Interview mit der SPNI (Society for the Protection of Nature in Israel)
Mit jeder einzelnen Wegmarkierung am Israel-Trail stößt man streng genommen auch auf die Arbeit der SPNI (Society for the Protection of Nature in Israel), die mit dem SPNI Israel Trails Committee (ITC) große Teile des Israelischen Wegwandernetzes markiert und unterhält. Lawrence Kasmir (Development Coordinator der SPNI) erzählt uns über den Israel-Trail, über Umweltschutz und die Natur in Israel.
Im Gespräch sind Christian Seebauer und Lawrence Kasmir.
„In diesem Jahr feiern wir das 25-jährige Jubiläum des Israel-Trails“
Christian | Die SPNI (Society for the Protection of Nature in Israel) ist die größte israelische Naturschutzorganisation und unterhält große Teile des Israel National Trails. Lawrence, wie entstand der Israel-Trail eigentlich und welche Rolle spielt dabei die SPNI? |
Lawrence | Die SPNI ist verantwortlich für die Wegmarkierungen und die Pflege des gesamten israelischen Wanderwegnetzes – auch für den Israel National Trail. Wir haben Teams mit Fachleuten und vielen begeisterten Freiwilligen, die alle ständig daran arbeiten, dass die Trails für Wanderer sicher und gut erhalten sind.
Der Israel National Trail wurde von Avraham Tamir inspiriert, nachdem er den Appalachian Trail in den USA gewandert ist. Er arbeitete damals sehr intensiv mit der SPNI zusammen, mit dem Ziel, Teile bereits bestehender verschiedener Trails des Israelischen Wanderwegnetzes zu einem durchgängigen Israel National Trail zu verbinden und so eine epische Route vom Kibbuz Dan im Norden Israels bis hin zum Strand Eilat im Süden zu schaffen. In diesem Jahr feiern wir übrigens das 25-jährige Jubiläum des Israel-Trails! |
Christian | In vielen Quellen – u.a. auch in Wikipedia – wird die Länge des Israel-Trails falsch (oder veraltet angegeben). Wie lang ist der Shvil Israel mit der neuen Strecke zum Toten Meer nun genau? |
Lawrence | Aktuell ist der Israel-Trail ziemlich genau 1.100 km lang. Die aktuelle Route hat den Shvil Israel etwas verlängert, weil sie jetzt noch das Tote Meer mit einschließt. Man könnte diesen neuen Teil natürlich – wenn man möchte – auslassen und hier der alten Route folgen. Dann würde man etwa 90 Kilometer sparen aber vielleicht auch ein paar traumhaft schöne Highlights und auch ein paar zusätzliche Höhenmeter versäumen (lacht). |
Die Society for the Protection of Nature in Israel (SPNI) (hebräisch החברה להגנת הטבע HaChevra LeHaganat HaTeva, deutsch ‚Gesellschaft für Naturschutz in Israel‘) ist die größte israelische Naturschutzorganisation. Sie wurde 1953 gegründet und hat ihren Sitz in Tel Aviv. Mit über 100.000 Mitgliedern ist sie eine der größten israelischen zivilgesellschaftlichen Organisationen. Rund 800 Mitarbeiter arbeiten für SPNI in unterschiedlichen Bereichen, wie dem Artenschutz, der Umweltbildung (Field Schools), der Jugendarbeit, dem Vogelschutz …
Der Umwelt zu liebe „auch einmal öffentlich Druck machen“
Christian | Wer am Shvil Israel unterwegs ist, begegnet sicher auch ab und zu einem Ranger. Was tun die Ranger so alles? |
Lawrence | Die Ranger arbeiten nicht direkt für die SPNI. Sie sind Mitarbeiter der Israel Nature and Parks Authority. Ihre Aufgabe ist es, die offiziellen Naturschutzgebiete Israels zu verwalten, sie in einem guten Zustand zu halten, den Besuchern zu helfen und die Natur und die Tierwelt dort zu schützen.
Die SPNI ist eine gemeinnützige Organisation. Unsere Aufgabe ist es u.a., sicherzustellen, dass die Regierung Israels, sowie die Natur- und Parkbehörde ihre Arbeit ordnungsgemäß erledigen, und ggf. auch einmal öffentlich Druck zu machen, wenn dies unserer Ansicht nach nicht der Fall ist. |
Die Park-Ranger mit ihren grünen Pickups gehören zur Israel Nature and Parks Authority (Dunkelgrünes Logo mit stilisiertem Ibex (Nubischer Steinbock) und gestricheltem Halbkreis. Die Israel Nature and Parks Authority – kurz INPA ist eine Regierungsbehörde und betreut Naturschutzgebiete und Nationalparks in Israel.
„…noch immer genau die selben Landschaften, die selben Blumen, die selben Vögel“
Christian | Lawrence, bist Du selbst auch noch ab und zu draußen in der Natur? (lacht). Und was bedeutet Dir selbst eigentlich die Natur in Israel? Liebst Du sie? |
Lawrence | Ganz klares Ja! Aber um ganz ehrlich zu sein, ich selbst bin eher der Typ, der die Natur gerne auch mal mit Vogelbeobachtung geniest – also nicht immer der ganz extreme Hiker.
Übrigens: Als Mensch jüdischen Glaubens ist es für mich selbst immer wieder unglaublich beeindruckend, wie ich in Israel – dem gleichen Land wie in der Bibel – so frei in der Natur wandern und dabei heute all den Spuren der biblischen Figuren folgen kann, über die ich in der Thora gelesen habe. Es sind ja eigentlich noch immer genau dieselben Landschaften, die selben Blumen, die selben Vögel und man kann noch immer Erfahrungen in der Natur machen, so wie sie schon Abraham, Josua und König David vor 3.000 Jahren beschrieben haben. |
Das Israel Trail Committee (ITC) der SPNI plant Trail-Routen, markiert Wege und pflegt die Trail-Beschilderung / Markierung auf derzeit etwa 15.000 (!) Kilometer Wanderpfaden. Nur so kann auch verstanden werden, dass die Markierungen des Israel-Trails (orange-blau-weiß) auf verschiedenen Abschnitten oft ständig wechselnd zusammen mit Markierungen verschiedenster Wanderpfade einhergehen. Nicht überall wird man alle 100 Meter die Wegmarkierung des Israel-Trails finden, dafür aber z.B. eine rote Wegmarkierung – weil man z.B. gerade einem rot markierten Pfad folgt. Wer gut aufpasst und sich zuvor die Strecke schon einmal eingeprägt hat, kommt damit gut zurecht.
Quelle: SPNI, 2020
Wenn jeder seinen eigenen Müll wieder mit nimmt…
Christian | Wer aus den Alpen stammt, denkt sich womöglich nichts Böses dabei, irgend eine Pflanze auszureissen oder Holz zum Feuermachen irgendwo abzubrechen. Am Israel-Trail sollte man das aber nicht machen. Was sollte man beachten? Hast Du ein paar Grundregeln für einen Wanderer? |
Lawrence | Zu allererst wäre es einmal wichtig, dass jeder am Israel-Trail seinen Müll wieder mitnimmt, sodass nachfolgende Wanderer die Natur genießen können, ohne dem Müll ihrer Vorgänger zu begegnen! Eine Regel, von der ich mir natürlich auch wünschen würde, dass Israelis sie genauso beachten.
In Bezug auf Brände ist Israel von Haus aus viel wärmer und trockener als die Alpen. Daher besteht grundsätzlich ein hohes Risiko für Waldbrände, insbesondere in Zeiten des Klimawandels. Hier ist Vernunft gefragt. Was vielen womöglich nicht klar ist: Das Pflücken von Wildblumen oder das Abbrechen von Totholz ist bei uns oftmals verboten. |
Umweltschutz betrifft alle! Berechtigter Aufruf zum Nachdenken: Aron Kamphausen (Foto oben) schreibt: „Please dear services provider, keep your water deposits tidy. Here Jehorm NC in the mountains of Eilat“
Der Sternenhimmel verbindet uns alle!
Christian | Ich frage noch mal für die Wanderung in der Wüste Negev nach. 3 Dinge, die man auf gar keinen Fall tun sollte? |
Lawrence | Ganz klar: Laufe niemals ohne ausreichenden Wasservorrat los – das ist nicht cool – damit bringst du nur andere unnötig in Gefahr. Campe bitte nicht außerhalb von Night Camps wenn Du Dich in geschützten Gebieten befindest und lasse bitte keinen Müll zurück. |
Christian | Lawrence, was bedeutet Dir eigentlich eine Nacht in der Wüste Negev unter dem freien Sternenhimmel? Viele können sich so etwas ja gar nicht richtig vorstellen… |
Lawrence | Ich denke oft darüber nach, dass dieser wunderbare Nachthimmel von allen Menschen auf dem Planeten geteilt wird und dass wir so viel mehr miteinander gemeinsam haben, als dass was uns trennt. Mein 6-jähriger Sohn ist vom diesem unglaublich schönen Sternenhimmel und allen Themen Rund um den Weltraum total begeistert. Wer weiß, vielleicht müssen wir da draussen die Sterne einmal selbst mit unseren eigenen Augen sehen, um von höheren Zielen zu träumen? |
Bitte am Israel-Trail keine Wilttiere füttern
Christian | Gerade auch wegen der wunderbaren Arbeit der SPNI gibt es wieder zahlreiche wilde Tiere in der Wüste Negev. Welche Trends gibt es? |
Lawrence | Einige Arten entwickeln sich prächtig, insbesondere wenn ihre Lebensräume in Naturschutzgebieten – gerade auch die der IDF (Israel Defense Forces) – wirklich gut geschützt sind. Andere, insbesondere Säugetiere, leiden unter der zunehmenden Fragmentierung des Lebensraums Natur. |
Christian | Schlangen, Skorpione, Wölfe… immer wieder auch einmal ein Thema im Blog. Wie gefährlich sind wilde Tiere am Israel Trail für Wanderer? Und was sollte man beachten? |
Lawrence | Israel hat mehrere Arten giftiger Schlangen und Skorpione. Die meisten haben allerdings wesentlich mehr Angst vor uns als wir vor ihnen.
Sei als Wanderer einfach vernünftig und lege deine Hände nicht unter Felsen und in Spalten, in denen sich diese wunderbaren Geschöpfe womöglich vor Dir verstecken. Beachte deren Lebensräume und respektiere sie. Wenn Dir tatsächlich eine Schlange am Israel-Trail begegnen sollte, dann weiche einfach langsam und ruhig zurück. Ich würde mir als Erwachsener auch keine Sorgen um Wölfe und Schakale machen. Sie werden in der Regel von Haus aus versuchen, dich zu meiden, wo es geht. Ganz wichtig: Bitte füttere Wildtiere auf keinen Fall! Und auch hier gilt: Lasse keinen Müll zurück, werfe nichts Essbares weg und vergrabe auch nichts Essbares! Sei Gast in unserer Natur und verlasse sie so, wie du sie vorgefunden hast. |
Typische größere Säugetiere des Negev sind (…) Steinböcke. Darüber hinaus wurden (…) Halbesel und (…) Oryxantilopen ausgewildert, die einst dort heimisch waren. Die Halbesel leben im Gebiet des Ramon Canyon und in der Arava-Senke. Als Besonderheit leben in der Negevwüste noch einige Exemplare des seltenen Arabischen Leoparden. Als weitere große Räuber kommen darüber hinaus Streifenhyänen und (…) Wölfe vor. Die Tiere sind heute geschützt, weshalb sich insbesondere die Bestände des Wolfs erholen konnten. (…) Die Dorkasgazelle ist relativ häufig und kam im Jahr 1985 mit über 1000 Tieren im südlichen Negev vor. Der Bestand der Dorkasgazelle blieb seither stabil. Die Art kommt etwa im Gebiet des Machtesch Ramon lokal in relativ hoher Bestandsdichte vor. Die Negevwüste beherbergt die Ägyptische Landschildkröte (Testudo kleinmanni),. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Negev
In Israel ist man gut aufgehoben. Auch im Notfall
Christian | In der Wüste Negev sind am Israel-Trail extra Night Camps ausgewiesen, an denen man übernachten sollte. Wie erkennt man sie? Und was wäre, wenn man es aus völliger Erschöpfung oder in einer Notlage nicht bis dorthin schafft? |
Lawrence | Es gibt eigentlich recht viele markierte Übernachtungspunkte (Night Camps), sodass man es im Normalfall auch immer dorthin oder zu einer Straße schaffen sollte. Man sollte jedenfalls nicht in voller Absicht irgendwo in geschützten Gebieten einfach so übernachten und das dann auch noch irgendwo posten. Night Camps erkennt man i.d.R. durch Hinweise wie Tafeln, oder ein paar gelegten Steinen, natürlich mit Karten, einem Reiseführer oder mit der Shvil App und manchmal erkennt man sie leider auch an zurückgelassenen Plastikflaschen. Das ist dann weniger schön. Ganz normale Campingmöglichkeiten findet man auch auf der Webseite der Park Authority https://www.parks.org.il/en/campgrounds/ .
Zum Thema Notfall: Der Vorteil des Wanderns in Israel ist ja, dass Israel ein wirklich kleines Land ist, sodass man in einer Notlage auch nie wirklich extrem weit von der Zivilisation entfernt ist. Im Notfall hat man in Israel fast überall Handynetz. Wie ist das eigentlich bei euch in Deutschland? (lacht). Und man ist Luftlinie ja auch selten wirklich extrem weit weg von einer Straße und auch da erhält man von jedem Israeli garantiert immer Hilfe. Es gibt auch eine spezielle Not-Hotline für Wanderer, die man unter 02-6247955 erreichen kann. |
Christian | Leider gibt es auch solche, die sich um Regeln nichts scheren und einfach Regeln absichtlich missachten… |
Lawrence | Die meisten Menschen halten sich doch ganz gut an die wichtigsten Regeln! Niemand möchte am Ende im Krankenhaus landen oder gar sein Leben oder das der anderen aufs Spiel setzen. Und ja, am Israel National Trail kann man auch vieles lernen, wenn man es denn möchte. |
Wer da draußen als Ranger unterwegs ist, liebt seine Natur!
Christian | (nachdenklich). Ich selbst habe auf meinem Israel-Trail das Moa Day Camp mit dem Moa Night Camp verwechselt. Mitten in der Nacht kam dort ein Ranger und hat mich erst einmal angeleuchtet. Als ich ihm erklärt habe, dass ich am Shvil Israel unterwegs bin und den Platz für das Nightcamp hielt, war für ihn alles o.k. Übrigens bin ich dem Ranger noch einmal am Barak Canyon und dann am Mt. Yehoram begegnet. Hier hat er mir dann gratuliert und gemeint „hätte nicht gedacht, dass du es schaffst, aber jetzt schaffst du es definitiv. Und dann meinte er lachend: Never forgett: Die Ranger passen auf Dich auf“. Bei diesem Beruf ist viel Herzblut dabei, oder? |
Lawrence | Ja, garantiert! Die meisten Israelis sind wirklich sehr warmherzig und sympathisch. Und Ranger sind ja auch da, um Wanderern zu helfen und nicht, um Menschen dafür zu bestrafen, dass sie versehentlich mal etwas falsch gemacht haben.
Eins ist doch klar: Wer sich für den Beruf Ranger entscheidet, dem geht es ganz sicher nicht nur um das Geldverdienen. Wer da draußen als Ranger/In unterwegs ist, der liebt seine Natur und natürlich auch diejenigen, die sich genauso für diese Natur interessieren. Mit dem respektvollen Wanderer gibt es da sicher eine gemeinsame Wellenlänge! |
Aron Kamphausen kann man nur danken, für sein unglaubliches Engagement. Auch in Sachen Israel und Umwelt spricht er Klartext und mahnt auch mal zum Respekt:
„Immer wieder übernachten Wanderer einfach in mitten der Naturschutzgebiete abseits der Night Camps. Diese ‚Helden‘, wie hier ein gewisser (…) protzen dann in ihren Blogs mit dieser Heldentat. In Mitten der Eilat Moutens pennt dieser Typ unter einem Felsen, wo vielleicht sonst eine Hyäne Schutz suchte.…„.
Posts wie dieser bringen das Problem auf den Punkt und machen bewusst, dass jeder auch eine Verantwortung hat.
Viele Abschnitte in der Natur sind nicht so sauber, wie sein sollten
Christian | Eigentlich sollte man meinen, wer in der Natur zum Wandern geht, achtet die Natur auch. Trotzdem findet man leider auch entlang des Israel-Trails – genauso wie sonst wo in der Welt – immer wieder auch mal achtlos weggeworfenen Müll. Wie steht es in Sachen Umweltschutz eigentlich generell in Israel? Und was würdest Du jemanden sagen, der eine leere Plastikflasche einfach in der Natur zurück lässt? |
Lawrence | Ich würde diese Person ansprechen und fragen, warum er/sie das tut. Wir alle lieben doch unsere Welt und unsere Natur.
Wandern ist in Israel übrigens seit je her eine unserer ganz großen Leidenschaften. Leider ist allerdings ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein auch noch nicht bei jedem Israeli angekommen. (schweigt) Umweltverschmutzung ist leider definitiv ein Thema. Viele Abschnitte in der Natur sind wirklich längst nicht so sauber, wie sie sein sollten und könnten. Um dies zu ändern, sind eine nationale Strategie und ein kultureller Wandel erforderlich. |
Möchtest Du der Redaktion einen Kaffee ausgeben?
Wir schreiben hier in unserer Freizeit und freuen uns über Deine Anerkennung.
Wegmarkierungen erfordern Deine Aufmerksamkeit. Das muss man üben.
Christian | Das Israel Trails Committee (ITC) der SPNI und kümmert sich ja auch um die Markierung des Israel Trails. Kann man sich trotzdem verlaufen? Und wie gefährlich wäre das? Was würdest Du jemandem empfehlen, der die Wegmarkierung verloren hat? |
Lawrence | Rein theoretisch sollte man eigentlich immer von einer Wegmarkierung aus schon die nächste Wegmarkierung sehen können – so zumindest ist es gedacht.
Allerdings ist schon klar, dass es immer auch Abschnitte geben wird, wo man die nächste Wegmarkierung nicht oder nur schwer entdecken kann und dass natürlich auch grundsätzlich immer ein gewisses Risko besteht, vom Israel-Trail abzukommen. Ganz persönlich würde ich jedem Wanderer am Israel-Trail ein robustes Backup empfehlen, etwa eine Landkarte und einen Kompass. Grundsätzlich sollte man auch unterwegs lernen, wirklich gewissenhaft nach Wegmarkierungen des Israel-Trails Ausschau zu halten und sich immer auch den Weg selbst einzuprägen. Im Zweifel sollte man immer in der Lage sein, zur letzten gesehenen Wegmarkierung zurückfinden, hier ist also echt auch Aufmerksamkeit angesagt. Das muss man üben. Spätestens in der Wüste Negev sollte man sich nicht verlaufen! |
Zum Foto oben: Hier ist weit und breit keine Wegmarkierung des INT sichtbar. Auf den Pfad selbst sollte man sich ohne Markierung lieber nicht zu lange verlassen (nur weil man womöglich glaubt, passt schon). 10 Minuten ohne Markierung bedeutet besonders in der Wüste: Lieber umkehren und zurück zur letzten bekannten Markierung! Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Verlaufen gehört dazu. In der Wüste Negev könnte es aber auch tödlich enden.
Mindestens so sicher, wie in vielen anderen Ländern der Welt
Christian | Viele waren schon einmal am Jakobsweg und aber noch nie zuvor in Israel. Dabei gehört Israel zu den schönsten Ländern der Welt, gerade, wenn man wandern will… |
Lawrence | (nachdenklich) Israel und dem Mittleren Osten eilt vielleicht immer ein gewisser Ruf voraus. |
Christian | An guten Ruf arbeiten wir doch gerade! (schmunzelt). Wie sicher ist Israel für einen Wanderer eigentlich? Muss man Angst haben? |
Lawrence | Garantiert mindestens so sicher, wie in vielen anderen Ländern der Welt, die zum Wandern gut geeignet und sind und als sicher angesehen werden. Aber gut, Ihr könnt ja auch auf die Webseite Eures Auswärtigen Amts schauen, was die zu Israel sagen… (schmunzelt). |
Christian | Meine Frau sagt immer, Negatives zu lesen, bringt nichts! Und ich denke, sie hat recht. Anderes Thema: Auf meinem Shvil habe ich immer wieder auch mal allein wandernde Frauen gesehen, darunter natürlich viele Israelische Mädels mit Mega-Rucksack. Kein Problem in Israel, oder? |
Lawrence | Nein ganz sicher nicht. Und auch in vielen europäischen Ländern kann man ja als Frau bestimmt wandern, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Und was speziell Israelische Wanderinnen anbelangt, sage ich nur VORSICHT (lacht) – Viele Israelische Frauen sind richtig taffe Ex-Soldatinnen. Die tragen garantiert locker mehr Gewicht als du und überhaupt: Mit denen würde ich mich besser nicht anlegen. (lacht) |
Fast schon Tradition: Viele junge Israelis machen den Israel-Trail (oder Teile davon) in absoluter Top-Kondition direkt nach ihrem Militärdienst. „Wer hier glaubt, da locker mithalten zu können, könnte womöglich einer krassen Fehleinschätzung unterliegen.“
„Meistens reicht schon ein Shalom“
Christian | Nichts bleibt, wie es ist. Auch nicht der Israel-Trail. Wie wird der Shvil in vielen Jahren aussehen? |
Lawrence | Na hoffentlich noch immer „weiß – orange – blau“ – aber vielleicht in Zukunft noch wesentlich sauberer und ohne jeden Müll am Wegesrand. Daran müssen wir alle noch arbeiten! |
Christian | Nach meinem Buch Israel-Trail mit Herz interessieren sich immer mehr Wanderer aus dem deutschsprachigen Raum für Israel, seine Menschen und den Shvil. Einerseits gut. Andererseits hätte ich auch Angst, dass sich zu viele auf den Weg machen. Wie einsam ist der Shvil heute? Und sind Wanderer überhaupt erwünscht? |
Lawrence | Touristen sind in Israel grundsätzlich willkommen, besonders natürlich auch solche, die sich tatsächlich auch für die Natur interessieren und das Land mit bewusst gewählter Langsamkeit kennenlernen möchten. Ich würde jetzt nicht pauschal sagen wollen, dass der Israel-Trail immer und überall total einsam ist. Vor allem dann, wenn du in der kühleren Jahreszeit wie im Winter oder im Frühling unterwegs bist, triffst du natürlich immer auch mal auf Einheimische Wanderer, Israelische Familien, oft auch ganze Gruppen, die hier mal auf einer Etappe des Shvils unterwegs sind. Auch in sonst einsamen Night Camps kann es schon auch mal laut werden, wenn hier mit Musik gefeiert und gegrillt wird. Doch was immer Du am Shvil erleben wirst: Er führt Menschen zu sich selbst. Und er bringt Menschen zusammen. Meistens reicht schon ein Shalom und ein Lächeln und Du bist definitiv dabei. Wo sonst in der Welt gibt es so etwas? |
Der Israel National Trail begeistert viele Israelis von jung bis alt. Itay Kris (Fotos) habe ich auf meinem Israel-Trail kennen gelernt und bis heute verbindet mich eine extrem tiefe Freundschaft mit ihm. Nach wie vor liebt er seine Natur, fotografiert Blumen und verbringt seine Freizeit am Shvil. Und mittlerweile nimmt er seine kleine Tochter sogar auf kleine Touren am Israel-Trail mit in die Wüste Negev. Dass er hin und wieder solche Momente mit mir teilt, macht mich glücklich! Auch Du wirst am Israel Trail Einheimische Outdoor-Fans treffen, die mit Dir fortan als Freunde durch das Leben gehen. Lasse Dich darauf ein. Israel ist es wert. Seine Menschen sind es wert. Der Shvil ist es wert!
Maike Stein – mit der ich auf Facebook befreundet bin, zeigt und immer wieder ihre Liebe zum Land und der Natur. Damit schenkt sie uns allen Momente, in denen man wahrhaft träumen kann. Hier draussen am Israel Trail oder sonst wo wirst Du Menschen begegnen, die ihre Natur achten, lieben und hier womöglich sogar einen wunderbaren Augenblick mit dem einem Wanderer/In teilen.
Für die SPNI kann man spenden
Christian | Für den JNF-KKL kann man ja einen Baum pflanzen. Was könnte man für die SPNI tun, um Euch aktiv zu unterstützen? |
Lawrence | Wer immer uns unterstützen möchte: Total gerne. Es ist doch egal, wie man sich für Israel und unsere Umwelt einsetzt. Hauptsache, man tut es. Damit kann jeder auch schon lange vor seinem Israel-Trail ein Zeichen setzen. Zum Beispiel genau jetzt.
Jeder, der möchte kann uns mit einer Spende sehr helfen und auch dabei, den Israel-National-Trail zu erhalten und zu pflegen. Damit wertschätzt ein Wanderfan auch die wunderbare Arbeit und gibt uns die klare Botschaft, dass sich unsere Bemühungen um unsere gemeinsame Umwelt lohnen und dass wir alle ein Teil der gleichen Erde sind und mit Begeisterung in Sachen Umweltschutz und Israel-Trail weitermachen sollen. Christian, darf ich einen Link teilen? – https://www.natureisrael.org/Support-Us/Donate |
Israel: Gigantische Wanderwege und überragende Natur
Christian | Letzte Frage, was würdest Du jemanden wünschen, der noch nie zuvor in Israel war und Dein Land nun mit eigenen Füßen entdecken will? |
Lawrence | Da könnte ich jetzt ganz viel sagen, doch ich möchte es mit einem einzigen Wort ausdrücken: Kommt!
Israel ist ein ganz wunderbares Land mit spannenden geschichtlichen Hintergründen, einer großartigen Kultur, genialem Essen, tollen Menschen, gigantischen Wanderwegen und einer überragenden Natur. Garantiert ist da für jeden was dabei. Was ich einem Wanderer wünsche: Seine Augen zu öffnen und reich belohnt zu werden! |
Über Lawrence Kasmir
Lawrence arbeitet in der SPNI (Society for the Protection of Nature in Israel) Abteilung für Partnerschaften und Entwicklung. Er engagiert sich seit acht Jahren für die SPNI und lebt seit zehn Jahren in Israel, nachdem er aus England ausgewandert ist. Lawrence lebt mit seiner Frau, seinem Sohn und seinen Haustieren in Modi’in.
Über die SPNI
Die Society for the Protection of Nature in Israel ist die größte israelische Naturschutzorganisation. Sie wurde 1953 gegründet und hat ihren Sitz in Tel Aviv. Mit über 100.000 Mitgliedern ist sie eine der größten israelischen zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Contact
Links
Fotos: © Aron Kamphausen, © Itay Kris – Israel, © Maike Stein, © Christian Seebauer, © Lawrence Kasmir/ © SPNI, © SPNI-Logos mit freundlicher Genehmigung der SPNI für israel-trail.com, Illustration Sternenhimmel basierend auf einem Foto by StockSnap from Pixabay , Foto von Little Savage – Eigenes Werk, Gemeinfrei,
Das könnte Dich auch interessieren:
Webseite http://israelabenteurer.de/
Buch und Poster gibt es hier:
Israel-Trail, Appalachian Trail, Aron Kamphausen, Avraham Tamir, Christian Seebauer, Eilat, Feuermachen, Field Schools, Gesamthöhenmeter, HaChevra, HaTeva, INPA, Israel Trails Committee, Israel-Trail, israelische Naturschutzorganisation, ITC, Jubiläum des Israel-Trails, jüdisch, Kibbuz Dan, Lawrence Kasmir, LeHaganat, Natur in Israel, natureisrael.org, Parkbehörde, Parks Authority, Ranger, Schlangen, Shvil Israel, Skorpione, Society for the Protection of Nature in Israel, SPNI, Thora, Trail-Beschilderung, Trail-Routen, Umweltschutz, Vogelschutz, Wanderer, Wandern Totes Meer, Wanderpfade, Wegmarkierung, Wegwandernetzes, Wölfe
Israel-Trail Textauszug:Die Society for the Protection of Nature in Israel (SPNI) (hebräisch החברה להגנת הטבע HaChevra LeHaganat HaTeva, deutsch ‚Gesellschaft für Naturschutz in Israel‘) ist die größte israelische Naturschutzorganisation. Sie wurde 1953 gegründet und hat ihren Sitz in Tel Aviv. Mit über 100.000 Mitgliedern ist sie eine der größten israelischen zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Die SPNI wurde von Azariah Alon und Amotz Zahavi als Reaktion auf die geplante landwirtschaftliche Erschließung der Chulaebene in Nordisrael ins Leben gerufen.[2] Während sich die SPNI nach ihrer Gründung zunächst eng an der Regierungspolitik orientierte, wurde die Organisation in den 80er Jahren zunehmend eigenständig politisch aktiv und organisierte teilweise Proteste gegen umweltpolitische Entscheidungen von staatlichen Behörden.[3] Rund 800 Mitarbeiter arbeiten für SPNI in unterschiedlichen Bereichen, wie dem Artenschutz, der Umweltbildung (Field Schools), der Jugendarbeit, dem Vogelschutz und dem Umwelttourismus. Die verschiedenen Arbeitsbereiche sind in mehrere Abteilungen aufgeteilt.
SPNI ist der israelische Partner von BirdLife International und gehört innerhalb der Organisation zur Europäischen Sektion. Von Euronatur ist SPNI der israelische Projektpartner. 2010 gab es einen bilateralen Kontakt zwischen der deutschen Naturschutzjugend des NABU und der Abteilung für Umweltbildung der SPNI.
Abteilung für Umwelt- und Naturschutz (Environmental Protection Division)
Das größte Arbeitsfeld ist der Natur- und Umweltschutz. SPNI’s Environmental Protection Division (EPD) überwacht beispielsweise die zunehmende Landschaftsversiegelung und versucht rechtlich dagegen vorzugehen. Die Abteilung arbeitet u. a. an folgenden Themen:
Flüsse Viele Flüsse in Israel sind drenagiert und begradigt. Oft werden die Flüsse und Bäche als Wasserlieferant für die Industrie, Landwirtschaft und die private Wasserversorgung übernutzt. SPNI arbeitet mit einer Flussrenaturierungs-Kampagne an diesem Problem.
Integriertes Küstenzonenmanagement
Lobbyarbeit
Verkehr/Luftqualität
SPNI betreibt Field Schools auf dem Hermon, dem Golan, Alon Tavor, Achziv, dem Meron, Ein Gedi, Har Ha Negev, Hazeva und Eilat.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Society_for_the_Protection_of_Nature_in_Israel
Israel-Trail english excerpt:Educate. Love. Protect.
Established in 1953, The Society for the Protection of Nature in Israel (SPNI) is Israel’s leading environmental non-profit organization. For over 60 years SPNI has been dedicated to protecting and preserving Israel’s natural resources, environment, natural assets and unique landscape. The work carried out by SPNI now will determine what the land of Israel will look like for generations to come.
Interview SPNI
Lawrence Kasmir (Development Coordinator of the SPNI)
israel trail
Strictly speaking, each and every path marking on the Israel Trail also comes across the work of the SPNI (Society for the Protection of Nature in Israel) , which marks and maintains large parts of the Israeli hiking network with the SPNI Israel Trails Committee (ITC). Lawrence Kasmir (Development Coordinator of the SPNI) tells us about the Israel Trail, environmental protection and nature in Israel.
Christian Seebauer and Lawrence Kasmir are in discussion.
“This year we are celebrating the 25th anniversary of the Israel Trail”
Lawrence Kasmir (Development Coordinator of the SPNI)
Lawrence Kasmir (Development Coordinator of the SPNI) here with a wild turtle
Christian The SPNI (Society for the Protection of Nature in Israel) is the largest Israeli nature conservation organization and maintains large parts of the Israel National Trail. Lawrence, how did the Israel Trail actually come about and what role does the SPNI play in this?
Lawrence The SPNI is responsible for the way markings and the maintenance of the entire Israeli hiking network – also for the Israel National Trail. We have teams with professionals and many enthusiastic volunteers, all of whom are constantly working to ensure that the trails are safe and well maintained for hikers.
The Israel National Trail was inspired by Avraham Tamir after hiking the Appalachian Trail in the United States. At that time, he worked very closely with the SPNI, with the aim of combining parts of already existing different trails of the Israeli hiking network to form a continuous Israel National Trail and thus creating an epic route from the Kibbutz Dan in northern Israel to the beach Eilat in the south .
By the way, this year we are celebrating the 25th anniversary of the Israel Trail!
Christian In many sources – including Wikipedia – the length of the Israel Trail is incorrect (or given as outdated). How long is the Shvil Israel with the new route to the Dead Sea exactly?
Lawrence The Israel Trail is currently almost exactly 1,100 km long. The current route has extended the Shvil Israel somewhat because it now also includes the Dead Sea. You could, of course, skip this new part and follow the old route here. Then you would save about 90 kilometers, but maybe also miss out on some wonderful highlights and a few extra meters in altitude (laughs).
New route Israel Trail to the Dead Sea
Branch: New route of the Israel Trail to the Dead Sea (shown here in orange)
Branding Society for the Protection of Nature in Israel
The Society for the Protection of Nature in Israel (SPNI) (Hebrew החברה להגנת הטבע HaChevra LeHaganat HaTeva, German ‚Society for Nature Conservation in Israel‘) is the largest Israeli nature conservation organization. It was founded in 1953 and is based in Tel Aviv. With over 100,000 members, it is one of the largest Israeli civil society organizations. Around 800 employees work for SPNI in different areas, such as species protection , environmental education ( field schools ), youth work , bird protection …
Link: https://natureisrael.org/
Branding Society for the Protection of Nature in Israel
To love the environment “sometimes put pressure on the public”
Christian If you are on the Shvil Israel, you will certainly meet a ranger every now and then. What are the rangers doing?
Lawrence The rangers do not work directly for the SPNI. You are a member of the Israel Nature and Parks Authority . Their job is to manage Israel’s official nature reserves, keep them in good condition, help visitors, and protect nature and wildlife there.
The SPNI is a non-profit organization. Our job is, among other things, to ensure that the government of Israel, as well as the nature and park authorities do their job properly and, if necessary, to put pressure on them if we do not believe this to be the case.
Path map of the SPNI
A detailed route map for the Israel Trail from the SPNI (direction Jisr az Zarqa)
The park rangers with their green pickups belong to the Israel Nature and Parks Authority (dark green logo with stylized ibex (Nubian ibex) and dashed semicircle. The Israel Nature and Parks Authority – INPA for short – is a government agency that looks after nature reserves and national parks in Israel.
Advertisement: Book on the Israel National Trail
Not so long ago, there was almost no information about the Israel National Trail. Finally, some set out and share their experiences. May many join!
see bottom of page!Israel-Trail book by Christian Seebauer Israel-Trail book by Jacob Saar Photo Israel National Trail, contribution book and SPNI Israel Trail Book by Daniel Schmidt Israel Trail Trailsign and Israel
You can also get the book Israel Trail mit Herz directly from the author with a personal dedication (see bottom of page) Hike the Land of Israel by Jacob Saar is also known as the “Red Book” and a must have for Shvil hikers. Donate to SPNI: https://natureisrael.org/Support-Us/Donate
You can find many travel reports from Daniel Schmidt here in the blog. He shares his experiences in his new book. Marking the Israel Trail orange-blue-white as a motif for T-shirts and much more
„… still exactly the same landscapes, the same flowers, the same birds“
Christian Lawrence, are you still out in nature every now and then? (laughs). And what does nature mean to you in Israel? Do you love her?
Lawrence Clear yes! But to be completely honest, I’m more the type who likes to enjoy nature with bird watching – so not always the extreme hiker.
By the way: As a person of Jewish faith, it is always incredibly impressive for me how I can walk so freely in nature in Israel – the same country as in the Bible – and today follow all the traces of the biblical figures about whom I am read in the Torah.
Actually, they are still exactly the same landscapes, the same flowers, the same birds and you can still experience nature, as described by Abraham, Joshua and King David 3,000 years ago.
The Israel Trail Committee (ITC) of the SPNI plans trail routes, marks trails and maintains the trail signage / marking on currently around 15,000 (!) Kilometers of hiking trails. This is the only way to understand that the markings of the Israel Trail (orange-blue-white) on different sections often go hand in hand with markings of different paths. Not every 100 meters you will find the waymarking of the Israel Trail, but for example a red waymarking – because, for example, you are currently following a path marked in red. If you pay close attention and have memorized the route before, you will get along well with it.
Source: SPNI, 2020
Mount Arbel on the Israel Trail
View from the Arbel mountain to the Sea of Galilee
If everyone takes their own garbage back with them …
Christian If you come from the Alps, you may not be thinking badly of pulling out a plant or breaking down wood to make a fire somewhere. But you shouldn’t do that on the Israel Trail. What should you pay attention to? Do you have a few basic rules for a hiker?
Lawrence First of all, it would be important for everyone on the Israel Trail to take their garbage back with them so that subsequent hikers can enjoy nature without encountering the garbage of their predecessors! A rule that I would naturally also like Israelis to observe in the same way.
In terms of fire, Israel is inherently much warmer and drier than the Alps. Therefore, there is basically a high risk of forest fires, especially in times of climate change. Reason is required here.
What may not be clear to many: Picking wildflowers or breaking deadwood is often forbidden here.
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI1
Unfortunately carelessly thrown away and often worse: waste directly on the Israel National Trail
Respect the nature! Empty plastic bottles at a night camp on the Israel Trail
Respect the nature! Empty plastic bottles at a night camp on the Israel Trail, photo (c) Aron Kamphausen
Environmental protection affects everyone! Justified call for thought: Aron Kamphausen (photo above) writes: “Please dear services provider, keep your water deposits tidy. Here Jehorm NC in the mountains of Eilat ”
The starry sky connects us all!
Christian I ask again for the hike in the Negev desert. 3 things you shouldn’t do at all?
Lawrence Clearly: Never run without sufficient water – that’s not cool – you only endanger others unnecessarily. Please do not camp outside of night camps when you are in protected areas and please do not leave garbage behind.
Christian Lawrence, what does a night in the Negev desert mean to you under the open starry sky? Many can not really imagine something like this …
Lawrence I often think that this wonderful night sky is shared by everyone on the planet and that we have so much more in common than what separates us. My 6-year-old son is totally enthusiastic about this incredibly beautiful starry sky and all topics related to space. Who knows, maybe we have to see the stars out there ourselves with our own eyes to dream of higher goals?
Starry sky at Shvil Israel in the Negev desert, for more on the picture see bottom of page
Starry sky at Shvil Israel in Hod Akev Night Camp, Hod Akev mountain on the left, photo see bottom of page
Please do not feed any wild animals on the Israel Trail
Christian Because of the wonderful work of the SPNI, there are again numerous wild animals in the Negev desert. What trends are there?
Lawrence Some species are developing splendidly, especially if their habitats in nature reserves – especially those of the IDF (Israel Defense Forces) – are really well protected. Others, especially mammals, are suffering from the increasing fragmentation of nature.
Christian Snakes, scorpions, wolves … always a topic in the blog. How dangerous are wild animals on the Israel Trail for hikers? And what should you watch out for?
Lawrence Israel has several types of venomous snakes and scorpions. Most, however, are much more afraid of us than we are of them.
Just be sensible as a hiker and don’t put your hands under rocks and in crevices where these wonderful creatures may be hiding from you. Pay attention to their habitats and respect them. If you actually encounter a snake on the Israel Trail, just slowly and quietly back away. I wouldn’t worry about wolves and jackals as an adult either. They will usually try to avoid you wherever possible.
Very important: Please do not feed wild animals under any circumstances! And here too, don’t leave any garbage behind, throw away anything edible and bury nothing edible! Be a guest in our nature and leave it as you found it.
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI1
“Ibex” (Nubian ibex), photo: Little Savage
You are in good hands in Israel. Even in an emergency
Christian In the Negev desert, there are extra night camps on the Israel Trail where you should stay. How do you recognize them? And what if you couldn’t make it out of complete exhaustion or in an emergency?
Lawrence There are actually quite a few marked overnight camps, so you should normally always make it there or to a street. In any case, you should not intentionally spend the night somewhere in protected areas and post it somewhere. Night camps can usually be recognized by signs such as boards or a few stones, of course with maps, a travel guide or with the Shvil app, and sometimes you can also recognize them from the plastic bottles left behind. That is less nice then. Normal camping opportunities can also be found on the website of the Park Authority https://www.parks.org.il/en/campgrounds/.
On the subject of emergency: The advantage of hiking in Israel is that Israel is a really small country, so that you are never really extremely far from civilization in an emergency. In an emergency, there is a mobile phone network almost everywhere in Israel. How is it with you in Germany? (laughs).
And as the crow flies you are rarely really extremely far away from a road and you are guaranteed to get help from every Israeli. There is also a special emergency hotline for hikers, which can be reached at 02-6247955.
Christian Unfortunately, there are also those who don’t care about rules and simply deliberately disregard rules …
Lawrence Most people stick to the most important rules! In the end, nobody wants to end up in the hospital or even risk their lives or that of others. And yes, you can learn a lot on the Israel National Trail if you want to.
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI1
Christian at Akev Night Camp, if need be you would be in Sede Buker (Midreshet Ben Gurion) very quickly
Anyone out there as a ranger loves their nature!
Christian (thoughtful). I confused the Moa Day Camp with the Moa Night Camp on my Israel Trail. In the middle of the night a ranger came there and lit up me first. When I explained to him that I was on the Shvil Israel and kept the place for the night camp, everything was ok for him. By the way, I met the ranger again at Barak Canyon and then at Mt. Yehoram. Here he congratulated me and meant “I didn’t think you could do it, but now you definitely can do it. And then he laughed and said: Never forgett: the rangers will take care of you ”. There’s a lot of passion in this job, right?
Lawrence Yes, guaranteed! Most Israelis are really warm and personable. And rangers are there to help hikers and not to punish people for accidentally doing something wrong.
One thing is clear: anyone who decides to work as a ranger is definitely not just about making money. Anyone out there as a ranger loves his nature and of course also those who are just as interested in this nature. With the respectful hiker there is certainly a common wavelength!
One can only thank Aron Kamphausen for his incredible commitment. He also speaks plainly when it comes to Israel and the environment and sometimes calls for respect:
“Again and again, hikers simply stay in the middle of the nature reserves away from the night camps. These ‚heroes‘, like a certain one (…), then flaunt this feat in their blogs. In the middle of the Eilat Moutens, this guy sleeps under a rock, where a hyena might have sought protection. … „.
Posts like this get to the heart of the problem and make it clear that everyone has a responsibility.
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI
Many sections in nature are not as clean as they should be
Christian You should actually think that those who go hiking in nature also respect nature. Nevertheless, unfortunately, along the Israel Trail – just like anywhere else in the world – you can always find careless waste thrown away. What about environmental protection in general in Israel? And what would you say to someone who simply leaves an empty plastic bottle in nature?
Lawrence I would approach this person and ask why he / she is doing this. We all love our world and our nature.
By the way, hiking has always been one of our greatest passions in Israel. Unfortunately, a pronounced environmental awareness has not yet reached every Israeli.
(is silent)
Unfortunately, pollution is definitely an issue. Many sections in nature are really not as clean as they should and could be.
To change this, a national strategy and cultural change are required.
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI
Note “No access beyond this point after dark” above Eilat. But you should also follow the rules without a sign
Would you like to give the editors a coffee?
We write here in our free time and look forward to your recognition.
€ 2
Path markings require your attention. You have to practice that.
Christian The Israel Trails Committee (ITC) of the SPNI and takes care of marking the Israel Trail. Can you get lost anyway? And how dangerous would that be? What would you recommend to someone who has lost the way mark?
Lawrence In theory, you should always be able to see the next waymark from one waypoint – at least that’s how it is intended.
However, it is already clear that there will always be sections where it is difficult or difficult to discover the next waymark and that there is of course always a certain risk of getting off the Israel Trail.
Personally, I would recommend a robust backup to every hiker on the Israel Trail, such as a map and a compass.
Basically, you should also learn on the way to really look carefully for signs of the Israel Trail and always memorize the way yourself. When in doubt, you should always be able to find your way back to the last waymark you saw, so attention is really needed here. You have to practice that. You shouldn’t get lost in the Negev desert at the latest!
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI1
Clearly visible way markings on the Shvil
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI1
oops, something went wrong here leider
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI1
There is no sign of the Israel National Trail (INT) visible far and wide.
To the photo above: There is no sign of the INT visible far and wide. It is better not to rely on the path itself for too long without marking (just because you might think it fits). 10 minutes without a mark means especially in the desert: Better turn around and back to the last known mark! But of course everyone has to decide for themselves. Getting lost is one of them. It could also be fatal in the Negev desert.
At least as safe as in many other countries in the world
Christian Many have been on the Camino de Santiago before and have never been to Israel before. Israel is one of the most beautiful countries in the world, especially if you want to hike …
Lawrence (thoughtful) Israel and the Middle East may always have a certain reputation ahead.
Christian We’re working on a good reputation right now! (smiles).
How safe is Israel for a hiker? Do you have to be afraid?
Lawrence Guaranteed to be at least as safe as in many other countries in the world that are well suited for hiking and are considered safe. But well, you can also look at the website of your Foreign Office to see what they say about Israel … (smiles).
Christian My wife always says that reading negative does not help! And I think she is right. Another topic: On my Shvil I have seen women wandering alone from time to time, including, of course, many Israeli girls with a mega backpack. No problem in Israel, is it?
Lawrence No definitely not. And even in many European countries you can definitely hike as a woman without having to worry. And as far as Israeli migrants in particular are concerned, I only say CAUTION (laughs) – Many Israeli women are really tough ex-soldiers. They are guaranteed to carry more weight than you, and in general: I would better not mess with them. (laughs)
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI1
Luggage and desert sun used to: Shortly after Arad I meet an Israeli hiker on the Shvil after her military service. The speed at which she comes uphill is almost inhuman!
Almost a tradition: Many young Israelis do the Israel Trail (or parts of it) in top condition right after their military service. “Anyone who believes that they can easily keep up could be subject to a gross misjudgment.”
“Usually a shalom is enough”
Christian Nothing remains as it is. Not even the Israel Trail. What will the Shvil look like in many years?
Lawrence Hopefully still „white – orange – blue“ – but maybe in the future much cleaner and without any garbage on the side of the road. We all still have to work on that!
Christian According to my book Israel-Trail mit Herz, more and more hikers from German-speaking countries are interested in Israel, its people and the Shvil. On the one hand, good. On the other hand, I would also be afraid that too many are on the way. How lonely is the Shvil today? And are hikers wanted at all?
Lawrence Tourists are generally welcome in Israel, especially those who are actually interested in nature and want to get to know the country with deliberately chosen slowness. I would not now like to say that the Israel Trail is totally lonely everywhere. Especially if you are traveling in the cooler season like in winter or spring, you will of course always meet local hikers, Israeli families, and often whole groups who are here on a stage of the Shvils. Even in otherwise lonely night camps, it can sometimes be noisy when celebrating and grilling with music. But whatever you will experience at the Shvil: It leads people to themselves. And he brings people together. Mostly a shalom and a smile are enough and you are definitely there. Where else in the world is there such a thing?
The Israel National Trail delights many Israelis from young to old. I met Itay Kris (photos) on my Israel Trail and to this day I have an extremely deep friendship with him. He still loves his nature, photographs flowers and spends his free time on the Shvil. And now he even takes his little daughter on small tours on the Israel Trail in the Negev desert. That he shares such moments with me every now and then makes me happy! You too will meet local outdoor fans on the Israel Trail, who will go through life with you as friends from now on. Get involved. Israel is worth it. His people are worth it. The Shvil is worth it!
Photo Itay Kris with daughter
Photo: Papa Itay Kris with his daughter on the Israel Trail.
Photo Itay Kris with daughter
Photo: Papa Itay Kris with his daughter out and about in the Negev desert
Shabbat Shalom, Maike loves her nature in Israel
Shabbat Shalom, Maike loves her wonderful nature in Israel
Maike Stein – with whom I am friends on Facebook, shows again and again her love for the country and nature. In doing so, she gives us all moments when you can truly dream. Out here on the Israel Trail or anywhere else you will meet people who respect and love their nature and may even share a wonderful moment with a hiker here.
You can donate to the SPNI
Christian You can plant a tree for the JNF-KKL . What could one do for the SPNI to actively support you?
Lawrence Whoever wants to support us: totally happy. It doesn’t matter how you stand up for Israel and our environment. The main thing is to do it. So everyone can set an example long before their Israel Trail. For example right now.
Anyone who wants can help us a lot with a donation and also to maintain and maintain the Israel National Trail. A hiking fan appreciates the wonderful work and gives us the clear message that our efforts for our shared environment are worthwhile and that we are all part of the same earth and should continue with enthusiasm for environmental protection and the Israel Trail.
Christian, can I share a link? – https://www.natureisrael.org/Support-Us/Donate
Photo Israel National Trail, contribution interview-SPNI
Cross entry to the Nahal Yemin / Israel Trail, photo Christian Seebauer
Israel: Gigantic hiking trails and outstanding nature
Christian Last question, what would you wish for someone who has never been to Israel before and now wants to discover your country with their own feet?
Lawrence I could say a lot now, but I would like to put it in one word: come!
Israel is a very wonderful country with exciting historical backgrounds, a great culture, great food, great people, gigantic hiking trails and an outstanding nature. There is guaranteed something for everyone. What I wish for a hiker: open his eyes and be richly rewarded!
About Lawrence Kasmir
Lawrence works in the SPNI (Society for the Protection of Nature in Israel) Department for Partnerships and Development. He has been involved with the SPNI for eight years and has lived in Israel for ten years after emigrating from England. Lawrence lives in Modi’in with his wife, son and pets.
About the SPNI
The Society for the Protection of Nature in Israel is the largest Israeli conservation organization. It was founded in 1953 and is based in Tel Aviv. With over 100,000 members, it is one of the largest Israeli civil society organizations.
Branding Society for the Protection of Nature in Israel
The logo of the SPNI Society for the Protection of Nature in Israel with Hebrew lettering