Mannis Shvil: Mit das Beste meines Lebens – Teil 1

Manni Fuersattel, israel trail

“Mit das Beste meines Lebens”. In diesem Dreiteiler erzählt Manni Fuersattel von seiner Israel-Trail Wanderung von Kibbuz Dan bis nach Arad und was er dabei alles erlebt hat. Er möchte definitiv wieder nach Israel zurück kommen und seinen Shvil Israel in Arad fortsetzen.

Ein Reisebericht zum Israel National Trail von Manni Fuersattel:

Als Christ und Deutscher bin ich u.a. durch meine erste Israel-Reise 1998 zum entschiedenen Freund Israels geworden. Weitere Dienstreisen und Urlaube mit meiner Familie (übrigens in Form von Haustauschen mit israelischen Familien) haben diese Freundschaft vertieft und ich durfte Land und Leute immer mehr kennenlernen und nicht nur als Tourist leicht „ankratzen“.

Nachdem unsere vier Kinder immer mehr flügge werden und ich bereits seit über 30 Jahren im Berufsleben stehe, ist in mir der Traum entstanden, eine Auszeit zu nehmen und den Israel National Trail zu wandern. Meine Voraussetzungen waren eine gute körperliche Konstitution und grundsätzliche Sportlichkeit, aber ich bin vorher noch nie mehrtägige Wanderungen gegangen.

Ich hatte bereits mehrere Reise-Erzählungen von Israel Trail-Wanderern gelesen und sieben Monate vor Beginn meiner Wanderung startete ich mit der Organisation meiner Auszeit. Eines der ersten Dinge war, mir Trekking-Schuhe zuzulegen und diese durch mehrere eintägige Wanderungen in meiner fränkischen Heimat einzulaufen. In den Winterferien habe ich dann intensiv das restliche Equipment besorgt. Zusätzlich beschäftigte ich mich mit dem Bloggen, da ich meine Erlebnisse im Netz für Freunde, Kollegen und Interessierte veröffentlichen wollte. Wegen dem Winterwetter bin ich wenig wandern gegangen.

Anfang März 2019 flog ich dann nach Tel Aviv und mein großes Abenteuer konnte beginnen. Ich wollte vom nördlichen Startpunkt Kibbuz Dan bis nach Arad wandern. Wegen dem israelisch winterlichen Wetter mit noch recht viel Regenfall startete ich dann erst nach ein paar Tagen zusammen mit einem Freund die erste Etappe nach Kfar Gileadi. Die meiste Zeit verläuft diese Etappe entlang der Grenze zum Libanon und eröffnet tolle Blicke auf die Golan-Höhen und das Hula-Tal.

Bereits an diesem ersten Tag erlebte ich intensiv, was eines der wichtigsten Erlebnisse auf meinem Shvil-Israel sein würde, die unglaubliche Gastfreundschaft der Israelis und die tiefen Begegnungen, die ich während meiner Wanderung haben würde. Mein Freund Dan, selbst im Norden Israels geboren und aufgewachsen, wanderte diesen ersten Tag mit mir. Wir fuhren mit seinem Auto zum Startpunkt des Shvil, aßen bei seiner Verwandtschaft zu Mittag und verbrachten dann den Abend und die Nacht bei seinem Bruder Nachum. Mit Nachum, dem Synagogenvorsteher, ging ich mit zum Abendgebet, wir unterhielten uns intensiv miteinander, er stellte mir seine Freunde und seine Farm (voller Stolz) vor und brachte mich am nächsten Tag zum Startpunkt meiner zweiten Etappe. Sein letzter Satz zum Abschied war: „Manni, I love you“.

Manni Fuersattel, israel trail

Bild 1: Neue Freundschaft, schöner Abend mit Dan und Nachum

Ich bin allein gewandert, war aber nie allein. Auf dem Weg bin ich vielen Wanderern oder einheimischen Bewohnern begegnet. Allen bin ich als Freund Israels mit großem Interesse an ihnen und großer Offenheit entgegengetreten. Die Israelis haben darauf unglaublich dankbar reagiert. Man muss sich vergegenwärtigen, wenn man als Ausländer den Shvil Israel wandert, drückt man ja bereits sein Interesse an ihnen und ihrem Land aus. Wenn man ihnen darüber hinaus noch Freundschaft und Respekt entgegenbringt, spürt man den israelischen Menschen sofort an, wie berührt und gesegnet sie sind. Diese wunderbare Art von Begegnungen erlebte ich ständig. Ich hatte meist kurze Gespräche, wenn ich Menschen auf dem Weg begegnet bin. Dann habe ich noch die unbeschreiblichen Begegnungen mit den sogenannten Trail-Angels genossen. Fast jeden Abend war ich bei einem dieser wunderbaren Menschen zu Gast. Kostenlos darf man als Wanderer des Shvils für eine Dusche und einen Übernachtungsplatz bei ihnen sein. Sehr oft nahmen sie sich Zeit für ein Gespräch und den Austausch von Mensch zu Mensch. Dabei durfte ich so viel über Familienschicksale im Holocaust erfahren, viele Familienalben betrachten. Auch ich erzählte, wie ich persönlich meine Familiengeschichte aufgearbeitet habe und mich dem Thema auch geistlich im Gebet gestellt habe. Weiterhin erfuhr ich viel über die aktuelle Situation im Lande, ihrer Sehnsucht nach Frieden oder deren Familiengeschichten beim Aufbau des Staates Israel nach 1948.

Ich genoss die Stunden des Alleinseins in der Natur vollkommen. Besonders in den Morgenstunden in Ruhe in den Tag zu starten, die Gedanken kreisen zu lassen, auf die Geräusche der Natur zu hören, die Szenen aufzusaugen, segneten mich zutiefst und brachten mich dazu, im Gebet mit Gott Zwiesprache zu halten, ihn anzubeten und dann ins Gebet für andere Menschen zu gehen. Ich betete für meine Familie, für Menschen, die ich auf dem Weg getroffen hatte und für viele Andere. Das Vaterunser-Gebet aus Matthäus 6 war mir da immer ein guter Leitfaden.

Manni Fuersattel, israel trail

Bild 2: Wunderschöner Blick nach Kirjat Schmona

Das beeindruckende an der Natur in Israel im Frühling sind die vielen, verschiedenen Grüntöne und bunten Blüten der Pflanzen, die wilde Vegetation und die vielen Höhen, die ich zu erwandern hatte. Ich persönlich liebe Ausblicke auf Höhenzügen, davon hatte ich jede Menge auf dem Weg. Der Weitblick in der Natur transportiert für mich so viel an Freiheit und Perspektive, was mich unglaublich segnet.

Manni Fuersattel, israel trail

Bild 3: Blick vom Meron ,höchster Punkt des Shvil, hinten Berg Hermon

Vom Körperlichen her waren die Tagesetappen durchaus anstrengend, vor allem wegen dem schweren Rucksack von ca. 17 kg Gewicht auf dem Rücken, aber doch machbar. Man hatte ja den ganzen Tag und konnte sich die Zeit gut einteilen. Ich bin die Etappen genauso, wie im Red Guide bzw. in der Israel National Trail App angegeben, gewandert.

Meiner Meinung nach ist eines der weiteren besonderen Dinge auf dem Shvil, dass man das Land Israel nach und nach „erwandert“. Die erste Woche führt einen zum See Genezareth, in die Gegend, in der Jesus einen Großteil seines Lebens verbracht hat. Es geht dann weiter über den Berg der Verklärung und Nazareth nach Haifa. Hier bewegte mich dann sehr der Aspekt, das Mittelmeer zu erreichen, mit erst tollen Ausblicken und dann später direkt die Füße in das kühle Nass zu setzen. So ging es dann weiter nach Tel Aviv und von dort ins Landesinnere nach Jerusalem. Ich hatte mich entschieden, hier für ein paar Tage den Shvil Israel zu verlassen, auf die Höhen von Jerusalem (der heiligen Stadt) hochzuwandern und dort einige Tage zu verbringen. Von dort aus ging es dann südwestlich weiter, entlang am Sicherheitszaun zum Westjordanland an wichtigen historischen Stätten entlang wie dem Ort, an dem David den Philister Goliath besiegt hatte. Den Shvil Israel zu wandern, heißt tiefe Einblicke in historische Gegebenheiten oder auch die aktuelle politische Situation zu bekommen. Darüber hinaus erwandert man biblische Orte und saugt ganz besonders intensiv die jeweiligen Geschehnisse und Bedeutungen auf. Weiterhin führte das Wandern des Shvil-Israel dazu, dass ich Israel jetzt recht gut kenne, mich sehr gut in Israel orientieren und Orte nun viel besser zuordnen kann.

Manni Fuersattel, israel trail

Bild 4: Ersteigen der Höhen auf dem Weg nach Jerusalem

Ich kann jedem Freund Israels, der auch schon des Öfteren in Israel war, empfehlen, den Shvil Israel zu wandern, weil man Land und Leute viel besser kennenlernt und den Menschen direkt begegnet und seine Freundschaft ausdrücken kann. Ich kann aber auch jedem, der noch nie in Israel war, den Shvil als tollen Einstieg in das Heilige Land ans Herz legen. Gerade auch wir Deutschen erfahren große Offenheit der Israelis uns gegenüber, trotz unserer Vergangenheit. Allein dies zu erleben, kann schon Heilung für die eigene Seele mit sich bringen.

Es ist ein Wagnis, sich zu entscheiden und dann konkrete Schritte zu gehen, ein echtes Abenteuer!
Lass Dich darauf ein, mein Shvil war eines der besten Dinge, die ich in meinem Leben gemacht habe. Im Frühling 2020 komme ich zurück, um meinen Shvil von Arad bis nach Eilat durch die Negev Wüste abzuschließen.

Herzlichst Euer
Manni

Hier der Link zu Mannis Blog:

https://mannisshvil.blogspot.com/


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Fotos (c) Manni Fuersattel, mit freundlicher Genehmigung für israel-trail.com

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Meine Voraussetzungen waren eine gute körperliche Konstitution und grundsätzliche Sportlichkeit, aber ich bin vorher noch nie mehrtägige Wanderungen gegangen. Ich hatte bereits mehrere Reise-Erzählungen von Israel Trail-Wanderern gelesen und sieben Monate vor Beginn meiner Wanderung startete ich mit der Organisation meiner Auszeit. Eines der ersten Dinge war, mir Trekking-Schuhe zuzulegen und diese durch mehrere eintägige Wanderungen in meiner fränkischen Heimat einzulaufen. In den Winterferien habe ich dann intensiv das restliche Equipment besorgt. Zusätzlich beschäftigte ich mich mit dem Bloggen, da ich meine Erlebnisse im Netz für Freunde, Kollegen und Interessierte veröffentlichen wollte. Wegen dem Winterwetter bin ich wenig wandern gegangen. Anfang März 2019 flog ich dann nach Tel Aviv und mein großes Abenteuer konnte beginnen. Ich wollte vom nördlichen Startpunkt Kibbuz Dan bis nach Arad wandern. Wegen dem israelisch winterlichen Wetter mit noch recht viel Regenfall startete ich dann erst nach ein paar Tagen zusammen mit einem Freund die erste Etappe nach Kfar Gileadi. Die meiste Zeit verläuft diese Etappe entlang der Grenze zum Libanon und eröffnet tolle Blicke auf die Golan-Höhen und das Hula-Tal. Bereits an diesem ersten Tag erlebte ich intensiv, was eines der wichtigsten Erlebnisse auf meinem Shvil-Israel sein würde, die unglaubliche Gastfreundschaft der Israelis und die tiefen Begegnungen, die ich während meiner Wanderung haben würde. Mein Freund Dan, selbst im Norden Israels geboren und aufgewachsen, wanderte diesen ersten Tag mit mir. Wir fuhren mit seinem Auto zum Startpunkt des Shvil, aßen bei seiner Verwandtschaft zu Mittag und verbrachten dann den Abend und die Nacht bei seinem Bruder Nachum. Mit Nachum, dem Synagogenvorsteher, ging ich mit zum Abendgebet, wir unterhielten uns intensiv miteinander, er stellte mir seine Freunde und seine Farm (voller Stolz) vor und brachte mich am nächsten Tag zum Startpunkt meiner zweiten Etappe. Sein letzter Satz zum Abschied war: „Manni, I love you“. Ich bin allein gewandert, war aber nie allein. Auf dem Weg bin ich vielen Wanderern oder einheimischen Bewohnern begegnet. Allen bin ich als Freund Israels mit großem Interesse an ihnen und großer Offenheit entgegengetreten. Die Israelis haben darauf unglaublich dankbar reagiert. Man muss sich vergegenwärtigen, wenn man als Ausländer den Shvil Israel wandert, drückt man ja bereits sein Interesse an ihnen und ihrem Land aus. Wenn man ihnen darüber hinaus noch Freundschaft und Respekt entgegenbringt, spürt man den israelischen Menschen sofort an, wie berührt und gesegnet sie sind. Diese wunderbare Art von Begegnungen erlebte ich ständig. Ich hatte meist kurze Gespräche, wenn ich Menschen auf dem Weg begegnet bin. Dann habe ich noch die unbeschreiblichen Begegnungen mit den sogenannten Trail-Angels genossen. Fast jeden Abend war ich bei einem dieser wunderbaren Menschen zu Gast. Kostenlos darf man als Wanderer des Shvils für eine Dusche und einen Übernachtungsplatz bei ihnen sein. Sehr oft nahmen sie sich Zeit für ein Gespräch und den Austausch von Mensch zu Mensch. Dabei durfte ich so viel über Familienschicksale im Holocaust erfahren, viele Familienalben betrachten. Auch ich erzählte, wie ich persönlich meine Familiengeschichte aufgearbeitet habe und mich dem Thema auch geistlich im Gebet gestellt habe. Weiterhin erfuhr ich viel über die aktuelle Situation im Lande, ihrer Sehnsucht nach Frieden oder deren Familiengeschichten beim Aufbau des Staates Israel nach 1948. Ich genoss die Stunden des Alleinseins in der Natur vollkommen. Besonders in den Morgenstunden in Ruhe in den Tag zu starten, die Gedanken kreisen zu lassen, auf die Geräusche der Natur zu hören, die Szenen aufzusaugen, segneten mich zutiefst und brachten mich dazu, im Gebet mit Gott Zwiesprache zu halten, ihn anzubeten und dann ins Gebet für andere Menschen zu gehen. Ich betete für meine Familie, für Menschen, die ich auf dem Weg getroffen hatte und für viele Andere. Das Vaterunser-Gebet aus Matthäus 6 war mir da immer ein guter Leitfaden. Das beeindruckende an der Natur in Israel im Frühling sind die vielen, verschiedenen Grüntöne und bunten Blüten der Pflanzen, die wilde Vegetation und die vielen Höhen, die ich zu erwandern hatte. Ich persönlich liebe Ausblicke auf Höhenzügen, davon hatte ich jede Menge auf dem Weg. Der Weitblick in der Natur transportiert für mich so viel an Freiheit und Perspektive, was mich unglaublich segnet. Vom Körperlichen her waren die Tagesetappen durchaus anstrengend, vor allem wegen dem schweren Rucksack von ca. 17 kg Gewicht auf dem Rücken, aber doch machbar. Man hatte ja den ganzen Tag und konnte sich die Zeit gut einteilen. Ich bin die Etappen genauso, wie im Red Guide bzw. in der Israel National Trail App angegeben, gewandert. Meiner Meinung nach ist eines der weiteren besonderen Dinge auf dem Shvil, dass man das Land Israel nach und nach „erwandert“. Die erste Woche führt einen zum See Genezareth, in die Gegend, in der Jesus einen Großteil seines Lebens verbracht hat. Es geht dann weiter über den Berg der Verklärung und Nazareth nach Haifa. Hier bewegte mich dann sehr der Aspekt, das Mittelmeer zu erreichen, mit erst tollen Ausblicken und dann später direkt die Füße in das kühle Nass zu setzen. So ging es dann weiter nach Tel Aviv und von dort ins Landesinnere nach Jerusalem. Ich hatte mich entschieden, hier für ein paar Tage den Shvil Israel zu verlassen, auf die Höhen von Jerusalem (der heiligen Stadt) hochzuwandern und dort einige Tage zu verbringen. Von dort aus ging es dann südwestlich weiter, entlang am Sicherheitszaun zum Westjordanland an wichtigen historischen Stätten entlang wie dem Ort, an dem David den Philister Goliath besiegt hatte. Den Shvil Israel zu wandern, heißt tiefe Einblicke in historische Gegebenheiten oder auch die aktuelle politische Situation zu bekommen. Darüber hinaus erwandert man biblische Orte und saugt ganz besonders intensiv die jeweiligen Geschehnisse und Bedeutungen auf. Weiterhin führte das Wandern des Shvil-Israel dazu, dass ich Israel jetzt recht gut kenne, mich sehr gut in Israel orientieren und Orte nun viel besser zuordnen kann. Ich kann jedem Freund Israels, der auch schon des Öfteren in Israel war, empfehlen, den Shvil Israel zu wandern, weil man Land und Leute viel besser kennenlernt und den Menschen direkt begegnet und seine Freundschaft ausdrücken kann. Ich kann aber auch jedem, der noch nie in Israel war, den Shvil als tollen Einstieg in das Heilige Land ans Herz legen. Gerade auch wir Deutschen erfahren große Offenheit der Israelis uns gegenüber, trotz unserer Vergangenheit. Allein dies zu erleben, kann schon Heilung für die eigene Seele mit sich bringen. Es ist ein Wagnis, sich zu entscheiden und dann konkrete Schritte zu gehen, ein echtes Abenteuer! Lass Dich darauf ein, mein Shvil war eines der besten Dinge, die ich in meinem Leben gemacht habe. Im Frühling 2020 komme ich zurück, um meinen Shvil von Arad bis nach Eilat durch die Negev Wüste abzuschließen. Herzlichst Euer Manni Hier der Link zu Mannis Blog: https://mannisshvil.blogspot.com/ Mannis Shvil weiterlesen – Teil 2 https://www.israel-trail.com/mannis-shvil-mit-das-beste-meines-lebens-teil-2/ Mannis Shvil, weiterlesen: https://mannisshvil.blogspot.com/ Fotos (c) Manni Fuersattel, mit freundlicher Genehmigung für israel-trail.comIsrael-Trail Post H1 Headlines Mannis Shvil: Mit das Beste meines Lebens – Teil 1 Array ( [0] => Mannis Shvil weiterlesen – Teil 2 [1] => Mannis Shvil, weiterlesen: ) H2 Headlines zum Shvil Israel Beitrag Array ( [0] => Hier der Link zu Mannis Blog: [1] => https://mannisshvil.blogspot.com/ ) Keywords zu diesem Israel-Trail-Beitrag:

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