Ich bin dann mal weg… davon träumen viele. Doch manchmal scheitert der eigene Weg ausgerechnet am Schuh. Wer vor hat, den Israel National Trail zu durchwandern, sollte definitiv nicht am falschen Ort sparen. Was es in Sachen Schuhe zu beachten gibt und warum der Kauf von Schuhen immer auch etwas Persönliches ist, erfahre ich von Tom Berger, mit dem ich privat befreundet bin. Er arbeitet bei Lowa in Jetzendorf.
Outdoor: Tom Berger und Bettina
Christian
Tom, ich hätte nie gedacht, dass eine weltbekannte Firma wie Lowa noch selbst produziert. Hier in Deutschland…
Tom
Ja, da sind viele erstaunt deswegen. Ca. 30% der Artikel werden direkt hier in Jetzendorf gefertigt. Der Rest in der Slowakei und Italien. Also 100% Made in Europa. Unser Geschäftsführer Werner Riethmann legt hier größten Wert darauf. Entwicklung, Design, Marketing, Versand wird alles über Jetzendorf gesteuert. Viele unserer Kunden die uns in Jetzendorf besuchen, fragen sich „von hier aus bekomme ich meine LOWA-Schuhe?“
Christian
Wer sich für mehrere Wochen zum Pilgern aufmacht, der braucht den richtigen Schuh. Was ist der richtige Schuh?
(Am Israel Trail gibt es bestenfalls Feldwege und Pfade, nie Asphalt. Oft gibt es auch Passagen, die einem Klettersteig in den Alpen ähnlich sind, dann gibt es auch steinige Abstiege auf scharfkantigem Fels und losem Geröll oder man wandert in ausgetrockneten Flussbetten, sog. Wadis. Auf Sand trifft man hingegen eher nicht – Du kennst ja meine Fotos!)
Tom
Grundsätzlich gilt:“ der beste Schuh ist der, der am besten passt“. Natürlich gibt es aber doch erhebliche Unterschiede von der Konstruktion und Beschaffenheit der einzelnen Modelle. Man sollte auf alle Fälle auf eine gute Sohle achten. Der Schuh sollte ein gutes Profil aufweisen und auch eine entsprechende Festigkeit haben. Ein zu weicher Schuh gibt nicht ausreichend Stabilität und Führung. Das benötige ich, wenn ich im unwegsamen Gelände unterwegs bin. Ich rate auch gerne zu einem Schuh der über den Knöchel geht. Man geht einfach sicherer und auch vom Kopf her fühlt man sich besser, wenn ich stabil im Schuh stehe und nicht über jeden Tritt nachdenken muss.
Christian
Auf meinen Pilgerwegen habe ich viele Pilger mit sehr guten Schuhen getroffen. Selbst Pilger, denen man ansieht, dass sie sparen müssen, tragen in der Regel einen Markenschuh. Also nichts Billiges. Wo sind eigentlich die Unterschiede zwischen ganz billig und einem vernünftigen Wanderschuh? Gibt es sie? Wo kann man sparen und wo lieber nicht? Was meinst Du?
Tom
Die gibt es ganz sicher. Das beginnt eben schon da, wo der Schuh produziert wird. Vor allem die Beschaffung der Materialien ist entscheidend. LOWA bezieht seine Rohware komplett aus Europa und hierbei sogar zu 80% aus Deutschland. Wir verarbeiten in vielen unserer Modelle Leder. Das Leder stammt zu 100% aus Deutschland und wird nach höchstem Standard gegerbt. Dabei achten wir sehr auf ethische Standards! Qualität hat einen Preis. Das gibt es in vielen Bereichen. Lieber einmal etwas mehr ausgeben und länger was davon haben als 2-3x in kürzester Zeit wieder neue Dinge kaufen um im Endeffekt das gleich ausgegeben zu haben. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es keinen Spaß macht und teilweise sogar lebensgefährlich ist, auf dem Israel Trail mit Schuhen unterwegs zu sein die mich nach kürzester Zeit im Stich lassen. Der Schuh ist mit das wichtigste an der Ausrüstung. Das gilt auch für den Berg. Wenn der Schuh nicht passt, kann ich nicht mehr weitergehen.
Sparen kann man an Gewicht, indem ich Schuh ohne Leder wähle, die leichter und auch etwas atmungsaktiver sind. Dafür allerdings nicht so robust sind.
Christian
Was sollte ein Schuh unbedingt mitbringen, damit man ihn tatsächlich sieben Wochen lang täglich ununterbrochen tragen kann?
Tom
Er sollte ein Innenfutter haben, dass schnell trocknet. Also am besten ein synthetisches Material oder eine Gore-Tex Membrane. Je nachdem, ob nötig, ist der Schuh mit Gore-Membrane auch wasserdicht. Leder gefütterte Schuhe sind zwar sehr angenehm zu tragen, trocknen aber sehr langsam.
Welche Schuhe nimmt man am Israel Trail? Hier hat Christian “nur” einen leichten Kletteranstiegsschuh
Christian
Wenn meine „Mädels“ von Schuhe kaufen zurück kommen, haben sie oft glitzernden Chinaschrott gekauft. Was mich daran besonders stört ist, dass solche Schuhe penetrant nach Plastik und Chemie stinken. Das kann eigentlich nicht gesund sein, oder?
Tom
Das liegt mit daran, dass die Ware womöglich aus Ländern kommt, wo auf Standards nicht geachtet wird und auch teilweise Kinder daran arbeiten. Die Arbeitsbedingungen in manchen Ländern sind katastrophal und es werden womöglich Substanzen verwendet, die ich gar nicht wissen will…
Man muss leider auch dazu sagen, dass bestimmte Schuhtypen in Europa gar nicht mehr so einfach gefertigt werden können, da die Materialbeschaffung dafür schlicht in Europa nicht möglich ist.
Christian
Bei einem Wanderschuh, den man täglich „auf der Haut“ hat, darf eigentlich nichts in die Haut diffundieren, geschweige denn, die Haut irritieren. Die Schuhe, die ich von Euch habe, riechen zumindest schon mal nicht nach Plastik und Chemie…
Tom
Wir verwenden sehr viel echtes Leder bei unseren Schuhen. Sowohl als Obermaterial als auch als Innenfutter. Früher wurden Wanderstiefel zu 100% aus natürlichen Produkten gefertigt. Der Anspruch an Schuhe steigt stetig. Da wir mittlerweile auch Schuhe für den Alltag anbieten, werden auch Schuhe bei uns gefertigt, die kein oder nur weniger Leder enthalten. Wie schon gesagt, ist es entscheidend, wo das Material herkommt.
Christian
Muss man die Schuhe eigentlich irgendwie behandeln, imprägnieren etc.? (Ich selbst habe das nie gemacht).
Tom
Selbstverständlich. Schuhe aus Leder brauchen genauso eine Pflege, wie unsere Haut. Sobald diese des Öfteren nass wird, cremen wir uns ein. Genauso ist es mit den Schuhen aus Leder. Je öfter ich die Schuhe anhabe und „hernehme“, brauchen sie Pflege. Leder pflegt man z.B. mit einer farblosen Wachs-Creme. Zusätzlich kann ich die Schuhe auch noch imprägnieren. Das Spray verhindert, dass der Schuh überhaupt nass wird und das Wasser perlt dann gut vom Schuh ab. Schuhe ohne Leder braucht man nicht eincremen, aber eine Imprägnierung ist schon regelmäßig ratsam. Das Entscheidende dabei ist, dass ich so die Lebensdauer meiner Schuhe womöglich um ein Vielfaches verlängern kann.
Christian
Am Abend ist man froh, wenn man seine Schuhe ausziehen kann (egal, welche man hat). Ich ziehe dann meist noch die Sohlen etwas heraus, dass alles auslüften kann. Sollte man sonst noch etwas beachten?
Tom
Da machst du eigentlich schon das Richtige. Wenn möglich, sollte man noch etwas Zeitungspapier reingeben um die Feuchtigkeit rauszubekommen.
Tipp: Not macht erfinderisch: Man kann Schuhe am Israel National Trail auch trocknen, indem man ein Tshirt zusammenrollt und am Abend locker in beide Schuhe schiebt. Das TShirt kann man dann am nächten Tag am Rucksack dann zum Trocknen „aufhängen“ und selbst in halbwegs trockenen Schuhen laufen.
Schuhe mit dem TShirt trocknen mag manche abschrecken. Es funktioniert aber!
Schlangen bekommt man am Israel Trail nur selten zu Gesicht. Es gibt sie aber. Nur ein kleines Argument also für höhere Schuhe. (Schlangenarten in Israel: http://reptile-database.reptarium.cz/advanced_search?taxon=Serpentes&location=Israel&submit=Search)
Christian
Immer wieder schon bei Freunden erlebt: Wer zwanzig Jahre alte Bergschuhe plötzlich trägt – nur weil sie einem noch passen – erlebt womöglich sein blaues Wunder! Sohlen lösen sich ab oder zerbröseln. Sprüche wie „das wäre aber mit einem xy-Schuh garantiert nicht passiert“ lassen dann meist nicht lange auf sich warten.
Wie lange halten gute Schuhe eigentlich…
z.B. wenn man sie an acht Wochenenden im Jahr für eine kleine Bergwanderung an hat?
z.B. wenn man den Jakobsweg damit laufen möchte (halten sie durch?)
z.B. wenn man den Israel Trail läuft und oftmals über 40 Grad heiße, scharfkantige Steine läuft?
Tom
Hierfür gibt es keine pauschale Antwort. Entscheidend ist u.a. die Beschaffenheit des Geländes. Auch das Gewicht der Person ist von Bedeutung. Wichtig ist, dass man immer den richtigen Schuh für das Vorhaben wählt. Bei einer weichen Sohle z.B. ist davon auszugehen, dass bei scharfkantigen Steinen die Sohle sich sehr schnell verabschiedet. Den Jakobsweg werden sie auf alle Fälle aushalten.
Christian
Wie alt darf ein Schuh sein, wenn er zuverlässig viele Wochen halten muss? Ab wann wird es kritisch?
Tom
Je nach Pflege sollte man nach 8-10 Jahren den Schuh vom Fachhandel checken lassen. Es kann passieren, dass sich die Sohle löst. Das kommt dadurch, dass die Weichmacher aus der Zwischensohle entweichen und die Sohle dann spröde wird. Das ist natürlich fatal, wenn das während der Pilgertour passiert. Bei vielen Bergschuhen ist eine Neubesohlung sogar direkt hier bei uns im Werk möglich. Wir haben bei uns in der Firma eine eigene Schuhmacherei mit Spezialisten die die schon kaputt geglaubten Schuhe wieder hervorragend herrichten. Nur mal so als Zahl: Wir besohlen jährlich ca. 11.000 Paar Schuhe neu. Die Leute freuen sich oft extrem darüber, ihren perfekt eingelaufenen Schuhe quasi wie „neu“ wiederzubekommen. Es hängen auch oft tolle Erinnerungen an den Schlappen
Christian
Wie lange/ oft sollte man einen Schuh mindestens einlaufen, bevor man sich auf einen Fernwanderweg begibt?
Tom
Auch hier gibt es keine Faustregel. Ich würde aber empfehlen, den Schuh mindestens 5-10 mal vorab angehabt zu haben. Das muss gar nicht nur im Gelände sein. Wichtig ist, dass der Schuh mal warm wird. Denn dadurch passt sich das Material der Fußform an.
Christian
Wenn ein Schuh, den man bereits schon hat, nicht exakt passt, was kann man dann tun?
Tom
Da gibt es schon noch einige Möglichkeiten. Wenn z.B. ein Schuh zu schmal ist, kann man den Schuh in die Breite ggf. noch etwas weiten. Zudem kann man mit anderen Einlegesohlen das Volumen im Schuh noch reduzieren. Ganz entscheidend ist auch der richtige Socken im Schuh. Ich empfehle grundsätzlich immer Funktionssocken. Socken aus Wolle oder Baumwolle saugen die Feuchtigkeit auf und die Feuchtigkeit bleib im Schuh. Dadurch ist die Gefahr, dass man sich Blasen läuft, womöglich höher.
Ganz anders! Oder doch nicht? Mitten am Israel Trail hat mich ein ausgewandertes Schweizer Ehepaar aufgenommen. Einat und Stefan Kedmi. Sie fertigen in ihrem Haus in Srigim Lion (fast exakt die geografische Mitte des Israel Trails) in Handarbeit Schuhe. Jedes Exemplar ist ein Kunstwerk. Einzigartig. Mit Liebe. Stefan meint “Ein Wanderer kann bei uns jederzeit gerne bleiben! Ich helfe auch gerne, wenn Wanderschuhe unterwegs repariert werden müssen. Kein Problem!” Mehr dazu ->
Handgefertigte Schuhe am Israel Trail von Einat und Stefan Kedmi
Christian
Es heißt manchmal, einen Schuh sollte man am Nachmittag probieren, weil der Fuß dann etwas weiter ist, als am Vormittag. Und dann heißt es ja auch, dass der Fuß auf einer langen Wanderung größer wird. Mythos oder nicht?
Tom
Das stimmt schon. Je länger ich auf den Beinen bin, umso mehr schwillt mein Fuß an. Allerdings sind die Materialien ja nicht total hart, sodass sich das in der Regel dann anpasst. Was aber viel wichtiger ist, dass der Schuh die richtige Länge hat. Viele kaufen den Wanderschuh nach der „normalen“ Schuhgröße und erleben dann – vor allem wenn es bergab geht – ihr, im wahrsten Sinne, blaues Wunder. Der Fuß schiebt im Schuh, wenn es bergab geht immer nach vorne. Wenn ich dann keinen Spielraum habe, stößt der Zeh vorne an und man bekommt im schlimmsten Fall einen blauen Zehennagel. Einen Schuh kann ich in die Länge im Nachhinein nicht mehr nennenswert größer machen. Faustregel hierfür: Eine Fingerbreite Spielraum im Zehenbereich.
Christian
Wenn ein Verkäufer sagt „Sie werden sehen, der passt sich dann schon noch an…“ Geht da noch was, oder will er nur verkaufen?
Tom
Schuhe aus Leder brauchen eine gewisse Zeit um warm zu werden. Wenn Leder dann warm ist, passt es sich super der Fußform an. Wenn der Schuh aber zu kurz ist, ist er einfach zu klein. (Siehe Antwort vorige Frage).
Christian
In Discount-Schuhgeschäften gibt es Schuhe, die sehen optisch auf den ersten Blick aus, wie echte Bergschuhe oder Hightech-Wanderschuhe, kosten aber z.B. nur 39,90 (und fühlen sich auch so an). Im Sportgeschäft sind die Preise ganz anders. Nach oben gibt es keine Grenzen?
Tom, wo geht es eigentlich los, dass man einen vernünftigen Schuh hat?
Tom
Wir bestellen uns hin und wieder solche Schuhe und schneiden sie dann mal auseinander. Wenn man das dann sieht, wie die verarbeitet sind, wird jedem klar, dass die nicht lange halten können und auch keinerlei Komfort bieten. Unsere eigenen Schuhe bestehen im Schnitt aus 150 Einzelteilen. Bis am Schluss ein Schuh dabei rauskommt, passiert sehr viel Handarbeit. Ich will nicht sagen, dass ein billiges Produkt grundsätzlich nichts taugt. Da habe ich selber auch schon gute Erfahrungen gemacht. Aber wie oben auch schon beschrieben, ist es tatsächlich eine Frage wie oft und intensiv ich die Schuh nutze. Wie aber auch bei vielen anderen Produkten ist es auch eine gewisse Affinität, die ich für eine Marke entwickle oder eben nicht. Wir sind sehr stolz darauf, gerade als „SchuhMarke des Jahres“ ausgezeichnet worden zu sein. Dies kommt sicherlich nicht von ungefähr.
Wir sagen immer – wenn man als Marke kopiert wird, ist man interessant für andere.
Ein „vernünftiger“ Wanderschuh geht bei LOWA bei etwa 150,00 Euro los. Es kommt jedoch immer auf das Einsatzgebiet an, wie viel ich für einen Schuh ausgebe.
Christian
Kann man Lowa-Schuhe reparieren lassen, wenn sie kaputt gehen?
Tom
Wir können hier bei uns in der Werkstatt fast alles reparieren. Siehe Antwort oben.
Welches Terrain erwartet Dich am Israel Trail?
Im Norden: Viele schmale, naturbelassene Trampelpfade, steinige Feldwege, leichtere Klettersteige (immer gut gesichert), durchaus felsige Stellen und regelmäßig steilere An-/ Abstiege
Im Süden: Viele Höhenmeter, regelmäßig steilere An-/ Abstiege im Gebirge der Negev (oft scharfkantig, Geröll, scharfkantige Steinsplitter) jedoch kaum Sand.
Teil des Mount Hod Akev am Israel Trail (Blick von Sede Boker). Trittfest sein, gutes Schuhwerk von Vorteil
Christian
Was bedeuten dir Schuhe ganz persönlich? Was ist Dir in Deiner Arbeit wichtig?
Tom
Ich habe das Schuhe verkaufen von der Pike auf gelernt. Ich war bei Sport Münzinger und Sport Scheck in München in der Schuhabteilung und habe alles an Füßen gesehen, was es gibt. Aktuell bei LOWA sind wir mit einem Footscanner im Fachhandel unterwegs um den passenden Schuh für jeden zu finden. Das sieht man auch einiges an Füßen. Wenn man dann eine Kundin oder einen Kunden glücklich machen kann, dass er richtig beraten und den passenden Schuh gekauft hat ist alles gut.
Zudem ist mein Sternzeichen „Fische“ und denen sagt man nach eine Vorliebe für Schuhe zu haben.
Ich bin mehr als 17 Jahre bei LOWA und ich kann mir aktuell keinen besseren Arbeitgeber vorstellen. Ich kann mich mit der Philosophie der Marke total identifizieren und benötige 10 min. in die Arbeit.
Christian
Was schon lange überfällig ist, Tom: Wann gehen wir mit unseren Kindern einmal gemeinsam? Zum Beispiel auf die Priener Hütte?
Tom
Jederzeit gerne! Besonders mit Kindern macht es immer Spass, gemeinsam in der Natur zu sein.
Christian
Was würdest Du einer guten Freundin oder einem guten Freund wünschen, die/ der sich auf den Israel Trail aufmachen möchte?
Tom
Das die/derjenige zu sich findet und das Einfache am Leben versucht, schätzen zu lernen! Natürlich soll sie/er auch gesund zurückkommen. Ich habe dein Buch gelesen und man möchte eigentlich trotz aller Umstände danach sofort loslaufen. Mal sehen, ob ich das in meinem Leben noch mache.
Mein Motto lautet: Es passiert nichts umsonst auf der Welt.
Buch und Poster gibt es hier:
-
Textauszug Israel-Trail.com Welche Schuhe nehme ich nur?
Ich bin dann mal weg... davon träumen viele. Doch manchmal scheitert der eigene Weg ausgerechnet am Schuh. Wer vor hat, den Israel National Trail zu durchwandern, sollte definitiv nicht am falschen Ort sparen. Was es in Sachen Schuhe zu beachten gibt und warum der Kauf von Schuhen immer auch etwas Persönliches ist, erfahre ich von Tom Berger, mit dem ich privat befreundet bin. Er arbeitet bei Lowa in Jetzendorf.
Outdoor: Tom Berger und Bettina
Christian
Tom, ich hätte nie gedacht, dass eine weltbekannte Firma wie Lowa noch selbst produziert. Hier in Deutschland...
Tom
Ja, da sind viele erstaunt deswegen. Ca. 30% der Artikel werden direkt hier in Jetzendorf gefertigt. Der Rest in der Slowakei und Italien. Also 100% Made in Europa. Unser Geschäftsführer Werner Riethmann legt hier größten Wert darauf. Entwicklung, Design, Marketing, Versand wird alles über Jetzendorf gesteuert. Viele unserer Kunden die uns in Jetzendorf besuchen, fragen sich „von hier aus bekomme ich meine LOWA-Schuhe?“
Christian
Wer sich für mehrere Wochen zum Pilgern aufmacht, der braucht den richtigen Schuh. Was ist der richtige Schuh?
(Am Israel Trail gibt es bestenfalls Feldwege und Pfade, nie Asphalt. Oft gibt es auch Passagen, die einem Klettersteig in den Alpen ähnlich sind, dann gibt es auch steinige Abstiege auf scharfkantigem Fels und losem Geröll oder man wandert in ausgetrockneten Flussbetten, sog. Wadis. Auf Sand trifft man hingegen eher nicht – Du kennst ja meine Fotos!)
Tom
Grundsätzlich gilt:“ der beste Schuh ist der, der am besten passt“. Natürlich gibt es aber doch erhebliche Unterschiede von der Konstruktion und Beschaffenheit der einzelnen Modelle. Man sollte auf alle Fälle auf eine gute Sohle achten. Der Schuh sollte ein gutes Profil aufweisen und auch eine entsprechende Festigkeit haben. Ein zu weicher Schuh gibt nicht ausreichend Stabilität und Führung. Das benötige ich, wenn ich im unwegsamen Gelände unterwegs bin. Ich rate auch gerne zu einem Schuh der über den Knöchel geht. Man geht einfach sicherer und auch vom Kopf her fühlt man sich besser, wenn ich stabil im Schuh stehe und nicht über jeden Tritt nachdenken muss.
Christian
Auf meinen Pilgerwegen habe ich viele Pilger mit sehr guten Schuhen getroffen. Selbst Pilger, denen man ansieht, dass sie sparen müssen, tragen in der Regel einen Markenschuh. Also nichts Billiges. Wo sind eigentlich die Unterschiede zwischen ganz billig und einem vernünftigen Wanderschuh? Gibt es sie? Wo kann man sparen und wo lieber nicht? Was meinst Du?
Tom
Die gibt es ganz sicher. Das beginnt eben schon da, wo der Schuh produziert wird. Vor allem die Beschaffung der Materialien ist entscheidend. LOWA bezieht seine Rohware komplett aus Europa und hierbei sogar zu 80% aus Deutschland. Wir verarbeiten in vielen unserer Modelle Leder. Das Leder stammt zu 100% aus Deutschland und wird nach höchstem Standard gegerbt. Dabei achten wir sehr auf ethische Standards! Qualität hat einen Preis. Das gibt es in vielen Bereichen. Lieber einmal etwas mehr ausgeben und länger was davon haben als 2-3x in kürzester Zeit wieder neue Dinge kaufen um im Endeffekt das gleich ausgegeben zu haben. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es keinen Spaß macht und teilweise sogar lebensgefährlich ist, auf dem Israel Trail mit Schuhen unterwegs zu sein die mich nach kürzester Zeit im Stich lassen. Der Schuh ist mit das wichtigste an der Ausrüstung. Das gilt auch für den Berg. Wenn der Schuh nicht passt, kann ich nicht mehr weitergehen.
Sparen kann man an Gewicht, indem ich Schuh ohne Leder wähle, die leichter und auch etwas atmungsaktiver sind. Dafür allerdings nicht so robust sind.
Christian
Was sollte ein Schuh unbedingt mitbringen, damit man ihn tatsächlich sieben Wochen lang täglich ununterbrochen tragen kann?
Tom
Er sollte ein Innenfutter haben, dass schnell trocknet. Also am besten ein synthetisches Material oder eine Gore-Tex Membrane. Je nachdem, ob nötig, ist der Schuh mit Gore-Membrane auch wasserdicht. Leder gefütterte Schuhe sind zwar sehr angenehm zu tragen, trocknen aber sehr langsam.
Christian
Wenn meine „Mädels“ von Schuhe kaufen zurück kommen, haben sie oft glitzernden Chinaschrott gekauft. Was mich daran besonders stört ist, dass solche Schuhe penetrant nach Plastik und Chemie stinken. Das kann eigentlich nicht gesund sein, oder?
Tom
Das liegt mit daran, dass die Ware womöglich aus Ländern kommt, wo auf Standards nicht geachtet wird und auch teilweise Kinder daran arbeiten. Die Arbeitsbedingungen in manchen Ländern sind katastrophal und es werden womöglich Substanzen verwendet, die ich gar nicht wissen will…
Man muss leider auch dazu sagen, dass bestimmte Schuhtypen in Europa gar nicht mehr so einfach gefertigt werden können, da die Materialbeschaffung dafür schlicht in Europa nicht möglich ist.
Christian
Bei einem Wanderschuh, den man täglich „auf der Haut“ hat, darf eigentlich nichts in die Haut diffundieren, geschweige denn, die Haut irritieren. Die Schuhe, die ich von Euch habe, riechen zumindest schon mal nicht nach Plastik und Chemie...
Tom
Wir verwenden sehr viel echtes Leder bei unseren Schuhen. Sowohl als Obermaterial als auch als Innenfutter. Früher wurden Wanderstiefel zu 100% aus natürlichen Produkten gefertigt. Der Anspruch an Schuhe steigt stetig. Da wir mittlerweile auch Schuhe für den Alltag anbieten, werden auch Schuhe bei uns gefertigt, die kein oder nur weniger Leder enthalten. Wie schon gesagt, ist es entscheidend, wo das Material herkommt.
Christian
Muss man die Schuhe eigentlich irgendwie behandeln, imprägnieren etc.? (Ich selbst habe das nie gemacht).
Tom
Selbstverständlich. Schuhe aus Leder brauchen genauso eine Pflege, wie unsere Haut. Sobald diese des Öfteren nass wird, cremen wir uns ein. Genauso ist es mit den Schuhen aus Leder. Je öfter ich die Schuhe anhabe und „hernehme“, brauchen sie Pflege. Leder pflegt man z.B. mit einer farblosen Wachs-Creme. Zusätzlich kann ich die Schuhe auch noch imprägnieren. Das Spray verhindert, dass der Schuh überhaupt nass wird und das Wasser perlt dann gut vom Schuh ab. Schuhe ohne Leder braucht man nicht eincremen, aber eine Imprägnierung ist schon regelmäßig ratsam. Das Entscheidende dabei ist, dass ich so die Lebensdauer meiner Schuhe womöglich um ein Vielfaches verlängern kann.
Christian
Am Abend ist man froh, wenn man seine Schuhe ausziehen kann (egal, welche man hat). Ich ziehe dann meist noch die Sohlen etwas heraus, dass alles auslüften kann. Sollte man sonst noch etwas beachten?
Tom
Da machst du eigentlich schon das Richtige. Wenn möglich, sollte man noch etwas Zeitungspapier reingeben um die Feuchtigkeit rauszubekommen.
Lowa Trekkingschuhe und aktuelle Preise könnte Ihr Euch direkt im Lowa-Shop ansehen:
https://shop.lowa.de/de/cat/trekking-8616/#
Tipp: Not macht erfinderisch: Man kann Schuhe am Israel National Trail auch trocknen, indem man ein Tshirt zusammenrollt und am Abend locker in beide Schuhe schiebt. Das TShirt kann man dann am nächten Tag am Rucksack dann zum Trocknen „aufhängen“ und selbst in halbwegs trockenen Schuhen laufen.
Schlangen bekommt man am Israel Trail nur selten zu Gesicht. Es gibt sie aber. Nur ein kleines Argument also für höhere Schuhe. (Schlangenarten in Israel: http://reptile-database.reptarium.cz/advanced_search?taxon=Serpentes&location=Israel&submit=Search)
Christian
Immer wieder schon bei Freunden erlebt: Wer zwanzig Jahre alte Bergschuhe plötzlich trägt – nur weil sie einem noch passen – erlebt womöglich sein blaues Wunder! Sohlen lösen sich ab oder zerbröseln. Sprüche wie „das wäre aber mit einem xy-Schuh garantiert nicht passiert“ lassen dann meist nicht lange auf sich warten.
Wie lange halten gute Schuhe eigentlich...
z.B. wenn man sie an acht Wochenenden im Jahr für eine kleine Bergwanderung an hat?
z.B. wenn man den Jakobsweg damit laufen möchte (halten sie durch?)
z.B. wenn man den Israel Trail läuft und oftmals über 40 Grad heiße, scharfkantige Steine läuft?
Tom
Hierfür gibt es keine pauschale Antwort. Entscheidend ist u.a. die Beschaffenheit des Geländes. Auch das Gewicht der Person ist von Bedeutung. Wichtig ist, dass man immer den richtigen Schuh für das Vorhaben wählt. Bei einer weichen Sohle z.B. ist davon auszugehen, dass bei scharfkantigen Steinen die Sohle sich sehr schnell verabschiedet. Den Jakobsweg werden sie auf alle Fälle aushalten.
Christian
Wie alt darf ein Schuh sein, wenn er zuverlässig viele Wochen halten muss? Ab wann wird es kritisch?
Tom
Je nach Pflege sollte man nach 8-10 Jahren den Schuh vom Fachhandel checken lassen. Es kann passieren, dass sich die Sohle löst. Das kommt dadurch, dass die Weichmacher aus der Zwischensohle entweichen und die Sohle dann spröde wird. Das ist natürlich fatal, wenn das während der Pilgertour passiert. Bei vielen Bergschuhen ist eine Neubesohlung sogar direkt hier bei uns im Werk möglich. Wir haben bei uns in der Firma eine eigene Schuhmacherei mit Spezialisten die die schon kaputt geglaubten Schuhe wieder hervorragend herrichten. Nur mal so als Zahl: Wir besohlen jährlich ca. 11.000 Paar Schuhe neu. Die Leute freuen sich oft extrem darüber, ihren perfekt eingelaufenen Schuhe quasi wie „neu“ wiederzubekommen. Es hängen auch oft tolle Erinnerungen an den Schlappen
Christian
Wie lange/ oft sollte man einen Schuh mindestens einlaufen, bevor man sich auf einen Fernwanderweg begibt?
Tom
Auch hier gibt es keine Faustregel. Ich würde aber empfehlen, den Schuh mindestens 5-10 mal vorab angehabt zu haben. Das muss gar nicht nur im Gelände sein. Wichtig ist, dass der Schuh mal warm wird. Denn dadurch passt sich das Material der Fußform an.
Christian
Wenn ein Schuh, den man bereits schon hat, nicht exakt passt, was kann man dann tun?
Tom
Da gibt es schon noch einige Möglichkeiten. Wenn z.B. ein Schuh zu schmal ist, kann man den Schuh in die Breite ggf. noch etwas weiten. Zudem kann man mit anderen Einlegesohlen das Volumen im Schuh noch reduzieren. Ganz entscheidend ist auch der richtige Socken im Schuh. Ich empfehle grundsätzlich immer Funktionssocken. Socken aus Wolle oder Baumwolle saugen die Feuchtigkeit auf und die Feuchtigkeit bleib im Schuh. Dadurch ist die Gefahr, dass man sich Blasen läuft, womöglich höher.
Ganz anders! Oder doch nicht? Mitten am Israel Trail hat mich ein ausgewandertes Schweizer Ehepaar aufgenommen. Einat und Stefan Kedmi. Sie fertigen in ihrem Haus in Srigim Lion (fast exakt die geografische Mitte des Israel Trails) in Handarbeit Schuhe. Jedes Exemplar ist ein Kunstwerk. Einzigartig. Mit Liebe. Stefan meint "Ein Wanderer kann bei uns jederzeit gerne bleiben! Ich helfe auch gerne, wenn Wanderschuhe unterwegs repariert werden müssen. Kein Problem!" Mehr dazu ->
Christian
Es heißt manchmal, einen Schuh sollte man am Nachmittag probieren, weil der Fuß dann etwas weiter ist, als am Vormittag. Und dann heißt es ja auch, dass der Fuß auf einer langen Wanderung größer wird. Mythos oder nicht?
Tom
Das stimmt schon. Je länger ich auf den Beinen bin, umso mehr schwillt mein Fuß an. Allerdings sind die Materialien ja nicht total hart, sodass sich das in der Regel dann anpasst. Was aber viel wichtiger ist, dass der Schuh die richtige Länge hat. Viele kaufen den Wanderschuh nach der „normalen“ Schuhgröße und erleben dann - vor allem wenn es bergab geht - ihr, im wahrsten Sinne, blaues Wunder. Der Fuß schiebt im Schuh, wenn es bergab geht immer nach vorne. Wenn ich dann keinen Spielraum habe, stößt der Zeh vorne an und man bekommt im schlimmsten Fall einen blauen Zehennagel. Einen Schuh kann ich in die Länge im Nachhinein nicht mehr nennenswert größer machen. Faustregel hierfür: Eine Fingerbreite Spielraum im Zehenbereich.
Christian
Wenn ein Verkäufer sagt „Sie werden sehen, der passt sich dann schon noch an...“ Geht da noch was, oder will er nur verkaufen?
Tom
Schuhe aus Leder brauchen eine gewisse Zeit um warm zu werden. Wenn Leder dann warm ist, passt es sich super der Fußform an. Wenn der Schuh aber zu kurz ist, ist er einfach zu klein. (Siehe Antwort vorige Frage).
Christian
In Discount-Schuhgeschäften gibt es Schuhe, die sehen optisch auf den ersten Blick aus, wie echte Bergschuhe oder Hightech-Wanderschuhe, kosten aber z.B. nur 39,90 (und fühlen sich auch so an). Im Sportgeschäft sind die Preise ganz anders. Nach oben gibt es keine Grenzen?
Tom, wo geht es eigentlich los, dass man einen vernünftigen Schuh hat?
Tom
Wir bestellen uns hin und wieder solche Schuhe und schneiden sie dann mal auseinander. Wenn man das dann sieht, wie die verarbeitet sind, wird jedem klar, dass die nicht lange halten können und auch keinerlei Komfort bieten. Unsere eigenen Schuhe bestehen im Schnitt aus 150 Einzelteilen. Bis am Schluss ein Schuh dabei rauskommt, passiert sehr viel Handarbeit. Ich will nicht sagen, dass ein billiges Produkt grundsätzlich nichts taugt. Da habe ich selber auch schon gute Erfahrungen gemacht. Aber wie oben auch schon beschrieben, ist es tatsächlich eine Frage wie oft und intensiv ich die Schuh nutze. Wie aber auch bei vielen anderen Produkten ist es auch eine gewisse Affinität, die ich für eine Marke entwickle oder eben nicht. Wir sind sehr stolz darauf, gerade als „SchuhMarke des Jahres“ ausgezeichnet worden zu sein. Dies kommt sicherlich nicht von ungefähr.
Wir sagen immer – wenn man als Marke kopiert wird, ist man interessant für andere.
Ein „vernünftiger“ Wanderschuh geht bei LOWA bei etwa 150,00 Euro los. Es kommt jedoch immer auf das Einsatzgebiet an, wie viel ich für einen Schuh ausgebe.
Christian
Kann man Lowa-Schuhe reparieren lassen, wenn sie kaputt gehen?
Tom
Wir können hier bei uns in der Werkstatt fast alles reparieren. Siehe Antwort oben.
Welches Terrain erwartet Dich am Israel Trail?
Im Norden: Viele schmale, naturbelassene Trampelpfade, steinige Feldwege, leichtere Klettersteige (immer gut gesichert), durchaus felsige Stellen und regelmäßig steilere An-/ Abstiege
Im Süden: Viele Höhenmeter, regelmäßig steilere An-/ Abstiege im Gebirge der Negev (oft scharfkantig, Geröll, scharfkantige Steinsplitter) jedoch kaum Sand.
Christian
Was bedeuten dir Schuhe ganz persönlich? Was ist Dir in Deiner Arbeit wichtig?
Tom
Ich habe das Schuhe verkaufen von der Pike auf gelernt. Ich war bei Sport Münzinger und Sport Scheck in München in der Schuhabteilung und habe alles an Füßen gesehen, was es gibt. Aktuell bei LOWA sind wir mit einem Footscanner im Fachhandel unterwegs um den passenden Schuh für jeden zu finden. Das sieht man auch einiges an Füßen. Wenn man dann eine Kundin oder einen Kunden glücklich machen kann, dass er richtig beraten und den passenden Schuh gekauft hat ist alles gut.
Zudem ist mein Sternzeichen „Fische“ und denen sagt man nach eine Vorliebe für Schuhe zu haben.
Ich bin mehr als 17 Jahre bei LOWA und ich kann mir aktuell keinen besseren Arbeitgeber vorstellen. Ich kann mich mit der Philosophie der Marke total identifizieren und benötige 10 min. in die Arbeit.
Christian
Was schon lange überfällig ist, Tom: Wann gehen wir mit unseren Kindern einmal gemeinsam? Zum Beispiel auf die Priener Hütte?
Tom
Jederzeit gerne! Besonders mit Kindern macht es immer Spass, gemeinsam in der Natur zu sein.
Christian
Was würdest Du einer guten Freundin oder einem guten Freund wünschen, die/ der sich auf den Israel Trail aufmachen möchte?
Tom
Das die/derjenige zu sich findet und das Einfache am Leben versucht, schätzen zu lernen! Natürlich soll sie/er auch gesund zurückkommen. Ich habe dein Buch gelesen und man möchte eigentlich trotz aller Umstände danach sofort loslaufen. Mal sehen, ob ich das in meinem Leben noch mache.
Mein Motto lautet: Es passiert nichts umsonst auf der Welt.
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