Die Tour durch den Barak Canyon und den Verdit Canyon zählt sicherlich zu den absoluten Highlights am Israel Trail.
Wie das Wasser den Barak Canyon schliff
Tour durch den Barak Canyon/ Landkarte
Aufstieg im Barak Canyon mit einer Metallleiter
Leseprobe aus dem Buch Israel Trail mit Herz:
Tsur hat natürlich keine Stirnlampe, aber nun hat er meine Reservelampe in der Hand. Wir haben immer noch fast Vollmond und machen uns auf den Weg.
Die menschliche Nähe berührt mich. Tsur merkt nicht, dass ich weine. Ich habe nun fast 40 Tage Abenteuer hinter mir, was mich weit über meine physischen und psychischen Grenzen gebracht hat. Nichts ist mehr Normalität. Längst bin ich in einer anderen Welt angekommen. Jeden Tag aufstehen und gehen dürfen. Dabei bin ich komisch geworden. Ich hätte wohl Probleme, würde man mich jetzt auf einen Schlag zurück in meine Heimat beamen.
Tsur redet nicht viel. Er ist einfühlsamer geworden. Seinen respektvollen Abstand von über 500 Metern empfinde ich zum ersten Mal als zu weit. Wir gehen nun direkt nebeneinander. Tsur hört aus der Tiefe der Nacht heraus die Tierstimmen und erklärt sie mir. Ich entdecke eine ganz andere Seite an Tsur. Er ist nun kein Spinner mehr, sondern einer, der mit seiner verletzlichen Seele tief in dieser wunderbaren Natur verwurzelt ist. Jedem Schritt folgt eine Erklärung von Tsur, über die Vergangenheit, und ja, auch über Giraffen, die man hier tatsächlich ansiedeln möchte. Was für ein komischer Zufall!
Die Morgentoilette ist ebenfalls etwas, das mir nun als völlig normal vorkommt. Tsur geht weiter und ich suche mir einen schönen Platz an der Felswand. Es geht nun auch ganz entspannt. Ich habe keine Angst mehr davor, dass mir womöglich jemand zusehen könnte oder dass es ganz einfach vor lauter Verkrampfung nicht klappen könnte. Das Papier wird danach verbrannt, und das Natürliche mit Erde aufgeschüttet. So verbleibt nichts, was stört. Und ich mache es nun auch so wie Tsur. Ein paar Tropfen Wasser gönne ich mir für die Hygiene. Tsur ist schon weit voraus. Nach einer knappen Stunde hole ich ihn wieder ein. Er wartet auf mich. Und Tsur hat eine Überraschung für mich: einen kleinen Beutel mit Müsli.
Nach der Pause nähern wir uns einer überdimensionalen Felswand. Nur ein kleiner, schulterbreiter Felsspalt gewährt uns Einlass in eine der spektakulärsten Unterwelten dieses Planeten. Barak Canyon und Vardit Canyon heißen diese Orte lapidar. Doch was nun folgt ist atemberaubend schön. Schlagartig ist es kühl, und mein Puls beginnt zu rasen. Ich folge Tsur hinein in eine mystische Welt der Felsstürze, der Höhlen und zigtausend Jahre alter, ausgetrockneter Wasserfälle. Der Sandpfad schlängelt sich an einem schmalen, fiktiven Wasserlauf entlang, der sich hier vor sehr langer Zeit kilometertief in den harten Fels gesägt hat. Kaum eine Armlänge breit ist der Pfad, beklemmend eng und doch grandios, über alles je Gesehene erhaben. Auf beiden Seiten türmen sich Hunderte Meter von Felswänden senkrecht und teilweise überhängend auf. …
Eingang zum Verdit Canyon/ Israel National Trail
Der Shvil Israel zum Barak Canyon/ Verdit Canyon
Selfie von Christian Seebauer am Barak Canyon
Gemeinsames Kochen am offenen Feuer im Night Camp am Israel Trail
Buch und Poster gibt es hier:
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Textauszug Israel-Trail.com 43 Barak Night Camp – Zihor Night Camp
Die Tour durch den Barak Canyon und den Verdit Canyon zählt sicherlich zu den absoluten Highlights am Israel Trail.
Leseprobe aus dem Buch Israel Trail mit Herz:
Tsur hat natürlich keine Stirnlampe, aber nun hat er meine Reservelampe in der Hand. Wir haben immer noch fast Vollmond und machen uns auf den Weg.
Die menschliche Nähe berührt mich. Tsur merkt nicht, dass ich weine. Ich habe nun fast 40 Tage Abenteuer hinter mir, was mich weit über meine physischen und psychischen Grenzen gebracht hat. Nichts ist mehr Normalität. Längst bin ich in einer anderen Welt angekommen. Jeden Tag aufstehen und gehen dürfen. Dabei bin ich komisch geworden. Ich hätte wohl Probleme, würde man mich jetzt auf einen Schlag zurück in meine Heimat beamen.
Tsur redet nicht viel. Er ist einfühlsamer geworden. Seinen respektvollen Abstand von über 500 Metern empfinde ich zum ersten Mal als zu weit. Wir gehen nun direkt nebeneinander. Tsur hört aus der Tiefe der Nacht heraus die Tierstimmen und erklärt sie mir. Ich entdecke eine ganz andere Seite an Tsur. Er ist nun kein Spinner mehr, sondern einer, der mit seiner verletzlichen Seele tief in dieser wunderbaren Natur verwurzelt ist. Jedem Schritt folgt eine Erklärung von Tsur, über die Vergangenheit, und ja, auch über Giraffen, die man hier tatsächlich ansiedeln möchte. Was für ein komischer Zufall!
Die Morgentoilette ist ebenfalls etwas, das mir nun als völlig normal vorkommt. Tsur geht weiter und ich suche mir einen schönen Platz an der Felswand. Es geht nun auch ganz entspannt. Ich habe keine Angst mehr davor, dass mir womöglich jemand zusehen könnte oder dass es ganz einfach vor lauter Verkrampfung nicht klappen könnte. Das Papier wird danach verbrannt, und das Natürliche mit Erde aufgeschüttet. So verbleibt nichts, was stört. Und ich mache es nun auch so wie Tsur. Ein paar Tropfen Wasser gönne ich mir für die Hygiene. Tsur ist schon weit voraus. Nach einer knappen Stunde hole ich ihn wieder ein. Er wartet auf mich. Und Tsur hat eine Überraschung für mich: einen kleinen Beutel mit Müsli.
Nach der Pause nähern wir uns einer überdimensionalen Felswand. Nur ein kleiner, schulterbreiter Felsspalt gewährt uns Einlass in eine der spektakulärsten Unterwelten dieses Planeten. Barak Canyon und Vardit Canyon heißen diese Orte lapidar. Doch was nun folgt ist atemberaubend schön. Schlagartig ist es kühl, und mein Puls beginnt zu rasen. Ich folge Tsur hinein in eine mystische Welt der Felsstürze, der Höhlen und zigtausend Jahre alter, ausgetrockneter Wasserfälle. Der Sandpfad schlängelt sich an einem schmalen, fiktiven Wasserlauf entlang, der sich hier vor sehr langer Zeit kilometertief in den harten Fels gesägt hat. Kaum eine Armlänge breit ist der Pfad, beklemmend eng und doch grandios, über alles je Gesehene erhaben. Auf beiden Seiten türmen sich Hunderte Meter von Felswänden senkrecht und teilweise überhängend auf. ...
Israel-Trail Post H1 Headlines
43 Barak Night Camp – Zihor Night Camp
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H2 Headlines zum Shvil Israel Beitrag
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Keywords zu diesem Israel-Trail-Beitrag:
Israel-Trail, Akev Night Camp, Alternative Jakobsweg, Barak Canyon, Desert, Eilat, Eilat Massiv, Ein Akev, Gev Holit, Hava Nightcamp, Hiking in the negev desert, Hikingtrail, Hod Akev, Israel, Midreshet Ben Gurion, Mizpe Ramon, Negev, Negev Desert Trail, Negev Wüste, Neot Semedar, Raham NC, Ramon Krater, Saharonim, Shizafon, Timna Parc, Timna Park, Trail, Verdit Canyon, Wandern in der Wüste, Wandern in Israel, Wüstenwandern, Yehoram NC, Zihor, Zofar, Zu Fuß durch Israel
Die Tour durch den Barak Canyon und den Verdit Canyon zählt sicherlich zu den absoluten Highlights am Israel Trail. Leseprobe ...
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