Ein Gespräch über den Shvil Israel – Teil 2
Der Israel National Trail ist garantiert kein leichter Weg. Doch genau das macht ihn zu einer körperlichen wie menthalen Herausforderung, bei der man Grenzen überwinden kann und – wenn man es denn will – auch echtes Neuland entdecken kann. Im Gespräch mit Johannes Elze zeige ich Dir weit mehr, als nur den Shvil Israel. Bist Du bereit dafür, zu träumen? Dann kann es genau jetzt los gehen.
Falls Du Teil 1 noch nicht gelesen hast, dann findest Du ihn hier:
Ein Gespräch über den Shvil Israel Teil 1 ->
Shvil Israel: Machbar, aber einer der härtesten Fernwanderwege der Welt.
Paul war auf dem Mout Everest, zwei mal am Kilimandscharo und ist bereits zweimal am Mt. Karbolet (Israel National Trail) gescheitert – nicht weil er ihn als besonders schwer empfand, sondern weil er ihn unterschätzt hat. Nun hat er ihn! Doch am Shvil fehlen ihm (Stand 2020) noch drei Etappen. Paul sagt: Wer den Shvil Israel schafft und einfach nur genug Geld hat, kommt heute auch ganz locker auf den Mt. Everest. Was schöner sei, wollte Paul nicht beantworten. Er meinte: Das Dach der Welt sei der irrste Moment in seinem ganzen Leben gewesen, … bis er er eines Tages in Israel am Small Crater stand.
Mehr dazu im Buch Israel Trail mit Herz
“Tatsächlich rangiert der Israel National Trail unter den physisch anstrengendsten Wanderwegen der Erde”
Christian |
Barfuß? Manche werden sagen, da könnte ja ein Skorpion… |
Johannes |
Dass man in der Wüste auf einen Skorpion tritt ist ziemlich unwahrscheinlich. Wenn man jedoch, so wie ich, ohne Zelt oder anderen Schutz in der Wüste nächtigt, kann es schon vorkommen, dass es sich ein Skorpion im Schlafsack gemütlich macht. Er hat mich dann auch gestochen, das winzige Ding. Ich war zu weit weg von jeglicher Zivilisation um überhaupt an etwaige Notrettung zu denken. Der Schmerz ließ irgendwann nach und es ging weiter. |
Christian |
Überhaupt, gibt es in der Wüste Negev womöglich Wölfe, Schlangen und vieles mehr. Johannes, welche Dinge im Leben sind Deiner Meinung nach die wahren Gefahren? Und welche eher nicht? |
Johannes |
Es war definitiv kein einfacher Weg. Tatsächlich rangiert der Israel National Trail unter den physisch anstrengendsten Wanderwegen der Erde. Die Tage sind heiß, die Nächte klirrend kalt. Es gibt kaum Schutz bietende Orte um sich vor Wetterkapriolen oder Springfluten zu schützen. Man läuft nur auf Steinen, Sand und Fels, erklimmt die steilsten Pfade und die schmalsten Canyons. Es gibt so gut wie keine Infrastruktur und nur ein paar Ortschaften in denen man nächtigen und duschen kann. Man muss – wenn man unabhängig bleiben möchte – sein Essen und Wasser zuvor selbst vergraben und dann teilweise feststellen, dass Tiere einem zuvor kamen, bevor man es wieder ausgraben konnte. Wirklich gefährlich sind nur die Abhänge an denen man manchmal hängt. Aber im Vergleich zu den wirklichen Gefahren des Lebens sind sie ein Witz. Komfort, Kontrolle und Konditionierung sind die größten Widersacher der persönlichen Entfaltung. Glücklicher Weise gibt es davon in der Wüste nicht allzu viel. |
Bist Du trittfest und bereit für den Israel-Trail? Dann nix wie los!
Was kostet eigentlich der Israel-Trail?
Christian |
Sprechen wir doch einmal über Geld. Man kann den Israel-Trail mit sehr viel Geld kennen lernen, aber auch mit sehr wenig. Um sich zu entscheiden, müssen sich viele ganz rationalen Argumenten stellen (Kosten, Verpflichtungen, Familie, Beruf). Witzigerweise sind die Beweggründe i.d.R. eher nicht rational, sondern begründen sich oft auch in einem Gefühl „eines Tages muss/will/sollte ich das machen“… Was spricht für die Stopp-Taste und den Israel-Trail? Und was dagegen? |
Johannes |
Eine solche Unternehmung muss einen rufen, und man muss bereit sein kompromisslos für sich einzustehen und dem eigenen Herzen zu folgen. Man darf aber den Absprung nicht verpassen, denn irgendwann ist es zu spät. Das Universum beschert einem nicht unendlich mit Gelegenheiten, wenn man nicht irgendwann mal zupackt. Jeder kann den Weg nach seinem finanziellen Gusto bewältigen. Du bist ihn ganz ohne Geld gelaufen und hast so unwiederbringliche Erlebnisse gehabt. Ich bin immer mit schmalem Geldbeutel unterwegs in der Welt, eigentlich auch aus Prinzip. Mir widerstrebt es, für nicht wirklich benötigten Luxus unverhältnismäßig viel Geld zu bezahlen. In Japan habe ich in Toiletten geschlafen, das mag extrem sein, aber an so etwas erinnere ich mich mehr und lieber als an ein normales Hotelzimmer.
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In eigener Sache
Immer wieder sind wir hier – oft wohl auch nur deshalb, weil es um Israel geht – krassen und oft auch extrem asiozialen Angriffen ausgesetzt. Manche Angriffe gehen sogar ganz gezielt direkt gegen unsere Blogger und Redakteure. Zum Beispiel die absolut perverse Abmahnwelle der Angelika Kohlmeier – leider extrem kostenintensiv für uns, denn selbst bei völlig ungerechtfertigten und einfach nur fiesen Angriffen entstehen uns immer wieder immense Anwaltskosten, um diesen ideelen und nicht kommerziellen Blog am Leben zu erhalten und Dir weiterhin Infos über Israel und den Shvil zur Verfügung zu stellen.
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“Best Book ever” – Christian Seebauer
Israel-Trail: Geht das auch noch im Alter?
Wenn Dich der emotionale Bericht von Waltraud interessiert, dann findest Du ihn hier: Für den Israel-Trail gibt es kein bestimmtes Alter ->
Christian |
Wenn ich noch jung wäre, wäre das ja noch leicht! Oder: Wenn ich in Rente bin, dann könnte das klappen. Aber jetzt, im Beruf? Was würdest Du als junger Mensch diesem blöden „Aber“ entgegnen? |
Johannes |
Jedes ‚Aber’ negiert stets alles zuvor gesagte. Nichts davor zählt, so auch nicht diese Argumente. Packe das Leben jetzt an, denn den einzigen Moment den du jemals haben wirst ist Jetzt. Ein Aber wird später nicht zählen wenn du im Sterben auf dein Leben zurück schaust. |
Christian |
Viele von uns haben im Leben längst irgendwo innerlich aufgegeben. Ich spule mal eben vor an eine Stelle im Drehbuch, an der man angekommen ist, dasitzt, den Rucksack abgenommen hat und etwas Pitabrot mit Humus auspackt. Was sollte einem dieser Augenblick – das Hier und Jetzt – bedeuten? |
Johannes |
Das Hier und Jetzt ist wahr, ist und wird immer der einzige Moment sein, der uns verfügbar ist. Alles andere ist Illusion. Meine Vergangenheit und Zukunft existiert nirgendwo anders als in meinem Verstand, meiner kreativen Vorstellungskraft. Wenn man Entscheidungen immer wieder auf die lange Bank schiebt, weil man auf den perfekten Moment warten möchte, dann wartet man vergebens, meist für immer. Denn es gibt nur eine wichtige Zeit im Leben: Heute, hier und jetzt. |
Schon mal probiert? Hummus (hebräisch חומוס ‘xumus, ‚Kichererbse‘) wird aus pürierten Kichererbsen oder Ackerbohnen, Sesam-Mus (Tahina “Tchrina”, Tahini, Tahin), Olivenöl, Zitronensaft (oder besser Limettensaft), Salz, ggf. Knoblauch und natürlich Kreuzkümmel zubereitet und z.B. mit Pitabrot serviert. Und: Jede Israelische Familie macht natürlich den besten Humus der Welt und hat ihr eigenes – streng gehütetes – Familienrezept! Übrigens: Dass, was wir hier oft als ungewohnt und vorschmeckend empfinden, ist Kreuzkümmel. Am Israel-Trail sind Humus und Pitabrot eine energiereiche und gesunde Kalorienquelle.
Wegmarkierung des Israel National Trail
Der Israel Trail ist eigentlich gut markiert. Eigentlich. Denn man kann sich natürlich trotzdem vorzüglich verlaufen. Und genau das sollte zumindest in der Wüste Negev nicht passieren! Wie die Wegmarkierungen funktionieren, zeigen wir Dir hier ->
Shvil Israel: Navigation bedeutet gefühlte Sicherheit…
Christian |
Navigation bedeutet gefühlte Sicherheit. Man kann den Trail-Signs folgen, das Buch von Jacob Saar befolgen oder sich mit dem Handy navigieren lassen – alles fast wie im „richtigen Leben“. Johannes, welche Sinne benötigt man, um sich am Israel-Trail zu recht zu finden? |
Johannes |
Ich muss gestehen, ich bin ein Freund von gut ausgeschilderten Wanderwegen. Ich laufe, um eins zu sein mit meiner Umwelt und der Natur und nicht um dauernd die Karte mit dem Horizont oder der Sonne abgleichen zu müssen. Das lenkt mich ab vom wahren sein. Jedoch muss ich auch nicht am roten Faden wandeln und Umwege erweitern ja bekanntlich die Ortskenntnis. Auf dem Shvil habe ich mit allen von dir genannten Methoden navigiert: Mit meinem wachsamen Auge die drei farbigen Striche suchend, mit dem roten Buch von Jacob Saar für die grobe Übersicht und das GPS um die zuvor vergrabenen Essens- & Wasserrationen wieder zu finden, das wäre sonst nämlich fast unmöglich gewesen, da der Stein unter dem man vor drei Wochen etwas verbuddelt hat auf einmal genauso aussieht wie die dutzenden drumherum. |
Jacob Saar spricht über den Shvil Israel und die neuen Etappen am Toten Meer:
Interview mit Jacob Saar über den Shvil Israel und die neuen Etappen
Johannes hat auf seinem Israel Trail Wasservorräte und auch Essenrationen zuvor selbst vergraben. Hierüber kann und darf man natürlich unterschiedlicher Ansicht sein.
Zum Thema Watercaching in der Wüste Negev findest Du hier viele Infos, z.B. Survival Watercaching
Im Interview mit Lawrence Kasmir SPNI (Society for the Protection of Nature in Israel) oder im Beitrag Über wilde Tiere und Israels Natur findest Du auch Stimmen, die vor dem Vergraben von offenen Lebensmitteln warnen, weil sie Wildtiere ausgraben könnten.
Fakt ist: Johannes hinterlässt absolut nichts in der Natur, ganz im Gegenteil: Er setzt sich für sie ein und sammelt sogar den Müll von andern ein. Unterschiedeliche Ansichten fördern die Diskussion um das große Ganze und sollen hier auch 1:1 wiedergegeben werden.
Israel: Vegan pur, Humus, Falafel, Tahini…
Christian |
Johannes, im Kibbuz Elifaz (Wüste Negev) haben uns die Leute dort ein wunderbares Essen bereitet. Ein Traum für Veganer und ein Gaumenschmaus für jeden, der schon einmal im Leben daran gedacht hat, was vegan für ihn bedeuten würde. Welchen Stellenwert nimmt Ernährung bei Dir ein? Und wie gut findest Du Dich damit in Israel zurecht? |
Johannes |
Was ich meinem Körper bewusst zuführe ist mir sehr wichtig. Ich lebe seit neun Jahren vegan und glutenfrei und das ist in Israel kein Problem. Humus, Falafel, Tahini und Datteln sind und waren gern verzehrte Wegbegleiter. In der Wüste habe ich vor allem die letzten beiden in perfekter Kombination in rohen Massen verputzt. Und da dies alles mehr oder weniger Nationalgerichte sind, bekommt man sie auch überall erworben. Das angesprochene Essen in dem Kibbuz war phänomenal, da will man schon fast zur Feder greifen um weiter essen zu können. Durch den kulturellen Schmelztiegel kommt im Nahen Osten Großartiges aus der Pfanne.
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Israel gehört (nach Indien) zu den Ländern mit dem höchsten Anteil Vegetarier/Innen (>10,3% – 2020) und Veganer/Innen (>6,2% – 2020) weltweit. Während man in vielen deutschen Lokalen und Restaurants als Vegetarier leider oft zielmlich verloren ist (“Käsespätzle mit Bratensoße”, oder Toast Hawai: “sollen wir ihnen den Schinken weglassen?”), ist es in Israel praktisch nirgendwo ein Problem, eine reichhaltige, frische vegetarische und wirklich abwechslunsgsreiche vegetarische oder vegane Auswahl zu bekommen – und nicht nur billige Beilagen! Ausgelacht oder ausgegrenzt wird man in Israel für seine Philosophie garantiert nicht. Vielmehr wird man Dir hier mit völliger Normalität, Offenheit und Achtsamkeit und immer auch mit Respekt begegnen. Übrigens: 23% aller Israelis unter 40 Jahren können sich aktuell vorstellen, auf Fleisch zu verzichten.
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Ausrüstung am Israel-Trail. Wie viel braucht man?
Christian |
Ein Zelt, ein Schlafsack, eine Isomatte. 2 T-Shirts, 3 Unterhosen, 2 Paar Socken, Trekkingschuhe, Spiegelreflexkamera, Stöcke, 2 Hosen, 5 Liter Wasser und weiter 10 kg Gepäck. Auf was kann man verzichten? |
Johannes |
Ich bin ohne Zelt gelaufen, das ging auch ganz gut und spart das nervige Auf- & Abbauen. Außerdem ist man dann quasi gezwungen sich beim Einschlafen am glitzernden Firmament zu ergötzen.
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Eine besipielhafte Ausrüstungsliste für den Shvil Israel findest Du hier ->
Christian |
Mit wie viel Gewicht kommt man aus? |
Johannes |
Manchmal sieht man nicht einmal einen Pfad, sich selbst aber auf einer Geröllpiste einen Steinbruch hinauf schwitzen. Hatte ich zuvor die Wasservorräte aufgefüllt, ballten sich bis zu 23 kg auf meinen Rücken und der Hüfte. Ungeahnte Anstrengungen bewältigt der Körper mit ebenso unsagbarer Kraft und die Seele erfreut sich puristischer Genugtuung. |
Christian |
Welche Schuhe verwendest Du selbst? |
Johannes |
Durch die Wüste bin ich damals mit dicken Boots gelaufen, die den Staub draußen halten und ordentlich Grip verschaffen. Für den Rest des Trails reichen auch normale Wanderschuhe oder auch Sandalen aus. Mittlerweile laufe ich in Barfußschuhen und überlege, damit auch meine nächste Pilgerschaft anzutreten. Auch die Füße stecken in ihrem Korsett unter extremer Konditionierung und die Debatte über das richtige Schuhwerk ist meines Erachtens viel zu groß. Die Schöpfung hat uns auch nicht gleich Vibram mit auf den Weg gegeben … |
Christian |
Sollte man zuvor ein paar Worte Hebräisch lernen? |
Johannes |
Das ist nicht wirklich nötig aber schön. Ein paar Brocken Englisch spricht jeder und um mehr Hebräisch zu sprechen als die Einheimischen Englisch, da gehört schon etwas dazu. Aber wer sprach affin ist, ja klar, schaden kann es nicht. |
Christian |
Spielen das Alter oder das Geschlecht am Israel-Trail eigentlich eine Rolle? |
Johannes |
Das schöne am Fernwandern ist, das jeder gleichgestellt ist, egal welchen Alters, Geschlechts oder Gesinnung. Wir sind erst mal alle vorrangig Menschen und dazu noch solche mit einer gemeinsamen Begeisterung die schon mal ein gewisses Grundverständnis voraussetzt. |
Christian |
Wer spürt, dass er/sie so nicht mehr weiter machen kann und im Leben endlich eine Auszeit braucht, für den/die könnte der Israel-Trail… |
Johannes |
… der Schlüssel zur Erfüllung, das Sprungbrett zur nächsten Lebensstufe oder zumindest ganz gewiss eine absolute Bereicherung sein. Denn hier musst du stets jetzt sein, darfst nicht denken, sondern handeln, musst die Angst des nächsten Schrittes vor dem Atem ersticken lassen. Mit Vertrauen lieben, alles annehmen wie es sich präsentiert und dennoch im gleichen Augenblick den besten Weg durch das Schlamassel finden. Nimm die Chance wahr, wenn sie sich bietet, oftmals bleibt sie die Einzige die einem das Universum gewährt. Wer dann nicht zupackt, darf eventuell nochmal von vorne anfangen. |
Johannes C. Elze
Landwehrstraße 5
98617 Meiningen
you@elze.org
Anm. der Redaktion:
Johannes ist Pilger, engagiert sich auch sozial. Er ist leidenschaftlicher Fotograf, Webdesigner und Mediengestalter. Aktuelle Reiseberichte seht Ihr auf seinem Blog:
- SRI LANKA: das Wunder Asiens (06/2017)
- ÄTHIOPIEN: ist wie nirgendwo sonst auf dem Planeten (04/2017)
- Mehr über seine Projekte erfahrt Ihr hier: http://www.elze.org
Engagiert ihn einfach und vergebt Aufträge mit Herzblut!
Fotos (c) Johannes C. Elze, Patricia Avnon, Christian Seebauer
Auszug aus dem Buch Israel Trail mit Herz:
Angst, anzukommen!
Vom Yehoram Night Camp nach Eilat
Etwa 14 Kilometer, 230 Höhenmeter Gesamtanstieg. 890 Höhenmeter Gesamtabstieg. Trinkwasserverbrauch 6 Liter.
Heute drehe mich in der Frühe erst einmal wieder um, als der erste Lichtstrahl meine Augen blendet. Keine Eile mehr heute, es ist ja auch keine weltbewegende Strecke mehr. Nach Eilat geht es im Wesentlichen nur 13,5 Kilometer bergab. Es folgt also in aller Ruhe ein israelisches Frühstück mit Brot, Humus und Kaffee.
Der alte Wegverlauf des Trails existiert hier nicht mehr, denn zwischen dem Sinai und Israel wird gerade das Projekt „Stundenglas“ umgesetzt. Dabei handelt es sich um einen fünf Meter hohen Grenzzaun, für dessen Errichtung ganze Bergflanken weggesprengt werden. Die Sperranlage zu unserer Rechten mutet schon gespenstisch an. Doch dann lasse ich mich noch einmal auf einen schönen Tag in traumhafter Natur ein. Bergab passieren wir zuerst einen Checkpoint. Hier werden wir als Wanderer sehr freundlich mit vielen guten Wünschen bedacht.
Nach wenigen Metern auf der Straße biegt die neue Wegstrecke sofort scharf links ab und führt in ein enges Wadi hinein. Ich fühle mich wie in einem schmalen Bachlauf in den Alpen, der gerade sein Wasser verloren hat. Der Boden ist sandig und rostrot. Manche Stellen heben sich in intensiven Violetttönen ab. Mehrere einzelne Aleppo-Kiefern trotzen hier in den Spalten des Felswände den harten Bedingungen der Sommermonate. Die Felsbrocken sind hier teilweise pechschwarz. Jeder Geologe oder Mineraliensammler hätte hier wohl seine helle Freude. Urplötzlich folgen dann wieder Passagen mit feuerroten Felsen und einer durch und durch orangefarbenen, sandigen Umgebung.
Vom Roten Meer sieht man hier in diesem Labyrinth, welches das Eilat-Massiv durchzieht, noch nichts. Heute spüre ich das erste Mal, wie sehr mein Körper von der langen Wanderung ausgezehrt ist. Das Gefühl einer großen Müdigkeit macht sich breit. Meine Hose hängt nur noch an mir herum. Ich muss sie ständig wieder hochziehen.
Zusammen erklimmen wir die letzten Meter des Mount Zefahot. Dann liegt plötzlich der Golf von Akaba unter uns. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, dem Ziel des Israel Trails so nahe zu sein. Die Wasseroberfläche wirkt aufgewühlt grau und könnte meine innere Stimmung nicht besser widerspiegeln. Freude und Jubel sehen anders aus. Auch Stolz wäre das exakte Gegenteil von dem, was ich gerade fühle. Eher fühlt es sich an wie eine große Leere. Und: Es fühlt sich für mich extrem unwirklich an, fast wie in einem Film, zu dem ich selbst gar nicht gehöre. Bin ich das gerade selbst? Stehe ich wirklich hier? War’s das schon? Dass ich nun seit sieben Wochen zu Fuß unterwegs bin, kommt mir völlig surreal vor.
Tsur scheint es jedoch ähnlich zu gehen. Irgendwie sarkastisch streckt er seine Arme nach oben und ruft laut „Yes“. Doch ganz ohne Ausrufezeichen! Tsur dreht sich nach links und nach rechts. Hat das jemand gehört? Dann schüttelt Tsur über sich selbst den Kopf und senkt ihn verlegen nach unten. Was geht da gerade vor in uns?
Da unten ist keine Ziellinie, durch die wir freudig hin durchlaufen werden, die Zeit im Blick, stolz auf unsere Leistung. Es war ja auch kein sportliches Ereignis, keines, für das man eine Medaille oder eine Urkunde erwarten würde. Der Israel Trail – und so scheinen plötzlich alle zu fühlen – ist ein Weg der inneren Einkehr. Es ist eine Strecke, die dich ganz tief in dich selbst hineinführt, ein Pfad, der dich niemals mehr so sein lässt, wie du zuvor gewesen bist. Es ist ein Pfad der Selbsterkenntnis. Wenn du dich darauf einlässt, dann wanderst du in eine ganz andere Welt hinein, in eine, in der es noch echte Gefühle gibt und eine, in der du das Gute in dir und deinen Mitmenschen entdecken wirst. Es ist auch ein steiniger Pfad, einer, der dir deine Grenzen aufzeigt. Aber eben auch einer, der dich hin und wieder weit über deine Grenzen hinausführt, hinaus in eine neue, völlig neue Welt!
Das, was ich da unten nun sehe, ist wie das Schnipsen des Hypnotiseurs, der dich wieder in die richtige Welt zurückholen möchte. Doch was du gesehen hast, ist nicht vergessen. Es ist real und es ist ein Teil von dir geworden. Was ich gesehen habe, war ich selbst. Und da war –wie man es auch immer nennen mag – ein göttliches Wesen, das mir gezeigt hat, dass es da ist. Vielleicht ist der „Vater unser im Himmel“ gar nicht weit entfernt da draußen. Vielleicht können wir uns auch vorstellen, dass der Himmel etwas ist, was in uns selbst wohnt, etwas, das uns ganz nahe ist und was da ist, wenn wir nur danach rufen.
Buch und Poster gibt es hier:
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Israel-Trail english excerpt:A conversation about the Shvil Israel – part 2
The Israel National Trail is guaranteed not to be an easy trail. But that is exactly what makes it a physical and mental challenge, where you can overcome boundaries and – if you want to – discover real new territory. In conversation with Johannes Elze, I’ll show you a lot more than just Shvil Israel. Are you ready to dream? Then it can start right now.
If you haven’t read Part 1 yet, you can find it here:
A conversation about Shvil Israel Part 1 ->
Shvil Israel: Feasible, but one of the toughest long-distance hiking trails in the world.
Paul has been to Mout Everest, twice on Kilimanjaro and has already failed twice on Mt. Karbolet (Israel National Trail) – not because he found it particularly difficult, but because he underestimated it. Now he has it! But on the Shvil he is still missing three stages (as of 2020). Paul says: Anyone who manages Shvil Israel and just has enough money can easily climb Mt. Everest today. Paul didn’t want to answer what was nicer. He said: The roof of the world was the craziest moment in his whole life … until one day he stood at the Small Crater in Israel.
More on this in the book Israel Trail with a Heart
“In fact, the Israel National Trail ranks among the most physically strenuous trails on earth”
Christian |
Barefoot? Some will say that a scorpion could … |
John |
Stepping on a scorpion in the desert is very unlikely. However, if, like me, you spend the night in the desert without a tent or other protection, it can happen that a scorpion makes itself comfortable in its sleeping bag. He then stabbed me too, the tiny thing. I was too far away from any civilization to even think about any emergency rescue. The pain subsided at some point and it went on. |
Christian |
In general, there are possibly wolves, snakes and much more in the Negev desert . Johannes, what things in life do you think are the real dangers? And which are not? |
John |
It was definitely not an easy path. In fact, the Israel National Trail ranks among the most physically demanding hiking trails on earth. The days are hot, the nights freezing cold. There are hardly any places to protect yourself from capricious weather or spring tides. You only walk on stones, sand and rocks, climb the steepest paths and the narrowest canyons. There is almost no infrastructure and only a few places where you can spend the night and shower. If you want to remain independent, you have to bury your food and water yourself beforehand and then sometimes find out that animals came before you before you could dig it up again. The only really dangerous are the slopes that you sometimes hang on. But compared to the real dangers of life, they’re a joke. Comfort, control, and conditioning are the greatest adversaries to personal development. Fortunately, there isn’t much of that in the desert. |
Are you sure-footed and ready for the Israel Trail? Then let’s go!
What does the Israel Trail actually cost?
Christian |
Let’s talk about money. You can get to know the Israel Trail with a lot of money, but also with very little. In order to make a decision, many very rational arguments have to be presented (costs, obligations, family, job). Funnily enough, the motives are usually not rational, but are often based on a feeling “one day I have to / want / should I do that” … What are the advantages of the stop button and the Israel Trail? And what about it? |
John |
Such an undertaking has to call you, and you have to be ready to stand up for yourself uncompromisingly and to follow your own heart. But you shouldn’t miss the jump, because at some point it will be too late. The universe doesn’t give you infinite opportunities if you don’t grab it at some point. Everyone can manage the path according to their financial taste. You ran it without any money and had such irretrievable experiences. I am always traveling the world on a tight budget, actually on principle. I am reluctant to pay a disproportionate amount of money for luxuries that are not really needed. In Japan I slept in toilets, that may be extreme, but I remember something like that more and better than a normal hotel room.
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Israel Trail: Is that still possible in old age?
If you are interested in Waltraud’s emotional report, you can find it here: There is no specific age for the Israel Trail ->
Christian |
If I were young it would still be easy! Or: when I retire, it could work. But now, at work? As a young person, what would you say to this stupid “but”? |
John |
Every ‘but’ always negates everything previously said. Nothing in front of it counts, including these arguments. Grab life now because the only moment you will ever have is now. A but won’t count later when you look back at your life in death. |
Christian |
Many of us have long since given up inwardly somewhere in life. I just fast forward to a point in the script where you have arrived, sit there, have taken off your backpack and unpack some pita bread with humus. What should this moment – the here and now – mean to you? |
John |
The here and now is true, is and always will be the only moment available to us. Everything else is an illusion. My past and future do not exist anywhere but in my mind, my creative imagination. If you keep putting decisions on the back burner because you want to wait for the perfect moment, then you wait in vain, usually forever. Because there is only one important time in life: today, here and now. |
Have you tried it before? Hummus (Hebrew חומוס ‘xumus,’ chickpea ‘) is made from pureed chickpeas or field beans, sesame puree (tahina “Tchrina”, tahini, tahini), olive oil, lemon juice (or better lime juice), salt, possibly garlic and of course cumin and served with pita bread, for example. And: Every Israeli family naturally makes the best humus in the world and has their own – closely guarded – family recipe! By the way: What we often find strange and tasty here is cumin. On the Israel Trail, humus and pita bread are an energy-rich and healthy source of calories.
Marking the Israel National Trail
The Israel Trail is actually well marked. Actually. Because you can of course still get lost. And that’s exactly what shouldn’t happen in the Negev desert at least! We show you how the path markings work here ->
Shvil Israel: Navigation means feeling safe …
Christian |
Navigation means feeling safe. You can follow the trail signs, follow Jacob Saar’s book or use your mobile phone to navigate – almost like in “real life”. Johannes, what senses do you need to find your way along the Israel Trail? |
John |
I have to admit, I’m a fan of well-marked hiking trails. I run to be one with my environment and nature and not to have to constantly compare the map with the horizon or the sun. That distracts me from being true. However, I do not have to follow the common thread and detours are known to expand my local knowledge. I navigated the Shvil with all of the methods you mentioned: Searching for the three colored lines with my watchful eye, with Jacob Saar’s red book for a rough overview and the GPS to find the previously buried food and water rations Otherwise it would have been almost impossible, because the stone under which something was buried three weeks ago suddenly looks exactly like the dozen around it. |
Jacob Saar talks about the Shvil Israel and the new stages at the Dead Sea:
Interview with Jacob Saar about the Shvil Israel and the new stages
On his Israel Trail, Johannes buried water supplies and food rations himself beforehand. Of course, one can and may have different views on this.
You can find a lot of information about watercaching in the Negev desert here, e.g. survival watercachingIn the interview with Lawrence Kasmir SPNI (Society for the Protection of Nature in Israel) or in the article About Wild Animals and Israel’s Nature, you will also find voices warning against burying open food because they could dig up wild animals.
The fact is: Johannes leaves absolutely nothing in nature, on the contrary: He stands up for it and even collects other people’s rubbish. Different views promote the discussion about the big picture and should also be reproduced here 1: 1.
Israel: pure vegan, humus, falafel, tahini …
Christian |
Johannes, in Kibbutz Elifaz (Negev desert) the people there prepared a wonderful meal for us. A dream for vegans and a culinary delight for anyone who has ever thought about what vegan would mean to them. How important is nutrition to you? And how well do you get along with it in Israel? |
John |
What I consciously add to my body is very important to me. I’ve been vegan and gluten-free for nine years and that’s not a problem in Israel. Humus, falafel, tahini and dates are and were popular companions. In the desert I mainly plastered the last two in a perfect combination in raw masses. And since these are all more or less national dishes, you can get them everywhere. The mentioned food in the kibbutz was phenomenal, you almost want to pick up your pen to continue eating. The Middle East is a cultural melting pot that makes great things happen.
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Israel is one of the countries (after India) with the highest proportion of vegetarians (> 10.3% – 2020) and vegans (> 6.2% – 2020) worldwide. While in many German pubs and restaurants you are unfortunately often lost as a vegetarian ( “Käsespätzle mit Bratensoße”, or Toast Hawai : “should we leave them out of the ham?”)), it is practically nowhere in Israel to get a rich, fresh vegetarian and really varied vegetarian or vegan selection – and not just cheap side dishes! In Israel you are guaranteed not to be laughed at or excluded for your philosophy. Rather, you will be treated here with complete normality, openness and mindfulness and always with respect. By the way: 23% of all Israelis under 40 can currently imagine going without meat.
Equipment on the Israel Trail. How much do you need
Christian |
A tent, a sleeping bag, a sleeping mat. 2 T-shirts, 3 underpants, 2 pairs of socks, trekking shoes, reflex camera, sticks, 2 pants, 5 liters of water and another 10 kg of luggage. What can you do without? |
John |
I ran without a tent, that went very well and saves the annoying assembly and disassembly. In addition, you are then more or less forced to enjoy yourself in the glittering firmament while falling asleep.
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You can find an exemplary equipment list for the Shvil Israel here ->
Christian |
How much weight can you manage? |
John |
Sometimes you don’t even see a path, but you sweat yourself up a quarry on a scree runway. If I had replenished the water supply beforehand, up to 23 kg balled on my back and hips. The body copes with undreamt-of exertions with just as unspeakable strength and the soul enjoys puristic satisfaction. |
Christian |
Which shoes do you use yourself? |
John |
Back then, I walked through the desert in thick boots that keep the dust out and provide plenty of grip. For the rest of the trail, normal hiking boots or sandals are sufficient. In the meantime I am walking in barefoot shoes and am thinking about starting my next pilgrimage with them. The feet are also under extreme conditioning in their corset and in my opinion the debate about the right footwear is far too big. Creation didn’t give us Vibram right away either … |
Christian |
Should I learn a few words of Hebrew beforehand? |
John |
It’s not really necessary but nice. Everyone speaks a few bits of English, and to speak more Hebrew than the locals do, it takes something to do it. But if you have an affinity for speech, yes, of course, it can’t hurt. |
Christian |
Does age or gender actually play a role on the Israel Trail? |
John |
The nice thing about long-distance hiking is that everyone is on an equal footing, regardless of age, gender or attitude. First of all, we are all primarily people and also those with a shared enthusiasm that requires a certain basic understanding. |
Christian |
Anyone who feels that they can no longer go on like this and that they finally need a break in life, the Israel Trail could … |
John |
… the key to fulfillment, the stepping stone to the next stage of life or at least definitely an absolute asset. Because here you always have to be now, you must not think but act, you have to suffocate the fear of the next step of the breath. Love with confidence, accept everything as it is presented and still find the best way through the mess at the same time. Take the chance when it presents itself, often it remains the only one the universe gives you. If you don’t take action, you may be able to start all over again. |
Johannes C. Elze
Landwehrstrasse 5
98617 Meiningen you@elze.org
Editor’s note:
Johannes is a pilgrim and is also socially committed. He is a passionate photographer , web designer and media designer . You can see the latest travel reports on his blog:
- SRI LANKA: the wonder of Asia (06/2017)
- ETHIOPIA: is like nowhere else on the planet (04/2017)
- You can find out more about his projects here: http://www.elze.org
Just hire him and give orders with passion!
Photos (c) Johannes C. Elze, Patricia Avnon, Christian Seebauer
Excerpt from the book Israel Trail with a Heart:
Afraid to arrive!
From Yehoram Night Camp to Eilat
About 14 kilometers, a total ascent of 230 meters. 890 vertical meters total descent. Drinking water consumption 6 liters.
Today I turn around again in the morning when the first ray of light blinds my eyes. No more rush today, it’s no longer a world-shattering route. After Eilat it is essentially only 13.5 kilometers downhill. So an Israeli breakfast with bread, humus and coffee follows.
The old route of the trail no longer exists here, because the “Hourglass” project is currently being implemented between Sinai and Israel. This is a five-meter-high border fence, for the construction of which entire mountain slopes are blown away. The barrier on our right already seems eerie. But then I let myself go once more for a nice day in beautiful nature. Downhill we first pass a checkpoint. Here, as hikers, we are greeted in a very friendly manner with many good wishes.
After a few meters on the road, the new route immediately turns sharply left and leads into a narrow wadi. I feel like I am in a narrow stream in the Alps that has just lost its water. The soil is sandy and rusty red. Some areas stand out in intense purple tones. Several individual Aleppo pines defy the harsh conditions of the summer months in the crevices of the rock face. The boulders here are partly pitch black. Any geologist or mineral collector would be delighted here. All of a sudden there are passages with fiery red rocks and a thoroughly orange, sandy environment.
You can’t see anything of the Red Sea here in this labyrinth that runs through the Eilat massif. Today I feel for the first time how emaciated my body is from the long hike. The feeling of great fatigue spreads. My pants are just hanging around me. I have to keep pulling it up again.
Together we climb the last meters of Mount Zefahot. Then suddenly the Gulf of Aqaba lies below us. It’s a strange feeling to be so close to the destination of the Israel Trail. The water surface looks agitated gray and could not better reflect my inner mood. Joy and jubilation look different. Even pride would be the exact opposite of what I’m feeling right now. Rather, it feels like a big void. And: It feels extremely unreal to me, almost like in a film that I don’t even belong to. Is that me right now? Am I really standing here? Is that it already? That I’ve been walking for seven weeks now seems completely surreal to me.
Tsur, however, seems to be doing the same. Somehow sarcastic he stretches his arms up and shouts “Yes”. But without any exclamation marks! Tsur turns left and right. Did anyone hear that? Then Tsur shakes his head at himself and lowers it embarrassedly. What is going on in us right now?
There is no finish line down there that we will happily cross, keeping an eye on the time, proud of our performance. It wasn’t a sporting event either, not one for which one would expect a medal or a certificate. The Israel Trail – and this is how everyone suddenly seems to feel – is a path of inner contemplation. It is a path that takes you very deeply into yourself, a path that will never let you be the way you were before. It is a path of self-knowledge. If you get involved, then you wander into a completely different world, into one in which there are still real feelings and one in which you will discover the good in yourself and those around you. It’s also a rocky path, one that will show you your limits. But also someone who takes you far beyond your limits every now and then,
What I see down there now is like the flick of the hypnotist who wants to bring you back into the real world. But what you saw is not forgotten. It’s real and it’s become part of you. What I saw was myself. And there was – whatever you like to call it – a divine being who showed me that it was there. Perhaps our “Heavenly Father” is not far away out there. Perhaps we can also imagine that heaven is something that dwells in ourselves, something that is very close to us and what is there when
Kuestenweg france excerpt:Une conversation sur le Shvil Israël – partie 2
Le sentier national d’Israël est garanti ne pas être un sentier facile. Mais c’est exactement ce qui en fait un défi physique et mental, où vous pouvez dépasser les limites et – si vous le souhaitez – découvrir un vrai nouveau territoire. En conversation avec Johannes Elze, je vais vous montrer bien plus que Shvil Israel. Êtes-vous prêt à rêver? Ensuite, cela peut commencer maintenant.
Si vous n’avez pas encore lu la partie 1, vous pouvez la trouver ici:
Une conversation sur Shvil Israel, partie 1 ->
Shvil Israel: faisable, mais l’un des sentiers de randonnée longue distance les plus difficiles au monde.
Paul est allé au mont Everest, deux fois sur le Kilimandjaro et a déjà échoué deux fois sur le mont Karbolet (sentier national d’Israël) – non pas parce qu’il l’a trouvé particulièrement difficile, mais parce qu’il l’a sous-estimé. Maintenant il l’a! Mais sur le Shvil, il lui manque toujours trois étapes (à partir de 2020). Paul dit: Quiconque gère Shvil Israël et a simplement assez d’argent peut facilement gravir le mont Everest aujourd’hui. Paul ne voulait pas répondre de ce qui était plus gentil. Il a dit: Le toit du monde a été le moment le plus fou de toute sa vie … jusqu’au jour où il se tenait au petit cratère en Israël.
Plus d’informations à ce sujet dans le livre Israel Trail with a Heart
“En fait, le sentier national d’Israël compte parmi les sentiers les plus exigeants physiquement au monde”
Christian |
Pieds nus? Certains diront qu’un scorpion pourrait … |
John |
Marcher sur un scorpion dans le désert est très peu probable. Cependant, si, comme moi, vous passez la nuit dans le désert sans tente ni autre protection, il peut arriver qu’un scorpion se mette à l’aise dans son sac de couchage. Puis il m’a poignardé aussi, la petite chose. J’étais trop loin de toute civilisation pour même penser à un sauvetage d’urgence. La douleur s’est calmée à un moment donné et elle a continué. |
Christian |
En général, il y a peut-être des loups, des serpents et bien plus encore dans le désert du Néguev . Johannes, quelles choses dans la vie sont selon vous les vrais dangers? Et lesquels ne le sont pas? |
John |
Ce n’était certainement pas un chemin facile. En fait, le sentier national d’Israël compte parmi les sentiers de randonnée les plus exigeants physiquement au monde. Les journées sont chaudes, les nuits glaciales. Il n’y a pratiquement aucun endroit pour se protéger des conditions météorologiques capricieuses ou des marées de printemps. Vous ne marchez que sur des pierres, du sable et des rochers, escaladez les sentiers les plus escarpés et les canyons les plus étroits. Il n’y a presque aucune infrastructure et seulement quelques endroits où vous pouvez passer la nuit et prendre une douche. Si vous voulez rester indépendant, vous devez d’abord enterrer vous-même votre nourriture et votre eau, puis découvrir parfois que les animaux sont venus avant vous avant que vous puissiez les déterrer à nouveau. Les seules pistes vraiment dangereuses sont les pentes sur lesquelles vous vous accrochez parfois. Mais comparé aux vrais dangers de la vie, c’est une blague. Le confort, le contrôle et le conditionnement sont les plus grands adversaires du développement personnel. Heureusement, il n’y en a pas beaucoup dans le désert. |
Êtes-vous sûr de vous et prêt pour l’Israel Trail? Alors c’est parti!
Combien coûte réellement l’Israel Trail?
Christian |
Parlons d’argent. Vous pouvez apprendre à connaître le sentier d’Israël avec beaucoup d’argent, mais aussi avec très peu. Pour prendre une décision, de nombreux arguments très rationnels doivent être présentés (coûts, obligations, famille, travail). Curieusement, les motifs ne sont généralement pas rationnels, mais sont souvent basés sur le sentiment qu ‘«un jour, je dois / veux / devrais-je faire ça» … Qu’est-ce qui parle du bouton d’arrêt et du sentier d’Israël? Et qu’en est-il? |
John |
Une telle entreprise doit vous appeler, et vous devez être prêt à vous défendre sans compromis et à suivre votre propre cœur. Mais vous ne devriez pas manquer le saut, car à un moment donné, il sera trop tard. L’univers ne vous donne pas des opportunités infinies si vous n’y arrivez pas à un moment donné. Chacun peut gérer le parcours selon ses goûts financiers. Vous l’avez couru sans argent et avez vécu des expériences si irrécupérables. Je voyage toujours à travers le monde avec un budget serré, en fait par principe. Je suis réticent à payer une somme disproportionnée pour des produits de luxe qui ne sont pas vraiment nécessaires. Au Japon, j’ai dormi dans les toilettes, cela peut être extrême, mais je me souviens de quelque chose comme ça plus et mieux qu’une chambre d’hôtel normale.
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Israel Trail: Est-ce encore possible dans la vieillesse?
Si vous êtes intéressé par le rapport émotionnel de Waltraud, vous pouvez le trouver ici: Il n’y a pas d’âge spécifique pour l’Israel Trail ->
Christian |
Si j’étais jeune, ce serait encore facile! Ou: quand je prendrai ma retraite, ça pourrait marcher. Mais maintenant, au travail? En tant que jeune, que diriez-vous de ce stupide «mais»? |
John |
Chaque «mais» annule toujours tout ce qui a été dit précédemment. Rien devant cela ne compte, y compris ces arguments. Prenez la vie maintenant parce que le seul moment que vous aurez est maintenant. R mais ne comptera pas plus tard lorsque vous repenserez à votre vie dans la mort. |
Christian |
Beaucoup d’entre nous ont depuis longtemps abandonné intérieurement quelque part dans la vie. Je viens d’avancer rapidement jusqu’à un point du script où vous êtes arrivé, asseyez-vous là, avez enlevé votre sac à dos et déballez du pain pita avec de l’humus. Que devrait signifier ce moment – l’ici et maintenant – pour vous? |
John |
L’ici et maintenant est vrai, est et sera toujours le seul moment disponible pour nous. Tout le reste est une illusion. Mon passé et mon avenir n’existent nulle part sauf dans mon esprit, mon imagination créatrice. Si vous continuez à mettre des décisions en veilleuse parce que vous voulez attendre le moment parfait, vous attendez en vain, généralement pour toujours. Parce qu’il n’y a qu’un seul moment important dans la vie: aujourd’hui, ici et maintenant. |
Avez vous déjà essayé cela auparavant? Le houmous (hébreu חומוס ‘xumus,’ pois chiche ‘) est fabriqué à partir de purée de pois chiches ou de haricots des champs, de purée de sésame (tahina «Tchrina», tahini, tahini), d’huile d’olive, de jus de citron (ou mieux de jus de citron vert), de sel, éventuellement d’ail et bien sûr de cumin et servi avec du pain pita, par exemple. Et: Chaque famille israélienne fabrique naturellement le meilleur humus du monde et a sa propre recette familiale – étroitement gardée! Au fait: ce que nous trouvons souvent étrange et savoureux ici, c’est le cumin. Sur le sentier d’Israël, l’humus et le pain pita sont une source de calories riche en énergie et saine.
Marquage du sentier national d’Israël Le sentier d’
Israël est en fait bien balisé. Réellement. Parce que vous pouvez bien sûr encore vous perdre. Et c’est exactement ce qui ne devrait pas se passer dans le désert du Néguev au moins! Nous vous montrons comment fonctionnent les marquages de chemin ici ->
Shvil Israel: La navigation signifie se sentir en sécurité …
Christian |
La navigation signifie se sentir en sécurité. Vous pouvez suivre les panneaux de signalisation, suivre le livre de Jacob Saar ou naviguer avec votre téléphone portable – presque comme dans la «vraie vie». Johannes, de quels sens avez-vous besoin pour trouver votre chemin le long du sentier d’Israël? |
John |
Je dois admettre que je suis fan des sentiers de randonnée bien balisés. Je cours pour ne faire qu’un avec mon environnement et ma nature et ne pas avoir à comparer constamment la carte avec l’horizon ou le soleil. Cela me distrait d’être vrai. Cependant, je n’ai pas à suivre le fil conducteur et les détours sont connus pour élargir mes connaissances locales. Sur le Shvil, j’ai navigué avec toutes les méthodes que vous avez mentionnées: Recherche des trois lignes colorées avec mon œil vigilant, avec le livre rouge de Jacob Saar pour un aperçu approximatif et le GPS pour trouver les rations de nourriture et d’eau précédemment enterrées Sinon, cela aurait été presque impossible, car la pierre sous laquelle quelque chose a été enterré il y a trois semaines ressemble soudainement à la douzaine qui l’entoure. |
Jacob Saar parle du Shvil Israël et des nouvelles étapes de la mer Morte:
Entretien avec Jacob Saar sur le Shvil Israël et les nouvelles étapes
Sur sa route d’Israël, Johannes a enterré lui-même des réserves d’eau et des rations alimentaires. Bien sûr, on peut et peut avoir des points de vue différents à ce sujet.
Vous pouvez trouver de nombreuses informations sur le watercaching dans le désert du Néguev ici, par exemple le watercaching de survie
Dans l’ interview de Lawrence Kasmir SPNI (Société pour la protection de la nature en Israël) ou dans l’article À propos des animaux sauvages et de la nature d’Israël, vous trouverez également des voix mettant en garde contre l’enterrement de la nourriture ouverte car ils pourraient déterrer des animaux sauvages.
Le fait est que Johannes ne laisse absolument rien dans la nature, au contraire: il le défend et ramasse même les déchets des autres. Différents points de vue favorisent la discussion sur la vue d’ensemble et devraient également être reproduits ici 1: 1.
Israël: pur végétalien, humus, falafel, tahini …
Christian |
Johannes, dans le kibboutz Elifaz (désert du Néguev), les gens là-bas ont préparé un merveilleux repas pour nous. Un rêve pour les végétaliens et un délice culinaire pour tous ceux qui ont déjà pensé à ce que le végétalien signifierait pour eux. Quelle est l’importance de la nutrition pour vous? Et dans quelle mesure vous entendez-vous bien en Israël? |
John |
Ce que j’ajoute consciemment à mon corps est très important pour moi. Je suis végétalien et sans gluten depuis neuf ans et ce n’est pas un problème en Israël. L’humus, le falafel, le tahini et les dattes sont et étaient des compagnons populaires. Dans le désert, j’ai principalement plâtré les deux derniers dans une combinaison parfaite en masses brutes. Et comme ce sont tous des plats plus ou moins nationaux, vous pouvez les obtenir partout. La nourriture mentionnée dans le kibboutz était phénoménale, vous avez presque envie de prendre votre stylo pour continuer à manger. Le Moyen-Orient est un creuset culturel qui permet de réaliser de grandes choses.
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Israël est l’un des pays (après l’Inde) avec la plus forte proportion de végétariens (> 10,3% – 2020) et de végétaliens (> 6,2% – 2020) dans le monde. Alors que dans de nombreux pubs et restaurants allemands, vous êtes malheureusement souvent perdu en tant que végétarien ( “Käsespätzle mit Bratensoße”, ou Toast Hawai : “devrions-nous les laisser hors du jambon?”), il n’y a pratiquement nulle part en Israël pour obtenir une sélection végétarienne ou végétalienne riche, fraîche et très variée – et pas seulement des plats d’accompagnement bon marché! En Israël, vous êtes assuré de ne pas être ridiculisé ou exclu pour votre philosophie. Au contraire, vous serez traité ici avec une normalité, une ouverture et une pleine conscience et toujours avec respect. À propos: 23% de tous les Israéliens de moins de 40 ans peuvent actuellement imaginer se passer de viande.
Équipement sur le sentier d’Israël. Combien as tu besoin
Christian |
Une tente, un sac de couchage, un tapis de couchage. 2 T-shirts, 3 slips, 2 paires de chaussettes, chaussures de trekking, appareil photo reflex, bâtons, 2 pantalons, 5 litres d’eau et 10 kg de bagages supplémentaires. De quoi pouvez-vous vous passer? |
John |
J’ai couru sans tente, cela s’est très bien passé et évite le montage et le démontage ennuyeux. De plus, vous êtes alors plus ou moins obligé de vous amuser dans le firmament scintillant en vous endormant.
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Vous pouvez trouver une liste d’équipement exemplaire pour le Shvil Israël ici ->
Christian |
Combien de poids pouvez-vous gérer? |
John |
Parfois, vous ne voyez même pas de chemin, mais vous pouvez vous voir transpirer une carrière sur une piste d’éboulis. Si j’avais réapprovisionné en eau au préalable, jusqu’à 23 kg se sont accumulés sur le dos et les hanches. Le corps fait face à des efforts insoupçonnés avec une force tout aussi indescriptible et l’âme jouit d’une satisfaction puriste. |
Christian |
Quelles chaussures utilisez-vous vous-même? |
John |
À l’époque, je marchais dans le désert avec des bottes épaisses qui empêchent la poussière d’entrer et offrent beaucoup d’adhérence. Pour le reste du sentier, des chaussures de randonnée ou des sandales normales suffisent. En attendant, je marche pieds nus et je pense commencer mon prochain pèlerinage avec eux. Même les pieds sont soumis à un conditionnement extrême dans leur corset et à mon avis, le débat sur les bonnes chaussures est beaucoup trop grand. La création ne nous a pas non plus donné Vibram tout de suite … |
Christian |
Dois-je apprendre quelques mots d’hébreu au préalable? |
John |
Ce n’est pas vraiment nécessaire mais agréable. Tout le monde parle un peu d’anglais, et pour parler plus hébreu que les locaux, il faut quelque chose pour le faire. Mais si vous avez une affinité pour la parole, oui, bien sûr, cela ne peut pas faire de mal. |
Christian |
L’âge ou le sexe jouent-ils réellement un rôle sur la piste d’Israël? |
John |
L’avantage de la randonnée longue distance est que tout le monde est sur un pied d’égalité, quel que soit son âge, son sexe ou son attitude. Tout d’abord, nous sommes tous avant tout des personnes et aussi des personnes avec un enthousiasme commun qui nécessite une certaine compréhension de base. |
Christian |
Quiconque sent qu’il ne peut plus continuer comme ça et qu’il a enfin besoin d’une pause dans la vie, l’Israel Trail pourrait … |
John |
… la clé de l’épanouissement, le tremplin vers la prochaine étape de la vie ou du moins définitivement un enrichissement absolu. Parce qu’ici, il faut toujours être maintenant, il ne faut pas penser, mais agir, il faut étouffer la peur de la prochaine étape du souffle. Aimez avec confiance, acceptez tout tel qu’il est présenté et trouvez toujours le meilleur moyen de traverser le désordre en même temps. Saisissez le risque quand il se présente, il reste souvent le seul que l’univers vous offre. Si vous n’agissez pas, vous pourrez peut-être tout recommencer. |
Johannes C. Elze
Landwehrstrasse 5
98617 Meiningen you@elze.org
Note de l’éditeur:
Johannes est un pèlerin et est également engagé socialement. Il est un photographe passionné , concepteur Web et concepteur média . Vous pouvez voir les derniers rapports de voyage sur son blog:
- SRI LANKA: la merveille de l’Asie (06/2017)
- ETHIOPIE: comme nulle part ailleurs sur la planète (04/2017)
- Vous pouvez en savoir plus sur ses projets ici: http://www.elze.org
Engagez-le et donnez des commandes avec passion!
Photos (c) Johannes C. Elze, Patricia Avnon, Christian Seebauer
Extrait du livre Israel Trail with a Heart:
Peur d’arriver!
Du camp de nuit de Yehoram à Eilat
Environ 14 kilomètres, soit une montée totale de 230 mètres. Descente totale de 890 mètres de dénivelé. Consommation d’eau potable 6 litres.
Aujourd’hui, je me retourne de nouveau le matin lorsque le premier rayon de lumière aveugle mes yeux. Plus de précipitation aujourd’hui, ce n’est plus une route bouleversante. Après Eilat, ce n’est que 13,5 kilomètres de descente. Un petit-déjeuner israélien avec du pain, de l’humus et du café suit donc.
L’ancien tracé du sentier n’existe plus ici, car le projet «Hourglass» est actuellement mis en œuvre entre le Sinaï et Israël. Il s’agit d’une clôture de frontière de cinq mètres de haut, pour la construction de laquelle des pentes entières de montagnes sont emportées par le vent. La barrière sur notre droite semble déjà étrange. Mais ensuite je me laisse repartir pour une belle journée dans une nature magnifique. En descente, nous passons d’abord un point de contrôle. Ici, en tant que randonneurs, nous sommes accueillis de manière très amicale avec de nombreux bons voeux.
Après quelques mètres sur la route, la nouvelle route tourne aussitôt brusquement à gauche et mène dans un oued étroit. J’ai l’impression d’être dans un ruisseau étroit des Alpes qui vient de perdre son eau. Le sol est sablonneux et rouillé. Certaines zones se distinguent par des tons violets intenses. Plusieurs pins d’Alep individuels défient les conditions difficiles des mois d’été dans les crevasses de la paroi rocheuse. Les rochers ici sont partiellement noirs. Tout géologue ou collectionneur de minéraux serait ravi ici. Tout à coup, il y a des passages avec des roches rouges ardentes et un environnement sablonneux complètement orange.
On ne voit rien de la mer Rouge ici dans ce labyrinthe qui traverse le massif d’Eilat. Aujourd’hui, je ressens pour la première fois à quel point mon corps est émacié par la longue randonnée. La sensation de grande fatigue se propage. Mon pantalon traîne juste autour de moi. Je dois continuer à le remonter.
Ensemble, nous gravissons les derniers mètres du mont Zefahot. Puis tout à coup le golfe d’Aqaba se trouve en dessous de nous. C’est une sensation étrange d’être si proche de la destination de l’Israel Trail. La surface de l’eau semble grise agitée et ne pourrait pas mieux refléter mon humeur intérieure. La joie et la jubilation sont différentes. La fierté serait aussi l’exact opposé de ce que je ressens en ce moment. Au contraire, cela ressemble à un grand vide. Et: Cela me semble extrêmement irréel, presque comme dans un film auquel je n’appartiens même pas. Est-ce moi maintenant? Suis-je vraiment debout ici? C’est déjà ça? Que je marche depuis sept semaines maintenant me semble complètement surréaliste.
Tsur semble faire de même. D’une certaine manière sarcastique, il étend les bras et crie «Oui». Mais sans aucun point d’exclamation! Tsur tourne à gauche et à droite. Quelqu’un a-t-il entendu cela? Puis Tsur secoue la tête et la baisse avec embarras. Que se passe-t-il en nous en ce moment?
Il n’y a pas de ligne d’arrivée là-bas que nous franchirons avec bonheur, en gardant une trace du temps, fiers de notre performance. Ce n’était pas non plus un événement sportif, pas un événement pour lequel on s’attendrait à une médaille ou à un certificat. Le sentier d’Israël – et c’est ce que tout le monde semble soudain ressentir – est un chemin de contemplation intérieure. C’est un chemin qui vous emmène très profondément en vous-même, un chemin qui ne vous laissera jamais être comme vous étiez auparavant. C’est un chemin de connaissance de soi. Si vous vous impliquez, vous vous promenez dans un monde complètement différent, dans un monde dans lequel il y a encore des sentiments réels et dans lequel vous découvrirez le bien en vous et en ceux qui vous entourent. C’est aussi un chemin rocailleux, qui vous montre vos limites. Mais aussi quelqu’un qui de temps en temps vous emmène bien au-delà de vos limites,
Ce que je vois là-bas maintenant est comme le film de l’hypnotiseur qui veut vous ramener dans le monde réel. Mais ce que vous avez vu n’est pas oublié. C’est réel et ça fait partie de vous. Ce que j’ai vu, c’était moi-même, et il y avait – peu importe comment vous l’appelez – un être divin qui m’a montré que c’était là. Peut-être que notre «Père céleste» n’est pas loin là-bas. Peut-être pouvons-nous aussi imaginer que le paradis est quelque chose qui habite en nous-mêmes, quelque chose qui est très proche de nous et ce qui est là quand
(c) Christian Seebauer
Kuestenweg italiano excerpt:
Una conversazione sullo Shvil Israel – parte 2
L’Israel National Trail è garantito per non essere un sentiero facile. Ma questo è esattamente ciò che lo rende una sfida fisica e mentale, dove puoi superare i confini e – se vuoi – scoprire un vero nuovo territorio. In una conversazione con Johannes Elze, ti mostrerò molto di più del semplice Shvil Israel. Sei pronto a sognare? Quindi può iniziare subito.
Se non hai ancora letto la Parte 1, puoi trovarla qui:
Una conversazione su Shvil Israel Parte 1 ->
Shvil Israel: fattibile, ma uno dei sentieri escursionistici a lunga distanza più difficili al mondo.
Paul è stato sul Monte Everest, due volte sul Kilimanjaro e ha già fallito due volte sul Monte Karbolet (Israel National Trail) – non perché lo trovasse particolarmente difficile, ma perché lo ha sottovalutato. Adesso ce l’ha! Ma sullo Shvil mancano ancora tre fasi (dal 2020). Paolo dice: Chiunque gestisca Shvil Israel e abbia abbastanza soldi può facilmente scalare il Monte Everest oggi. Paul non voleva rispondere a ciò che era più gentile. Ha detto: Il tetto del mondo è stato il momento più pazzo di tutta la sua vita … fino a quando un giorno si trovava al Piccolo Cratere in Israele.
Maggiori informazioni su questo nel libro Israel Trail with a Heart
“In effetti, l’Israel National Trail si colloca tra i sentieri fisicamente più faticosi sulla terra”
cristiano |
A piedi nudi? Alcuni diranno che uno scorpione potrebbe … |
John |
Calpestare uno scorpione nel deserto è molto improbabile. Tuttavia, se, come me, trascorri la notte nel deserto senza tenda o altra protezione, può succedere che uno scorpione si metta a suo agio nel suo sacco a pelo. Poi ha pugnalato anche me, la piccola cosa. Ero troppo lontano da qualsiasi civiltà anche solo per pensare a un soccorso di emergenza. Il dolore ad un certo punto è diminuito ed è andato avanti. |
cristiano |
In generale, ci sono forse lupi, serpenti e molto altro nel deserto del Negev . Johannes, quali sono le cose nella vita secondo te i veri pericoli? E quali no? |
John |
Non è stato sicuramente un percorso facile. In effetti, l’Israel National Trail è uno dei sentieri escursionistici più impegnativi fisicamente sulla terra. Le giornate sono calde, le notti gelate. Non ci sono quasi posti dove proteggersi dal tempo capriccioso o dalle maree primaverili. Si cammina solo su sassi, sabbia e rocce, si arrampicano sui sentieri più ripidi e sui canyon più stretti. Non ci sono quasi infrastrutture e solo pochi posti dove passare la notte e fare la doccia. Se vuoi rimanere indipendente, devi prima seppellire il cibo e abbeverarti e poi a volte scoprire che gli animali sono venuti prima di te prima che tu possa dissotterrarlo di nuovo. Le uniche davvero pericolose sono le piste su cui a volte ti aggrappi. Ma rispetto ai veri pericoli della vita, sono uno scherzo. Il comfort, il controllo e il condizionamento sono i maggiori avversari per lo sviluppo personale. Fortunatamente, non ce n’è molto nel deserto. |
Sei sicuro e pronto per l’Israel Trail? Allora andiamo!
Quanto costa effettivamente l’Israel Trail?
cristiano |
Parliamo di soldi. Puoi conoscere l’Israel Trail con molti soldi, ma anche con pochissimi. Per prendere una decisione, devono essere presentati molti argomenti molto razionali (costi, obblighi, famiglia, lavoro). Stranamente, le motivazioni di solito non sono razionali, ma spesso si basano sulla sensazione che “un giorno devo / voglio / dovrei farlo” … Cosa parla del pulsante di arresto e dell’Israel Trail? E che ne dici? |
John |
Un’impresa del genere deve chiamarti, e devi essere pronto a difenderti senza compromessi e a seguire il tuo cuore. Ma non dovresti perdere il salto, perché a un certo punto sarà troppo tardi. L’universo non ti dà infinite opportunità se non le afferri a un certo punto. Tutti possono gestire il percorso secondo il proprio gusto finanziario. L’hai gestito senza soldi e hai avuto esperienze così irrecuperabili. Viaggio sempre per il mondo con un budget limitato, in realtà per principio. Sono riluttante a pagare una somma di denaro sproporzionata per lussi che non sono realmente necessari. In Giappone ho dormito nei bagni, può essere estremo, ma ricordo qualcosa del genere di più e meglio di una normale camera d’albergo.
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Israel Trail: è ancora possibile nella vecchiaia?
Se sei interessato al rapporto emotivo di Waltraud, puoi trovarlo qui: Non esiste un’età specifica per l’Israel Trail ->
cristiano |
Se fossi giovane sarebbe ancora facile! Oppure: quando andrò in pensione, potrebbe funzionare. Ma adesso, al lavoro? Da giovane, cosa diresti a questo stupido “ma”? |
John |
Ogni “ma” nega sempre tutto ciò che è stato detto in precedenza. Niente di fronte a esso conta, compresi questi argomenti. Afferra la vita ora perché l’unico momento che avrai mai è adesso. A ma non conterà più tardi quando guardi indietro alla tua vita nella morte. |
cristiano |
Molti di noi hanno da tempo rinunciato internamente da qualche parte nella vita. Vado avanti velocemente fino a un punto della sceneggiatura in cui sei arrivato, siediti lì, ti sei tolto lo zaino e hai disimballato del pane pita con l’humus. Cosa dovrebbe significare per te questo momento, il qui e ora? |
John |
Il qui e ora è vero, è e sarà sempre l’unico momento a nostra disposizione. Tutto il resto è un’illusione. Il mio passato e il mio futuro non esistono da nessuna parte se non nella mia mente, nella mia immaginazione creativa. Se continui a mettere le decisioni nel dimenticatoio perché vuoi aspettare il momento perfetto, allora aspetti invano, di solito per sempre. Perché c’è solo un momento importante nella vita: oggi, qui e ora. |
L’hai provato prima? L’hummus (ebraico חומוס ‘xumus,’ ceci ‘) è fatto con purea di ceci o fave, purea di sesamo (tahina “Tchrina”, tahini, tahini), olio d’oliva, succo di limone (o meglio succo di lime), sale, possibilmente aglio e naturalmente cumino e servito con pane pita, per esempio. E: ogni famiglia israeliana produce naturalmente il miglior humus del mondo e ha la propria ricetta di famiglia, gelosamente custodita! A proposito: quello che spesso troviamo strano e gustoso qui è il cumino. Sull’Israel Trail, humus e pane pita sono una fonte di calorie ricca di energia e sana.
Contrassegnare il sentiero nazionale israeliano Il sentiero
israeliano è in realtà ben segnalato. In realtà. Perché ovviamente puoi ancora perderti. Ed è esattamente quello che non dovrebbe accadere almeno nel deserto del Negev! Ti mostriamo come funzionano i segni del percorso qui ->
Shvil Israel: Navigare significa sentirsi al sicuro …
cristiano |
Navigare significa sentirsi al sicuro. Puoi seguire i segnali stradali, seguire il libro di Jacob Saar o usare il tuo telefono cellulare per navigare – quasi come nella “vita reale”. Johannes, di quali sensi hai bisogno per orientarti lungo l’Israel Trail? |
John |
Devo ammetterlo, sono un fan dei sentieri escursionistici ben segnalati. Corro per essere tutt’uno con il mio ambiente e la natura e per non dover confrontare costantemente la mappa con l’orizzonte o il sole. Questo mi distrae dall’essere vero. Tuttavia, non devo seguire il filo conduttore e sono note deviazioni per espandere la mia conoscenza locale. Ho navigato sullo Shvil con tutti i metodi che hai menzionato: cercando le tre linee colorate con il mio occhio vigile, con il libro rosso di Jacob Saar per una panoramica approssimativa e il GPS per trovare le razioni di cibo e acqua precedentemente sepolte Altrimenti sarebbe stato quasi impossibile, perché la pietra sotto la quale è stato sepolto qualcosa tre settimane fa improvvisamente assomiglia alla dozzina che la circonda. |
Jacob Saar parla dello Shvil Israel e delle nuove tappe nel Mar Morto:
Intervista a Jacob Saar sullo Shvil Israel e le nuove tappe
Sul suo Israel Trail, Johannes seppellì lui stesso in anticipo le scorte d’acqua e le razioni di cibo. Naturalmente, si possono e si possono avere opinioni diverse su questo.
Puoi trovare molte informazioni sul watercaching nel deserto del Negev, ad esempio Survival WatercachingNel colloquio con Lawrence Kasmir SPNI (Società per la Protezione della Natura in Israele), o nell’articolo A proposito di animali selvatici e la natura di Israele puoi trovare anche voci avvertimento contro seppellire il cibo aperta perché potrebbero scavare animali selvatici.
Il fatto è: Johannes non lascia assolutamente nulla in natura, al contrario: lo difende e raccoglie anche i rifiuti altrui. Diversi punti di vista promuovono la discussione sul quadro generale e dovrebbero essere riprodotti anche qui 1: 1.
Israele: puro vegano, humus, falafel, tahini …
cristiano |
Johannes, nel Kibbutz Elifaz (deserto del Negev), le persone lì hanno preparato un pasto meraviglioso per noi. Un sogno per i vegani e una delizia culinaria per chiunque abbia mai pensato a cosa significherebbe vegano per loro. Quanto è importante la nutrizione per te? E come ti trovi bene in Israele? |
John |
Ciò che aggiungo consapevolmente al mio corpo è molto importante per me. Sono vegano e senza glutine da nove anni e questo non è un problema in Israele. Humus, falafel, tahini e datteri sono ed erano compagni popolari. Nel deserto ho intonacato principalmente gli ultimi due in una perfetta combinazione di masse grezze. E poiché questi sono tutti piatti più o meno nazionali, li puoi trovare ovunque. Il cibo menzionato nel kibbutz era fenomenale, quasi vorresti prendere la penna per continuare a mangiare. Il Medio Oriente è un crogiolo culturale che fa accadere grandi cose.
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Israele è uno dei paesi (dopo l’India) con la più alta percentuale di vegetariani (> 10,3% – 2020) e vegani (> 6,2% – 2020) al mondo. Mentre in molti pub e ristoranti tedeschi purtroppo spesso ci si perde come vegetariani ( “Käsespätzle mit Bratensoße”, o Toast Hawai : “dovremmo lasciarli fuori dal prosciutto?”), non è praticamente da nessuna parte in Israele avere una ricca e fresca selezione vegetariana e vegetariana o vegana davvero varia – e non solo contorni economici! In Israele hai la garanzia di non essere deriso o escluso dalla tua filosofia. Piuttosto, sarai trattato qui con completa normalità, apertura e consapevolezza e sempre con rispetto. A proposito: il 23% di tutti gli israeliani sotto i 40 anni può attualmente immaginare di andare senza carne.
Attrezzatura sull’Israel Trail. Quanto hai bisogno
cristiano |
Una tenda, un sacco a pelo, un materassino. 2 magliette, 3 mutande, 2 paia di calzini, scarpe da trekking, fotocamera reflex, bastoncini, 2 pantaloni, 5 litri d’acqua e altri 10 kg di bagaglio. Di cosa puoi fare a meno? |
John |
Ho corso senza tenda, è andata benissimo e mi evita il fastidioso montaggio e smontaggio. Inoltre, sei quindi più o meno costretto a divertirti nel firmamento scintillante mentre ti addormenti.
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Puoi trovare un elenco di equipaggiamento esemplare per Shvil Israel qui ->
cristiano |
Quanto peso riesci a sopportare? |
John |
A volte non vedi nemmeno un sentiero, ma puoi vederti sudare su una cava su una pista di ghiaia. Se avessi reintegrato l’acqua in anticipo, fino a 23 kg mi sarebbero appallottolati sulla schiena e sui fianchi. Il corpo affronta sforzi impensati con una forza altrettanto indicibile e l’anima gode di una soddisfazione puristica. |
cristiano |
Quali scarpe usi tu stesso? |
John |
Allora, ho camminato attraverso il deserto con stivali spessi che tengono lontana la polvere e forniscono molta presa. Per il resto del percorso sono sufficienti normali scarpe da trekking o sandali. Nel frattempo cammino con le scarpe a piedi nudi e sto pensando di iniziare con loro il mio prossimo pellegrinaggio. Anche i piedi sono sottoposti a un condizionamento estremo nel loro corsetto e secondo me il dibattito sulle calzature giuste è troppo ampio. La creazione non ci ha regalato subito Vibram … |
cristiano |
Devo imparare prima qualche parola in ebraico? |
John |
Non è davvero necessario ma carino. Tutti parlano un po ‘di inglese e per parlare più ebraico dell’inglese locale, ci vuole qualcosa per farlo. Ma se hai un’affinità per la parola, sì, certo, non può far male. |
cristiano |
L’età o il sesso giocano effettivamente un ruolo nell’Israel Trail? |
John |
La cosa bella delle escursioni a lunga distanza è che tutti sono su un piano di parità, indipendentemente dall’età, dal sesso o dall’atteggiamento. Innanzitutto, siamo tutti principalmente persone e anche quelle con un entusiasmo condiviso che richiede una certa comprensione di base. |
cristiano |
Chiunque senta di non poter più andare avanti così e di aver finalmente bisogno di una pausa nella vita, l’Israel Trail potrebbe … |
John |
… la chiave per la realizzazione, il trampolino di lancio per la fase successiva della vita o almeno sicuramente un arricchimento assoluto. Perché qui devi sempre essere adesso, non devi pensare, ma agire, devi soffocare la paura del passo successivo del respiro. Ama con fiducia, accetta tutto come viene presentato e trova allo stesso tempo il modo migliore per superare il caos. Cogli l’occasione quando si presenta, spesso rimane l’unica che l’universo ti offre. Se non agisci, potresti essere in grado di ricominciare tutto da capo. |
Johannes C. Elze
Landwehrstrasse 5
98617 Meiningen you@elze.org
Nota dell’editore:
Johannes è un pellegrino ed è anche socialmente impegnato. È un appassionato fotografo , web designer e media designer . Puoi vedere gli ultimi rapporti di viaggio sul suo blog:
- SRI LANKA: la meraviglia dell’Asia (06/2017)
- ETIOPIA: è come in nessun’altra parte del pianeta (04/2017)
- Puoi scoprire di più sui suoi progetti qui: http://www.elze.org
Basta assumerlo e dare ordini con passione!
Foto (c) Johannes C. Elze, Patricia Avnon, Christian Seebauer
Estratto dal libro Israel Trail with a Heart:
Paura di arrivare!
Dal campo notturno di Yehoram a Eilat
Circa 14 chilometri, un dislivello totale di 230 metri. Dislivello totale 890 metri in discesa. Consumo di acqua potabile 6 litri.
Oggi mi giro di nuovo al mattino quando il primo raggio di luce mi acceca gli occhi. Niente più fretta oggi, non è più un percorso sconvolgente. Dopo Eilat sono essenzialmente solo 13,5 chilometri in discesa. Quindi segue una colazione israeliana con pane, humus e caffè.
Il vecchio tracciato del sentiero qui non esiste più, perché il progetto “Hourglass” è attualmente in corso di attuazione tra il Sinai e Israele. Si tratta di una recinzione di confine alta cinque metri, per la cui costruzione vengono spazzati via interi pendii montuosi. La barriera alla nostra destra sembra già inquietante. Ma poi mi lascio andare ancora una volta per una bella giornata nella splendida natura. In discesa passiamo prima un checkpoint. Qui, come escursionisti, veniamo accolti in maniera molto amichevole con tanti auguri.
Dopo pochi metri sulla strada, il nuovo percorso piega subito bruscamente a sinistra e si immette in uno stretto uadi. Mi sento come se fossi in uno stretto ruscello delle Alpi che ha appena perso la sua acqua. Il terreno è sabbioso e rosso ruggine. Alcune aree risaltano in intensi toni viola. Diversi singoli pini d’Aleppo sfidano le dure condizioni dei mesi estivi nelle fessure della parete rocciosa. I massi qui sono in parte neri come la pece. Qualsiasi geologo o collezionista di minerali sarebbe felice qui. All’improvviso ci sono passaggi con rocce rosso fuoco e un ambiente sabbioso completamente arancione.
Non puoi vedere nulla del Mar Rosso qui in questo labirinto che attraversa il massiccio di Eilat. Oggi sento per la prima volta quanto sia emaciato il mio corpo dalla lunga camminata. La sensazione di grande stanchezza si diffonde. I miei pantaloni sono solo intorno a me. Devo continuare a tirarlo su di nuovo.
Insieme saliamo gli ultimi metri del monte Zefahot. Poi improvvisamente il Golfo di Aqaba si trova sotto di noi. È una sensazione strana essere così vicini alla destinazione dell’Israel Trail. La superficie dell’acqua sembra grigia agitata e non potrebbe riflettere meglio il mio umore interiore. La gioia e il giubilo sembrano diversi. L’orgoglio sarebbe anche l’esatto opposto di quello che sto provando in questo momento. Piuttosto, sembra un grande vuoto. E: Mi sembra estremamente irreale, quasi come in un film a cui non appartengo nemmeno. Sono io adesso? Sono davvero qui? È già così? Che cammino da sette settimane ormai mi sembra completamente surreale.
Tsur sembra fare lo stesso. In qualche modo sarcastico allunga le braccia e grida “Sì”. Ma senza punti esclamativi! Tsur gira a sinistra ea destra. Qualcuno l’ha sentito? Poi Tsur scuote la testa contro se stesso e la abbassa imbarazzato. Cosa sta succedendo in noi adesso?
Non c’è un traguardo laggiù che attraverseremo felicemente, tenendo conto del tempo, orgogliosi della nostra prestazione. Non è stato neanche un evento sportivo, per cui non ci si aspetterebbe una medaglia o un attestato. L’Israel Trail – ed è così che tutti sembrano improvvisamente sentirsi – è un percorso di contemplazione interiore. È un percorso che ti porta molto profondamente dentro te stesso, un percorso che non ti permetterà mai di essere come eri prima. È un percorso di conoscenza di sé. Se vieni coinvolto, vaghi in un mondo completamente diverso, in uno in cui ci sono ancora sentimenti reali e in uno in cui scoprirai il buono in te stesso e in chi ti circonda. È anche un sentiero roccioso, che ti mostra i tuoi limiti. Ma anche qualcuno che ti porta ogni tanto oltre i tuoi limiti,
Quello che vedo laggiù adesso è come il gesto dell’ipnotizzatore che vuole riportarti nel mondo reale. Ma quello che hai visto non è stato dimenticato. È reale ed è diventato parte di te. Quello che ho visto ero me stesso e c’era – come ti piace chiamarlo – un essere divino che mi ha mostrato che era lì. Forse il nostro “Padre celeste” non è lontano là fuori. Forse possiamo anche immaginare che il paradiso è qualcosa che abita in noi stessi, qualcosa che è molto vicino a noi e che cosa c’è quando