7 Ein Koves – Migdal
Leseprobe aus meinem Buch:
Wandern wie vor 2.000 Jahren
Hinab zum See Genezareth
Etwa 20 Kilometer, 750 Meter Gesamthöhenabstieg auf etwa 200 Meter unter Null. Trinkwasserverbrauch ca. 5 Liter.
Heute geht es nur bergab. Von Safed (550m über Null) werde ich dem Nahal Amud – Nahal bedeutet Tal – nach unten bis zum See Genezareth folgen. Fast jedenfalls, denn der Israel Trail wird mich nicht ganz bis zum Ufer des Sees führen. Und da sind wir wieder beim Thema: Der Israel Trail will ganz bewusst kein religiöser oder politischer Weg sein. Er will nicht spalten mit Dingen, die dem einen alles und dem anderen nichts bedeuten, oder schlimmer noch, mit Dingen, um die gestritten werden könnte, weil gleich mehrere einen Anspruch darauf erheben.
Indem sich der Weg bewusst zurücknimmt, macht er die Sinne auch frei! Während man viele Sehenswürdigkeiten in Israel zweifelsohne mit Bustouren abklappern kann, kommt man da, wo es nur Steine und Blumen und viel Zeit gibt, mit dem Bus nicht hin. Und wo bei einer geführten Tour das eine oder andere nur am Rande per Durchschieben mitgenommen wird, darf hier jeder Augenblick genossen werden. Auch gibt es hier keine Verpflichtung, sich vorzubereiten oder belehren zu lassen, vom Weg selbst einmal abgesehen. Ich muss weder etwas über Geschichte lernen, noch werde ich mit einem Kopfhörer beschallt. Hier draußen ist einfach nur die Natur, die ansonsten von mir kaum Notiz nimmt. Der ganz große Unterschied ist: Ich kann ihr zuhören und lauschen. Wenn ich möchte. Und heute bin ich ganz Ohr.
Gleich auf den ersten Metern entdecke ich eine neue Leichtigkeit im Gehen und ich fühle mich richtig wohl. Das Zwitschern der Vögel und das Zischen der Grillen scheint heute doppelt so laut zu sein wie sonst. Es hat in der Nacht kräftig geregnet und alles ist feucht, warm und dampfig. Der schmale Trampelpfad, der mich immer tiefer hinein in den Canyon führt, ist manchmal etwas glitschig. Er fordert meine volle Aufmerksamkeit, denn ausrutschen möchte ich nicht. Auf Stöcke habe ich auf meiner Reise verzichtet. Ich gehe nicht so gerne mit Stöcken. Doch hier wären sie gut. Aber auch ganz ohne Stöcke kann ich mich an allerlei Strauchwerk links und rechts festhalten. Fünf Liter Wasser schreibt mein Reiseführer für die heutige Etappe mindestens vor. Eigentlich recht viel, wenn man bedenkt, dass es ja nur ein paar Kilometer bergab geht. Doch schon jetzt, nach einer knappen Stunde, habe ich meine erste Eineinhalb-Liter-Flasche Wasser ausgetrunken. Bleiben nur noch dreieinhalb Liter.
Und es wird heiß, wie Shlomi schon sagte. Denn hier unten im Canyon weht kein Lufthauch mehr. Die Sonne strahlt sehr steil in das Tal hinein und die hohen Felsenwände sorgen da für ein ganz eigenes Treibhausklima. Zum ersten Mal bekomme ich hier unten in Anbetracht meiner nur dreieinhalb Liter Wasser ein beklemmendes Gefühl. Auch wird mir klar: Heute bist du wirklich allein. Handynetz habe ich hier unten auch nicht. Ich bin also heute Früh da oben „rein“ und ich komme am Nachmittag da unten wieder „raus“. Hoffe ich. Und genau jetzt treffe ich auf jemanden, der mich zu verstehen scheint. Es ist ein kleiner, gelbschwarzer Feuersalamander, der sich in der Feuchtigkeit auf den Bergpfad herausgetraut hat. Ich sehe sein Herz schlagen und behalte ein wenig Abstand zu ihm, während ich mich bücke. Er (oder sie) ist ein wunderschönes Wesen, welches mich mit seinen Augen nun genauso intensiv anblickt, wie ich ihn.
Nach meinem Treffen mit dem kleinen schönen Winzling habe ich wieder Vertrauen zum Weg geschöpft. Ein paar wenige schwierigere Stellen sind hier mit Metallgriffen oder Metalleitern gesichert. Insgesamt also auch für den Normalwanderer alles recht gut und sicher machbar. Ich bin überwältigt von dieser absolut unberührten Natur. Und das mitten in Israel, wo man sich doch auch Dürre gut vorstellen kann. Bis jetzt folge ich dieser überwältigenden Bachlauf-Kulisse, ohne auch nur einem einzigen Menschen zu begegnen. Die senkrechten Felswände, die das Tal einschließen, sind gut und gerne hundert Meter hoch. Jeder Fels kann hier eine lange Geschichte erzählen, wie er immer wieder gefaltet, geschichtet und geschliffen wurde. Die orangerot-beigen Wände sind überwältigend. Und doch sind sie wohl alle über und über gefüllt mit Leben. Aus jeder noch so steilen Wand ragen Büsche, Stauden und sogar kleine Bäume heraus. Die Wände scheinen durchsiebt mit Löchern und Höhlen zu sein, bestimmt ein Paradies für alle möglichen Tiere. Wer weiß schon, wie viele Augen der Wald- und Felsbewohner mich hier schon beäugt haben.
Es geht noch weiter bergab. Der schmale Pfad führt mich nun über eine weitere Metalleiter direkt nach unten zum Bachlauf. Hier ist es auch gleich richtig dunkel unter den dichten Baumkronen. Immer wieder überquert der Weg den Wasserlauf. Mal führt er links entlang, dann wieder rechts und stellenweise geht es über größere Feldbrocken direkt den Bach entlang. Dass ich noch immer nicht einmal 6,4 Kilometer zurückgelegt haben soll, kann ich kaum glauben. Hier soll ich laut Karte Schnellstraße 85 unterqueren, bevor ich wieder dem Tal des Amud folgen kann. Kurz vor der Straße stoße ich wieder einmal auf eine Wandertafel, die die Natur erklärt und wiederum das Engagement des KKL deutlich macht. Und ruck, zuck bin ich wieder mitten im Grünen.
Auf dieser Seite der Straße öffnet sich der Canyon ein klein wenig und ich wandere durch eine Almwiese mit Kühen. Wenige hundert Meter weiter folge ich dann der „linken“ Abzweigung in eine Sackgasse aus zwei Meter hohen Brennnesseln. „Ja, ich habe verstanden, was ihr mir sagen wollt“, murmle ich in meinen Dreitagebart, drehe mich um und gehe zur Abzweigung zurück. Fünf Minuten später kommen mir die ersten Wanderer auf dem Israel National Trail entgegen. Eine Gruppe aus fünf Jugendlichen und zwei Erwachsenen. Fast scheint es so zu sein, als hätten die Jugendlichen nicht den geringsten Spaß an dem „tollen“ Bergauf-Ausflug, den ihnen wohl die Eltern aufgedrängt haben. In ihren Gesichtern lese ich das Gegenteil von Begeisterung und ihre Negativmimik scheint sich im Verlauf des Weges wohl auch auf die anfangs sicher begeisterten Eltern übertragen zu haben. Das Schuhwerk der Teenager sind wie zum Trotz Badeschlappen „Made in China“, während sich die Eltern alle Mühe gegeben haben, wie echte Bergsteiger daherzukommen. Im Moment der Begegnung denke ich mit einem inneren Grinsen „Glückwunsch, ihr seid gerade bei Null angekommen!“, aber ich belasse es einfach bei einem höflichen „Schaaaloooom!“
In der Tat habe ich gerade die Meereshöhe unterschritten. Kann ich noch atmen? Ja! Aber auch in der Luft merkt man irgendwie, dass da etwas nicht stimmt. Es wird nämlich mit jedem Meter weiter nach unten stickiger und heißer. Gerade erheitert mich meine Navigationsapp am Handy, die hier „unten“ plötzlich recht lustige Zahlenwerte im Höhenprofil ausspuckt. Dass es auf der Erde Punkte unter dem Meeresspiegel gibt, an denen man noch wandern kann, ohne eine Wassersäule über sich zu haben, wurde übersehen. Auf die Navigation selbst allerdings ist Verlass. Und die habe ich in den letzten Tagen immer wieder einmal zu Rate gezogen, um mich nicht wieder zu weit zu verlaufen. Während ich mich am Jakobsweg noch über Menschen mit Navi lustig gemacht habe, bin ich hier dann doch recht froh darüber.
Der weitere Weg beschert mir noch eine irre Kulisse, den Ha’Amud, „The Pillar“, ein riesengroßer Felsklotz, der sich da gerade über mir erhebt. Dem hätte ich gerne, wäre er nicht mindestens zwanzig Meter hoch, wie einem Schneemann eine Nase und Augen angesteckt. Später ziehen langsam dunkle Wolken auf und es beginnt, stürmisch zu werden. Und wie stürmisch! Wie auf Kommando gießt es plötzlich in Strömen. ….
geteilt auf Facebook am 26.05.2014:
Yotam hat einen Link geteilt. Few months ago, during (one of) my vacations back to my dearest girlfriend, family and friends in Israel I met Christian. Maayan and I stopped the car near the Sea of Galilee to this hiker it was badly rainy and we offered him to join our ride, he kindly refused but then Maayan suggested to give him a chocolate bar at least . Not only he took it and thanked us - he started to shed a tear. This powerful moment, showed Christian and us that anywhere you are you will always can find a person that will smile and be kind to you. Christian who isn't Jewish but LOVES Israel told us that everywhere he traveled in Israel he was happy to see that the Israelis are so warm and welcoming. Today I found his blog by mistake and right away our picture-hat's why I'm sharing this story now. Christian Seebauer, It was a pleasure to be another pitstop on your hiking on Israel National Trail
Tourenvorschlag aus dem Buch Hike The Land of Israel
Israel National Trail and the Jerusalem Trail
Mit freundlicher Genehmigung der Autoren. Das Buch kann man mit einem Rabatt von 25% direkt beim Autor beziehen unter: https://www.tapatalk.com/groups/israeltrail/
Day 6: Ein Koves (Safed) to Migdal – 17 km
Maps 5, 6. Drinking water: 4-5 liters. No place to refill water on the trail. The water in Nahal Amud is not suitable for drinking or for purification.
From Safed take a taxi back to Ein Koves (0.0, 500). Hike on the blue trail down to Nahal Amud, turn left (0.9, 380), and continue south on the black trail. In winter the rocks are slippery, so take extra caution. After about a mile, a metal ladder takes you back down to Nahal Amud. Nahal Seter and a blue trail join from the west (2.5, 240). Hike on the east side of Nahal Amud through an olive grove. Return to Nahal Amud (3.4, 165) and continue south. After you cross the water several times arrive at a cattle gate, go through it and hike on a 4X4 dirt road (5.7, 75). The black trail ends, pass two cattle gates and hike on the blue trail until you arrive at route 85 (6.9, 50). Use the underpass to cross route 85. If it is flooded use extreme caution when crossing the very busy road. This is the end of the upper Nahal Amud section.
After passing under route 85, make a left turn south in Nahal Amud. The vegetation here is abundant in winter and springtime. Look out for cows – I almost hit one while hiking – she was 2 feet from me before I was able to see her. After about 0.5 km you will be hiking at sea level (8.3, 0) and further down you arrive at two sets of concrete stairs on the east and west sides of Nahal Amud (10.8, -95). Neither of them is the “Stairway to Heaven.”
The stairs access the National Water Carrier of Israel (Hebrew: Ha’Movil Ha’Artzi). It was the major water project in Israel in the 20th century. Its main task is to transfer water from the Sea of Galilee to the center of the country and to ensure efficient use of water and regulation of the water supply in the country. The National Water Carrier connects the Sea of Galilee to Israel’s water system. Most of the waterworks in Israel are linked to the National Water Carrier, the length of which is about 130 kilometers (81 miles). The Carrier consists of a system of giant pipes, open canals, tunnels, reservoirs, and large-scale pumping stations. The project was completed in 1964. You are standing just above the pipe leading from the Sea of Galilee to the Zalmon and Eshkol water reservoirs. The water is pumped from the Sea of Galilee up to the mountains on the east side of Nahal Amud at an elevation of 120 m above sea level. The water flows to the Zalmon reservoir, which is about 15 kilometers west of here. From there it is pumped and then it flows towards the Eshkol Water Reservoir, near Alon Hagalil. The main pumping station from the Lake of Galilee is west of Capernaum.
Continue south for another 1.5 km. “The Amud” (pillar) after which Nahal Amud is named stands tall (~20 m) on your right (12.4, -125). It was created by erosion. Continue south, and cross the bridge under route 8077 (12.9, -135). After another kilometer the black trail in the last section of Nahal Amud, goes east to the Kinneret (Sea of Galilee). You make a right turn south on the INT. Along the way you’ll spot basalt stones that mark the Jesus trail initiative. Continue south and cross Nahal Zalmon (15.1, -160) and a blue trail. Arrive at the entry road to Migdal (16.6, -185). The village was founded in 1910 as an agricultural farm. Joseph Trumpeldor (from Tel Hai) lived here too. Camping is permitted on the shore of the Kinneret; B&B in Migdal
The forum where one can buy the book at 25% discount
Migdal (hebräisch מגדל, „Turm“; im Neuen Testament in der aramäischen Form Magdala, bei Flavius Josephus unter dem Namen Tarichea, arabisch قرية المجدل, DMG Qaryat al-Maǧdal) ist ein Dorf am Westufer des See Genezareth, etwa 6 km nördlich von Tiberias.
In der Antike war Magdala eine größere Stadt. Das hellenistisch geprägte Tarichea war wahrscheinlich spätestens seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. einer der größten Orte Galiläas mit nach Josephus 37.600 Einwohnern. Historische Quellen unter anderem von Flavius Josephus, Plinius dem Älteren, Cicero und Sueton betonen die Bedeutung dieser Stadt in frührömischer Zeit aufgrund der ausgezeichneten gesalzenen Fische und des Marktes.
Das neutestamentliche Magdala ist bekannt als die Heimat von Maria Magdalena (Maria von Magdala), einer frühen Anhängerin Jesu. Magdala wird in der Bibel 11 Mal und da ausschließlich in den vier Evangelien, im Zusammenhang mit Maria Magdalena erwähnt. Außerdem wird im Matthäus-Evangelium berichtet, dass Jesus nach dem Wunder der Speisung der 4000 ins Boot stieg und in die Gegend von Magadan fuhr (Mt 15,39 EU). Dieser Ort wird im Markus-Evangelium als Dalmanutha (Mk 8,10 EU) bezeichnet und in einigen älteren Bibelübersetzungen (u. a. Lutherbibel von 1953 und in der Jörg-Zink-Bibel) mit Magdala gleichgesetzt. Für diese Ansicht spricht, dass der Buchstabe n in hebräischen Wörtern im Aramäischen oft durch ein l ersetzt wird. Es ist also möglich, dass aus Magadan Magdala wurde.Es ist anzunehmen, dass Jesus selber in Magdala gewesen ist und in der dortigen Synagoge lehrte (Mt 4,23 EU). Damit bekommt der archäologische Park mit Ruinen aus dem 1. Jahrhundert eine besondere geschichtliche Bedeutung sowohl aus jüdischer als auch aus christlicher Sicht.[5][6]
Josephus zufolge kämpften die Einwohner des Ortes gegen Herodes I. und die Römer. Schutz fanden sie vor den Verfolgern in den zahllosen Höhlen des Wadi el-Hamam, einem canyonartigen Tal westlich von Migdal. Im Rahmen dieser Auseinandersetzungen wurde der Ort im Jahr 67 n. Chr. zerstört.
Laut historischer Quellen hat im 4. Jahrhundert Helena (Mutter Konstantins des Großen) Ruinen des alten Magdala aufgesucht und eine Basilika über dem Ort errichten lassen, wo damals das Haus von Maria Magdalena vermutet wurde.[3]
Kreuzfahrer errichteten im 12. Jahrhundert eine Kirche, die später gänzlich verfiel.
Bis 1948 befand sich hier das arabische Fischerdorf al-Medschdel. Im Unabhängigkeitskrieg wurde das Dorf dem Erdboden gleichgemacht.
Die heutige landwirtschaftliche Siedlung Migdal geht auf das Jahr 1910 zurück und hatte am 31. Dezember 2016 1880 Einwohner… Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Migdal
Buch und Poster gibt es hier:
Israel-Trail, Dishon, Ein Koves, Etappen 1-7, Israel Trail im Norden, Kibbuz Dan, Migdal, Mount Meron, Nahal Amud, Nimrod, Safed, She'ar Yesuv, Tel Hai, Tzefat, Yesha Fort
Israel-Trail english excerpt:7 A Koves – Migdal
Photo Israel National Trail, entry 7 Ein Koves – Migdal
israel trail edit post
Amud Stream Nature Reserve on the Israel Trail, Israel National Trail
Amud Stream Nature Reserve on the Israel Trail
Fire salamander on the Shvil Israel Israel National Trail
Fire salamander at Shvil Israel
israel national trail
Fire salamander at Shvil Israel
Almond blossom, Israel national trail
Almond blossom at Shvil Israel
Shvil leads down to the Sea of Galilee, Israel National Trail
The Shvil leads down to the Sea of Galilee
Lupins
Wild lupins on the Israel Trail
Ladders and climbing holds on the Israel National Trail
Ladders and climbing holds facilitate the descent to the Sea of Galilee
Olive trees and caves on the Israel National Trail
Olive trees and caves – like 2000 years ago
Danger – Cliff Edge, Israel National Trail
Danger – Cliff Edge, sign on the Israel Trail near Safed
israel national trail old way board
Yellowed: Old Israel National Trail sign
Route of the Shvil Israel, israel national trail
Course of the Shvil Israel, labeled in Hebrew
Road marking israel national trail
Road marking Israeltrail orange blue white on a rock
Excerpt from my book:
Hiking like 2,000 years ago
Down to the Sea of Galilee
About 20 kilometers, 750 meters total descent to about 200 meters below zero. Drinking water consumption about 5 liters.
Today it’s all downhill. From Safed (550m above zero) I will follow the Nahal Amud – Nahal means valley – down to the Sea of Galilee. Almost anyway, because the Israel Trail will not take me all the way to the shore of the lake. And here we are again with the topic: The Israel Trail deliberately does not want to be a religious or political path. He doesn’t want to split up with things that mean everything to one and nothing to the other, or worse, with things that could be disputed because several claim it.
By consciously taking the path back, it also clears the senses! While you can undoubtedly visit many sights in Israel with bus tours, you cannot get there where there are only stones and flowers and lots of time by bus. And where on a guided tour one or the other is only taken along by pushing through, every moment can be enjoyed here. There is also no obligation to prepare or be instructed here, apart from the path itself. I don’t have to learn anything about history, nor am I exposed to headphones. Out here is just nature, which otherwise hardly takes notice of me. The big difference is: I can listen and listen to her. If I want. And today I’m all ears.
On the first few meters, I discover a new lightness in walking and I feel really comfortable. The chirping of the birds and the hissing of the crickets seems to be twice as loud today as usual. It rained heavily at night and everything is damp, warm and steamy. The narrow trail that leads me deeper and deeper into the canyon is sometimes a little slippery. He demands my full attention because I don’t want to slip. I didn’t use sticks on my trip. I don’t like walking with sticks. But here they would be good. But even without sticks, I can hold onto all kinds of shrubbery left and right. My guide prescribes at least five liters of water for today’s stage. Actually quite a lot, considering that it only goes a few kilometers downhill. But already now after an hour, I finished my first one and a half liter bottle of water. Only three and a half liters remain.
And it gets hot, as Shlomi said. Because down in the canyon there is no more air. The sun shines very steeply into the valley and the high rock walls ensure a very own greenhouse climate. For the first time I get an oppressive feeling down here considering my only three and a half liters of water. I also realize that today you are really alone. I don’t have a cell phone network down here either. So I am “up there” this morning and “come out” down there in the afternoon. I hope. And right now I’m meeting someone who seems to understand me. It is a small, yellow-black fire salamander that dared to venture out onto the mountain path in the damp. I see his heart beating and keep a little distance from him as I bend down. He (or she) is a beautiful being
After meeting the little beautiful little one, I regained confidence in the way. A few difficult places are secured with metal handles or metal ladders. All in all, everything for the normal hiker can be done quite well and safely. I am overwhelmed by this absolutely untouched nature. And that in the middle of Israel, where drought can be imagined. So far I have been following this overwhelming stream course without meeting a single person. The vertical cliffs that enclose the valley are a good hundred meters high. Every rock can tell a long story here of how it was repeatedly folded, layered and ground. The orange-red walls are overwhelming. And yet they are probably all filled with life. Bushes, shrubs and even small trees protrude from every steep wall. The walls seem to be riddled with holes and caves, definitely a paradise for all kinds of animals. Who knows how many eyes the forest and rock people have already eyed me here.
It continues downhill. The narrow path now leads me down another metal ladder directly to the stream. Here it is also really dark under the thick tree tops. The path crosses the watercourse again and again. Sometimes it leads along the left, then right again and in some places it goes directly along the stream over larger chunks of field. I can hardly believe that I still haven’t covered 6.4 kilometers. According to the map, I should pass under highway 85 before I can follow the Amud valley again. Shortly before the road I come across a hiking board that explains nature and in turn shows the commitment of the KKL. And jerk, I’m back in the middle of the green.
The canyon opens a little on this side of the road and I hike through an alpine meadow with cows. A few hundred meters further I follow the “left” junction into a cul-de-sac made of nettles that are two meters high. “Yes, I understand what you want to tell me,” I murmur into my three-day beard, turn around and go back to the fork. Five minutes later I meet the first hikers on the Israel National Trail. A group of five teenagers and two adults. It almost seems as if the adolescents did not have the slightest fun with the “great” uphill excursion that their parents probably forced on them. On their faces I read the opposite of enthusiasm and their negative facial expressions seem to have been transferred to the parents who were certainly enthusiastic at first. Despite their slippers, the teenagers’ shoes are “Made in China”, while the parents have made every effort to get there like real mountaineers. At the moment of the encounter I think with an inner grin, “Congratulations, you have just arrived at zero!”, But I just leave it with a polite “Schaaaloooom!”
In fact, I have just fallen below sea level. Can I still breathe? Yes! But even in the air you somehow notice that something is wrong. It gets stuffier and hotter with every meter down. I am currently amused by my navigation app on my cell phone, which suddenly spits out quite funny numerical values in the height profile “below”. The fact that there are points on the earth below the sea level where you can still hike without having a water column above you has been overlooked. However, you can rely on the navigation itself. And I have consulted them again and again in the past few days so as not to get too far again. While I was still making fun of people with GPS on the Way of St. James, I’m really happy about it here.
The way ahead gives me a crazy backdrop, the Ha’Amud, “The Pillar”, a huge block of rock that just rises above me. I would like that if it weren’t twenty feet high, like a snowman’s nose and eyes are stuck to it. Later dark clouds slowly appear and it starts to get stormy. And how stormy! As if on command, it suddenly pours down. ….
israel national trail
Rock towers on the Israel Trail towards the Sea of Galilee, Nahal Amud
israel national trail
Rock towers on the Israel Trail towards the Sea of Galilee, Nahal Amud
israel national trail
Rock towers on the Israel Trail towards the Sea of Galilee, Nahal Amud
Wild fennel
Wild fennel and rapeseed in bloom
The Shvil down to Migdal
A narrow trail: The Shvil down to Migdal
israel national trail just before migdal
Hole in a straw hat, Christian on the Israel Trail in the rain, just before Migdal
israel national trail, chocolate given by Yotam and Maayan
Chocolate given by Yotam and Maayan
shared on Facebook on May 26th, 2014:
Yotam shared a link.
Few months ago, during (one of) my vacations back to my dearest girlfriend,
family and friends in Israel I met Christian.
Maayan and I stopped the car near the Sea of Galilee to this hiker it was
badly rainy and we offered him to join our ride, he kindly refused but then
Maayan suggested to give him a chocolate bar at least.
Not only he took it and thanked us – he started to shed a tear.
This powerful moment, showed Christian and us that anywhere you are you will
always can find a person that will smile and be kind to you.
Christian who isn’t Jewish but LOVES Israel told us that everywhere
he traveled in Israel he was happy to see that the Israelis are so warm
and welcoming. Today I found his blog by mistake and right away our
picture-hat’s why I’m sharing this story now.
Christian Seebauer, It was a pleasure to be another pitstop
on your hiking on Israel National Trail
Halo !
SO nice to see my girlfriend and my photo here !
hope the choclate helped you a bit (: