Eine wunderschöne Wüstenetappe vom knapp 23 Kilometern länge führt mich heute vom Zofar NC entlang der Spice Road Khan zum Barak Night Camp.
Shvil Israel: Aufbruch bei Sonnenaufgang
Begleitet vom Vollmond in der Wüste
Biketrail: Ein Kamel auf Rädern als Wegzeichen
Christian am INT
Der Biketrail ist hier indentisch mit dem INT. Kamel auf Rädern!
Ein Kartenausschnitt aus dem Israel Trail mit dem Barak Canyon, Zihor, Shitim, Sapir
Der Israeltrail zwischen Zofar und dem Barak NC, Sand und Wüste!
Aus dem Israel Trail mit Herz:
Israel Bike Trail
Dort, wo wenig ist, übernimmt die Fantasie das Ruder. Der „blöde“ Verstand schaltet endlich ab und überlässt Intuitionen und Eingebungen das Feld. Die Eindrücke überfluten dich förmlich. Ein sehr weites Feld, wie ein ganzer Ozean. Und ich bin mir sicher, dieser Ozean, diese Weite kann süchtig machen! Während ich so über den Ozean nachdenke, nehme ich meinen Rucksack ab und trinke Wasser. Mein Rucksack ist viel leichter geworden. Er ist nun ein Teil von mir, den ich nicht mehr ablehne.
In der Ferne sehe ich immer wieder Buschwerk. Hier könnten doch eines Tages Giraffen stehen und aus dem Boden könnte Grünzeug sprießen. Kein Witz, Tsur hat das für möglich gehalten. Wie mag es ihm gehen? Wäre es nicht völlig verrückt, dann würde ich dieser Landschaft heute einen Heiratsantrag machen. Ja, ich habe mich in sie verliebt. Sie macht mir nichts vor. Sie ist seit Wochen ganz defensiv, still und ruhig. Heute zeigt sie mir ein Farbspektrum, das in der Wahl der Farben, in ihrer Abstimmung aufeinander für mich wohl eine einzigartige Erfahrung bleiben wird. Die hellen Sandtöne bilden das eine, das bodenständige Element. Und der Himmel, der heute von einem intensiven Azurblau in ein mystisches und mit den Augen bewusst nicht mehr wahrnehmbares Violett, dem Ultraviolett übergeht, formt die Anziehungskraft, der ich folge. Es ist eine Kraft, die mich in die Weite zieht. Das Gegenteil also von den Kräften im Berufsalltag, die mich über viele Jahre immer weiter hinein in eine erdrückende Enge geführt haben. (…)
Angekommen am Barak Night Camp
Sandsturm im Barak Night Camp
Sandsturm im Barak Night Camp
Sandsturm im Barak Night Camp
Im Laufe des späten Nachmittags finden sich noch drei weitere Parteien dort ein, ein Liebespaar, welches seit einer geraumen Stunde versucht, im Sandsturm ihr Zelt aufzubauen und schließlich den Rückzug antritt, als Teile des Zeltes sich in den Himmel erheben und wohl erst in einigen Tagen in Jordanien ihren Flug beenden. Dann ist da gut hundert Meter neben mir ein etwa 60-jähriges russisch-jüdisches Ehepaar, welches den Aufbau des Zeltes mit größerer Gelassenheit vornimmt. Während des schlimmsten Windes verbringen sie die Zeit im Auto. Eine jüdische Familie harrt mit ihren Freunden ebenfalls in ihren beiden Fahrzeugen aus, bis das Schlimmste vorbei ist. Ich selbst habe mich in meinen Schlafsack verkrochen und meinen Rucksack mit Steinbrocken beschwert.
Als das Spektakel schließlich ein wenig nachlässt, versuchen es die russischen Einwanderer erneut. Das davon wehende Oberzelt kann ich nach einem Sprint auf die steinige Düne oberhalb meines Schlafplatzes aus der Luft fischen. Das bringt mir den Respekt und die Dankbarkeit des Ehepaars ein und ich bekomme neben Brot auch eine vegane Leberpastete geschenkt. An Essen ist im immer noch heftigen Wind jedoch gerade nicht zu denken. (…)
Buch und Poster gibt es hier:
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Textauszug Israel-Trail.com 42 Zofar – Barak Night Camp
Eine wunderschöne Wüstenetappe vom knapp 23 Kilometern länge führt mich heute vom Zofar NC entlang der Spice Road Khan zum Barak Night Camp.
Aus dem Israel Trail mit Herz:
Dort, wo wenig ist, übernimmt die Fantasie das Ruder. Der „blöde“ Verstand schaltet endlich ab und überlässt Intuitionen und Eingebungen das Feld. Die Eindrücke überfluten dich förmlich. Ein sehr weites Feld, wie ein ganzer Ozean. Und ich bin mir sicher, dieser Ozean, diese Weite kann süchtig machen! Während ich so über den Ozean nachdenke, nehme ich meinen Rucksack ab und trinke Wasser. Mein Rucksack ist viel leichter geworden. Er ist nun ein Teil von mir, den ich nicht mehr ablehne.
In der Ferne sehe ich immer wieder Buschwerk. Hier könnten doch eines Tages Giraffen stehen und aus dem Boden könnte Grünzeug sprießen. Kein Witz, Tsur hat das für möglich gehalten. Wie mag es ihm gehen? Wäre es nicht völlig verrückt, dann würde ich dieser Landschaft heute einen Heiratsantrag machen. Ja, ich habe mich in sie verliebt. Sie macht mir nichts vor. Sie ist seit Wochen ganz defensiv, still und ruhig. Heute zeigt sie mir ein Farbspektrum, das in der Wahl der Farben, in ihrer Abstimmung aufeinander für mich wohl eine einzigartige Erfahrung bleiben wird. Die hellen Sandtöne bilden das eine, das bodenständige Element. Und der Himmel, der heute von einem intensiven Azurblau in ein mystisches und mit den Augen bewusst nicht mehr wahrnehmbares Violett, dem Ultraviolett übergeht, formt die Anziehungskraft, der ich folge. Es ist eine Kraft, die mich in die Weite zieht. Das Gegenteil also von den Kräften im Berufsalltag, die mich über viele Jahre immer weiter hinein in eine erdrückende Enge geführt haben. (...)
Im Laufe des späten Nachmittags finden sich noch drei weitere Parteien dort ein, ein Liebespaar, welches seit einer geraumen Stunde versucht, im Sandsturm ihr Zelt aufzubauen und schließlich den Rückzug antritt, als Teile des Zeltes sich in den Himmel erheben und wohl erst in einigen Tagen in Jordanien ihren Flug beenden. Dann ist da gut hundert Meter neben mir ein etwa 60-jähriges russisch-jüdisches Ehepaar, welches den Aufbau des Zeltes mit größerer Gelassenheit vornimmt. Während des schlimmsten Windes verbringen sie die Zeit im Auto. Eine jüdische Familie harrt mit ihren Freunden ebenfalls in ihren beiden Fahrzeugen aus, bis das Schlimmste vorbei ist. Ich selbst habe mich in meinen Schlafsack verkrochen und meinen Rucksack mit Steinbrocken beschwert.
Als das Spektakel schließlich ein wenig nachlässt, versuchen es die russischen Einwanderer erneut. Das davon wehende Oberzelt kann ich nach einem Sprint auf die steinige Düne oberhalb meines Schlafplatzes aus der Luft fischen. Das bringt mir den Respekt und die Dankbarkeit des Ehepaars ein und ich bekomme neben Brot auch eine vegane Leberpastete geschenkt. An Essen ist im immer noch heftigen Wind jedoch gerade nicht zu denken. (...)Israel-Trail Post H1 Headlines
42 Zofar – Barak Night Camp
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H2 Headlines zum Shvil Israel Beitrag
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Skizze: My Israel Trail to Midreshet Ben Gurion, View Back to Akev Night Camp Nur eine kurze Etappe. Aber die ...
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