Über das Pilgern in der Wüste im Heiligen Land

Christopher Mader pilgert im Negev

Interview mit Christopher Mader

über die Wüste und den Israel National Trail

 

“Wer in dieser wunderschönen, reizarmen Umgebung nicht zu sich selbst oder zu seinem Gott findet, der wird es wohl nie tun.”

Fragen an den passionierten Pilger Christopher Mader von Christian Seebauer, hier kurz (INT). Unten: Webseiten, Tipps und Links von Christopher.

INT: Christopher, wir kennen uns bisher nur über Facebook. Doch vieles verbindet uns. Wenn ich Fotos von Deinen Wüstenwanderungen sehe, stockt mir der Atem. Wie verrückt muß man sein, einfach durch die Wüste zu laufen?

Ich gebe Dir Recht, dass wir vieles gemeinsam haben, vor allem wohl auch eine gewisse Verrücktheit. Die braucht man wohl schon, wenn man sich vornimmt, mit Rucksack wochenlang durch die Wüste zu pilgern. Man verliert jedoch viel von der Angst, wenn man sich gut vorbereitet, die richtige Ausrüstung dabei hat – und dann vor Ort auch die höchst durchschnittlichen Menschen sieht, die die Wüstenetappen des Shvil Israel meistern. Das sind nicht nur die knochigen, rauschebärtigen Ultramarathonis, sondern normale Israelis, klein, groß, dick, dünn, alt, jung. Alles dabei.

INT: Es gibt Menschen, die haben in ihrem Leben scheinbar alles erreicht… und doch sind sie nicht glücklich. Ist da die Wüste der ultimative Kick? Oder geht es auf einer solchen Wanderung um ganz andere Dinge?

Wie die meisten Pilger treibt auch mich ein ganzes Bündel von Motiven an: Spirituelles, Lust auf Schönheit, Kultur und Geschichte, Spaß an Herausforderung, Erholung. Ich muss schon zugeben, dass der Aspekt der ultimativen Herausforderung einer der Hauptgründe war, warum ich ausgerechnet durch die Wüste gepilgert bin. Wenn man – so wie Du und ich – verschiedene Jakobswege hinter sich hat, wenn man bereits durch die Türkei in Richtung Jerusalem gepilgert ist, dann will man irgendwann zu Fuß zum Heiligen Grab. Dass es just für diesen uralten Pilgerweg ein modernes, hervorragend markiertes Wegesystem gibt, das war für mich der Glückstreffer. Ich war sofort Feuer und Flamme.

INT: Einsamer Pilgerweg im Heiligen Land

INT: Der Shvil Israel ist ein noch einsamer, aber sehr abwechslungsreicher Pilgerweg im Heiligen Land

INT: Nicht jeder möchte darüber sprechen. Aber spielt das Thema Glauben oder die Suche nach dem Glauben da draußen in der unendlichen Weite eine Rolle?

Na klar. Johannes der Täufer predigte in der Wüste, die alten Wüstenväter hat es in die Wüste gezogen, und Jesus selbst hat sich 40 Tage lang in die Wüste zurückgezogen. Wer in dieser wunderschönen, reizarmen Umgebung nicht zu sich selbst oder zu seinem Gott findet, der wird es wohl nie tun.

INT: Viele, die in ein fremdes Land reisen, möchten in möglichst kurzer Zeit möglichst alles mitnehmen. Du selbst jedoch schreibst in der Facebook-Gruppe Israel National Trail „Bist Du sicher, dass Du auf dem Weg durch dieses wunderschöne geschichtsträchtige Land einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen möchtest? Bist Du sicher, dass Du damit dem Shvil Israel und dem Heiligen Land gerecht wirst?“ Hast Du schon immer so gedacht oder warst Du selbst auch einmal einer der Getriebenen?

Ich würde niemals im Leben pilgern, um irgendjemand damit zu beeindrucken oder um Rekorde aufzustellen. Ich bin in Israel auch kein Sportler oder Wanderer, sondern ausdrücklich Pilger, das heißt, unterwegs in Richtung eines heiligen Zieles. Wenn jemand beispielsweise den Shvil Israel in einem Ultramarathon durchläuft (wie Du in Deinem herrlichen Buch beschreibst), dann finde ich das toll und bewundernswert, aber es würde nicht zu meinem gemächlichen, besinnlichen Dahinpilgern passen.

Wie mein Idol, der amerikanische Philosoph Henry David Thoreau (1817 – 1862), schreibt: “If a man does not keep pace with his companions, perhaps it is because he hears a different drummer. Let him step to the music which he hears, however measured or far away.”

Christopher Mader pilgert im Negev

Christopher Mader pilgert hier am INT im Negev

Christopher Mader pilgert im Negev

Das ist Wüstenpilgern am Shvil

INT: Kann Dich die Wüste verändern? Denkt man anders, wenn man zurückkehrt?

Man lernt unendlich viel von den Pilgern, die einen begleiten, von den unglaublich hilfsbereiten Israelis aller Konfession, man lernt viel über das Heilige Land und den uralten Konflikt. Das bereichert ungemein. Und es lehrt uns Demut, Hilfsbereitschaft, Gastfreundschaft. Aber als ich zurückgekommen bin, war ich der gleiche Chris wie der, der losgegangen ist. Nur mit einer Wahnsinnsbräune und etwas weniger Kilos.

Ich denke, wenn man mit sich im Reinen ist, ist das Potenzial für tiefgreifende Veränderungen der Persönlichkeit nicht sehr groß.

Israelpilgerweg im Negev

Orange/ Blau/ Weiß: Israelpilgerweg im Negev: Stille und innere Einkehr garantiert!

INT: Du berichtest über Deinen „Wüstenpilgerbruder Francesco“. Was bedeutet einem in Stille der der Wüste ein guter Freund?

Alles. Mein Rat, nach bislang drei Wüstentouren: Geh niemals – niemals – alleine. Ein Freund, das ist der, der Dich wieder beruhigt, wenn Du den Weg verloren hast und panisch wirst. Der Dir seine Landkarte leiht, wenn Deine vom Wind in die endlose Wüste fortgeweht wurde. Der ein zweites Handy mit frischem Akku und besserem Netz hat, wenn Dein Wasserversteck wider Erwarten geplündert wurde und Du dringend Nachschub brauchst. Der Dich zum Lachen bringt, wenn Dir wegen Fußschmerzen zum Heulen ist. Der mit Dir die unglaublichen Ausblicke teilt über Landschaften, die man nur als biblisch bezeichnen kann, und sich mit Dir darüber freut. Ein Freund läßt Dir Abstand und Stille, wenn Du mit Dir alleine sein willst. Übrigens habe ich all diese Beispiele selbst erlebt. Ein Freund ist Deine beste Lebensversicherung. Kurzum: Geh niemals ohne Freund durch die Wüste.

INT: Wie sollte man sich vorbereiten, wenn man eine Wanderung im Negev macht?

Für mich, der noch nie vorher im Heiligen Land war, war es wichtig, meine übertriebene Vorsicht vor dem exotischen, unbekannten Israel abzubauen. Also bin ich vor dem Wüstensbschnitt drei Tage auf dem schönen Jesus Trail von Nazareth durch Galiläa bis Kafarnaum gepilgert. Es war für mich die bestmögliche Vorbereitung, danach habe ich mich fit gefühlt für die Wüste. Und eben Gottseidank auch Francesco getroffen, der sich meinem Abenteuer angeschlossen hat.

Weitere Empfehlung: So wenig Gewicht im Rucksack wie irgendwie möglich. Für mich war es hilfreich, einen Satelliten-Notsender (DeLorme InReach SE) dabei zu haben, falls etwas schief geht. Den hab ich tatsächlich auch einmal gebraucht. Auch ein GPS-Gerät mit aktueller Israel-Karte und den Shvil-Koordinaten (Empfehlung: Garmin e-trex 30 – auf der Garmin-Karte war der Shvil bereits eingezeichnet) und ausreichend Batterie-Ausdauer kann Dein Leben retten und die Orientierung soviel einfacher machen.

INT: Ohne Wasser ist man schnell in großer Gefahr. Wie hast Du auf Deinen Wanderungen das Wasserproblem gelöst?

Lustigerweise durch Unterstützung des gleichen Herrn, der Dir auch Deine Wasserverstecke an den einsamsten Night Camps angelegt hatte, Dr. Haim Berger.

Aber selbst trotz seiner Unterstützung geht immer wieder mal was schief: Andere Hiker plündern Dein Wasserversteck, Flash Floods lassen die vermutete Versteckstelle unter Schlammlawinen verschwinden (alles schon passiert) – in diesem Fall brauchst Du eine einerne Wasserration, einen Plan B, stählerne Nerven, Kreativität, auch Wüstenerfahrung schadet nicht. Aber in jedem Fall Gelassenheit und Humor.

INT: Wie hart ist der INT eigentlich? Darf ich Dich zitieren? Du schreibst einmal „Die Landschaft heute kann man getrost als atemberaubend bezeichnen. Den Weg selbst muss man angesichts der hochalpinen Kletterei bei – mittlerweile – 36 Grad im nichtvorhandenen Schatten und 52 Grad in der Sonne als “nur bedingt rollstuhltauglich” bezeichnen. Alter Schwede, da kommt das Tiroler Bergherz auf seine Kosten. An einer Stelle müssen wir uns sogar aneinander anseilen, um auf Nummer Sicher zu gehen, dass keiner ins Off abrauscht.“. Das hört sich nicht gerade nach Spaziergang an.

Nein, das ist alles andere als ein Spaziergang. Ich will das Vorhaben keinesfalls verharmlosen, wenn ich erzähle, dass Israelis diesen Trail bewältigen, denen man das niemals ansehen würde. Die haben aber meist den Vorteil, schon drei Jahre in der Armee gedient zu haben, die kennen ihren Negev. Die schleppen Rucksäcke mit sich rum, die krieg ich kaum vom Boden gehoben. Für einen Westeuropäer empfehle ich: Deine Gesundheit muss es erlauben und Deine Fitness muss ok sein. Das musst Du Dir schonmal beim Weitwandern im Sommer bewiesen haben. Alles andere ist unverantwortlich und sogar lebensgefährlich.

INT: Im richtigen Leben muss man seinen Mann stehen. Kommt man in der Wüste auch einmal seinen Gefühlen und sich selbst nahe?

Klar. Aber bei mir war es durch die Bank weniger tränenreich als Du es in Deinem Buch beschreibst. Ganz im Gegenteil. Weil ich immer wahnsinnig geistreiche und witzige Mitpilger hatte, verbrachten wir einen großen Teil des Tages mit Geschichtenerzählen und Lachen.

INT: Was bekommt man auf dem Trail überhaupt mit von den vielen Kulturreichtümern im Heiligen Land. Man ist ja als Fußgänger überall „außen vor“?

Der Shvil führt Dich direkt zu einigen der größten Sehenswürdigkeiten des Heiligen Landes, da entgeht Dir nichts. Und wenn Du auch noch den Schlenker machst Richtung Jerusalem, dann verpaßt Du echt nicht viel von dem, was das Heilige Land zu bieten hat. Der Shvil führt Dich beispielsweise an nabatäischen Ruinen vorbei, an Bergwerken aus ägyptischer Zeit, an Synagogen aus der Zeit der Bibel. Da siehst Du das “Best of” des Heiligen Landes.

INT: Einmal schreibst Du über den „Jordan Trail“, dann wieder über den „Israel National Trail“. Zwei völlig verschiedene Sachen?

Ich hatte vor, den Jordan Trail durch die Wüste von Petra bis Wadi Rum als Tourist zu wandern – nicht pilgern, das war ein wesentlicher Unterschied. Ich habe eine Steigerung zum Shvil Israel erwartet – und auch bekommen. Es gab keinerlei Markierung und fast keine Infrastruktur. Keine Trail Angels, keinen Haim Berger, nichts. Dafür unbeschreiblich gastfreundliche Beduinen, die uns Bleichgesichtern aus der einen oder anderen Patsche geholfen haben. Letztendlich hatten wir zu viele Pannen. Beim nächsten mal würde ich gleich vor der Anreise Beduinen-Guides anheuern, um nicht in solche Situationen zu geraten.

Christopher Mader pilgert im Negev

Seine Jakobsmuschel hat Christopher als Pilgersymbol auch in der Wüste mit dabei

INT: Viele haben mich gefragt, wie man in Israel einfach so unter freiem Himmel schlafen könne. Die Pflichtfrage – wie sicher ist es in Israel für einen Wanderer?

Wenn man Soldat war und beim Anblick eines israelischen Soldaten mit Sturmgewehr keine schweißnassen Hände bekommt, fühlt man sich rundum sicher. Kein einziges Mal war ich in einer bedrohlichen Situation durch andere Menschen. Niemals habe ich mich unsicher gefühlt. Natürlich braucht man gelegentlich die berühmte israelische Chuzpe, um dem markierten Shvil beispielsweise durch eine “Live Firing Zone” des Militärs zu folgen – wenn Du im Hintergrund Schüsse hörst. In diesem Punkt habe ich mal wieder ähnliche Abenteuer erlebt wie Du.

Kurz gesagt: Niemand tut einem was. Niemand will einem was böses. Israelis werden alles geben, um Dir zu helfen, wenn Du Hilfe brauchst.

Ein echtes Nein zur Frage nach der Gefahr.

“Israelis werden alles geben, um Dir zu helfen, wenn Du Hilfe brauchst.”

INT: Als Deutscher in Israel… ein Problem?

Als Shvilist bist Du überall gern gesehen, Du bist vor allem als deutscher Shvilist eine echte Attraktion. Die Menschen im Heiligen Land freuen sich aufrichtig, wenn jemand von so weit her kommt, um sich dieses schöne und komplizierte Land direkt vor Ort anzuschauen, um sich seine eigene Meinung zu bilden. Beduinen laden Dich zum Kaffee ein (ein unverzichtbares Ritual), bei arabischen Familien bekommst Du ein Dach über dem Kopf, Wasser und das herrliche frische Pita-Brot. Du wirst überall beschenkt mit Gastfreundschaft.

Die Israelis, die ich getroffen habe, waren unvoreingenommen, aufgeschlossen, höflich, freundlich, neugierig – ich habe kein einziges unfreundliches Wort gehört. Das deckt sich übrigens mit den Erfahrungen von allen anderen deutschen Israelreisenden, die ich kenne.

INT: Würdest Du Dich trauen, einzelne ausgewählte Etappen des Israel Trails mit der Familie, mit Kindern oder Freunden zu machen?

Ohne Probleme. Alles, was nördlich von Arad liegt, dem nördlichsten Ausläufer des Negev, ist nicht gefährlicher oder extremer als die meisten Varianten des vertrauten Jakobsweges.

Und zum Schluss noch ein Satz zum vervollständigen: Wer vom Israel Trail träumt, …

…sollte schleunigst seine Schuhe schnüren und seinen Rucksack packen. Ab mir Dir auf den Israel Trail!

Empfehlungen zum Shvil Israel

Webseite Pilgern in Israel 2013

Webseite Pilgern in Israel 2013

Webseite Negevpilger

Webseite Negevpilger.com

 

Fotos zum Israeltrail vom Autor:

http://pilgern-in-israel-2013.blogspot.co.at/2013/03/11.html

 

Über den Autor:

Christopher Mader ist Pilger mit Leib und Seele und nebenher Jurist. Seit 2001 ist er seiner Sucht hoffnungslos verfallen. So pilgerte er auf dem Camino Francés, der Via de la Plata, durch Österreich, auf dem Karischen Weg durch die Türkei und letztlich auch durch Galiläa und den Negev bis nach Jerusalem. Er träumt bereits von seinen nächsten Projekten, beispielsweise über die Alpen nach Rom oder zum Heiligtum von St. Michael auf dem Gargano zu pilgern.

 

Links:

https://negevpilger.wordpress.com/

http://pilgern-in-israel-2013.blogspot.co.at/

 

Tipps:

Mein wichtigster Tipp: Wenn Ihr in Ausrüstung investiert, nehmt die maximal leichteste Variante, die am Markt erhältlich ist. Meine persönliche Ultralight-Ausrüstungsbibel ist “Trekking Ultraleicht” von Stefan Dapprich (Conrad Stein Verlag): https://www.conrad-stein-verlag.de/p/verlag/show_book.html?isbn=978-3-86686-422-1&edition=6&t=1463746493584

Mein Lieblingstipp für geschichtsinteressierte Israel-Liebhaber:

“Pilgerfahrt ins Heilige Land: Die ältesten Berichte christlicher Palästinapilger (4.-7. Jh.)” von Herbert Donner. Jede Seite ein Augenöffner. Ein echtes Lesevergnügen.

Fotos:

(c) Christopher Mader

 

Buch und Poster gibt es hier:

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    Christian Seebauer: Israel Trail mit Herz. Details ->
    Buch zum Israel National Trail, Christian Seebauer, SCM
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    Was andere sagen ->

    hike the land of israel, 3. auflage, saar/ henkin
    Jacob Saar, engl., 3rd Edition, keine Widmung 43,00 €Bewertung f�r das BuchDetails ->

    Jakobsweg an der Küste
    Christian Seebauer: BURNOUT | Jakobsweg an der Küste 19,90 €Bewertung f�r das BuchDetails ->


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    Textauszug Israel-Trail.com Über das Pilgern in der Wüste im Heiligen Land Interview mit Christopher Mader über die Wüste und den Israel National Trail "Wer in dieser wunderschönen, reizarmen Umgebung nicht zu sich selbst oder zu seinem Gott findet, der wird es wohl nie tun." Fragen an den passionierten Pilger Christopher Mader von Christian Seebauer, hier kurz (INT). Unten: Webseiten, Tipps und Links von Christopher. INT: Christopher, wir kennen uns bisher nur über Facebook. Doch vieles verbindet uns. Wenn ich Fotos von Deinen Wüstenwanderungen sehe, stockt mir der Atem. Wie verrückt muß man sein, einfach durch die Wüste zu laufen? Ich gebe Dir Recht, dass wir vieles gemeinsam haben, vor allem wohl auch eine gewisse Verrücktheit. Die braucht man wohl schon, wenn man sich vornimmt, mit Rucksack wochenlang durch die Wüste zu pilgern. Man verliert jedoch viel von der Angst, wenn man sich gut vorbereitet, die richtige Ausrüstung dabei hat - und dann vor Ort auch die höchst durchschnittlichen Menschen sieht, die die Wüstenetappen des Shvil Israel meistern. Das sind nicht nur die knochigen, rauschebärtigen Ultramarathonis, sondern normale Israelis, klein, groß, dick, dünn, alt, jung. Alles dabei. INT: Es gibt Menschen, die haben in ihrem Leben scheinbar alles erreicht... und doch sind sie nicht glücklich. Ist da die Wüste der ultimative Kick? Oder geht es auf einer solchen Wanderung um ganz andere Dinge? Wie die meisten Pilger treibt auch mich ein ganzes Bündel von Motiven an: Spirituelles, Lust auf Schönheit, Kultur und Geschichte, Spaß an Herausforderung, Erholung. Ich muss schon zugeben, dass der Aspekt der ultimativen Herausforderung einer der Hauptgründe war, warum ich ausgerechnet durch die Wüste gepilgert bin. Wenn man - so wie Du und ich - verschiedene Jakobswege hinter sich hat, wenn man bereits durch die Türkei in Richtung Jerusalem gepilgert ist, dann will man irgendwann zu Fuß zum Heiligen Grab. Dass es just für diesen uralten Pilgerweg ein modernes, hervorragend markiertes Wegesystem gibt, das war für mich der Glückstreffer. Ich war sofort Feuer und Flamme. INT: Nicht jeder möchte darüber sprechen. Aber spielt das Thema Glauben oder die Suche nach dem Glauben da draußen in der unendlichen Weite eine Rolle? Na klar. Johannes der Täufer predigte in der Wüste, die alten Wüstenväter hat es in die Wüste gezogen, und Jesus selbst hat sich 40 Tage lang in die Wüste zurückgezogen. Wer in dieser wunderschönen, reizarmen Umgebung nicht zu sich selbst oder zu seinem Gott findet, der wird es wohl nie tun. INT: Viele, die in ein fremdes Land reisen, möchten in möglichst kurzer Zeit möglichst alles mitnehmen. Du selbst jedoch schreibst in der Facebook-Gruppe Israel National Trail „Bist Du sicher, dass Du auf dem Weg durch dieses wunderschöne geschichtsträchtige Land einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen möchtest? Bist Du sicher, dass Du damit dem Shvil Israel und dem Heiligen Land gerecht wirst?“ Hast Du schon immer so gedacht oder warst Du selbst auch einmal einer der Getriebenen? Ich würde niemals im Leben pilgern, um irgendjemand damit zu beeindrucken oder um Rekorde aufzustellen. Ich bin in Israel auch kein Sportler oder Wanderer, sondern ausdrücklich Pilger, das heißt, unterwegs in Richtung eines heiligen Zieles. Wenn jemand beispielsweise den Shvil Israel in einem Ultramarathon durchläuft (wie Du in Deinem herrlichen Buch beschreibst), dann finde ich das toll und bewundernswert, aber es würde nicht zu meinem gemächlichen, besinnlichen Dahinpilgern passen. Wie mein Idol, der amerikanische Philosoph Henry David Thoreau (1817 - 1862), schreibt: “If a man does not keep pace with his companions, perhaps it is because he hears a different drummer. Let him step to the music which he hears, however measured or far away.” INT: Kann Dich die Wüste verändern? Denkt man anders, wenn man zurückkehrt? Man lernt unendlich viel von den Pilgern, die einen begleiten, von den unglaublich hilfsbereiten Israelis aller Konfession, man lernt viel über das Heilige Land und den uralten Konflikt. Das bereichert ungemein. Und es lehrt uns Demut, Hilfsbereitschaft, Gastfreundschaft. Aber als ich zurückgekommen bin, war ich der gleiche Chris wie der, der losgegangen ist. Nur mit einer Wahnsinnsbräune und etwas weniger Kilos. Ich denke, wenn man mit sich im Reinen ist, ist das Potenzial für tiefgreifende Veränderungen der Persönlichkeit nicht sehr groß. INT: Du berichtest über Deinen „Wüstenpilgerbruder Francesco“. Was bedeutet einem in Stille der der Wüste ein guter Freund? Alles. Mein Rat, nach bislang drei Wüstentouren: Geh niemals - niemals - alleine. Ein Freund, das ist der, der Dich wieder beruhigt, wenn Du den Weg verloren hast und panisch wirst. Der Dir seine Landkarte leiht, wenn Deine vom Wind in die endlose Wüste fortgeweht wurde. Der ein zweites Handy mit frischem Akku und besserem Netz hat, wenn Dein Wasserversteck wider Erwarten geplündert wurde und Du dringend Nachschub brauchst. Der Dich zum Lachen bringt, wenn Dir wegen Fußschmerzen zum Heulen ist. Der mit Dir die unglaublichen Ausblicke teilt über Landschaften, die man nur als biblisch bezeichnen kann, und sich mit Dir darüber freut. Ein Freund läßt Dir Abstand und Stille, wenn Du mit Dir alleine sein willst. Übrigens habe ich all diese Beispiele selbst erlebt. Ein Freund ist Deine beste Lebensversicherung. Kurzum: Geh niemals ohne Freund durch die Wüste. INT: Wie sollte man sich vorbereiten, wenn man eine Wanderung im Negev macht? Für mich, der noch nie vorher im Heiligen Land war, war es wichtig, meine übertriebene Vorsicht vor dem exotischen, unbekannten Israel abzubauen. Also bin ich vor dem Wüstensbschnitt drei Tage auf dem schönen Jesus Trail von Nazareth durch Galiläa bis Kafarnaum gepilgert. Es war für mich die bestmögliche Vorbereitung, danach habe ich mich fit gefühlt für die Wüste. Und eben Gottseidank auch Francesco getroffen, der sich meinem Abenteuer angeschlossen hat. Weitere Empfehlung: So wenig Gewicht im Rucksack wie irgendwie möglich. Für mich war es hilfreich, einen Satelliten-Notsender (DeLorme InReach SE) dabei zu haben, falls etwas schief geht. Den hab ich tatsächlich auch einmal gebraucht. Auch ein GPS-Gerät mit aktueller Israel-Karte und den Shvil-Koordinaten (Empfehlung: Garmin e-trex 30 - auf der Garmin-Karte war der Shvil bereits eingezeichnet) und ausreichend Batterie-Ausdauer kann Dein Leben retten und die Orientierung soviel einfacher machen. INT: Ohne Wasser ist man schnell in großer Gefahr. Wie hast Du auf Deinen Wanderungen das Wasserproblem gelöst? Lustigerweise durch Unterstützung des gleichen Herrn, der Dir auch Deine Wasserverstecke an den einsamsten Night Camps angelegt hatte, Dr. Haim Berger. Aber selbst trotz seiner Unterstützung geht immer wieder mal was schief: Andere Hiker plündern Dein Wasserversteck, Flash Floods lassen die vermutete Versteckstelle unter Schlammlawinen verschwinden (alles schon passiert) - in diesem Fall brauchst Du eine einerne Wasserration, einen Plan B, stählerne Nerven, Kreativität, auch Wüstenerfahrung schadet nicht. Aber in jedem Fall Gelassenheit und Humor. INT: Wie hart ist der INT eigentlich? Darf ich Dich zitieren? Du schreibst einmal „Die Landschaft heute kann man getrost als atemberaubend bezeichnen. Den Weg selbst muss man angesichts der hochalpinen Kletterei bei – mittlerweile – 36 Grad im nichtvorhandenen Schatten und 52 Grad in der Sonne als “nur bedingt rollstuhltauglich” bezeichnen. Alter Schwede, da kommt das Tiroler Bergherz auf seine Kosten. An einer Stelle müssen wir uns sogar aneinander anseilen, um auf Nummer Sicher zu gehen, dass keiner ins Off abrauscht.“. Das hört sich nicht gerade nach Spaziergang an. Nein, das ist alles andere als ein Spaziergang. Ich will das Vorhaben keinesfalls verharmlosen, wenn ich erzähle, dass Israelis diesen Trail bewältigen, denen man das niemals ansehen würde. Die haben aber meist den Vorteil, schon drei Jahre in der Armee gedient zu haben, die kennen ihren Negev. Die schleppen Rucksäcke mit sich rum, die krieg ich kaum vom Boden gehoben. Für einen Westeuropäer empfehle ich: Deine Gesundheit muss es erlauben und Deine Fitness muss ok sein. Das musst Du Dir schonmal beim Weitwandern im Sommer bewiesen haben. Alles andere ist unverantwortlich und sogar lebensgefährlich. INT: Im richtigen Leben muss man seinen Mann stehen. Kommt man in der Wüste auch einmal seinen Gefühlen und sich selbst nahe? Klar. Aber bei mir war es durch die Bank weniger tränenreich als Du es in Deinem Buch beschreibst. Ganz im Gegenteil. Weil ich immer wahnsinnig geistreiche und witzige Mitpilger hatte, verbrachten wir einen großen Teil des Tages mit Geschichtenerzählen und Lachen. INT: Was bekommt man auf dem Trail überhaupt mit von den vielen Kulturreichtümern im Heiligen Land. Man ist ja als Fußgänger überall „außen vor“? Der Shvil führt Dich direkt zu einigen der größten Sehenswürdigkeiten des Heiligen Landes, da entgeht Dir nichts. Und wenn Du auch noch den Schlenker machst Richtung Jerusalem, dann verpaßt Du echt nicht viel von dem, was das Heilige Land zu bieten hat. Der Shvil führt Dich beispielsweise an nabatäischen Ruinen vorbei, an Bergwerken aus ägyptischer Zeit, an Synagogen aus der Zeit der Bibel. Da siehst Du das “Best of” des Heiligen Landes. INT: Einmal schreibst Du über den „Jordan Trail“, dann wieder über den „Israel National Trail“. Zwei völlig verschiedene Sachen? Ich hatte vor, den Jordan Trail durch die Wüste von Petra bis Wadi Rum als Tourist zu wandern - nicht pilgern, das war ein wesentlicher Unterschied. Ich habe eine Steigerung zum Shvil Israel erwartet - und auch bekommen. Es gab keinerlei Markierung und fast keine Infrastruktur. Keine Trail Angels, keinen Haim Berger, nichts. Dafür unbeschreiblich gastfreundliche Beduinen, die uns Bleichgesichtern aus der einen oder anderen Patsche geholfen haben. Letztendlich hatten wir zu viele Pannen. Beim nächsten mal würde ich gleich vor der Anreise Beduinen-Guides anheuern, um nicht in solche Situationen zu geraten. INT: Viele haben mich gefragt, wie man in Israel einfach so unter freiem Himmel schlafen könne. Die Pflichtfrage – wie sicher ist es in Israel für einen Wanderer? Wenn man Soldat war und beim Anblick eines israelischen Soldaten mit Sturmgewehr keine schweißnassen Hände bekommt, fühlt man sich rundum sicher. Kein einziges Mal war ich in einer bedrohlichen Situation durch andere Menschen. Niemals habe ich mich unsicher gefühlt. Natürlich braucht man gelegentlich die berühmte israelische Chuzpe, um dem markierten Shvil beispielsweise durch eine “Live Firing Zone” des Militärs zu folgen - wenn Du im Hintergrund Schüsse hörst. In diesem Punkt habe ich mal wieder ähnliche Abenteuer erlebt wie Du. Kurz gesagt: Niemand tut einem was. Niemand will einem was böses. Israelis werden alles geben, um Dir zu helfen, wenn Du Hilfe brauchst. Ein echtes Nein zur Frage nach der Gefahr. "Israelis werden alles geben, um Dir zu helfen, wenn Du Hilfe brauchst." INT: Als Deutscher in Israel... ein Problem? Als Shvilist bist Du überall gern gesehen, Du bist vor allem als deutscher Shvilist eine echte Attraktion. Die Menschen im Heiligen Land freuen sich aufrichtig, wenn jemand von so weit her kommt, um sich dieses schöne und komplizierte Land direkt vor Ort anzuschauen, um sich seine eigene Meinung zu bilden. Beduinen laden Dich zum Kaffee ein (ein unverzichtbares Ritual), bei arabischen Familien bekommst Du ein Dach über dem Kopf, Wasser und das herrliche frische Pita-Brot. Du wirst überall beschenkt mit Gastfreundschaft. Die Israelis, die ich getroffen habe, waren unvoreingenommen, aufgeschlossen, höflich, freundlich, neugierig - ich habe kein einziges unfreundliches Wort gehört. Das deckt sich übrigens mit den Erfahrungen von allen anderen deutschen Israelreisenden, die ich kenne. INT: Würdest Du Dich trauen, einzelne ausgewählte Etappen des Israel Trails mit der Familie, mit Kindern oder Freunden zu machen? Ohne Probleme. Alles, was nördlich von Arad liegt, dem nördlichsten Ausläufer des Negev, ist nicht gefährlicher oder extremer als die meisten Varianten des vertrauten Jakobsweges. Und zum Schluss noch ein Satz zum vervollständigen: Wer vom Israel Trail träumt, … ...sollte schleunigst seine Schuhe schnüren und seinen Rucksack packen. Ab mir Dir auf den Israel Trail! Empfehlungen zum Shvil Israel Fotos zum Israeltrail vom Autor: http://pilgern-in-israel-2013.blogspot.co.at/2013/03/11.html Über den Autor: Christopher Mader ist Pilger mit Leib und Seele und nebenher Jurist. Seit 2001 ist er seiner Sucht hoffnungslos verfallen. So pilgerte er auf dem Camino Francés, der Via de la Plata, durch Österreich, auf dem Karischen Weg durch die Türkei und letztlich auch durch Galiläa und den Negev bis nach Jerusalem. Er träumt bereits von seinen nächsten Projekten, beispielsweise über die Alpen nach Rom oder zum Heiligtum von St. Michael auf dem Gargano zu pilgern. Links: https://negevpilger.wordpress.com/ http://pilgern-in-israel-2013.blogspot.co.at/ Tipps: Mein wichtigster Tipp: Wenn Ihr in Ausrüstung investiert, nehmt die maximal leichteste Variante, die am Markt erhältlich ist. Meine persönliche Ultralight-Ausrüstungsbibel ist “Trekking Ultraleicht” von Stefan Dapprich (Conrad Stein Verlag): https://www.conrad-stein-verlag.de/p/verlag/show_book.html?isbn=978-3-86686-422-1&edition=6&t=1463746493584 Mein Lieblingstipp für geschichtsinteressierte Israel-Liebhaber: “Pilgerfahrt ins Heilige Land: Die ältesten Berichte christlicher Palästinapilger (4.-7. Jh.)” von Herbert Donner. Jede Seite ein Augenöffner. Ein echtes Lesevergnügen. 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    Israel und seine Menschen sind ganz anders, als man uns tagtäglich in den Medien vermitteln möchte. Israel ist vor allem ...

    Es war definitiv kein einfacher Weg

    Tatsächlich rangiert der Israel National Trail unter den physisch anstrengendsten Wanderwegen der Erde. Die Tage sind heiß, die Nächte klirrend ...
    Sonya und Beny am Israel National Trail

    Sonya’s Shvil-Israel-Tagebuch

    Sonya durchwandert den Shvil Israel komplett von Kibbuz Dan bis nach Eilat. Mit dabei sind ihr Mann "Beni" sowie "Beny" ...

    Zehn Jahre: Zu Fuß nach Jerusalem

    Jerusalem liegt zwar nicht direkt am Shvil Israel, aber fast! Und wer so fest von Jerusalem träumt, wie Nik Sonntag, ...

    Es war kein Spaziergang

    „Die Momente, wo wir uns beim lieben Gott noch Kraft holen mussten waren es, warum wir uns auf den Weg ...

    Härter als der Jakobsweg. Und jeden Meter wert!

    Früh aufstehen, lange Märsche, planen und absprechen in der Gruppe, einkaufen, Trailangel anrufen, persönliche Interessen zurückstecken. Ab Arad kann man ...

    Von der ersten Sekunde an ein Abenteuer!

    Viel härter als der Jakobsweg, sagt einer, der es wissen muss: Klaus Dümmer, 68 und leidenschaftlicher wie erfahrener Jakobspilger. Den ...

    Abends in der Bibel suchen, wo wir heute waren, ist spannend…

    Mitten auf einem Vortrag über den Israel Trail meint Henrike plötzlich bei einem Foto: „Den kenne ich ja. Das ist ...

    How Rachel experienced the Shvil Israel (engl.)

    "540 kilometres climbing, crawling, walking, over rocks, in fields, through woods, along the beach, from Dan over Tel Aviv passing ...

    Jeder kann in Israel wandern

    Uwe Klaassen hat Israel nach seinem ersten Besuch auch zu Fuß erkundet. Dabei hat er - wie er selbst sagt ...

    Drei Leipziger am Irael Trail (Teil 2)

    Hier im zweiten Teil erzählt Frieder Leistner, wie man am Shvil gut übernachtet und wie sicher Israel als Land ist ...
    Am Start-im-Kibbuz-Dan-am-Israel-Trail.jpg

    Drei Leipziger am Israel Trail (1)

    Wie erfährt man eigentlich etwas über den Israel Trail? Am besten, in dem man darüber spricht! Als ich Frieder das ...

    Rachel am Shvil Israel (Teil 2)

    Als Frau am Israel Trail? Rachel erzählt Euch hier, wie es Ihr gegangen ist, was sie alles erlebt hat und ...

    Wie Rachel den Shvil Israel erlebt hat (Teil 1)

    „540 km klettern, kriechen, laufen, über Felsen, über Felder, durch Wald, am Strand entlang, von Dan über Tel Aviv vorbei ...

    Israel in Flammen

    November 2016: Über 58 Brandherde wüten in Israels Wäldern gleichzeitig. Gerade jetzt zeigt sich, wie enorm wichtig es ist, dass ...
    Martina Klecha in Israel

    Martina erzählt über Israel

    Martina ist eine Wiederholungstäterin. Sie war schon mehrfach in Israel und hat immer wieder abseits touristischer Pfade Israel auch von ...

    Ich nannte es ‘Mein Shvil’ – Teil II des Interviews

    Eva hat sich nicht lange geplant, ist einfach nach Israel gefahren und los ging es am Israel National Trail "Mein ...

    Ich nannte es ‘Mein Shvil’ – Ein tiefgreifendes Interview mit Eva Meer

    Einfach mal weg, auf den Shvil (Israel National Trail). Eva im Interview mit Christian. Irgendwann war es also soweit. Auf ...

    Ralph erzählt, wie es am Israel National Trail wirklich war

    Wie klein die Welt wirklich ist, zeigt sich immer wieder unter Pilgern, ganz besonders aber in Israel. Hier kennt tatsächlich ...

    Interview mit Aron Kamphausen

    Von der Orientierung in der Wüste, wilden Tieren, Wasser, Wetter, Sicherheit und Geld. Zum Israel Trail gibt es viele Fragen ...

    Wüstenwanderung: Die Planung für die Wüste Teil 1.

    „In dieser Wüste, die du gesehen hast, hat dich der EWIGE, dein G'tt, getragen, wie ein Mann seinen Sohn getragen ...

    Über die Wanderung vom Roten Meer zum Toten Meer

    EILAT. Romy und ihr Mann Heiko wanderten zu Fuß vom Roten Meer zum Toten Meer. Im Interview mit Christian Seebauer ...
    Christopher Mader pilgert im Negev

    Über das Pilgern in der Wüste im Heiligen Land

    Interview mit Christopher Mader über die Wüste und den Israel National Trail "Wer in dieser wunderschönen, reizarmen Umgebung nicht zu ...
    In Israel sprechen die Steine/ Hanna Klenk

    In Israel sprechen die Steine -2-

    Interview mit der Autorin des Buches „In Israel sprechen die Steine“, Hanna Klenk INT: Frau Klenk, Sie haben in Ihrem ...
    In Israel sprechen die Steine/ Hanna Klenk

    In Israel sprechen die Steine -1-

    Buchbesprechung: In Israel sprechen die Steine/ Hanna Klenk Eine archäologische Pilgerreise durch das Heilige Land Eine Buchbesprechung von Extremwanderer Christian ...
    Israels Flagge am Doppeldecker

    Über Israel allgemein und die Sicherheit am Israel Trail

    Interview mit Andy Eggert Ein Interview mit Andy Eggert, Vorstand der Allgäuer Israelfreunde über die Sicherheit am Israel National Trail ...

    Eindrücke einer Wüstenwanderung

    Interview. Manfred und Isabelle haben Israel schon mehrfach bereist und kommen immer wieder begeistert zurück. Hier teilen Sie mit Euch ...

    ASICS Frontrunner – Part II

    TEL AVIV. Die ASICS Frontrunner zeigen und den Israel National Trail einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel. Dabei beschränken sich ...
    ASICS Frontrunner am Israel National Trail

    ASICS Frontrunner am Israel Trail

    TEL AVIV. Die ASICS Frontrunner gehören mit Sicherheit zu abolut coolsten Typen überhaupt. 2016 waren sie erstmals am Israel National ...
    Mountainbike bei Jerusalem

    Erkundung mit dem Mountainbike

    Ein Gastbeitrag von Richard Kurrle Zu Pessach 2015 war ich mit Familie und Freunden für 2 Wochen in Israel. An ...
    Mitten in der Negev Wüste

    I survived the desert

    A post from Raphael Sacks: February 24, 2016 Well, I survived the desert. So now I have done about 2/3 ...
    SEVEN WEEKS: Walking through Israel

    SEVEN WEEKS: Walking through Israel

    SEVEN WEEKS: Walking through Israel see original post: http://www.kkl.org.il/eng/about-kkl-jnf/green-israel-news/february-2016/israel-trail-christian/ SEVEN WEEKS: Walking through Israel Monday, February 22, 2016 Alone in ...

    Impressionen von Igal Feuerstein

    Igal Feuerstein steht für kreatives Design. Allein schon von Berufswegen (Feuersteindesign in Tel Aviv) sieht er die Welt aus den ...
    TEAM-SURVIVAL: Autark durch die Negev Wüste am Israel National Trail

    Die autarke Durchquerung der Negev

    Team-Survival - Die autarke Durchquerung der Negev Wüste in Israel Ein Reisebericht von Ronny Schmidt und Daniel Meier auf http://www.team-survival.de/2014-autark-durch-die-wueste-negev.html ...

    Ein unbekannter “Jakobsweg”, der Israel Trail

    Ein Artikel aus www.jakobsweg.de Immer den gelben Pfeilen nach: Wer einmal am Jakobsweg gepilgert ist, den lässt es garantiert nicht ...

    Wie sicher ist es in Israel?

    Immer wieder hört man die Frage, wie sicher es in Israel/ am Israel Trail eigentlich ist. Viele Ängste dürften allerdings ...

    Reiseberichte zum Israel Trail

    Winter in der Wüste Negev

    Eine Wanderung in der Wüste ist immer was Besonderes für mich, am liebsten ist mir aber der Winter im Negev. Ein ...

    Follow the Shvil – Teil 2

    Der Shvil ist atemberaubend schön. Tolle Ausblicke, weite Landschaft und das schöne Wetter begleitet einen die gesamte Zeit. Es ist ...

    Follow the Shvil – Teil 1

    Follow the Shvil. Wenn Du hier oben stehst, dann stockt Dir der Atem. Auch wenn Du schwindelfrei bist. Und auch ...

    In der Wüste findest Du Dein Glück!

    Einsam. Rau und unvergleichlich schön. Wer sein Glück beim Wandern finden möchte, kommt am Israel-Trail voll auf seine Kosten! Der ...

    Wie geht es eigentlich meinem kleinen Bäumchen in Israel?

    Wie geht es eigentlich meinem kleinen Bäumchen? Diese Frage habe hat mich in all den Jahren nie mehr los gelassen ...

    Michael berichtet über seine 10-tägige geführte Wanderreise

    Eine geführte Wanderreise am Israel-National-Trail ist natürlich keine Alleinwanderung. Dennoch ist sie im Gegensatz zu normale Kulturreisen in Israel eine ...

    Essbare Früchte am Shvil Israel

    Einfach mal vom Boden essen, was heruntergefallen ist... Am Israel-Trail findest Du immer wieder Dein Glück in der freien Natur ...
    (c) Israel National Trail Reisebericht von Daniel Schmidt

    Shvil Israel Tagebucheinträge von Daniel Schmidt, Teil 2

    "Abgestorbene Bäume werfen bizarre Schatten auf den Boden und an den Seiten türmen sich Wände aus rotem und ockerfarbenem Gestein ...
    (c) Israel National Trail Reisebericht von Daniel Schmidt

    Shvil Israel Tagebucheinträge von Daniel Schmidt, Teil 1

    "Es ist noch dunkel als ich meine Ausrüstung zusammenpacke, den Wassersack auffülle und mich auf den Weg mache. Die meisten ...
    Israelreise Merlin Obermann

    Shvil Israel für Weicheier

    Der Shvil Israel für "Weicheier"... Ein großartiges, kleines Land zu jeder Jahreszeit! Ein Reisebericht von Merlin Obermann Die Rucksäcke sind ...
    Manni Fuersattel, israel trail

    Mannis Shvil: Mit das Beste meines Lebens – Teil 3

    In diesem Dreiteiler erzählt Manni Fuersattel, auf seiner Israel-Trail Wanderung von Kibbuz Dan bis nach Arad alles erlebt hat. Teil ...
    Manni Fuersattel, israel trail

    Mannis Shvil: Mit das Beste meines Lebens – Teil 2

    In diesem Dreiteiler erzählt Manni Fuersattel von seiner Israel-Trail Wanderung und was er dabei alles erlebt hat. Teil 2  - ...
    Manni Fuersattel, israel trail

    Mannis Shvil: Mit das Beste meines Lebens – Teil 1

    "Mit das Beste meines Lebens". In diesem Dreiteiler erzählt Manni Fuersattel von seiner Israel-Trail Wanderung von Kibbuz Dan bis nach ...
    Reisebericht Israel – Shvil einmal anders

    Israel-Trail – Der Shvil einmal anders

    Israel-Trail – Der Shvil Israel einmal anders - von Kriemhild Schulte Tel Aviv 2019. Kriemhild Schulte berichtet über ihre Israel ...

    Von Midreshed Ben Gurion nach Eilat – Eindrücke von Conny Schumacher

    Conny hat den Shvil Israel von Midreshed Ben Gurion (Sede Buker) bis nach Eilat durchwandert und dabei vieles erlebt, was ...

    Bist Du fit für Israel und den Barak Canyon?

    Von Träumen und realistischen Zielen: Bist Du wirklich fit für Israel und den Barak Canyon? Für mich zählt die Tour ...

    Hast Du’s gesehen?

    Wie so oft bin ich im "richtigen Leben" über all die schönen Dinge gestolpert und habe einfach nichts - absolut ...

    Dieses Mal begann der Shvil in in Eilat

    Im September 2017 begann ich auf dem Shvil zu wandern. Der Bericht dazu befindet sich hier auf der Website unter ...

    Es war definitiv kein einfacher Weg

    Tatsächlich rangiert der Israel National Trail unter den physisch anstrengendsten Wanderwegen der Erde. Die Tage sind heiß, die Nächte klirrend ...

    Rachel am Shvil Israel (Teil 2)

    Als Frau am Israel Trail? Rachel erzählt Euch hier, wie es Ihr gegangen ist, was sie alles erlebt hat und ...

    Wie Rachel den Shvil Israel erlebt hat (Teil 1)

    „540 km klettern, kriechen, laufen, über Felsen, über Felder, durch Wald, am Strand entlang, von Dan über Tel Aviv vorbei ...

    Wüstenwanderung: Die Planung für die Wüste Teil 1.

    „In dieser Wüste, die du gesehen hast, hat dich der EWIGE, dein G'tt, getragen, wie ein Mann seinen Sohn getragen ...
    Christopher Mader pilgert im Negev

    Über das Pilgern in der Wüste im Heiligen Land

    Interview mit Christopher Mader über die Wüste und den Israel National Trail "Wer in dieser wunderschönen, reizarmen Umgebung nicht zu ...

    Die Wüste in Israel

    Bevor ich mit euch in den nächsten Folgen die ersten Schritte in die Einsamkeit der Wüste, in das Zweifeln an ...

    Zu Fuß durch den Negev: Anreise

    Ich gehöre nun seit ca. 3 Wochen zum Kreis derer, die den Israel National Trail komplett in einem Rutsch, vom ...
    Mitten in der Negev Wüste

    I survived the desert

    A post from Raphael Sacks: February 24, 2016 Well, I survived the desert. So now I have done about 2/3 ...
    Jakobsweg an der Küste von Christopher Erkens

    Der Jakobsweg an der Küste

    Der Jakobsweg und der Israel National Trail zählen beide zu den schönsten Fernwanderwegen der Welt. Auch wenn ihr Konzept jeweils ...
    TEAM-SURVIVAL: Autark durch die Negev Wüste am Israel National Trail

    Die autarke Durchquerung der Negev

    Team-Survival - Die autarke Durchquerung der Negev Wüste in Israel Ein Reisebericht von Ronny Schmidt und Daniel Meier auf http://www.team-survival.de/2014-autark-durch-die-wueste-negev.html ...

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