1 Kibbuz Dan – Tel Hai (Kfar Giladi)
Willkommen am Israel National Trail. Willkomen in Kibbuz Dan
Von Kibbuz Dan nach Tel Hai (Kfar Giladi)
Ca. 14 Kilometer, 210 Höhenmeter Gesamtanstieg. Über das Dan Nature Reserve, den Senir National Park, den Senir Stream, vorbei an Kibbuz Ma’ayan. Trinkwasserverbrauch: 7 Liter.
Der 1.014 Kilometer lange Israel National Trail beginnt je nach Jahreszeit entweder in Israels Norden in Kibbuz Dan oder im Süden in Eilat. Im Frühjahr startet man regulär im Süden in Eilat und kommt im Laufe der Zeit aus der zunehmend wärmer werdenden Wüste Negev heraus Richtung kühleren Norden. Wer im Süden startet, sollte sich zuvor unbedingt ein paar Tage akklimatisieren und zuvor auch um die Wasserversorgung in der Wüste gekümmert haben. (mehr dazu ->)
Im Herbst startet man regulär im Norden in Kibbuz Dan und wandert dann dem Süden entgegen. Ich selbst habe den “Shvil Israel” – wie Einheimische ihn nennen, absichtlich in der falschen Richtung gemacht, weil ich ohne Geld auch entgegenkommenden Wanderern begegnen wollte. Wer den Shvil in der falschen Richtung durchwandern möchte, muss jedoch auch damit rechnen, dass er ihn womöglich in der Wüste aufgeben muss, weil es irgendwann zu heiss werden könnte.
Viele Israelis verstehen Ihren Shvil Israel als den Fernwanderweg, den jeder einmal in seinem Leben gemacht haben muss. Die wenigsten gehen ihn in einem Stück, sondern über die Jahre an ihren Wochenenden. Zahlreiche junge Soldatinnen und Soldaten nehmen sich den Shvil vor, wenn sie mit dem Militärdienst fertig sind. Oft allein. Und oft auch allein als Frau – was in Israel absolut gefahrlos möglich ist und durchaus als völlig normal angesehen wird.
Diese Webseite (und auch das Buch Israel Trail mit Herz) ist aus der Begeisterung heraus entstanden, der einseitigen und oft absurd verzerrten Berichterstattung über Israel einen ehrlichen Reisebericht mit wahnsinnig vielen positiven Erfahrungen entgegenszusetzen.
Der Israel Trail kann übrigens locker mit dem Jakobsweg mithalten. Womöglich findest Du hier sogar genau das, was Du am Jakosweg vermisst. Einen Vergleich Israel Trail vs. Jakobsweg findest Du hier ->
Und nun wünsche ich Dir viel Freude beim Lesen dieser Seiten. Falls Dir gefällt, was wir hier berichten, freuen wir uns absolut über einen spendierten Kaffee von Dir.
Feldwege, bunt blühende Wiesen, fruchtbare Felder
Weit und breit kein Asphalt, sondern echte Natur. Wahnsinn. Noch recht unsicher folge ich den ersten Wegweisern des Israel Trails: Blau weiß orange Streifen. Auf Steine gemalt oder auf Zaunpfosten. Und man muss genau hinsehen, den manchmal scheint die dichte Vegetation die Wegweiser förmlich zu verschlucken.
Mitten im Grün komme ich zu ein paar Soldaten, die hier vor ihrem Jeep stehen und miteinander reden. Meine heutige Etappe verläuft nur wenige Kilometer entfernt von der libanesischen Grenze. Schon aus der Ferne grüßen die Uniformierten und rufen mir „Shvil Israel“ zu. Ein gutes Zeichen. Als ich zu ihnen hinkomme, zeigt mir einer mit vielen Streifen auf der Schulter, wo es weiter geht. Und dann, als ich schon ein paar Meter weiter bin ruft er mich zurück „look here“ meint er, schau dir das an.
Er kniet sich vor einem kleinen zerbrochenen Felsbrocken nieder und zeigt mir drei kleine blühende Alpenveilchen.
Start wahlweise im Norden Israels
Streckenverlauf des Israel National Trail. Rechts: Kibbutz Dan. Von hier aus geht es die nächsten Tage zu Fuß Richtung See Genezareth und dann weiter nach Arad und Eilat
Von Kibbuz Dan nach Tel Hai (Kfar Giladi)
Leseprobe:
Als ich aufwache wird mir schnell klar, dass ich den frühen Morgen längst verpasst habe. Längst höre ich Stimmen und ein geschäftiges Treiben im Kibbuz. Hastig packe ich meine Sachen zusammen und begebe mich an den Hinterausgang des Dörfchens.Hier frage ich zwei ältere Herren nach dem Israel National Trail, während zeitgleich eine junge und bildhübsche Israelische Wanderin mit einem Riesenrucksack und federleichtem Schritt an mir vorbei läuft. Das war die Antwort auf meine Frage und auch die zwei Herren sehen es mir nach, dass ich auf ihre ausführliche Antwort nicht mehr vollständig warte. Was ich im Davongehen auf hebräisch von den zwei Rentnern noch auf schnappe, verstehe ich auch ganz ohne Hebräisch. Sie scheinen sich trotz ihrer alten Tage gerade lebhaft auszumalen, wie es wohl wäre, ebenfalls hinter der Flotten Pilgerin hinterher zu laufen!
Doch bereits nach der ersten Kurve ist diese mit ihren unmenschlichen Riesenschritten für mich unerreichbar weit vorne. Noch eine Kurve und sie ist nicht mehr da. Ein frustrierender Augenblick, aber auch einer, der mir den Blick für die eigenen Realitäten öffnete:
Ich bin 47, keine 18 mehr. Und während die gut trainierte Pilgerin wie eine Fata Morgana vor meinem Horizont verschwunden ist glaubte ich, unter meinem eigenen Gewicht gleich zusammen zu brechen. An mehr war da nicht mehr zu denken. Mein inneres Gefühl sagt mir, dass ich bei der aufkommenden Hitze mit meinem untrainierten Körper keine zwei Kilometer so weiter komme.
Also setze ich mich erst einmal hin und organisiere mich neu. Hosenbeine ab zippen. Hemd aus. Hut auf.
Was für eine herrliche Landschaft! Ist das das Heilige Land? Alles um mich herum ist grün, fast so wie im Allgäu. Und wie zur Bestätigung dieses abwegigen Gedankens stellen sich an der nächsten Kurve frei laufende Kühe auf den Weg.
EUR 19,95 inkl. pers. Widmung des Autors, mehr ->
Erst einmal muß man “dort” hinkommen.
Genau jetzt, wo sämtliche Einzelteile meines Gepäcks vor mir am Straßenrand ausgebreitet vor meinen Füßen liegen und ich an ein Weiterkommen gerade wirklich nicht denke, hält ein alter weißer PKW gut 100 Meter weiter an und hupt.
Der Fahrer scheint mich zu meinen und winkt mich aus dem offenen Fenster her zu sich.
Hektisch stopfe ich alles so gut es geht in meinen Rucksack und nehme Schlafsack, Jacke und zwei Tüten unter meine Armen. Unterwegs fällt mir dann mein Waschbeutel heraus und Zahnbürste, Zahnpasta, Nagelschere verteilen sich am Asphalt.
Als ich aufwache wird mir schnell klar, dass ich den frühen Morgen längst verpasst habe. Längst höre ich Stimmen und ein geschäftiges Treiben im Kibbuz. Hastig packe ich meine Sachen zusammen und begebe mich an den Hinterausgang des Dörfchens.
Hier frage ich zwei ältere Herren nach dem Israel National Trail, während zeitgleich eine junge und bildhübsche Israelitin mit einem Riesenrucksack und federleichtem Schritt an mir vorbei läuft. Das war die Antwort auf meine Frage und auch die zwei Herren sehen es mir nach, dass ich auf ihre ausführliche Antwort nicht mehr vollständig warte. Was ich im Davongehen auf hebräisch von den zwei Rentnern noch auf schnappe, verstehe ich auch ganz ohne Hebräisch. Sie scheinen sich trotz ihrer alten Tage gerade lebhaft auszumalen, wie es wohl wäre, ebenfalls hinter der Flotten Pilgerin hinterher zu laufen!
Das Kibbuz Dan
- Vermutlicher Siedlungsbereich des Stammes Dan
- Ursprung des Flusses Dan, der wichtigste Quellfluss des Jordan
- Heutzutage ist das Gebiet um Kibbuz Dan ein Naturschutzgebiet und durch den Fluss eine grüne Fauna-Pracht
Die Bedeutung des Ortes
Der Ort war durch seine fruchtbare Natur schon immer begehrt und umkämpft. Als einer der nördlichsten Punkte des biblischen Israels war Kibbuz Dan sozusagen das Nordtor, von dort sollte Israel vor dem Fremden geschützt werden.
Ein paar Bibel-Facts
Erwähnt wird der Ort Dan in 1. Mose 14,14: Als nun Abram hörte, dass sein Bruder gefangen war, wappnete er seine Knechte, dreihundertundachtzehn, in seinem Hause geboren, und jagte ihnen nach bis gen Dan. (Luther)
Außerdem in Josua 19, 40-48: Das siebente Los fiel auf den Stamm der Kinder Dan nach ihren Geschlechtern […]Das ist das Erbteil des Stammes der Kinder Dan nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.
Quelle: http://www.scm-shop.de/index.php/fastenaktion-2016/woche1
Bewegend: Die Hilfe der Israelis
Schon am ersten Tag hatte ich Durst und Hunger. Wenn dir da jemand etwas gibt, bewegt das dein Herz. Definitiv. Für etwas Essbares zutiefst dankbar zu sein… was für ein Gefühl. Hier unterschreiben Eran und Tsiv auf meiner Hose, weil Sie mir zu essen gegeben haben. Ich bin ihnen ewig dankbar dafür!
Kibbuz Dan, Tel Dan Reserve (Nationalpark), Dan Stream, Maayan Baruch, Yuval, Route 90, Kfar Gil’adi.
Fotos auf dem Weg von Kibbuz Dan zum Senir River Park
Leseprobe: Und man muss genau hinsehen, denn manchmal scheint die dichte Vegetation die Wegweiser förmlich zu verschlucken.
Mitten im Grün komme ich zu ein paar Soldaten, die hier vor ihrem Jeep stehen und miteinander reden. Meine heutige Etappe verläuft nur wenige Kilometer entfernt von der libanesischen Grenze. Schon aus der Ferne grüßen die Uniformierten und rufen mir „Shvil Israel“ zu. Ein gutes Zeichen. Als ich zu ihnen hinkomme, zeigt mir einer mit vielen Streifen auf der Schulter, wo es weiter geht. Und dann, als ich schon ein paar Meter weiter bin, ruft er mich zurück: „Look here,“ meint er, „schau dir das an.“ Er kniet sich vor einem kleinen zerbrochenen Felsbrocken nieder und zeigt mir drei kleine blühende Alpenveilchen, jedenfalls würde ich sie so bezeichnen. Hat mein Gehirn das gerade richtig begriffen? Da sind fünf Soldaten auf Wache nahe der libanesischen Grenze und der Offizier ruft den Touri zurück, um ihm ein Alpenveilchen zu zeigen? Krass. Leider klappt es dieses Mal nicht ganz so gut mit dem Englischen, aber auf Hebräisch erklärt er mir jede Einzelheit der Pflanze, streicht mit den Fingern über die Blüte und sieht mich immer wieder fragend an, ob ich seinen begeisterten Vortrag auch verstehe. Ja, ich verstehe. Gerade eben hatte ich noch ein etwas mulmiges Gefühl, an so einem Posten vorbeizulaufen und jetzt sitze ich mitten auf der Weide und bestaune mit dem Offizier ein Alpenveilchen. Absurd? Oder ist es einfach das, was Menschen bewegt?
Mit einem etwas merkwürdigen und ungläubigen Gefühl laufe ich weiter und entdecke viele neue Alpenveilchen. Kann so etwas Kleines und Unbedeutendes Menschenseelen wirklich bewegen? Kann sich so ein rosa-weißes Blümchen am Weg für uns beide mal eben zum Mittelpunkt der Welt erheben? Und wie viele solch „sprechender“ Alpenveilchen-Verwanden, die für kurze Zeit als Sonderangebot in einem deutschen Supermarkt stehen, würden dann ihre jeweilige Botschaft den Vorbeigehenden zurufen, ohne je gehört zu werden? Bücken würde sich für sie zu Hause keiner. Es scheint also eine ganz andere Welt zu sein, hier im Heilgen Land. Und doch scheinen die menschlichen Wünsche vom Leben so gleich zu sein.
Etwas bewegt von diesem merkwürdigen Erlebnis mit dem Offizier und dem Veilchen gehe ich weiter. Der Trail folgt hier direkt einem kleinen Flusslauf, den man nur trockenen Fußes folgen kann, wenn man dabei gut aufpasst – was mir natürlich nicht gelingt. Dann laufe ich an einem Wasserreservoir vorbei. Es ist fast voll. An der silbern glitzernden Plastikfolie am Rand erkenne ich, dass hier von Menschenhand Wasser „gesammelt“ wird, und dass Wasser hier eine ganz andere Bedeutung als bei uns zu Hause haben muss…
Auch mitten in der Wüste Negev werden mich noch Blumen begleiten. Und sie werden mich tief berühren. Über ein paar wunderbare Erlebnisse mit Blumen in der Wüste Negev erzähle ich im Beitrag https://www.israel-trail.com/hast-dus-gesehen/
Shvil Israel Motivation “Kibbuz Dan”
Ein Israel-Motiv von Christian Seebauer mit dem Tor von Kibbuz Dan, dem Israel-Trail Wegmarker und dem Schriftzug “Israel-Trail”. Dieses wunderschöne Motiv kannst Du Dir zum privaten Gebrauch jederzeit ausdrucken/ downloaden. Du kannst es auch als T-Shirt/ Handtuch etc. drucken lassen und Dich schon zu Hause voll motivieren. Übrigens: Sämtliche Erlöse hieraus gehen an den gemeinnützigen Verein JNF-KKL (Israels größte grüne Organisation), dem Du am Shvil überall begegnen wirst. Drucken lassen kannst Du Dir das Motiv hier ->
Der Kibbuz Dan (hebräisch דן) ist eine kollektive Siedlung in Obergaliläa in Nordisrael.
Das Dorf liegt acht Kilometer östlich von Kirjat Schmona, nahe an der libanesischen Grenze am Fuß des Golan. Der Kibbuz hatte 2018 732 Einwohner.
Der Kibbuz wurde 1939 als Turm-und-Palisaden-Siedlung gegründet. Sein Name leitet sich von der antiken Stadt Dan her, deren Überreste am Tel Dan (ein Kilometer nördlich) liegen (in der Bibel z. B. in 1.Kön 12,29; 1.Sam 3,20 erwähnt). Dort soll der Siedlungsbereich des Stammes Dan gewesen sein (in der Bibel z. B. in 1.Mose 14,14; Jos 19,40-48 erwähnt). Dort entspringt auch der Fluss Dan, der wichtigste Quellfluss des Jordan.
Wirtschaftlich bedeutsam ist die Zucht von Forellen und die Gewinnung von Osietra-Kaviar.
Touristisch interessant sind das „Dan-Naturreservat“ mit einer üppigen Vegetation im Bereich des Flusses und dem antiken Siedlungshügel Tel Dan sowie ein Museum beim Kibbuz, u. a. mit Informationen zur Trockenlegung der Huleebene und mit Funden vom Tel.
Kibbuz Dan ist offizieller Start oder Zielpunkt des Israel National Trail „Shvil Israel“, einem durchgehenden Fernwanderweg bis Eilat. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dan_(Kibbuz)
Kfar Giladi (hebräisch כפר גלעדי) ist ein Kibbuz in Israel in der Region Obergaliläa, südlich von Metulla, an der Grenze zum Libanon. Der Kibbuz hatte 2018 676 Einwohner.
Der Kibbuz wurde am 21. Oktober 1916[3] durch Mitglieder der HaSchomer auf Land gegründet, das der Jewish Colonization Association gehörte. Nach dem arabischen Angriff auf Tel Chai am 1. März 1920[3] war der Kibbuz zeitweise verlassen worden, aber am 3. Oktober 1920[3] kehrten die Siedler zurück.
Am 6. August 2006, während des Libanonkrieges 2006, wurden zwölf Reservisten der israelischen Armee getötet, nachdem eine von der Hisbollah aus dem südlichen Libanon abgeschossene Katjuscha-Rakete eingeschlagen war. Fünfzehn weitere wurden verwundet, davon zwei so schwer, dass sie mit MedEvac nach Haifa gebracht werden mussten. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kfar_Giladi
Kirjat Schmona (auch in abweichenden Schreibweisen wie Kiryat Shmona, Kiryat Schmonah oder Qiryat Shmona; hebräisch קרית שמונה, auch geschrieben קריית שמונה, „Siedlung der Acht“, arabisch كريات شمونة, DMG Kiryāt Šamūna) ist eine Stadt im Nordbezirk Israels am nordwestlichen Rand der Huleebene.
Die Stadt wurde 1949 als jüdisches Flüchtlingslager und ab 1953 eine Entwicklungsstadt auf den Ruinen des palästinensischen Dorfes al-Chalsa gegründet, das ein Jahr vorher im israelischen Unabhängigkeitskrieg zerstört worden war. Die Bewohner waren nach der Eroberung von Safed geflohen.
Die ersten Bewohner waren jemenitische Einwanderer, die ersten kamen am 18. Juli 1949. Sie nannten die Stadt im Gedenken an Trumpeldor Kiriat Josef, die Stadt Josefs. Doch schon bald wurde der Vorname Josef durch die Zahl acht Schmonah ersetzt. 1955 wurden die ersten Kommunalwahlen in Kirjat Shmona abgehalten. Eine ständige Bedrohung war der Beschuss aus Syrien, der 1967 nach der Eroberung der Golanhöhen im Sechstagekrieg ein Ende fand… Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirjat_Schmona
Das Buch mit persönlicher Widmung gibt es direkt hier:
Buch und Poster gibt es hier:
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Israel-Trail Textauszug:Israel-Trail: Orange-Blau-Weiß: Hier beginnt mein Weg
Der Israel-Trail von Kibbuz Dan nach Tel Hai (Kfar Giladi)
Etwa 14 Kilometer, 210 Höhenmeter Gesamtanstieg. Über das Dan Nature Reserve, den Senir National Park, den Senir Stream, vorbei an Kibbuz Ma’ayan Baruch. Trinkwasserverbrauch: 7 Liter.
Als ich aufwache, wird mir schnell klar, dass ich den frühen Morgen längst verpasst habe. Längst höre ich Stimmen und ein geschäftiges Treiben im Kibbuz. Hastig packe ich meine Sachen zusammen und begebe mich an den Hinterausgang des Dörfchens. Hier frage ich zwei ältere Herren nach dem Israel National Trail, während zeitgleich eine junge und bildhübsche Israelin mit einem Riesenrucksack und federleichtem Schritt an mir vorbeiläuft. Das war die Antwort auf meine Frage und auch die zwei Herren sehen es mir nach, dass ich auf ihre ausführliche Antwort nicht mehr vollständig warte. Was ich im Davongehen auf Hebräisch von den zwei Rentnern noch aufschnappe, verstehe ich auch ganz ohne Hebräisch zu sprechen. Sie scheinen sich trotz ihrer alten Tage gerade lebhaft auszumalen, wie es wohl wäre, ebenfalls hinter der flotten Pilgerin hinterher zu laufen!
Doch bereits nach der ersten Kurve ist diese mit ihren unmenschlichen Riesenschritten für mich unerreichbar weit vorne. Noch eine Kurve und sie ist nicht mehr da. Ein frustrierender Augenblick, aber auch einer, der mir den Blick für die eigenen begrenzten Möglichkeiten öffnete: Ich bin 47, keine 18 mehr. Während die gut trainierte Pilgerin wie eine Fata Morgana aus meinem Horizont verschwunden ist, glaube ich, unter meinem eigenen Gewicht gleich zusammenzubrechen. An mehr ist da nicht mehr zu denken. Mein inneres Gefühl sagt mir, dass ich bei der aufkommenden Hitze mit meinem untrainierten Körper so keine zwei Kilometer weiterkomme. Also setze ich mich erst einmal hin und organisiere mich neu. Hosenbeine abzippen. Hemd aus. Hut auf.
Israel-Trail: Was für eine herrliche Landschaft!
Was für eine herrliche Landschaft! Ist das das Heilige Land? Alles um mich herum ist grün, fast so wie im Allgäu. Und wie zur Bestätigung dieses abwegigen Gedankens stellen sich an der nächsten Kurve frei laufende Kühe in den Weg. Ich habe ja gelesen, dass der Israel Trail Dörfer und Städte meidet und fast ausschließlich durch die Natur führt. Aber das, was ich hier gerade erlebe, ist das, was ich mir hin und wieder vom Jakobsweg gewünscht hätte: Feldwege, bunt blühende Wiesen, fruchtbare Felder. Weit und breit kein Asphalt, sondern echte Natur. Wahnsinn! Noch recht unsicher folge ich den ersten Wegweisern des Israel Trails: Blau-weiß-orange Streifen. Auf Steine gemalt oder auf Zaunpfosten. Und man muss genau hinsehen, denn manchmal scheint die dichte Vegetation die Wegweiser förmlich zu verschlucken.
Mitten im Grün komme ich zu ein paar Soldaten, die hier vor ihrem Jeep stehen und miteinander reden. Meine heutige Etappe verläuft nur wenige Kilometer entfernt von der libanesischen Grenze. Schon aus der Ferne grüßen die Uniformierten und rufen mir „Shvil Israel“ zu. Ein gutes Zeichen. Als ich zu ihnen hinkomme, zeigt mir einer mit vielen Streifen auf der Schulter, wo es weiter geht. Und dann, als ich schon ein paar Meter weiter bin, ruft er mich zurück: „Look here,“ meint er, „schau dir das an.“ Er kniet sich vor einem kleinen zerbrochenen Felsbrocken nieder und zeigt mir drei kleine blühende Alpenveilchen, jedenfalls würde ich sie so bezeichnen. Hat mein Gehirn das gerade richtig begriffen? Da sind fünf Soldaten auf Wache nahe der libanesischen Grenze und der Offizier ruft den Touri zurück, um ihm ein Alpenveilchen zu zeigen? Krass. Leider klappt es dieses Mal nicht ganz so gut mit dem Englischen, aber auf Hebräisch erklärt er mir jede Einzelheit der Pflanze, streicht mit den Fingern über die Blüte und sieht mich immer wieder fragend an, ob ich seinen begeisterten Vortrag auch verstehe. Ja, ich verstehe. Gerade eben hatte ich noch ein etwas mulmiges Gefühl, an so einem Posten vorbeizulaufen und jetzt sitze ich mitten auf der Weide und bestaune mit dem Offizier ein Alpenveilchen. Absurd? Oder ist es einfach das, was Menschen bewegt?
Alpenveilchen am Israel Trail
Mit einem etwas merkwürdigen und ungläubigen Gefühl laufe ich weiter und entdecke viele neue Alpenveilchen. Kann so etwas Kleines und Unbedeutendes Menschenseelen wirklich bewegen? Kann sich so ein rosa-weißes Blümchen am Weg für uns beide mal eben zum Mittelpunkt der Welt erheben? Und wie viele solch „sprechender“ Alpenveilchen-Verwanden, die für kurze Zeit als Sonderangebot in einem deutschen Supermarkt stehen, würden dann ihre jeweilige Botschaft den Vorbeigehenden zurufen, ohne je gehört zu werden? Bücken würde sich für sie zu Hause keiner. Es scheint also eine ganz andere Welt zu sein, hier im Heilgen Land. Und doch scheinen die menschlichen Wünsche vom Leben so gleich zu sein.
Etwas bewegt von diesem merkwürdigen Erlebnis mit dem Offizier und dem Veilchen gehe ich weiter. Der Trail folgt hier direkt einem kleinen Flusslauf, den man nur trockenen Fußes folgen kann, wenn man dabei gut aufpasst – was mir natürlich nicht gelingt. Dann laufe ich an einem Wasserreservoir vorbei. Es ist fast voll. An der silbern glitzernden Plastikfolie am Rand erkenne ich, dass hier von Menschenhand Wasser „gesammelt“ wird, und dass Wasser hier eine ganz andere Bedeutung als bei uns zu Hause haben muss. Dass es Anfang März hier noch so grün ist und wenig später vieles verdorrt, begreife ich noch nicht wirklich. Zu sehr ähnelt die Landschaft hier im Moment noch einer fortwährend unbeschwerten Landschaft im deutschen Voralpenland.
Senir Nationalpark am Israel Trail
Das Laufen tut mir gut, auch wenn ich mein schweres Gepäck schon jetzt in Frage stelle, für den Moment ist es einfach überwältigend schön hier! Nach einigen Kilometern Fußmarsch komme ich zum Eingangsbereich des Senir Nationalparks. Hier kommt mir die junge Pilgerin von heute Morgen entgegen; sie geht enttäuscht zurück vom Eingang und ruft mir zu: „Too expensive for me“, zu teuer. Sie möchte es außen herum versuchen und ich wünsche ihr viel Glück. Der Senir Nationalpark soll übrigens der einzige Park am Israel Trail sein, für dessen Durchwanderung man Eintritt bezahlen muss.
Unbeirrt gehe ich weiter in Richtung Kassenhäuschen und werde von einem netten Ranger empfangen. Außer mir sind keine Touristen weit und breit, niemand. Eigentlich ist es mir egal, ob er mich nun durchlässt oder nicht. Ich frage ihn erst einmal, ob ich hier meine Wasserflaschen auffüllen darf. Livnah, eine adrette Mittdreissigerin hinter der Theke nimmt zwei leere Eineinhalb-Liter-Flaschen von mir entgegen und fragt mich, woher ich komme. Wasser hätte ich auch selbst zapfen dürfen, wenige Meter von hier entfernt in einem Wasserspender. Aber Livnah lässt es sich nicht nehmen, mich zu bedienen.
Kurze Zeit später sitze ich hier und bekomme einen Kaffee von ihr. Wohlgemerkt, einen israelischen Kaffee, darauf legt Livnah wert, denn der deutsche Kaffee, den sie ebenfalls kennt, schmeckt ihr nicht. Auch Jacob, der Ranger, setzt sich nun mit an den schweren Holztisch vor dem Häuschen, über den eine große helle Plane gespannt ist, die uns nun Schatten spendet. Während ich kostenlos Kaffee trinke und Gebäck genieße, zahlt ein Schweizer Ehepaar den Eintritt zum National Park. Ein komisches Gefühl. Jacob und Livnah verschwinden vor meinen Augen und diskutieren mutmaßlich über mich. Dann kommen sie zurück und meinen unisono: „It’s free for you“, du darfst da ohne Eintritt durch. Zum ersten Mal kommt mir die Idee, dass ich die beiden als Helfer eigentlich auf meiner Hose unterschreiben lassen könnte. Einen dicken Folienstift habe ich dabei. Livnah ist zu schüchtern, aber Jacob unterschreibt gerne und schreibt mir noch irgendetwas wie „guten Weg“ auf meine Hose – hoffe ich. Ich verstehe ja kein Hebräisch.
Zusammen mit eine paar geschenkten Keksen als Wegzehrung mache ich mich dann wieder auf. Der Senir River ist so etwas wie eine kleine Isar oder Ache bei uns. Zugegeben: Er ist kein Rhein, und der Vergleich mit Isar und Ache hinkt. Trotzdem ist alles satt grün hier und der Senir zaubert ein angenehmes Mikroklima herbei. Ringsherum hört es sich an wie in einem exotischen Vogelkäfig. Kein Wunder, denn das Hula-Valley, auch „Chulaebene“ genannt, in dem der Senir fließt, liegt auf bekannten Vogelfluglinien, die das Mittelmeer über die Länder an seiner Ostküste umgehen. Hier kann man definitiv Rast machen und sich ein wenig Energie für die Weiterreise holen. Nicht nur als Vogel, auch als Mensch.
Längst habe ich mich an meine Alpenveilchen gewöhnt. Hier blüht nun plötzlich auch großes Strauchwerk und hüllt das Tal in einen süßlich-herben Kräuterduft. Der lehmige Pfad ist weich und tut meinen Füßen gut. Er folgt den Windungen Senirs in schönen Schlangenlinien, immer im Schatten großer Bäume. Ein paar Mal heißt es für mich: Schuhe ausziehen und barfuß kleine Seitenärme des Senirs zu überqueren. Mehr als knietief ist das Wasser hier nicht, stolpern möchte ich trotzdem nicht. Es ist traumhaft schön hier und völlig anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Der Senir zwingt mich gerade wieder, meine Schuhe auszuziehen und barfuß über die flachen Steine zu balancieren. Zeit habe ich ja. Während ich ein Selfie mit meiner Kamera mache, treffe ich auf das Schweizer Ehepaar, das mit meiner Ausrüstung gerne ein paar „richtige“ Fotos von mir macht. Es bleibt bei einem kurzen Smalltalk im Gehen, doch der hat mir meine Grenzen brutal aufgezeigt. Während das Ehepaar neben mir – beide sind wohl um die 60 – sich quasi ohne Luft zu holen unterhält, schnellt mein Puls erbarmungslos in die Höhe und mein schwerer Rucksack drückt mich zu Boden. Es dauert keine fünf Minuten, um festzustellen, dass ich nicht Schritt halten kann. Aber diese fünf Minuten haben mich bereits völlig entkräftet.
Zu ersten Mal ärgere ich mich über mich selbst, dass ich zu Hause nicht ein bisschen zur Vorbereitung gelaufen bin. Immer weiter habe ich dieses „Vorbereitungstraining“ hinausgeschoben – hatte ich es je ernsthaft vor? – bis ich mir am Schluss zur Beruhigung meines Gewissens einredete, das beste Training sei doch der Weg selbst.
Der Shvil nach Kibbuz Ma‘ayan Baruch
Längst habe ich die beiden davonziehen lassen. Mein Puls beruhigt sich jedoch überhaupt nicht mehr.
Als ich den Nationalpark Richtung Kibbuz Ma‘ayan Baruch verlasse, stoße ich das erste Mal für wenige hundert Meter auf eine ruhige Teerstraße. Es ist heiß geworden, und mein Rucksack drückt mich fast zu Boden. Nur ein einziges Auto fährt an mir vorbei und hüllt mich in eine kleine Staubwolke. Und dann das: Der Pickup bremst weit vor mir noch einmal ab, legt den Rückwärtsgang ein und kommt zurück zu mir.
„You want water?“, „Möchtest du Wasser?“ fragt mich der Fahrer durch das Beifahrerfenster und reicht mir zeitgleich drei Mandarinen heraus. „Danke, es geht mir gut“, antworte ich und habe irgendwie Bedenken, die drei Mandarinen anzunehmen. Sehe ich aus wie ein Hilfsbedürftiger? Oder ist das im Heiligen Land so üblich? Israel ist nun mein einundvierzigstes Land der Erde, das ich bereise, doch so etwas ist mir noch niemals vorher passiert, so eine aktive Hilfe. Völlig ungefragt. Das ist für mich extrem schwer erträglich und beschämend. Denn zugegebenermaßen geht es mir im Augenblick wirklich elend. Doch würde ich selbst für einen Wanderer anhalten? Einfach so? Ja klar – wirklich? Sehe ich, dass mich da gerade jemand braucht? Jemand, der sich besser fühlt, wenn ich einfach einmal anhalte und frage? Würde ich? Ja. Und wie gerne würde ich! Aber gibt es in Deutschland überhaupt solche Gelegenheiten, bei denen man helfen kann und etwas Gutes tun kann? Natürlich nicht! Oder sehe ich solche Momente einfach nicht mehr, an denen sich die Wege zweier Menschen kreuzen könnten? Bin nur ich nicht mehr fähig, solche „Verbindungen“ wahrzunehmen? Bin ich schon zu einem totalen Egoisten verkommen? Ich kann mich wenigstens ein bisschen im Mainstream verstecken: Die Umstände sind doch schuld, nicht ich. Schließlich scheint es bei uns doch normal geworden zu sein, nicht anzuhalten, selbst wenn das Auto am Straßenrand auf dem Dach liegt. Aber da ist bestimmt schon jemand, der längst jemand anderen verständigt hat. Bestimmt. So ist bestimmt auch das „Gaffen“ zu erklären. Man möchte ja helfen. Man hat aber doch gar keine Chance dazu. Irgendwie scheint Nächstenliebe bei uns nicht mehr normal zu sein.
Vielleicht hat Gott auch einfach keine Lust mehr, unserem oberflächlichen Treiben zuzusehen. Wir brauchen ihn ja auch längst nicht mehr. Wer geht mit seinen Problemen schon zu Gott, schließlich bezahlt die Krankenkasse auch keine Gottessitzungen, sondern nur den in der Kindheit herumstochernden Psychoanalytiker nebst spezifisch indizierten Psychopharmaka. Gefühle werden als gefährlich verteufelt und standardmäßig wird sodann medikamentös in unsre Psyche – dem eigentlichen Ich – eingegriffen. Nicht nur Pillen, auch jeder Menge abstumpfender „Reality-Soaps“ entfremden uns von der Realität. Da geben Leute zwischen den jeweiligen Werbepausen dummes Zeug von sich, oder, wenn redaktionell genehm, tun auch mal was Gutes. Das entsprechende Product-Placement folgt in diesem Falle meist zeitversetzt um zweieinhalb Minuten. Gerade genug, um sich an das Gute noch zu erinnern, aber den Zusammenhang der Manipulation nicht mehr zu verstehen. Alles ist Geld. Alles ist Kalkül. Und: Fast nie hat man in unserer Welt die Chance, das Leben unmanipuliert, also „echt“ zu erleben. Fast nie. Außer eben, man versucht es einmal ganz bewusst ohne Geld.
Geschenkt mit einem Lächeln
Dass Geld mittlerweile viel abstrakter geworden ist als Papier selbst, schwant vielen schon. Und dass es keine soziale Verantwortung übernimmt, scheint vielen nicht abwegig zu sein. Und dass die Relationen der Einkommen nicht mehr stimmen, würde der Großteil der Bevölkerung wohl auch unterschreiben. Täglich werden uns von unseren Politikern Hunderte von Milliarden Euros um die Ohren geworfen, wenn es um eigene Interessen, die Rüstung oder die EU im Allgemeinen geht. Oft teile ich diese Summen interessehalber durch achtzig Millionen, um einmal eine Vorstellung davon zu bekommen, was das pro Kopf bedeutet. Da geht es dann schon um große Summen – pro Kopf. Doch wenn man einmal etwas von Katastrophenhilfe hört, dann brüsten sich die Minister mit Summen im ein- bis maximal zweistelligen Millionenbereich. Das hört sich für den Normalbürger nach viel Geld an. Ist es aber nicht. Geteilt durch 80 Millionen Bundesbürger sind das dann Beträge zwischen einem Cent und einem Euro pro Kopf. Doch das Gewissen ist beruhigt, man hat ja geholfen.
Und jetzt halte ich etwas in Händen, was mehr Wert ist als Geld. Es sind „nur“ drei Mandarinen. Geschenkt mit großer Aufmerksamkeit. Geschenkt mit einem Lächeln. Es war ein echtes Lächeln, nichts Aufgesetztes, da bin ich mir sicher. In der unglaublichen Hitze am Straßenrand beiße ich beherzt in die erste geschälte Mandarine. Und eigenartig: Mir schießen Tränen in die Augen und ich habe ein Gefühl von unermesslicher Dankbarkeit. Ist es das, was wir Glück nennen? Vor Glück weinen? Oder bin ich nur einer von denen, die gleich überschnappen und sich dringend behandeln lassen müssen? Ist Glück etwas, das wir uns nicht kaufen können? Wäre ich nun ebenso glücklich, wenn ich mir diese drei Mandarinen einfach irgendwo gekauft hätte? Ausnahmsweise nehme ich mir Zeit für dieses unverhoffte Glück. Für mein Glück. Ich setze mich an den staubigen Straßenrand und lasse es zu, dass alle meine Sinne diese herrliche Mandarine genießen und gleichzeitig salzige Tränen über meine Wangen laufen. Der Fahrer ist längst fort und hat nichts davon mitbekommen. Gott sei Dank. Ja, Gott? Ist das alles nur eine biochemische Reaktion, die hier gerade in meinem Körper abläuft, eine Reaktion, die mich Glück spüren lässt und mich gleichzeitig so schwach und verletzlich werden lässt?
Ehrlich gesagt, ich habe Angst vor diesem Gefühl. Es ist wie ein großes Tor, das sich da vor mir auftut und bei dem ich große Angst habe, es zu durchschreiten. Ja, ich habe Angst vor meinen Gefühlen. Nicht vor dem Weg und nicht, ob er für mich machbar ist. Darüber brauche ich mir wirklich keine Sorgen machen. Ich kann ja jederzeit aufhören, mir von meiner Frau ein Rückflugticket schicken lassen und basta! Aber mit dem Thema „Gefühle“, „Hilfsbereitschaft“ oder gar, ob einer spürt, dass man ihn braucht, möchte ich mich jetzt nicht weiter befassen. Das macht mir eher Angst.
Nicht wandern in der Mittagshitze
Die unerträgliche Mittagshitze kommt mir gerade recht, um mir mit roher Gewalt jeden Gedanken aus meinem Kopf auszutreiben. Ich schinde mich. Ich will mich schinden! Und dieser Gott scheint mich wieder einmal ganz wörtlich zu nehmen und mich dabei tatkräftig zu unterstützen. Er lässt mich gleich göttlich verlaufen und er möchte mich auch gleich noch richtig demütigen. Er will wohl, dass die reine Wut in mir ausbricht. Keine Wegweiser mehr, also bin ich hier falsch. Das ist mir klar. Aber ich bin ja auch trotz fehlender Wegweiser mindestens eine halbe Stunde weitergelaufen, weil es schon richtig sein würde. Ist es aber nicht. Ich brauche gar keine Landkarte, denn schlagartig wird mir meine Situation auch so klar: Nur wenige hundert Meter Luftlinie von mir entfernt sehe ich das Schweizer Ehepaar. Und die laufen garantiert richtig. Das einzige, was uns trennt, ist ein langer Metallzaun um das Kibbuz Ma’ ayan Baruch. Die beiden außerhalb, ich innerhalb! „Lass die mich bitte jetzt bloß nicht sehen!“ denke ich.
Gott sei Dank gibt es keine Gedankenübertragung! Manch einer, wie etwa meine Frau, würde allerdings behaupten, ich hätte gerade recht energiegeladen „sehen“ ins Universum gerufen und dadurch bewirkt, dass die beiden Schweizer mich sahen. Sie würde das höfliche „Huhu-Winken“ der beiden wahrscheinlich mit extremer Schadenfreude genießen. „Schatz, man sollte halt vorher mal lesen. Für was hast du denn den Reiseführer gekauft?“ Garantiert würde ihr der Wind auf Anhieb die richtige Seite im Buch öffnen und sich ein von oben geschickter schwarzer Käfer hilfreich auf eben jene Zeile setzen, in der steht „und jetzt vor dem Zaun links abbiegen und von da ab südlich des Zauns dem Zaun folgen.“ Womöglich würde meine Frau im Gegensatz zu den lieben Schweizern, die ja nur freundlich gewinkt haben, noch nachsetzen: „Was gibt es jetzt an dieser Beschreibung nicht zu verstehen?“
Blick über das Hula-Valley
Gerade eben noch glücklich, jetzt voller Wut im Bauch. Und daran sind definitiv nicht die Schweizer schuld. Würde ich mich jetzt von oben so sehen, also wäre ich dieser Gott, dann wäre bei soviel Selbstmitleid jetzt eine Ohrfeige für mich das Richtige. Und die schickt er mir, indem ich den steilen Anstieg, den ich innerhalb des Zauns schon absolviert hatte, jetzt außerhalb des Zauns in der vollen Nachmittagshitze machen muss. Es war ja so klar, dass ich hier, fast am Ende meines Umwegs, ein größeres Loch im Zaun entdecke, quasi ein „Wurmloch“, das mich bequem hierher befördert hätte. Aber vielleicht ist das auch das einzige, was man Israel besser nicht tun sollte: Einen Zaun ignorieren oder mehr noch: Ihn zu unterwandern.
Langsam fange ich an, den Weg wieder zu genießen und der kleine ungewollte „Ausflug“ hinein in das umzäunte Kibbuz war ja auch ganz nett. Jeder Meter nach oben beschert mir jetzt einen traumhaften Blick über das Hula-Valley. Gegenüber von mir sind die Golanhöhen. Auch etwas, was man ja nur aus den Medien kennt. Hier soll es traumhafte Wanderwege geben, hat mir Jacob, der Ranger erzählt. Die sanften Hügel, die das Tal auf meiner Seite säumen, und auf denen die Felder bräunlich trocken sind, erinnern mich dagegen ein wenig an die Toskana. Es ist schön hier.
Mein erster Wandertag endet beim letzten Sonnenlicht nach offiziell nur zwölf Kilometern und kaum Höhenmetern in Tel Hai. Hier haben mich drei junge Studenten erschöpft am Straßenrand aufgelesen und begleiten mich nun einen halben Kilometer zurück nach Kfar Giladi. Hier stellen sie mir Ruth vor, einem sogenannten „Trail Angel“, oder soll ich besser sagen, einer „Trail Angelin“? Trail Angel sind Menschen, die Wanderern des Israel-National-Trail ehrenamtlich eine Bleibe für eine Nacht geben. Ruth, mein Engel am Weg, ist schon 63 Jahre alt, rennt mir jedoch die letzten Meter bis zum Zimmer buchstäblich davon. Ich kann einfach nicht mehr. Aber ich bin sehr dankbar. Ruth ist braungebrannt und ihre grauen Haare lassen sie eher sportlich aussehen. „Das hier ist die Grenze zum Libanon“, meint sie im Gehen und zeigt hinüber auf den Steinbruch, der Kfar Giladi nur wenige hundert Meter von hier vom Nachbarland trennt. Seit 2006 sei es hier ruhig geworden, erzählt mir Ruth.
Dann betrete ich mit Ruth eine richtige Ferienwohnung mit mehreren Zimmern und ich darf hier alleine bleiben. Zuvor frage ich Ruth noch, ob ich einen meiner zwei Camcorder hier lassen dürfe, weil mir das Gewicht zu schaffen macht. Streng genommen habe ich sogar vier Kameras dabei: Eine wasserfeste HD Action-Cam, ein Handy mit 41 Megapixeln Fotoauflösung und zwei Camcorder. Was für ein Blödsinn! Ruth schüttelt den Kopf über derlei Doppelausrüstung und bietet mir an, den Camcorder zu mir nach Hause zu schicken. „Es ist ja noch nie einer hierher zurückgekehrt auf seinem Weg.“ Sagt es und lacht über die doppelte Bedeutung. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen! Dass ich ihr kein Geld für das Porto anbieten kann, hat Ruth schon vor meiner Ankunft verstanden. Sie tue das gerne. „Ist doch selbstverständlich“, fügt sie an.
Verpflegung
Heute bekomme ich sogar noch etwas Verpflegung. Und: Ich habe eine warme Dusche. Ich hätte ja gewettet, dass das Leitungswasser hier in Israel entweder total gechlort oder eben so ungenießbar wie in einem kleinen Dorf in Ägypten sei. Genau mit dieser scheinbar vernünftigen Annahme bin ich hier bereits in meinen ersten zwei Tagen eines Besseren belehrt worden. Denn: Was den Standard ihres Trinkwassers anbelangt, verstehen die Israelis solche Sorgen überhaupt nicht. Von jedem – wirklich jedem – höre ich hier, dass man jedes Leitungswasser überall bedenkenlos trinken kann. Ungechlort! Mit den vielen neuen Eindrücken schlafe ich heute ganz friedlich ein.
Israel-Trail english excerpt:Israel Trail: Orange-Blue-White: This is where my path begins
The Israel Trail from Kibbutz Dan to Tel Hai (Kfar Giladi)
About 14 kilometers, 210 meters of total ascent. Across Dan Nature Reserve, Senir National Park, Senir Stream, past Kibbutz Ma’ayan Baruch. Drinking water consumption: 7 liters.
When I wake up, I quickly realize that I have long since missed the early morning. I have long since heard voices and the hustle and bustle in the kibbutz. I hastily pack up my things and go to the back exit of the village. Here I ask two older men about the Israel National Trail, while at the same time a young and very pretty Israeli woman with a huge backpack and a feather-light step walks past me. That was the answer to my question and the two gentlemen also take care that I no longer fully wait for your detailed answer. What I still pick up in Hebrew from the two pensioners as I walk away, I understand without speaking Hebrew. Despite their old days, they seem to be vividly imagining what it would be like to also run after the brisk pilgrim!
But already after the first corner, with its inhuman giant strides, it is far ahead, beyond my reach. One more curve and it’s no longer there. A frustrating moment, but also one that opened my eyes to my own limited possibilities: I’m 47, not 18 anymore. While the well-trained pilgrim has disappeared from my horizon like a mirage, I think I’m about to collapse under my own weight. There is no more to think about. My inner feeling tells me that with the rising heat, my untrained body cannot go two kilometers. So I first sit down and reorganize. Zip off the pant legs. Shirt off. Hat on.
Israel Trail: What a wonderful landscape!
What a wonderful landscape! Is that the holy land? Everything around me is green, almost like in the Allgäu. And as if to confirm this absurd idea, free-roaming cows stand in the way at the next bend. I’ve read that the Israel Trail avoids villages and cities and leads almost exclusively through nature. But what I am currently experiencing is what I would have wished for from the Way of St. James every now and then: dirt roads, colorful meadows in bloom, fertile fields. Far and wide no asphalt, but real nature. Madness! Still uncertainly, I follow the first signs of the Israel Trail: blue-white-orange stripes. Painted on stones or on fence posts. And you have to look carefully, because sometimes the dense vegetation seems to literally swallow the signposts.
In the middle of the green I come to a couple of soldiers who are standing here in front of their jeep and talking to each other. Today’s stage is only a few kilometers away from the Lebanese border. The uniformed men greet me from afar and shout “Shvil Israel” to me. A good sign. When I get to them, someone with many stripes on his shoulder shows me where to go next. And then, when I’m already a few meters further, he calls me back: “Look here,” he says, “take a look at this.” He kneels down in front of a small broken boulder and shows me three small blooming cyclamen, at least I would call them that. Did my brain just get that right? There are five soldiers on guard near the Lebanese border and the officer calls the tourist back to show him a cyclamen? Awesome. Unfortunately, it doesn’t work out quite so well with the English this time, but in Hebrew he explains every detail of the plant to me, runs his fingers over the flower and keeps looking at me, asking whether I understand his enthusiastic speech. Yes I understand. Just a moment ago I had a somewhat queasy feeling about walking past such a post and now I’m sitting in the middle of the pasture and marveling at a cyclamen with the officer. Absurd? Or is it just what moves people? To run past such a post and now I’m sitting in the middle of the pasture and marvel at a cyclamen with the officer. Absurd? Or is it just what moves people? To run past such a post and now I’m sitting in the middle of the pasture and marvel at a cyclamen with the officer. Absurd? Or is it just what moves people?
Cyclamen on the Israel Trail
With a somewhat strange and incredulous feeling, I keep walking and discover many new cyclamen. Can something so small and insignificant really move human souls? Can such a pink and white flower on the way rise to the center of the world for both of us? And how many such “speaking” cyclamen relatives, who stand for a short time as a special offer in a German supermarket, would then shout their respective message to the passers-by without ever being heard? Nobody would bend down for her at home. So it seems to be a completely different world, here in the Holy Land. And yet the human desires of life seem so the same.
A little moved by this strange experience with the officer and the violet, I move on. The trail here directly follows a small river that you can only follow with dry feet if you pay attention – which of course I can’t. Then I walk past a water reservoir. It’s almost full. I can tell from the glittering silver plastic film on the edge that water is “collected” here by human hands, and that water must have a completely different meaning here than at home. I still don’t really understand that it is still so green here at the beginning of March and that a lot withers a little later. At the moment the landscape here still resembles a carefree landscape in the German foothills of the Alps.
Senir National Park on the Israel Trail
Running is good for me, even if I’m already questioning my heavy luggage, for the moment it’s just overwhelmingly beautiful here! After a few kilometers of walking I come to the entrance area of the Senir National Park. Here the young pilgrim from this morning comes to meet me; she goes back disappointed from the entrance and yells to me: “Too expensive for me”. She wants to try the outside and I wish her the best of luck. By the way, Senir National Park is said to be the only park on the Israel Trail where you have to pay admission to hike through.
Undeterred, I continue towards the ticket booth and am met by a nice ranger. Apart from me there are no tourists far and wide, nobody. Actually, I don’t care whether he lets me through or not. First of all, I ask him if I can fill up my water bottles here. Livnah, a neat woman in her mid-thirties behind the counter, takes two empty one and a half liter bottles from me and asks me where I come from. I could have drawn water myself, a few meters from here in a water dispenser. But Livnah insists on serving me.
A short time later I’m sitting here and getting a coffee from her. Mind you, an Israeli coffee, that’s what Livnah values, because she doesn’t like the German coffee, which she also knows. Jacob, the ranger, also sits down at the heavy wooden table in front of the house, over which a large, bright tarpaulin is stretched, which now gives us shade. While I drink coffee and enjoy pastries for free, a Swiss couple pays admission to the National Park. A weird feeling. Jacob and Livnah disappear before my eyes and presumably argue about me. Then they come back and say in unison: “It’s free for you”, you can go through there without admission. For the first time, I got the idea that I could actually have the two of them sign on my pants as helpers. I have a thick foil pen with me. Livnah is too shy, but Jacob likes to sign and writes something like “good way” on my pants – I hope. I don’t understand Hebrew.
Together with a couple of biscuits that have been given as a snack, I then go back. The Senir River is something like a small Isar or Ache with us. Admittedly, it is not a Rhine, and the comparison with the Isar and the Ache is poor. Nevertheless, everything is lush green here and the Senir conjures up a pleasant microclimate. All around it sounds like an exotic bird cage. No wonder, because the Hula Valley, also known as the “Chula Plain”, in which the Senir flows, is located on well-known bird routes that bypass the Mediterranean via the countries on its east coast. Here you can definitely take a break and get a little energy for the onward journey. Not just as a bird, but also as a person.
I have long since got used to my cyclamen. Suddenly large shrubs are in bloom here, enveloping the valley in a sweet, tart herbal scent. The clay path is soft and good for my feet. He follows the turns of Senir in beautiful serpentines, always in the shade of large trees. A couple of times it means for me: Take off your shoes and cross the small arms of the Senir barefoot. The water is not more than knee-deep here, but I still don’t want to stumble. It’s fantastically beautiful here and completely different from what I had imagined.
Senir is forcing me again to take off my shoes and balance barefoot over the flat stones. I have time. While I’m taking a selfie with my camera, I run into the Swiss couple who like to take some “real” photos of me with my equipment. There is a short small talk while walking, but it brutally showed me my limits. While the couple next to me – both of whom are probably around 60 – are talking almost without breathing, my pulse skyrockets mercilessly and my heavy backpack pushes me to the ground. It takes less than five minutes to realize that I can’t keep up. But those five minutes have already completely exhausted me.
For the first time, I get annoyed with myself for not having run a bit in preparation at home. I kept putting off this “preparatory training” – did I ever seriously plan to do it? – until at the end, to calm my conscience, I told myself that the best training is the path itself.
The Shvil to Kibbutz Ma’ayan Baruch
I let the two of them go away long ago. However, my pulse no longer calms down at all.
When I leave the national park in the direction of Kibbutz Ma’ayan Baruch, I come across a quiet tarred road for a few hundred meters for the first time. It’s gotten hot and my backpack is almost pushing me to the ground. Only one car drives past me and covers me in a small cloud of dust. And then that: the pickup brakes again far in front of me, engages reverse gear and comes back to me.
“You want water?” “Do you want water?” The driver asks me through the passenger window and at the same time hands me three mandarins. “Thank you, I’m fine,” I reply and somehow have reservations about accepting the three mandarins. Do I look like someone in need? Or is that so common in the Holy Land? Israel is now my forty-first country on earth that I am traveling to, but something like this has never happened to me before, such active help. Completely unsolicited. This is extremely difficult to bear and shameful for me. Because, admittedly, I’m really miserable at the moment. But would I stop for a hiker myself? Just because? Yeah sure – really? Do I see that someone needs me right now? Someone who will feel better if I just stop and ask? I would? Yes. And how I would like to! But are there such opportunities in Germany where you can help and do something good? Of course not! Or do I just no longer see such moments when two people’s paths could cross? Am I just no longer able to perceive such “connections”? Have I degenerated into a total egoist? I can at least hide a little in the mainstream: it’s the circumstances, not me. After all, it seems to have become normal for us not to stop even when the car is on the roof by the side of the road. But there is sure to be someone who has already notified someone else. Certainly. This is certainly how the “gawking” can be explained. You want to help. But you have no chance at all. Somehow, charity doesn’t seem normal to us anymore.
Maybe God just doesn’t feel like watching our superficial goings-on any more. We don’t need him for a long time either. Who goes to God with their problems? After all, the health insurance does not pay for any God meetings, but only for the psychoanalyst poking around in childhood, along with specifically indicated psychotropic drugs. Feelings are demonized as dangerous and by default drugs are then used in our psyche – the real self– intervened. Not only pills, but also lots of numbing “reality soaps” alienate us from reality. People say stupid stuff between the commercial breaks, or, if editorially agreeable, do something good from time to time. In this case, the corresponding product placement usually follows with a time lag of two and a half minutes. Just enough to still remember the good, but no longer understand the connection between the manipulation. Everything is money. Everything is calculated. And: In our world, you almost never have the chance to experience life unmanipulated, that is, “real”. Hardly ever. Unless you consciously try without money.
Presented with a smile
Many people already suspect that money has become much more abstract than paper itself. And that it does not take on social responsibility does not seem absurd to many. And the majority of the population would probably agree that the income ratios are no longer correct. Every day our politicians throw hundreds of billions of euros around our ears when it comes to our own interests, armaments or the EU in general. I often divide these sums by eighty million, just to get an idea of what that means per capita. Big sums of money are involved – per capita. But when you hear something about disaster relief, the ministers boast of sums in the one to two-digit million range. That sounds like a lot of money to the common man. But it is not. Divided by 80 million German citizens, that amounts to between one cent and one euro per capita. But the conscience is calmed, you have helped.
And now I have something in my hands that is worth more than money. There are “only” three mandarins. Given with great attention. Presented with a smile. It was a real smile, nothing fake, I’m sure of that. In the unbelievable heat on the roadside, I bite the first peeled mandarine. And strange: tears well up my eyes and I have a feeling of immeasurable gratitude. Is that what we call happiness Cry with happiness? Or am I just one of those people who go crazy and need urgent treatment? Is happiness something we can’t buy? Would I be just as happy if I had just bought these three mandarins somewhere? For once, I take time for this unexpected happiness. For myHappiness. I sit on the dusty side of the road and allow all of my senses to enjoy this wonderful tangerine while salty tears run down my cheeks. The driver left a long time ago and didn’t notice anything. Thank God. Yes god? Is it all just a biochemical reaction that is going on in my body right now, a reaction that makes me feel happy and at the same time makes me so weak and vulnerable?
To be honest, I am scared of this feeling. It’s like a big gate that opens in front of me and that I’m very afraid of going through. Yes, I am afraid of my feelings. Not in front of the way and not whether it is feasible for me. I really don’t need to worry about that. I can stop at any time, have my wife send me a return ticket and that’s that! But I don’t want to deal with the subject of “feelings”, “willingness to help” or even whether someone feels that they need them. That scares me more.
Don’t hike in the midday heat
The unbearable midday heat is just right for me to use brute force to drive every thought out of my head. I am stealing myself. I want to kill myself! And this God seems once again to take me literally and to actively support me. He lets me run divinely and he wants to humiliate me right away. He probably wants the pure anger to break out in me. No more signposts so I’m wrong here. I’m aware. But I ran on for at least half an hour despite the lack of signposts, because it would be right. But it is not. I don’t need a map, because my situation suddenly becomes clear to me: I see the Swiss couple just a few hundred meters as the crow flies from me. And they’re guaranteed to run right. The only, what separates us is a long metal fence around Kibbutz Ma ‘ayan Baruch. The two outside, me inside! “Please don’t let them see me now!” I think.
Thank God there is no thought transference! Some people, like my wife for example, would claim, however, that I just called out “see” into the universe with a lot of energy and thereby caused the two Swiss to see me. She would probably enjoy the polite “Huhu-waving” of the two with extreme glee. “Honey, you should just read beforehand. What did you buy the travel guide for? ”Guaranteed, the wind would open the right page in the book for her right away and a black beetle sent from above helpfully sit on the line that says“ and now turn left in front of the fence and from there, follow the fence south of the fence. ”Perhaps my wife would, in contrast to the dear Swiss people, who only waved in a friendly manner, followed up:
View over the Hula Valley
Just happy, now full of anger in my stomach. And that’s definitely not the fault of the Swiss. If I were to see myself like this from above, so I was this God, then with so much self-pity a slap in the face would be the right thing for me. And he sends it to me, as I now have to do the steep climb that I had already completed inside the fence outside the fence in the full afternoon heat. It was so clear that here, almost at the end of my detour, I discovered a larger hole in the fence, a kind of “wormhole” that would have comfortably transported me here. But maybe that’s the only thing Israel shouldn’t do better: ignore a fence or even more: infiltrate it.
I’m slowly starting to enjoy the walk again and the little unwanted “excursion” into the fenced kibbutz was also very nice. Every meter up now gives me a wonderful view over the Hula Valley. Opposite me are the Golan Heights. Also something that you only know from the media. There are supposed to be wonderful hiking trails here, Jacob, the ranger, told me. The rolling hills that line the valley on my side, on which the fields are brownish dry, remind me a little of Tuscany. It is beautiful here.
My first day of hiking ends in the last sunlight after officially only twelve kilometers and hardly any altitude in Tel Hai. Here three young students picked me up exhausted at the roadside and are now accompanying me half a kilometer back to Kfar Giladi. Here they introduce me to Ruth, a so-called “Trail Angel”, or should I say a “Trail Angelin”? Trail Angel are people who volunteer to give hikers of the Israel National Trail a place to stay for one night. Ruth, my angel on the way, is already 63 years old, but literally runs away from me the last few meters to my room. I just simply can not anymore. But I am very grateful. Ruth is tanned and her gray hair makes her look more sporty. “This is the border with Lebanon,” she says as she walks and points over to the quarry. the Kfar Giladi only a few hundred meters from here separates it from the neighboring country. It has been quiet here since 2006, Ruth tells me.
Then I go into a real apartment with several rooms with Ruth and I can stay here alone. Before that I ask Ruth if I can leave one of my two camcorders here because the weight is bothering me. Strictly speaking, I even brought four cameras with me: a waterproof HD action cam, a mobile phone with 41 megapixel photo resolution and two camcorders. Nonsense! Ruth shakes her head at such double equipment and offers to send the camcorder to my house. “Nobody has ever returned here on their way.” Says it and laughs at the double meaning. I think that’s a good sign! Ruth understood even before my arrival that I couldn’t offer her any money for the postage. She likes to do that. “It goes without saying,” she adds.
Catering
Today I even get some food. And: I have a warm shower. I would have bet that the tap water here in Israel was either completely chlorinated or just as inedible as in a small village in Egypt. It was precisely with this apparently reasonable assumption that I was taught better here in my first two days. Because: When it comes to the standard of their drinking water, the Israelis do not understand such concerns at all. I hear from everyone – really everyone – that you can drink any tap water anywhere without hesitation. Not chlorinated! With so many new impressions, I fall asleep peacefully today.
Kuestenweg france excerpt:Israel Trail: Orange-Blue-White: C’est ici que commence mon chemin
Le sentier d’Israël du kibboutz Dan à Tel Hai (Kfar Giladi)
Environ 14 kilomètres, 210 mètres de dénivelé total. À travers la réserve naturelle de Dan, le parc national de Senir, le ruisseau Senir, après le kibboutz Ma’ayan Baruch. Consommation d’eau potable: 7 litres.
Quand je me réveille, je me rends vite compte que j’ai raté le petit matin il y a longtemps. J’entends depuis longtemps des voix et l’agitation dans le kibboutz. Je remballe mes affaires à la hâte et me dirige vers la sortie arrière du village. Ici, j’interroge deux hommes plus âgés sur le sentier national d’Israël, tandis qu’en même temps une jeune et très jolie Israélienne avec un sac à dos géant et un pas léger passe devant moi. Telle était la réponse à ma question et les deux messieurs tiennent également pour acquis que je n’attends plus complètement votre réponse détaillée. Ce que je retiens encore en hébreu des deux retraités en m’éloignant, je le comprends sans parler hébreu. Malgré leurs vieux jours, ils semblent imaginer vivement ce que ce serait de courir après le pèlerin vif!
Mais déjà après le premier virage, avec ses pas de géant inhumains, il est loin devant, hors de ma portée. Encore une courbe et ce n’est plus là. Un moment frustrant, mais aussi qui m’a ouvert les yeux sur mes propres possibilités limitées: j’ai 47 ans, plus 18 ans. Alors que le pèlerin bien dressé a disparu de mon horizon comme un mirage, je pense que je suis sur le point de m’effondrer sous mon propre poids. Il n’y a plus à penser. Mon sentiment intérieur me dit qu’avec mon corps non entraîné, je ne peux pas parcourir deux kilomètres avec la montée de la chaleur. Alors je m’assois d’abord et me réorganise. Fermez les jambes du pantalon. Chemise off. Chapeau.
Israel Trail: Quel magnifique paysage!
Quel magnifique paysage! Est-ce la terre sainte? Tout autour de moi est vert, presque comme dans l’Allgäu. Et comme pour confirmer cette idée absurde, des vaches en liberté se dressent au prochain virage. J’ai lu que l’Israel Trail évite les villages et les villes et conduit presque exclusivement à travers la nature. Mais ce que je vis ici en ce moment, c’est ce que j’aurais souhaité de temps en temps du Chemin de Saint-Jacques: chemins de terre, prairies colorées en fleur, champs fertiles. Loin de là, pas d’asphalte, mais la vraie nature. La démence! Toujours incertain, je suis les premiers signes de l’Israel Trail: rayures bleu-blanc-orange. Peint sur des pierres ou sur des poteaux de clôture. Et il faut regarder attentivement, car parfois la végétation dense semble littéralement avaler les panneaux indicateurs.
Au milieu du green, j’arrive à deux soldats qui se tiennent ici devant leur jeep et se parlent. L’étape d’aujourd’hui n’est qu’à quelques kilomètres de la frontière libanaise. Les hommes en uniforme me saluent de loin et me crient «Shvil Israël». Un bon signe. Quand j’arrive à eux, quelqu’un avec beaucoup de rayures sur son épaule me montre où aller ensuite. Et puis, alors que je suis déjà quelques mètres plus loin, il me rappelle: «Regarde ici», dit-il, «regarde ça.» Il s’agenouille devant un petit rocher cassé et me montre au moins trois petits cyclamen en fleurs. Je les appellerais ainsi. Est-ce que mon cerveau a bien compris? Il y a cinq soldats de garde près de la frontière libanaise et l’officier rappelle le touriste pour lui montrer un cyclamen? Impressionnant. Malheureusement, cela ne fonctionne pas très bien avec les Anglais cette fois, mais en hébreu il m’explique chaque détail de la plante, passe ses doigts sur la fleur et continue de me regarder, me demandant si je comprends son discours enthousiaste. Oui je comprends. Il y a un instant, j’ai eu une sensation quelque peu inconfortable en passant devant un tel poste et maintenant je suis assis au milieu du pâturage et m’émerveille devant un cyclamen avec l’officier. Absurde? Ou est-ce simplement ce qui fait bouger les gens? Passer devant un tel poste et maintenant je suis assis au milieu du pâturage et m’émerveille devant un cyclamen avec l’officier. Absurde? Ou est-ce simplement ce qui fait bouger les gens? Passer devant un tel poste et maintenant je suis assis au milieu du pâturage et m’émerveille devant un cyclamen avec l’officier. Absurde? Ou est-ce simplement ce qui fait bouger les gens?
Cyclamen sur le sentier d’Israël
Avec une sensation un peu étrange et incrédule, je continue à marcher et découvre de nombreux nouveaux cyclamen. Quelque chose d’aussi petit et d’insignifiant peut-il vraiment émouvoir les âmes humaines? Une fleur aussi rose et blanche en chemin peut-elle s’élever au centre du monde pour nous deux? Et combien de parents cyclamen «parlants», qui se présentent pour une courte période comme une offre spéciale dans un supermarché allemand, crieraient alors leur message respectif à ceux qui passent sans jamais être entendus? Personne ne se pencherait pour elle à la maison. Il semble donc que ce soit un monde complètement différent, ici en Terre Sainte. Et pourtant, les désirs humains de la vie semblent si les mêmes.
Un peu ému par cette étrange expérience avec l’officier et la violette, je passe à autre chose. Le sentier ici suit directement une petite rivière que vous ne pouvez suivre les pieds secs que si vous faites attention – ce que je ne peux bien sûr pas. Puis je passe devant un réservoir d’eau. C’est presque plein. Je peux dire d’après le film plastique argenté scintillant sur le bord que l’eau est «collectée» ici par des mains humaines et que l’eau a ici une signification complètement différente de celle de la maison. Je ne comprends toujours pas vraiment qu’il soit encore si vert ici au début du mois de mars et que beaucoup se fane un peu plus tard. Pour le moment, le paysage ici ressemble toujours à un paysage insouciant dans les contreforts allemands des Alpes.
Parc national de Senir sur le sentier d’Israël
Courir c’est bien pour moi, même si je remets déjà en question mes lourds bagages, pour le moment c’est tout simplement incroyablement beau ici! Après quelques kilomètres de marche, j’arrive à l’entrée du parc national de Senir. Ici, le jeune pèlerin de ce matin vient à ma rencontre; elle repart déçue de l’entrée et me crie: “Trop cher pour moi”. Elle veut essayer l’extérieur et je lui souhaite bonne chance. À propos, on dit que le parc national de Senir est le seul parc sur le sentier d’Israël où vous devez payer l’entrée pour la randonnée.
Sans me décourager, je continue vers la billetterie et suis rencontré par un gentil ranger. A part moi, il n’y a pas de touristes partout, personne. En fait, je me fiche qu’il me laisse passer ou non. Tout d’abord, je lui demande si je peux remplir mes bouteilles d’eau ici. Livnah, une trentaine soignée derrière le comptoir, me prend deux bouteilles vides d’un litre et demi et me demande d’où je viens. J’aurais pu puiser de l’eau moi-même, à quelques mètres d’ici dans un distributeur d’eau. Mais Livnah insiste pour me servir.
Peu de temps après, je suis assis ici et je prends un café d’elle. Remarquez, un café israélien, c’est ce que Livnah valorise, car elle n’aime pas le café allemand, qu’elle connaît aussi. Jacob, le garde forestier, s’assied également à la lourde table en bois devant la maison, sur laquelle est tendue une grande bâche brillante, ce qui nous donne maintenant de l’ombre. Pendant que je bois du café et que je déguste des pâtisseries gratuitement, un couple suisse paie l’entrée au parc national. Une sensation étrange. Jacob et Livnah disparaissent sous mes yeux et se disputent vraisemblablement à mon sujet. Puis ils reviennent et disent à l’unisson: “C’est gratuit pour vous”, vous pouvez passer par là sans admission. Pour la première fois, j’ai eu l’idée que je pourrais en fait les faire signer tous les deux sur mon pantalon en tant qu’aides. J’ai un stylo en aluminium épais avec moi. Livnah est trop timide, mais Jacob aime signer et écrire quelque chose comme «bon chemin» sur mon pantalon – j’espère. Je ne comprends pas l’hébreu.
Avec quelques biscuits qui ont été donnés comme collation, je retourne ensuite. La rivière Senir est quelque chose comme un petit Isar ou Ache avec nous. Certes, ce n’est pas un Rhin, et la comparaison avec l’Isar et la Ache est médiocre. Néanmoins, tout est d’un vert luxuriant ici et le Senir évoque un microclimat agréable. Tout autour, cela ressemble à une cage à oiseaux exotiques. Pas étonnant, car la vallée de Hula, également connue sous le nom de «plaine de Chula», dans laquelle coule le Senir, est située sur des routes ornithologiques bien connues qui contournent la Méditerranée via les pays de sa côte est. Ici, vous pouvez certainement faire une pause et obtenir un peu d’énergie pour la poursuite du voyage. Pas seulement en tant qu’oiseau, mais aussi en tant que personne.
Je me suis depuis longtemps habitué à mon cyclamen. Soudain, de grands arbustes fleurissent ici, enveloppant la vallée d’un parfum d’herbes sucré et acidulé. Le chemin d’argile est doux et bon pour mes pieds. Il suit les virages de Senir dans de belles lignes serpentines, toujours à l’ombre des grands arbres. Quelques fois, cela signifie pour moi: enlevez vos chaussures et croisez les petits bras du Senir pieds nus. L’eau n’est pas plus que jusqu’aux genoux ici, mais je ne veux toujours pas trébucher. C’est incroyablement beau ici et complètement différent de ce que j’avais imaginé.
Le Senir me force à nouveau à enlever mes chaussures et à m’équilibrer pieds nus sur les pierres plates. J’ai du temps. Pendant que je prends un selfie avec mon appareil photo, je rencontre le couple suisse qui aime prendre de «vraies» photos de moi avec mon équipement. Il y a une petite conversation en marchant, mais cela m’a brutalement montré mes limites. Alors que le couple à côté de moi – tous les deux ont probablement environ 60 ans – parlent presque sans respirer, mon pouls monte en flèche sans pitié et mon lourd sac à dos me pousse au sol. Cela prend moins de cinq minutes pour réaliser que je ne peux pas suivre. Mais ces cinq minutes m’ont déjà complètement épuisé.
Pour la première fois, je m’en veux de ne pas avoir couru un peu en préparation à la maison. J’ai continué à reporter cette «formation préparatoire» – l’avais-je déjà planifiée sérieusement? – jusqu’à la fin, pour calmer ma conscience, je me suis dit que le meilleur entraînement est le chemin lui-même.
Le Shvil au kibboutz Ma’ayan Baruch
Je les ai laissés tous les deux partir il y a longtemps. Cependant, mon pouls ne se calme plus du tout.
Quand je quitte le parc national en direction du kibboutz Ma’ayan Baruch, je tombe pour la première fois sur une route goudronnée tranquille sur quelques centaines de mètres. Il fait chaud et mon sac à dos me pousse presque au sol. Une seule voiture passe devant moi et me recouvre d’un petit nuage de poussière. Et puis ça: le pick-up freine à nouveau loin devant moi, enclenche la marche arrière et me revient.
«Tu veux de l’eau?» «Tu veux de l’eau?» Le chauffeur me demande à travers la vitre du passager et me tend en même temps trois mandarines. «Merci, je vais bien», répondis-je et j’ai des réserves sur l’acceptation des trois mandarines. Est-ce que je ressemble à quelqu’un dans le besoin? Ou est-ce si courant en Terre Sainte? Israël est maintenant mon quarante et unième pays sur terre dans lequel je voyage, mais quelque chose comme ça ne m’est jamais arrivé auparavant, une aide aussi active. Complètement non sollicité. C’est extrêmement difficile à supporter et honteux pour moi. Parce que, certes, je suis vraiment misérable en ce moment. Mais est-ce que je m’arrêterais moi-même pour un randonneur? Juste parce que? Ouais bien sûr – vraiment? Est-ce que je vois que quelqu’un a besoin de moi maintenant? Quelqu’un qui se sentira mieux si je m’arrête et demande? Je voudrais? Oui. Et comme j’aimerais! Mais existe-t-il de telles opportunités en Allemagne où vous pouvez aider et faire quelque chose de bien? Bien sûr que non! Ou est-ce que je ne vois plus de tels moments où les chemins de deux personnes pourraient se croiser? Suis-je simplement incapable de percevoir de telles «connexions»? Ai-je dégénéré en un égoïste total? Je peux au moins me cacher un peu dans le courant dominant: ce sont les circonstances, pas moi. Après tout, il semble devenu normal pour nous de ne pas nous arrêter même si la voiture est sur le toit au bord de la route. Mais il y a sûrement quelqu’un qui a déjà averti quelqu’un d’autre. Certainement. C’est certainement ainsi que le «gawking» peut être expliqué. Vous voulez aider. Mais tu n’as aucune chance. D’une manière ou d’une autre, la charité ne nous semble plus normale.
Peut-être que Dieu n’a plus envie de regarder nos événements superficiels. Nous n’avons pas besoin de lui pendant longtemps non plus. Après tout, l’assurance maladie ne paie pas pour les réunions de Dieu, mais seulement pour le psychanalyste qui fouille dans l’enfance, avec les psychotropes spécifiquement indiqués. Les sentiments sont diabolisés comme dangereux et par défaut, les drogues sont ensuite utilisées dans notre psyché – le vrai soi– est intervenu. Non seulement les pilules, mais aussi beaucoup de «savons de réalité» anesthésiants nous éloignent de la réalité. Les gens disent des trucs stupides entre les pauses publicitaires, ou, si cela est acceptable d’un point de vue rédactionnel, font quelque chose de bien de temps en temps. Dans ce cas, le placement de produit correspondant suit généralement avec un décalage de deux minutes et demie. Juste assez pour se souvenir encore du bien, mais ne plus comprendre le lien entre la manipulation. Tout est de l’argent. Tout est calculé. Et: Dans notre monde, vous n’avez presque jamais la chance de vivre la vie sans manipulation, c’est-à-dire «réelle». Presque jamais. À moins que vous n’essayiez consciemment sans argent.
Présenté avec un sourire
Beaucoup de gens soupçonnent déjà que l’argent est devenu beaucoup plus abstrait que le papier lui-même. Et qu’il n’assume pas de responsabilité sociale ne semble pas absurde pour beaucoup. Et la majorité de la population conviendrait probablement que les ratios de revenu ne sont plus corrects. Chaque jour, nos politiciens jettent des centaines de milliards d’euros autour de nos oreilles lorsqu’il s’agit de nos propres intérêts, de l’armement ou de l’UE en général. Je divise souvent ces sommes par quatre-vingts millions, juste pour avoir une idée de ce que cela signifie par habitant. De grosses sommes d’argent sont impliquées – par habitant. Mais quand vous entendez quelque chose sur les secours en cas de catastrophe, les ministres se vantent de sommes de l’ordre de un à deux chiffres en millions. Cela ressemble à beaucoup d’argent pour l’homme ordinaire. Mais ce n’est pas. Divisé par 80 millions de citoyens allemands, cela représente entre un cent et un euro par habitant. Mais la conscience s’est calmée, vous avez aidé.
Et maintenant, j’ai entre les mains quelque chose qui vaut plus que de l’argent. Il n’y a «que» trois mandarines. Donné avec une grande attention. Présenté avec un sourire. C’était un vrai sourire, rien de faux, j’en suis sûr. Dans l’incroyable chaleur du bord de la route, je mords la première mandarine pelée. Et étrange: les larmes me montent aux yeux et j’ai un sentiment de gratitude incommensurable. Est-ce ce que nous appelons le bonheur Pleurer de bonheur? Ou suis-je juste une de ces personnes qui deviennent folles et ont besoin d’un traitement urgent? Le bonheur est-il quelque chose que nous ne pouvons pas acheter? Serais-je tout aussi heureux si je venais d’acheter ces trois mandarines quelque part? Pour une fois, je prends du temps pour ce bonheur inattendu. Pour monBonheur. Je m’assois sur le côté poussiéreux de la route et permets à tous mes sens de profiter de cette merveilleuse mandarine tandis que des larmes salées coulent sur mes joues. Le chauffeur est parti il y a longtemps et n’a rien remarqué. Dieu merci. Oui dieu? Est-ce juste une réaction biochimique qui se passe dans mon corps en ce moment, une réaction qui me rend heureuse et en même temps me rend si faible et vulnérable?
En toute honnêteté, j’ai peur de ce sentiment. C’est comme une grande porte qui s’ouvre devant moi et que j’ai très peur de franchir. Oui, j’ai peur de mes sentiments. Pas devant la voie et pas si c’est faisable pour moi. Je n’ai vraiment pas besoin de m’inquiéter à ce sujet. Je peux m’arrêter à tout moment, demander à ma femme de m’envoyer un billet de retour et c’est tout! Mais je ne veux pas aborder le sujet des «sentiments», de la «volonté d’aider» ou même de savoir si quelqu’un sent qu’il en a besoin. Cela me fait plus peur.
Ne marchez pas dans la chaleur de midi
La chaleur insupportable de midi est juste pour moi d’utiliser la force brute pour chasser chaque pensée de ma tête. Je me vole. Je veux me tuer! Et ce Dieu semble encore une fois me prendre à la lettre et me soutenir activement. Il me laisse courir divinement et il veut m’humilier tout de suite. Il veut probablement que la pure colère éclate en moi. Plus de panneaux indicateurs donc je me trompe ici. Je suis au courant. Mais j’ai couru pendant au moins une demi-heure malgré le manque de panneaux indicateurs, car ce serait juste. Mais ce n’est pas. Je n’ai pas besoin de carte car ma situation me devient soudainement claire: je vois le couple suisse à quelques centaines de mètres à vol d’oiseau de moi. Et ils sont garantis de fonctionner correctement. Le seul, ce qui nous sépare, c’est une longue clôture métallique autour du kibboutz Ma’ayan Baruch. Les deux dehors, moi dedans! “Je vous en prie, ne les laissez pas me voir maintenant!” Je pense.
Dieu merci, il n’y a pas de transfert de pensée! Certaines personnes, comme ma femme par exemple, prétendraient cependant que je venais d’appeler «voir» dans l’univers avec beaucoup d’énergie et que de ce fait les deux Suisses me voyaient. Elle apprécierait probablement le “Huhu-agitant” poli des deux avec une joie extrême. «Chérie, tu devrais juste lire avant. Pourquoi avez-vous acheté le guide de voyage? »Garanti, le vent lui ouvrirait tout de suite la bonne page du livre et un coléoptère noir envoyé d’en haut s’asseyait utilement sur la ligne qui dit« et tourne maintenant à gauche devant la clôture et à partir de ce moment, suivez la clôture au sud de la clôture.
Vue sur la vallée de Hula
Juste heureux, maintenant plein de colère dans mon estomac. Et ce n’est certainement pas la faute des Suisses. Si je devais me voir comme ça d’en haut, si j’étais ce Dieu, alors avec tant d’apitoiement sur moi-même, une gifle serait la bonne chose pour moi. Et il me l’envoie, car je dois maintenant faire la montée raide que j’avais déjà complétée à l’intérieur de la clôture à l’extérieur de la clôture en pleine chaleur de l’après-midi. C’était tellement clair qu’ici, presque à la fin de mon détour, j’ai découvert un trou plus grand dans la clôture, une sorte de «trou de ver» qui m’aurait confortablement transporté ici. Mais c’est peut-être la seule chose qu’Israël ne devrait pas faire mieux: ignorer une clôture ou même plus: l’infiltrer.
Je recommence lentement à profiter de la promenade et la petite “excursion” indésirable dans le kibboutz clôturé était également très agréable. Chaque mètre de haut me donne une vue magnifique sur la vallée de Hula. En face de moi se trouvent les hauteurs du Golan. Aussi quelque chose que vous ne connaissez que des médias. Il est censé y avoir de merveilleux sentiers de randonnée ici, me dit Jacob, le garde forestier. Les collines qui bordent la vallée de mon côté, sur lesquelles les champs sont brunâtres secs, me rappellent un peu la Toscane. C’est beau ici.
Ma première journée de randonnée se termine dans le dernier soleil après officiellement seulement douze kilomètres et presque aucune altitude à Tel Hai. Ici, trois jeunes étudiants sont venus me chercher épuisés au bord de la route et m’accompagnent maintenant à un demi-kilomètre de retour à Kfar Giladi. Ici, ils me présentent Ruth, un soi-disant «Trail Angel», ou devrais-je dire un «Trail Angelin»? Les anges du sentier sont des personnes qui se portent volontaires pour offrir aux randonneurs du sentier national d’Israël un endroit où séjourner pour une nuit. Ruth, mon ange en route, a déjà 63 ans, mais s’échappe littéralement de moi dans les derniers mètres jusqu’à ma chambre. Je ne peux tout simplement plus. Mais je suis très reconnaissant. Ruth est bronzée et ses cheveux gris la rendent plus sportive. «C’est la frontière avec le Liban», dit-elle en marchant et en désignant la carrière, le Kfar Giladi, à quelques centaines de mètres d’ici, le sépare du pays voisin. Ruth me dit que c’est calme ici depuis 2006.
Ensuite, je vais dans un vrai appartement avec plusieurs chambres avec Ruth et je peux rester seule ici. Avant cela, je demande à Ruth si je peux laisser un de mes deux caméscopes ici car le poids me dérange. À proprement parler, j’ai même emporté quatre caméras: une caméra d’action HD étanche, un téléphone portable avec une résolution photo de 41 mégapixels et deux caméscopes. Absurdité! Ruth secoue la tête face à ce double équipement et propose d’envoyer le caméscope chez moi. «Personne n’est jamais revenu ici en chemin.» Dit-il et se moque du double sens. Je pense que c’est bon signe! Ruth a compris avant même mon arrivée que je ne pouvais pas lui offrir d’argent pour les frais de port. Elle aime faire ça. «Cela va sans dire», ajoute-t-elle.
Restauration
Aujourd’hui, je reçois même de la nourriture. Et: j’ai une douche chaude. J’aurais parié que l’eau du robinet ici en Israël était soit complètement chlorée, soit tout aussi immangeable que dans un petit village d’Egypte. C’est précisément avec cette hypothèse apparemment raisonnable que j’ai appris mieux ici au cours de mes deux premiers jours. Parce que: En ce qui concerne la qualité de leur eau potable, les Israéliens ne comprennent pas du tout ces préoccupations. J’ai entendu de tout le monde – vraiment tout le monde – que vous pouvez boire n’importe quelle eau du robinet n’importe où sans hésitation. Non chloré! Avec tant de nouvelles impressions, je m’endors paisiblement aujourd’hui.
(c) Christian Seebauer
Kuestenweg italiano excerpt:
Israel Trail: Orange-Blue-White: è qui che inizia il mio percorso
Il sentiero israeliano dal Kibbutz Dan a Tel Hai (Kfar Giladi)
Circa 14 chilometri, 210 metri di dislivello totale. Dall’altra parte della Riserva Naturale di Dan, del Parco Nazionale del Senir, del torrente Senir, oltre il Kibbutz Ma’ayan Baruch. Consumo di acqua potabile: 7 litri.
Quando mi sveglio, mi rendo subito conto di aver perso da tempo la mattina presto. Ho sentito da tempo le voci e il trambusto del kibbutz. Raccolgo in fretta le mie cose e vado all’uscita posteriore del villaggio. Qui chiedo a due uomini più anziani dell’Israel National Trail, mentre allo stesso tempo una giovane e molto carina donna israeliana con uno zaino gigante e un passo leggero come una piuma mi passa accanto. Questa è stata la risposta alla mia domanda, e i due signori danno anche per scontato che non attendo più completamente la tua risposta dettagliata. Quello che raccolgo ancora in ebraico dai due pensionati mentre me ne vado, lo capisco senza parlare affatto ebraico. Nonostante la loro vecchiaia, sembra che stiano immaginando vividamente come sarebbe correre dietro al vivace pellegrino!
Ma già dopo la prima curva, con i suoi passi giganteschi disumani, è molto più avanti, fuori dalla mia portata. Ancora una curva e non c’è più. Un momento frustrante, ma anche uno che mi ha aperto gli occhi sulle mie limitate possibilità: ho 47 anni, non più 18. Mentre il pellegrino ben addestrato è scomparso dal mio orizzonte come un miraggio, penso che sto per crollare sotto il mio stesso peso. Non c’è altro a cui pensare. La mia sensazione interiore mi dice che con l’aumentare del caldo, il mio corpo non allenato non può percorrere due chilometri. Quindi prima mi siedo e mi riorganizzo. Zip sulle gambe dei pantaloni. Togli la maglietta. Cappello in testa.
Israel Trail: che paesaggio meraviglioso!
Che paesaggio meraviglioso! Quella è la terra santa? Tutto intorno a me è verde, quasi come in Allgäu. E come a confermare questa assurda idea, mucche libere si intromettono alla prossima curva. Ho letto che Israel Trail evita villaggi e città e si snoda quasi esclusivamente attraverso la natura. Ma quello che sto vivendo qui in questo momento è quello che avrei desiderato dal Cammino di Santiago di tanto in tanto: strade sterrate, prati colorati in fiore, campi fertili. In lungo e in largo niente asfalto, ma vera natura. Follia! Ancora incerto, seguo i primi segni dell’Israel Trail: strisce blu-bianco-arancio. Dipinto su pietre o su pali di recinzione. E bisogna guardare con attenzione, perché a volte la fitta vegetazione sembra letteralmente inghiottire le indicazioni.
In mezzo al green vengo da una coppia di soldati che sono qui davanti alla loro jeep e parlano tra loro. La tappa di oggi è a pochi chilometri dal confine libanese. Gli uomini in uniforme mi salutano da lontano e mi gridano “Shvil Israel”. Un buon segno. Quando arrivo a loro, qualcuno con molte strisce sulla spalla mi mostra dove andare dopo. E poi, quando sono già qualche metro più in là, mi richiama: “Guarda qui”, dice, “dai un’occhiata a questo”. Si inginocchia davanti a un piccolo masso rotto e mi mostra almeno tre piccoli ciclamini in fiore Li chiamerei così. Il mio cervello ha appena capito bene? Ci sono cinque soldati di guardia vicino al confine libanese e l’ufficiale richiama il turista per mostrargli un ciclamino? Eccezionale. Sfortunatamente, questa volta non funziona molto bene con l’inglese, ma in ebraico mi spiega ogni dettaglio della pianta, passa le dita sul fiore e continua a guardarmi, chiedendomi se capisco il suo discorso entusiasta. Si, capisco. Solo un attimo fa avevo una sensazione un po ‘nauseata di passare davanti a un posto del genere e ora sono seduto in mezzo al pascolo e mi meraviglio di un ciclamino con l’ufficiale. Assurdo? O è solo ciò che muove le persone? Per passare davanti a un posto del genere e ora sono seduto in mezzo al pascolo e mi meraviglio di un ciclamino con l’ufficiale. Assurdo? O è solo ciò che muove le persone? Per passare davanti a un posto del genere e ora sono seduto in mezzo al pascolo e mi meraviglio di un ciclamino con l’ufficiale. Assurdo? O è solo ciò che muove le persone?
Ciclamino sull’Israele Trail
Con una sensazione un po ‘strana e incredula, continuo a camminare e scopro tanti nuovi ciclamini. Può qualcosa di così piccolo e insignificante muovere davvero le anime umane? Può un fiore così rosa e bianco in arrivo salire al centro del mondo per entrambi? E quanti di questi parenti ciclamini “parlanti”, che si presentano per un breve periodo come offerta speciale in un supermercato tedesco, griderebbero poi il loro rispettivo messaggio ai passanti senza essere mai ascoltati? Nessuno si sarebbe chinato per lei a casa. Quindi sembra essere un mondo completamente diverso, qui in Terra Santa. Eppure i desideri umani della vita sembrano così gli stessi.
Un po ‘commosso da questa strana esperienza con l’ufficiale e la viola, vado avanti. Il sentiero qui segue direttamente un piccolo fiume che puoi seguire solo con i piedi asciutti se presti attenzione, cosa che ovviamente non posso. Poi passo davanti a un serbatoio d’acqua. È quasi pieno. Posso dire dalla scintillante pellicola di plastica argentata sul bordo che l’acqua viene “raccolta” qui da mani umane, e che l’acqua deve avere un significato completamente diverso qui che a casa. Ancora non capisco bene che sia ancora così verde qui all’inizio di marzo e che molto appassisca un po ‘più tardi. Al momento il paesaggio qui assomiglia ancora a un paesaggio spensierato ai piedi delle Alpi tedesche.
Parco nazionale di Senir sull’Israele Trail
La corsa mi fa bene, anche se sto già mettendo in dubbio il mio bagaglio pesante, per il momento è semplicemente straordinariamente bello qui! Dopo pochi chilometri di cammino arrivo all’ingresso del Parco Nazionale del Senir. Qui mi viene incontro il giovane pellegrino di questa mattina; torna delusa dall’ingresso e mi chiama: “Troppo cara per me”. Vuole provare l’esterno e le auguro buona fortuna. A proposito, si dice che il Parco Nazionale di Senir sia l’unico parco sull’Israel Trail in cui devi pagare l’ammissione per camminare.
Imperterrito, proseguo verso la biglietteria e vengo accolto da un simpatico ranger. A parte me non ci sono turisti da nessuna parte, nessuno. In realtà, non mi importa se mi lascia passare o no. Prima di tutto, gli chiedo se posso riempire le mie bottiglie d’acqua qui. Livnah, una brava trentenne dietro il bancone, mi prende due bottiglie vuote da un litro e mezzo e mi chiede da dove vengo. Avrei potuto attingere l’acqua io stesso, a pochi metri da qui in un distributore d’acqua. Ma Livnah insiste nel servirmi.
Poco tempo dopo sono seduto qui e le prendo un caffè. Intendiamoci, un caffè israeliano, questo è ciò che Livnah apprezza, perché non le piace il caffè tedesco, che anche lei conosce. Jacob, il ranger, si siede anche lui al pesante tavolo di legno davanti alla casa, sul quale è tesa una tela cerata ampia e luminosa, che ora ci fa ombra. Mentre bevo caffè e mi godo i dolci gratuitamente, una coppia svizzera paga l’ingresso al Parco Nazionale. Una strana sensazione. Jacob e Livnah scompaiono davanti ai miei occhi e presumibilmente discutono di me. Poi tornano indietro e dicono all’unisono: “Per te è gratis”, puoi attraversare senza ammissione. Per la prima volta, ho avuto l’idea che avrei potuto effettivamente far firmare loro due sui miei pantaloni come aiutanti. Ho con me una penna spessa. Livnah è troppo timida, ma a Jacob piace firmare e scrivere qualcosa come “good way” sui miei pantaloni – spero. Non capisco l’ebraico.
Insieme a un paio di biscotti che mi sono stati dati come merenda, poi torno indietro. Il fiume Senir è qualcosa come un piccolo Isar o Ache con noi. Certo, non è un Reno, e il confronto con l’Isar e l’Ache è scarso. Tuttavia, qui tutto è verde lussureggiante e il Senir evoca un piacevole microclima. Tutt’intorno sembra una gabbia per uccelli esotici. Non c’è da stupirsi, perché la Valle di Hula, conosciuta anche come “Chula Plain”, in cui scorre il Senir, si trova su note rotte di uccelli che aggirano il Mediterraneo attraverso i paesi sulla sua costa orientale. Qui puoi sicuramente fare una pausa e ottenere un po ‘di energia per il viaggio successivo. Non solo come un uccello, ma anche come persona.
Mi sono abituato da tempo al mio ciclamino. Improvvisamente grandi arbusti fioriscono qui, avvolgendo la valle in un profumo dolce e aspro di erbe. Il sentiero in terra battuta è morbido e fa bene ai miei piedi. Segue le svolte di Senir in bellissime linee serpentine, sempre all’ombra di grandi alberi. Un paio di volte per me significa: togliti le scarpe e incrocia a piedi nudi le piccole braccia del Senir. L’acqua qui non è più profonda del ginocchio, ma non voglio ancora inciampare. È straordinariamente bello qui e completamente diverso da quello che avevo immaginato.
Senir mi sta costringendo di nuovo a togliermi le scarpe e stare in equilibrio a piedi nudi sulle pietre piatte. Ho tempo. Mentre faccio un selfie con la mia macchina fotografica, mi imbatto in una coppia svizzera a cui piace scattare qualche foto “reale” di me con la mia attrezzatura. C’è una breve chiacchierata mentre cammino, ma mi ha mostrato brutalmente i miei limiti. Mentre la coppia accanto a me – entrambi probabilmente intorno ai 60 anni – parla quasi senza respirare, il mio battito cardiaco sale alle stelle senza pietà e il mio zaino pesante mi spinge a terra. Ci vogliono meno di cinque minuti per rendermi conto che non riesco a tenere il passo. Ma quei cinque minuti mi hanno già completamente esaurito.
Per la prima volta mi arrabbio con me stesso per non aver corso un po ‘in preparazione a casa. Ho continuato a rimandare questo “addestramento preparatorio” – avevo mai seriamente programmato di farlo? – finché alla fine, per calmare la coscienza, mi sono detta che la migliore formazione è il percorso stesso.
Lo Shvil al Kibbutz Ma’ayan Baruch
Li ho lasciati andare via molto tempo fa. Tuttavia, il mio polso non si calma più.
Quando esco dal parco nazionale in direzione del Kibbutz Ma’ayan Baruch, per la prima volta mi imbatto in una tranquilla strada asfaltata per alcune centinaia di metri. Si è fatto caldo e il mio zaino mi sta quasi spingendo a terra. Solo un’auto mi passa davanti e mi copre in una piccola nuvola di polvere. E poi quello: il pickup frena di nuovo molto davanti a me, inserisce la retromarcia e torna da me.
“Vuoi l’acqua?” “Vuoi l’acqua?” Mi chiede l’autista dal finestrino del passeggero e nello stesso tempo mi porge tre mandarini. “Grazie, sto bene,” rispondo e in qualche modo ho delle riserve sull’accettazione dei tre mandarini. Sembro qualcuno bisognoso? O è così comune in Terra Santa? Israele è ora il mio quarantunesimo paese sulla terra in cui sto viaggiando, ma qualcosa del genere non mi è mai successo prima, un aiuto così attivo. Completamente non richiesto. Questo è estremamente difficile da sopportare e vergognoso per me. Perché, è vero, al momento sono davvero infelice. Ma mi fermerei io stesso per un escursionista? Solo perché? Sì certo – davvero? Vedo che qualcuno ha bisogno di me adesso? Qualcuno che si sentirà meglio se mi fermo e chiedo? Vorrei? Sì. E come vorrei! Ma ci sono opportunità in Germania dove puoi aiutare e fare qualcosa di buono? Ovviamente no! O semplicemente non vedo più quei momenti in cui le strade di due persone potrebbero incrociarsi? Non sono più in grado di percepire tali “connessioni”? Sono degenerato in un egoista totale? Posso almeno nascondermi un po ‘nel mainstream: sono le circostanze, non io. Dopotutto, sembra essere diventato normale per noi non fermarci anche se l’auto è sul tetto a bordo strada. Ma ci sarà sicuramente qualcuno che ha già avvisato qualcun altro. Certamente. Questo è certamente il modo in cui si può spiegare il “gawking”. Vuoi aiutare. Ma non hai nessuna possibilità. In qualche modo, la carità non ci sembra più normale.
Forse Dio non ha più voglia di guardare le nostre cose superficiali. Non abbiamo nemmeno bisogno di lui per molto tempo. Chi va da Dio con i propri problemi? In fondo, l’assicurazione sanitaria non paga gli incontri con Dio, ma solo gli psicoanalisti che curiosano nell’infanzia insieme a farmaci psicotropi specificatamente indicati. I sentimenti vengono demonizzati come pericolosi e per impostazione predefinita le droghe vengono quindi utilizzate nella nostra psiche, il vero sé– intervenne. Non solo pillole, ma anche molti “saponi della realtà” intorpiditi ci alienano dalla realtà. La gente dice cose stupide tra le interruzioni pubblicitarie o, se è gradito dal punto di vista editoriale, fa qualcosa di buono di tanto in tanto. In questo caso, l’inserimento del prodotto corrispondente di solito segue con un intervallo di tempo di due minuti e mezzo. Quanto basta per ricordare ancora il bene, ma non capire più la connessione tra la manipolazione. Tutto è denaro. Tutto è calcolato. E: nel nostro mondo, non hai quasi mai la possibilità di sperimentare la vita non manipolata, cioè “reale”. Quasi mai. A meno che tu non provi consapevolmente senza soldi.
Presentato con un sorriso
Molte persone sospettano già che il denaro sia diventato molto più astratto della carta stessa. E che non si assuma responsabilità sociale non sembra assurdo a molti. E la maggioranza della popolazione sarebbe probabilmente d’accordo che i rapporti di reddito non sono più corretti. Ogni giorno i nostri politici gettano centinaia di miliardi di euro nelle nostre orecchie quando si tratta dei nostri interessi, degli armamenti o dell’UE in generale. Spesso divido queste somme per ottanta milioni per motivi di interesse per avere un’idea di cosa significhi pro capite. Sono coinvolte grandi somme di denaro – pro capite. Ma quando senti qualcosa sui soccorsi in caso di catastrofe, i ministri si vantano di somme da uno a due cifre. Sembra un sacco di soldi per l’uomo comune. Ma non è. Diviso per 80 milioni di cittadini tedeschi, si tratta di un valore compreso tra un centesimo e un euro pro capite. Ma la coscienza è calma, tu hai aiutato.
E ora ho qualcosa tra le mani che vale più dei soldi. Ci sono “solo” tre mandarini. Dato con grande attenzione. Presentato con un sorriso. Era un vero sorriso, niente di falso, ne sono sicuro. Nel caldo incredibile sul ciglio della strada, mordo il primo mandarino sbucciato. E strano: le lacrime mi riempiono gli occhi e provo un senso di gratitudine incommensurabile. È questo che chiamiamo felicità Piangere di felicità? O sono solo una di quelle persone che impazziscono e hanno bisogno di cure urgenti? La felicità è qualcosa che non possiamo comprare? Sarei altrettanto felice se avessi appena comprato questi tre mandarini da qualche parte? Per una volta, mi prendo del tempo per questa felicità inaspettata. Per il mioFelicità. Mi siedo sul lato polveroso della strada e permetto a tutti i miei sensi di godersi questo meraviglioso mandarino mentre lacrime salate mi scorrono lungo le guance. L’autista è partito molto tempo fa e non ha notato nulla. Grazie Dio. Sì dio? È solo una reazione biochimica che sta avvenendo nel mio corpo in questo momento, una reazione che mi fa sentire felice e allo stesso tempo mi rende così debole e vulnerabile?
In tutta onestà, ho paura di questa sensazione. È come un grande cancello che si apre davanti a me e che ho molta paura di passare. Sì, ho paura dei miei sentimenti. Non davanti alla strada e non se è fattibile per me. Non ho davvero bisogno di preoccuparmene. Posso fermarmi in qualsiasi momento, chiedere a mia moglie di mandarmi un biglietto di ritorno e basta! Ma non voglio trattare l’argomento dei “sentimenti”, della “disponibilità ad aiutare” o anche se qualcuno sente di averne bisogno. Questo mi spaventa di più.
Non fare escursioni nel caldo di mezzogiorno
Il caldo insopportabile di mezzogiorno è giusto per me usare la forza bruta per scacciare ogni pensiero dalla mia testa. Mi sto rubando. Voglio uccidermi! E questo Dio sembra ancora una volta prendermi alla lettera e sostenermi attivamente. Mi lascia correre divinamente e vuole umiliarmi subito. Probabilmente vuole che la rabbia pura scoppi in me. Niente più cartelli quindi mi sbaglio qui. Sono consapevole. Ma ho corso per almeno mezz’ora nonostante la mancanza di indicazioni, perché sarebbe giusto. Ma non è. Non ho bisogno di una mappa, perché la mia situazione mi diventa improvvisamente chiara: vedo la coppia svizzera a poche centinaia di metri in linea d’aria da me. E sono garantiti per funzionare correttamente. Il solo, ciò che ci separa è una lunga recinzione metallica intorno al kibbutz Ma ‘ayan Baruch. I due fuori, io dentro! “Per favore, non farmi vedere adesso!” Penso.
Grazie a Dio non c’è trasferimento del pensiero! Alcune persone, come mia moglie per esempio, affermerebbero, tuttavia, che avevo appena chiamato “vedere” nell’universo con molta energia e quindi ho fatto sì che i due svizzeri mi vedessero. Probabilmente le sarebbe piaciuto il gentile “saluto Huhu” dei due con estrema gioia. “Tesoro, dovresti leggere prima. Per cosa hai comprato la guida di viaggio? “Garantito, il vento aprirà subito la pagina giusta nel libro per lei e uno scarabeo nero inviato dall’alto si siederà utilmente sulla linea che dice” e ora gira a sinistra davanti al recinto e da quel momento in poi, seguite il recinto a sud del recinto. “Forse mia moglie, contrariamente ai cari svizzeri che si limitavano a salutare amichevolmente, avrebbe seguito l’esempio:
Vista sulla valle di Hula
Solo felice, ora pieno di rabbia nello stomaco. E non è sicuramente colpa degli svizzeri. Se mi vedessi così dall’alto, se fossi questo Dio, allora con tanta autocommiserazione uno schiaffo in faccia sarebbe la cosa giusta per me. E me lo manda, dato che ora devo fare la ripida salita che avevo già completato all’interno del recinto fuori dal recinto nel caldo pomeridiano. Era così evidente che qui, quasi alla fine della mia deviazione, ho scoperto un buco più grande nella recinzione, una specie di “wormhole” che mi avrebbe comodamente trasportato qui. Ma forse è l’unica cosa migliore da non fare Israele: ignorare una recinzione o ancora di più: infiltrarsi.
Sto cominciando lentamente a godermi di nuovo la passeggiata e anche la piccola “escursione” indesiderata nel kibbutz recintato è stata molto piacevole. Ogni metro in su ora mi offre una vista meravigliosa sulla valle di Hula. Di fronte a me ci sono le alture del Golan. Anche qualcosa che conosci solo dai media. Dovrebbero esserci meravigliosi sentieri escursionistici qui, mi ha detto Jacob, il ranger. Le dolci colline che costeggiano la valle dalla mia parte, su cui i campi sono bruni e secchi, mi ricordano un po ‘la Toscana. È bellissimo qui.
Il mio primo giorno di escursioni finisce nell’ultimo sole dopo ufficialmente solo dodici chilometri e quasi nessuna altitudine a Tel Hai. Qui tre giovani studenti mi sono venuti a prendere esausti sul ciglio della strada e ora mi stanno accompagnando a Kfar Giladi per mezzo chilometro. Qui mi presentano Ruth, un cosiddetto “Trail Angel”, o dovrei dire un “Trail Angelin”? I Trail Angel sono persone che si offrono volontarie per dare agli escursionisti dell’Israel National Trail un posto dove stare per una notte. Ruth, il mio angelo in arrivo, ha già 63 anni, ma corre letteralmente via da me negli ultimi metri verso la mia stanza. Semplicemente non posso più. Ma sono molto grato. Ruth è abbronzata ei suoi capelli grigi la fanno sembrare più sportiva. “Questo è il confine con il Libano”, dice mentre cammina e indica la cava, il Kfar Giladi a poche centinaia di metri da qui la separa dal paese confinante. È stato tranquillo qui dal 2006, mi dice Ruth.
Poi entro in un vero appartamento con diverse stanze con Ruth e posso restare qui da solo. Prima di allora chiedo a Ruth se posso lasciare qui una delle mie due videocamere perché il peso mi dà fastidio. A rigor di termini, ho portato con me anche quattro fotocamere: una action cam HD impermeabile, un telefono cellulare con risoluzione fotografica di 41 megapixel e due videocamere. Senza senso! Ruth scuote la testa davanti a questa doppia attrezzatura e si offre di mandare la videocamera a casa mia. “Nessuno è mai tornato qui per strada”. Lo dice e ride del doppio significato. Penso che sia un buon segno! Ruth capì anche prima del mio arrivo che non potevo offrirle denaro per le spese di spedizione. Le piace farlo. “Inutile dirlo”, aggiunge.
Ristorazione
Oggi ho anche da mangiare. E: ho una doccia calda. Avrei scommesso che l’acqua del rubinetto qui in Israele fosse totalmente clorata o altrettanto immangiabile come in un piccolo villaggio in Egitto. È stato proprio con questo presupposto apparentemente ragionevole che mi è stato insegnato meglio qui nei miei primi due giorni. Perché: quando si tratta dello standard della loro acqua potabile, gli israeliani non capiscono affatto tali preoccupazioni. Ho sentito da tutti – davvero tutti – che puoi bere qualsiasi acqua del rubinetto ovunque senza esitazione. Non clorurato! Con così tante nuove impressioni, oggi mi addormento pacificamente.
Kuestenweg espanol excerpt:Israel Trail: naranja-azul-blanco: aquí es donde comienza mi camino
El Camino de Israel desde el Kibbutz Dan a Tel Hai (Kfar Giladi)
Unos 14 kilómetros, 210 metros de ascenso total. Al otro lado de la Reserva Natural de Dan, el Parque Nacional Senir, Senir Stream, pasando el Kibbutz Ma’ayan Baruch. Consumo de agua potable: 7 litros.
Cuando me despierto, rápidamente me doy cuenta de que hace mucho que me perdí la madrugada. Hace mucho que escuché voces y el ajetreo y el bullicio en el kibutz. Empaco mis cosas apresuradamente y me dirijo a la salida trasera del pueblo. Aquí les pregunto a dos hombres mayores sobre el Camino Nacional de Israel, mientras que al mismo tiempo una mujer israelí joven y muy bonita con una mochila enorme y un paso ligero como una pluma pasa a mi lado. Esa fue la respuesta a mi pregunta y los dos caballeros también dan por sentado que ya no espero del todo su respuesta detallada. Lo que todavía capto en hebreo de los dos jubilados mientras me alejo, lo entiendo sin hablar hebreo. A pesar de su vejez, parecen estar imaginando vívidamente cómo sería correr también detrás del enérgico peregrino.
Pero ya después de la primera curva, con sus inhumanos zancadas gigantes, está muy por delante, fuera de mi alcance. Una curva más y ya no está. Un momento frustrante, pero también uno que me abrió los ojos a mis propias posibilidades limitadas: tengo 47 años, ya no 18. Mientras el bien entrenado peregrino ha desaparecido de mi horizonte como un espejismo, creo que estoy a punto de derrumbarme por mi propio peso. No hay más en qué pensar. Mi sentimiento interior me dice que con mi cuerpo desentrenado no puedo recorrer dos kilómetros con el calor creciente. Así que primero me siento y me reorganizo. Quítate las perneras del pantalón. Sin camisa. Sombrero puesto.
Israel Trail: ¡Qué paisaje tan maravilloso!
¡Qué maravilloso paisaje! ¿Es esa la tierra santa? Todo a mi alrededor es verde, casi como en el Allgäu. Y como para confirmar esta idea absurda, las vacas que deambulan libremente se interponen en el camino en la siguiente curva. He leído que Israel Trail evita pueblos y ciudades y conduce casi exclusivamente a través de la naturaleza. Pero lo que estoy viviendo aquí ahora mismo es lo que hubiera deseado del Camino de Santiago de vez en cuando: caminos de tierra, prados coloridos en flor, campos fértiles. A lo largo y ancho, sin asfalto, sino naturaleza real. ¡Locura! Todavía con incertidumbre, sigo las primeras señales del Israel Trail: rayas azul-blanco-naranja. Pintado sobre piedras o postes de cercas. Y hay que mirar con atención, porque a veces la densa vegetación parece tragarse literalmente las señales.
En medio del green me encuentro con un par de soldados que están parados frente a su jeep y hablan entre ellos. La etapa de hoy está a solo unos kilómetros de la frontera con Líbano. Los uniformados me saludan desde lejos y me gritan “Shvil Israel”. Buena seńal. Cuando llego a ellos, alguien con muchas rayas en el hombro me muestra adónde ir. Y luego, cuando ya estoy unos metros más lejos, me llama: “Mira aquí”, dice, “mira esto”. Se arrodilla frente a una pequeña roca rota y me muestra tres pequeños ciclamen florecientes, al menos. Yo los llamaría así. ¿Mi cerebro lo hizo bien? ¿Hay cinco soldados de guardia cerca de la frontera libanesa y el oficial llama al turista para mostrarle un ciclamen? Increíble. Desafortunadamente, esta vez no funciona tan bien con el inglés, pero en hebreo me explica cada detalle de la planta, pasa los dedos por la flor y no deja de mirarme, preguntándome si comprendo su discurso entusiasta. Si entiendo. Hace un momento tuve una sensación algo incómoda al pasar junto a un poste así y ahora estoy sentado en medio de la pradera y maravillado con un ciclamen con el oficial. ¿Absurdo? ¿O es solo lo que mueve a la gente? Pasar por un puesto así y ahora estoy sentado en medio del pasto y maravillado con un ciclamen con el oficial. ¿Absurdo? ¿O es solo lo que mueve a la gente? Pasar por un puesto así y ahora estoy sentado en medio del pasto y maravillado con un ciclamen con el oficial. ¿Absurdo? ¿O es solo lo que mueve a la gente?
Ciclamen en el Camino de Israel
Con un sentimiento un tanto extraño e incrédulo, sigo caminando y descubro muchos ciclamen nuevos. ¿Puede algo tan pequeño e insignificante realmente conmover las almas humanas? ¿Puede una flor tan rosada y blanca en el camino subir al centro del mundo para los dos? ¿Y cuántos de esos parientes del ciclamen “parlantes”, que se presentan durante un breve período como una oferta especial en un supermercado alemán, gritarían su mensaje respectivo a los que pasan sin ser escuchados? Nadie se inclinaría por ella en casa. Entonces parece ser un mundo completamente diferente, aquí en Tierra Santa. Y, sin embargo, los deseos humanos de la vida parecen iguales.
Un poco conmovido por esta extraña experiencia con el oficial y el violeta, sigo adelante. El sendero aquí sigue directamente un pequeño río, que solo puedes seguir con los pies secos si prestas atención, lo cual, por supuesto, no puedo. Luego paso por un depósito de agua. Está casi lleno. Puedo decir por la brillante película de plástico plateado en el borde que el agua es “recolectada” aquí por manos humanas, y que el agua debe tener un significado completamente diferente aquí que en casa. Todavía no entiendo realmente que todavía está tan verde aquí a principios de marzo y que mucho se marchita un poco más tarde. Por el momento, el paisaje aquí todavía se asemeja a un paisaje despreocupado en las estribaciones alemanas de los Alpes.
Parque Nacional Senir en Israel Trail
Correr es bueno para mí, incluso si ya estoy cuestionando mi pesado equipaje, ¡por el momento es abrumadoramente hermoso aquí! Después de unos kilómetros de caminata llego a la zona de entrada del Parque Nacional Senir. Aquí viene a encontrarme el joven peregrino de esta mañana; vuelve decepcionada desde la entrada y me grita: “Demasiado caro para mí”. Quiere probar el exterior y le deseo la mejor de las suertes. Por cierto, se dice que el Parque Nacional Senir es el único parque en Israel Trail que requiere que se pague la entrada para caminar.
Sin inmutarse, continúo hacia la taquilla y me recibe un amable guardabosques. Aparte de mí no hay turistas en todas partes, nadie. En realidad, no me importa si me deja pasar o no. Primero que nada, le pregunto si puedo llenar mis botellas de agua aquí. Livnah, una pulcra treintañera detrás del mostrador, toma dos botellas vacías de un litro y medio y me pregunta de dónde vengo. Yo mismo podría haber sacado agua, a unos metros de aquí en un dispensador de agua. Pero Livnah insiste en servirme.
Poco tiempo después, estoy sentado aquí y le voy a pedir un café. Eso sí, un café israelí, eso es lo que Livnah valora, porque no le gusta el café alemán, que también conoce. Jacob, el guardabosques, también se sienta a la pesada mesa de madera frente a la casa, sobre la cual se extiende una lona grande y brillante que ahora nos da sombra. Mientras tomo café y disfruto de pasteles gratis, una pareja suiza paga la entrada al Parque Nacional. Un sentimiento extraño. Jacob y Livnah desaparecen ante mis ojos y presumiblemente discuten por mí. Luego vuelven y dicen al unísono: “Es gratis para ti”, puedes pasar por allí sin entrada. Por primera vez, tuve la idea de que podía hacer que los dos firmaran en mis pantalones como ayudantes. Llevo un bolígrafo grueso. Livnah es demasiado tímida, pero a Jacob le gusta firmar y escribir algo como “buena manera” en mis pantalones, eso espero. No entiendo hebreo.
Junto con un par de bizcochos que me han dado como tentempié, luego vuelvo. El río Senir es algo así como un pequeño Isar o Ache con nosotros. Es cierto que no es un Rin, y la comparación con el Isar y el Ache es pobre. Sin embargo, aquí todo es de un verde exuberante y el Senir evoca un microclima agradable. Todo a su alrededor suena como una jaula de pájaros exóticos. No es de extrañar, porque el valle de Hula, también conocido como la “llanura de Chula”, en el que fluye el Senir, se encuentra en conocidas rutas de aves que pasan por alto el Mediterráneo por los países de su costa este. Aquí definitivamente puede tomar un descanso y obtener un poco de energía para el viaje. No solo como pájaro, sino también como persona.
Hace tiempo que me acostumbré a mi ciclamen. De repente, grandes arbustos florecen aquí, envolviendo el valle en un dulce y agrio aroma a hierbas. El camino de arcilla es suave y bueno para mis pies. Sigue los giros de Senir en hermosas serpentinas, siempre a la sombra de grandes árboles. Un par de veces significa para mí: Quítate los zapatos y cruza descalzo los brazos del Senir. Aquí el agua no llega a más de la rodilla, pero aún así no quiero tropezar. Es increíblemente hermoso aquí y completamente diferente de lo que había imaginado.
El Senir me obliga de nuevo a quitarme los zapatos y balancearme descalzo sobre las piedras planas. Tengo tiempo. Mientras me tomo una selfie con mi cámara, me encuentro con la pareja suiza a la que le gusta tomarme algunas fotos “reales” con mi equipo. Hay una pequeña charla mientras camina, pero brutalmente me mostró mis límites. Mientras la pareja que está a mi lado, probablemente los dos tengan alrededor de 60 años, hablan casi sin respirar, mi pulso se dispara sin piedad y mi pesada mochila me empuja al suelo. Me toma menos de cinco minutos darme cuenta de que no sigo el ritmo. Pero esos cinco minutos ya me han agotado por completo.
Por primera vez, me enojo conmigo mismo por no haber corrido un poco en preparación en casa. Seguí posponiendo este “entrenamiento preparatorio” – ¿alguna vez planeé seriamente hacerlo? – hasta que al final, para calmar mi conciencia, me dije que el mejor entrenamiento es el camino mismo.
El Shvil al Kibbutz Ma’ayan Baruch
Dejé que ambos se fueran hace mucho tiempo. Sin embargo, mi pulso ya no se calma en absoluto.
Cuando salgo del parque nacional en dirección al Kibbutz Ma’ayan Baruch, me encuentro por primera vez con una tranquila carretera asfaltada durante unos cientos de metros. Hace calor y mi mochila casi me empuja al suelo. Solo un automóvil pasa a mi lado y me cubre con una pequeña nube de polvo. Y luego eso: la camioneta vuelve a frenar muy por delante de mí, activa la marcha atrás y vuelve hacia mí.
“¿Quieres agua?” “¿Quieres agua?” Me pregunta el conductor por la ventanilla del pasajero y al mismo tiempo me entrega tres mandarinas. “Gracias, estoy bien”, le respondo y de alguna manera tengo reservas sobre aceptar las tres mandarinas. ¿Parezco alguien necesitado? ¿O es eso tan común en Tierra Santa? Israel es ahora mi cuadragésimo primer país en la tierra al que estoy viajando, pero algo como esto nunca me había sucedido antes, una ayuda tan activa. Completamente no solicitado. Esto es extremadamente difícil de soportar y vergonzoso para mí. Porque, sin duda, me siento realmente miserable en este momento. Pero, ¿me detendría yo mismo por un excursionista? ¿Simplemente porque? Sí, claro, ¿de verdad? ¿Veo que alguien me necesita ahora mismo? ¿Alguien que se sienta mejor si me detengo y pregunto? ¿Me gustaría? Si. ¡Y cómo me gustaría! Pero, ¿existen tales oportunidades en Alemania en las que puedas ayudar y hacer algo bueno? ¡Por supuesto no! ¿O simplemente ya no veo esos momentos en los que los caminos de dos personas podrían cruzarse? ¿Ya no soy capaz de percibir esas “conexiones”? ¿Me he degenerado en un egoísta total? Al menos puedo esconderme un poco en la corriente principal: las circunstancias son las culpables, no yo. Después de todo, parece que se ha vuelto normal que no nos detengamos incluso si el automóvil está en el techo al lado de la carretera. Pero seguramente habrá alguien allí que ya haya notificado a otra persona. Ciertamente. Ciertamente así es como se puede explicar el “boquiabierto”. A uno le gustaría ayudar. Pero no tienes ninguna posibilidad. De alguna manera, la caridad ya no nos parece normal.
Tal vez Dios ya no tenga ganas de ver nuestros acontecimientos superficiales. Tampoco lo necesitamos durante mucho tiempo. ¿Quién acude a Dios con sus problemas? Después de todo, el seguro de salud no paga ninguna reunión con Dios, sino solo para el psicoanalista que hurga en la infancia junto con los medicamentos psicotrópicos específicamente indicados. Los sentimientos se demonizan como peligrosos y, por defecto, las drogas se usan en nuestra psique: el yo real.– intervino. No sólo las píldoras, sino también muchos “jabones de la realidad” adormecedores nos alejan de la realidad. La gente dice cosas estúpidas entre las pausas comerciales o, si está de acuerdo editorialmente, hace algo bueno de vez en cuando. En este caso, la colocación del producto correspondiente suele seguir con un intervalo de tiempo de dos minutos y medio. Lo suficiente para recordar lo bueno, pero ya no entender la conexión entre la manipulación. Todo es dinero. Todo está calculado. Y: En nuestro mundo, casi nunca tienes la oportunidad de experimentar la vida sin manipular, es decir, “real”. Casi nunca. A menos que lo intentes conscientemente sin dinero.
Presentado con una sonrisa
Mucha gente ya sospecha que el dinero se ha vuelto mucho más abstracto que el papel mismo. Y que no asuma responsabilidad social no parece absurdo para muchos. Y la mayoría de la población probablemente estaría de acuerdo en que las proporciones de ingresos ya no son correctas. Todos los días, nuestros políticos nos lanzan cientos de miles de millones de euros en los oídos cuando se trata de nuestros propios intereses, armamentos o la UE en general. A menudo divido estas sumas entre ochenta millones, solo para tener una idea de lo que eso significa per cápita. Se trata de grandes sumas de dinero, per cápita. Pero cuando escuchas algo sobre ayuda en casos de desastre, los ministros se jactan de sumas en el rango de millones de uno a dos dígitos. Eso suena a mucho dinero para el hombre común. Pero no lo es. Dividido por 80 millones de ciudadanos alemanes, eso equivale a entre un centavo y un euro per cápita. Pero la conciencia está tranquila, has ayudado.
Y ahora tengo algo en mis manos que vale más que el dinero. Hay “sólo” tres mandarinas. Dado con gran atención. Presentado con una sonrisa. Fue una sonrisa real, nada falso, de eso estoy seguro. En el increíble calor de la carretera, muerdo la primera mandarina pelada. Y extraño: se me llenan los ojos de lágrimas y tengo un sentimiento de gratitud inconmensurable. ¿Es eso lo que llamamos felicidad? ¿Llorar de felicidad? ¿O soy solo una de esas personas que se vuelven locas y necesitan tratamiento urgente? ¿Es la felicidad algo que no podemos comprar? ¿Sería tan feliz si hubiera comprado estas tres mandarinas en alguna parte? Por una vez, me tomo un tiempo para esta inesperada felicidad. Para miFelicidad. Me siento en el lado polvoriento de la carretera y dejo que todos mis sentidos disfruten de esta maravillosa mandarina mientras lágrimas saladas corren por mis mejillas. El conductor se fue hace mucho tiempo y no notó nada. Gracias a Dios. Si dios ¿Es todo solo una reacción bioquímica que está sucediendo en mi cuerpo en este momento, una reacción que me hace sentir feliz y al mismo tiempo me hace tan débil y vulnerable?
Honestamente, tengo miedo de este sentimiento. Es como una gran puerta que se abre frente a mí y que tengo mucho miedo de atravesar. Sí, le tengo miedo a mis sentimientos. No al frente del camino y no si es factible para mí. Realmente no necesito preocuparme por eso. Puedo parar en cualquier momento, pedirle a mi esposa que me envíe un boleto de regreso y eso es todo! Pero no quiero tratar el tema de los “sentimientos”, la “disposición a ayudar” o incluso si alguien siente que los necesita. Eso me asusta más.
No camine con el calor del mediodía
El insoportable calor del mediodía es perfecto para que use la fuerza bruta para sacar cada pensamiento de mi cabeza. Me estoy robando. ¡Quiero suicidarme! Y este Dios parece una vez más tomarme literalmente y apoyarme activamente. Me deja correr divinamente y quiere humillarme de inmediato. Probablemente quiere que la ira pura estalle en mí. No más señales, así que me equivoco aquí. Soy consciente. Pero seguí corriendo durante al menos media hora a pesar de la falta de señales, porque estaría bien. Pero no lo es. No necesito un mapa porque mi situación de repente se vuelve clara para mí: veo a la pareja suiza a solo unos cientos de metros en línea recta. Y están garantizados para funcionar correctamente. Lo único, lo que nos separa es una valla de metal larga alrededor del Kibbutz Ma ‘ayan Baruch. ¡Los dos afuera, yo adentro! “¡Por favor, no dejes que me vean ahora!”, Pienso.
¡Gracias a Dios que no hay transferencia de pensamientos! Algunas personas, como mi esposa, por ejemplo, dirían, sin embargo, que yo acababa de llamar a “ver” el universo con mucha energía y, por lo tanto, hice que los dos suizos me vieran. Probablemente disfrutaría del cortés “saludo Huhu” de los dos con extrema alegría. “Cariño, deberías leer de antemano. ¿Para qué compraste la guía de viaje? ”Garantizado, el viento le abriría la página correcta del libro de inmediato y un escarabajo negro enviado desde arriba ayudaría a sentarse en la línea que dice“ y ahora girar a la izquierda frente a la cerca y de ahí en adelante, siga la valla al sur de la valla ”. Quizás mi esposa, en contraste con el querido pueblo suizo, que solo saludaba amistosamente, haría lo mismo:
Vista sobre el valle de Hula
Simplemente feliz, ahora lleno de ira en mi estómago. Y eso definitivamente no es culpa de los suizos. Si me viera así desde arriba, si yo fuera este Dios, entonces con tanta autocompasión, una bofetada en la cara sería lo correcto para mí. Y me lo envía, ya que ahora tengo que hacer la fuerte subida que ya había completado dentro de la valla fuera de la valla en pleno calor de la tarde. Estaba tan claro que aquí, casi al final de mi desvío, descubrí un agujero más grande en la cerca, una especie de “agujero de gusano” que me habría transportado cómodamente hasta aquí. Pero tal vez eso sea lo único que Israel no debería hacer mejor: ignorar una cerca o incluso más: infiltrarse en ella.
Poco a poco estoy empezando a disfrutar de la caminata de nuevo y la pequeña “excursión” no deseada al kibutz vallado también fue muy agradable. Cada metro de altura ahora me da una vista maravillosa sobre el valle de Hula. Frente a mí están los Altos del Golán. También algo que solo conoces por los medios. Se supone que aquí hay rutas de senderismo maravillosas, me dijo Jacob, el guardabosques. Las colinas que bordean el valle de mi lado, en las que los campos son parduscos y secos, me recuerdan un poco a la Toscana. Es hermoso aquí.
Mi primer día de caminata termina con la última luz del sol después de oficialmente solo doce kilómetros y casi ninguna altitud en Tel Hai. Aquí tres jóvenes estudiantes me recogieron agotados al borde de la carretera y ahora me acompañan medio kilómetro de regreso a Kfar Giladi. Aquí me presentan a Ruth, un llamado “Trail Angel”, ¿o debería decir un “Trail Angelin”? Trail Angel son personas que se ofrecen como voluntarias para brindarles a los excursionistas del Camino Nacional de Israel un lugar para pasar una noche. Ruth, mi ángel en camino, ya tiene 63 años, pero literalmente se escapa de mí los últimos metros hasta mi habitación. Simplemente ya no puedo. Pero estoy muy agradecido. Ruth está bronceada y sus canas la hacen lucir más deportiva. “Ésta es la frontera con Líbano”, dice mientras camina y señala la cantera. el Kfar Giladi, a sólo unos cientos de metros de aquí, lo separa del país vecino. Ruth me dice que ha estado tranquilo aquí desde 2006.
Luego entro en un departamento real con varias habitaciones con Ruth y puedo quedarme aquí sola. Antes de eso, le pregunto a Ruth si puedo dejar una de mis dos videocámaras aquí porque el peso me molesta. Estrictamente hablando, incluso me llevé cuatro cámaras: una cámara de acción HD resistente al agua, un teléfono móvil con una resolución fotográfica de 41 megapíxeles y dos videocámaras. ¡Disparates! Ruth niega con la cabeza ante un equipo tan doble y se ofrece a enviar la videocámara a mi casa. “Nadie ha regresado aquí en su camino”. Lo dice y se ríe del doble sentido. ¡Creo que es una buena señal! Ruth comprendió incluso antes de mi llegada que no podía ofrecerle dinero por el envío. A ella le gusta hacer eso. “No hace falta decirlo”, agrega.
Abastecimiento
Hoy hasta consigo algo de comida. Y: tengo una ducha tibia. Apostaría a que el agua del grifo aquí en Israel estaba completamente clorada o era tan incomible como en una pequeña aldea de Egipto. Fue precisamente con esta suposición aparentemente razonable que me enseñaron mejor aquí en mis primeros dos días. Porque: en lo que respecta al nivel de su agua potable, los israelíes no comprenden esas preocupaciones en absoluto. Escuché de todos, realmente de todos, que puedes beber cualquier agua del grifo en cualquier lugar sin dudarlo. ¡No clorado! Con tantas impresiones nuevas, hoy me quedo dormido en paz.