Otto Laakmann und seine Frau „Mecki“ engagieren sich seit vielen Jahren für Israel. Am Shvil Israel jedoch sind sie noch nie zuvor gewandert. Das Land Israel mit eigenen Füßen zu erkunden und dabei langjährige Erfahrungen durch völlig Neue Horizonte zu erweitern waren jeden Schritt wert. Mecki und Otto berichten über ihr Israelengagement, den JNF-KKL und ihre Erfahrungen am Shvil Israel. Ein Interview mit Christian Seebauer
Otto Laakmann (links) und Christian Seebauer am Israel-Trail: Berg Arbel, Blick auf den See Genezareth
Otto und Christian am auf der Etappe zum Mount Arbel
Hoch über dem See Genezareth kommt man sich auch menschlich sehr nahe, wenn man will
“Ein großartiges Gefühl, eins zu sein mit der Natur Israels”
Christian
Otto, beim Aufstieg zum Berg Arbel haben wir uns einfach umarmt und den großartigen Moment genossen. Was bedeuten Dir solche Gefühle?
Otto
Ein großartiges Gefühl, eins zu sein mit der Natur Israels. Emotional kann man sich in Israel gut „fallen“ lassen. Israel einmal auf dem Shvil Israel zu erkunden ist dabei eine unglaublich schöne, völlig neue und tief bewegende Erfahrung. So hautnah und geerdet sind wir Israel noch nie zuvor gekommen.
Christian
Du engagierst Dich seit langer Zeit für Israel. Warum machst Du das und warum ist es das wert?
Otto
Seit rund 40 Jahren engagiere ich mich im Jugendaustausch mit Israel. Meine Heimatstadt Moers am Niederrhein hat seit 1987 eine offizielle Städtepartnerschaft mit Ramla bei Tel Aviv geschlossen. Schon seit 1981 fanden jährliche Austauschbesuche zwischen Jugendlichen beider Städte statt. Daneben gibt es seit über 40 Jahren die Patenschaft meiner früheren Schule, dem Mercator-Berufskolleg in Moers, mit dem SOS-Kinderdorf in Bethlehem. Und es gibt den KKL, Israels größte grüne Organisation. Ich denke: Schon ein einziger junger Mensch, der sich eine eigene Meinung bildet, ist jedes Engagement wert!
Christian und Mecki auf der Israel-Trail-Etappe zum Mount Arbel. Hier oben entstehen echte Freundschaften und man spricht über Dinge, über die man sonst mit anderen eher nicht spricht!
“Man kann sich selbst finden”
Christian
Mecki, mit Dir zu wandern hat mir sehr viel Freude gemacht, denn Du bist ein sehr fröhlicher Mensch! Wie würdest Du die Eindrücke am Israel-Trail jemanden beschreiben, der gerne wandert, aber noch nie in Israel war…
Mecki
Danke für die Blumen! Das Wandern in der Natur öffnet die Sinne. Man entwickelt ein Gespür für die Vielfalt der Landschaft. Sie ist wunderbar. Sie ist ruhig, ursprünglich und einfach traumhaft schön. Jeder Meter war es wert. Es geht aber nicht darum, meine eigenen Eindrücke zu beschreiben. Es geht darum, dass andere, z.B. die Leser Deines Blogs irgendwann den letzten Anstoß dafür bekommen, sich auf den eigenen Weg einzulassen. Und wenn es der Israel-Trail sein sollte, dann ist es sicher eine sehr gute Wahl. Aber wie gesagt, ich erzähle nur über uns selbst. Jeder soll sich seinen eigenen Eindruck bilden. Und ja, in Israel kann man fröhlich sein. Man kann auch Gefühle zeigen und Gefühle anderer erleben. Man kann sich selbst finden, wenn man es denn will. Und man kann so viele Weichen stellen. Wer noch nie in Israel war, sollte sich unbedingt selbst auf den Weg machen. Was andere erzählen, spielt dann keine Rolle mehr…
Christian
Viele stellen sich unter Wüste ja mit Sand à la Sahara vor. Dabei ist die Wüste Negev ganz anders, oder…?
Mecki
Viele Steine, wenig Sand, aber sehr beeindruckend! Am Shvil Israel ist sowieso alles ganz anders, als man es sich je vorgestellt hätte. Am Shvil beginnt man, mit dem Herzen zu sehen – außer man ist vollkommen blind.
Der Israel-Trail ist eine Reise in die Einsamkeit und die Stille. Katja wandert hier in das Nahal Yemin
Wer glaubt Israel zu kennen, ohne den Israel Trail je gesehen zu haben, der möge sich motiviert fühlen, eines Tages hier ein paar Meter selbst zu gehen
“Ohne die Arbeit des KKL wäre Israel heute nicht so grün“
Christian
Viele würden auch nicht erwarten, dass man am Israel-Trail durch riesige Wälder wandert….
Otto
Ja, das war für mich auch sehr faszinierend. Die Wanderungen in und durch die Natur haben uns zu dieser Wanderreise animiert. Durch so große Wälder zu wandern, hätte ich mir so nicht vorstellen können. Die Dimensionen werden größer, wenn man einmal das normale Israel-Programm verlässt. Am Israel-Trail kann man im wahrsten Sinne des Wortes ausbrechen und seine bisherigen Erfahrungen um ein Vielfaches erweitern und festigen! Als erschöpfter Wanderer erlebt man einen „Baum“ plötzlich sehr emotional. Man beginnt in der Langsamkeit einer Fußwanderung das Wirken der Natur in einer überwältigenden Weise zu spüren.
Christian
Der JNF-KKL (Jüdischer Nationalfonds – Kerem Kayemeth LeIsrael) ist Israels größte grüne Organisation. Man begegnet dem Wirken des KKL am Israel-Trail auf Schritt und Tritt. Was sollte man über den KKL wissen?
Otto
Die wichtige Aufbauarbeit des KKL in Israel ist für mich beispielhaft für sie ganze Welt. Gerade angesichts des weltweiten Klimawandels wird den Menschen immer bewusster, welche wichtige Rolle Bäume für das Klima spielen. Ohne die Arbeit des KKL wäre Israel heute nicht so grün.
Christian
Du hast mir erzählt, dass ihr schon oft gespendet habt. Nun habt ihr auf Eurer Israel-Trail-Wanderreise einen eigenen Baum im Golani Planting Center bei JNF-KKL gepflanzt. Wie muss man sich das vorstellen? Und was empfindet man dabei?
Mecki
Ich habe einen kleinen Johannisbrotbaum gepflanzt. Dieser Baum symbolisiert für mich Vitalität, Kraft und Zukunft.
Otto
Bei meinen runden Geburtstagen habe ich meine Gäste um Geldspenden zur Baumpflanzung gebeten. Dieser konkrete Spendenzweck für die Natur wurde in der Regel begeistert aufgenommen. Die persönliche Baumpflanzung im Golani Planting Center hatte für mich eine hohe emotionale Bedeutung. Für jedes unserer aktuell 5 Enkelkinder haben wir darüber hinaus bei dieser Reise eine Baumspende gemacht. Eine Spende mit weitreichender Symbolik!
Otto und Mecki Laakmann pflanzen in Israel im Sonnenuntergang ein eigenes Bäumchen bei Israels größter grüner Organisation, dem Jüdischen Nationalfonds JNF-KKL
Hier wird das Heilige Land grün: Otto und Mecki Laamann pfanzen ihren Baum für den JNF-KKL
“Sonnenaufgang in der Wüste… man kann das kaum beschreiben”
Christian
Manche machen sich nun auf den Weg, den Israel-Trail – ohne zuvor Kontakte zu knüpfen um etwas Gemeinnütziges zu tun und dann auch mit etwas heimzukehren und etwas zurückgeben zu können. Warum sollte man es in Erwägung ziehen, Positives zu bewirken und Israel etwas zurück zu geben?
Otto
Das aktive Bekenntnis zu Israel war und ist Teil meines politischen Engagements in der Moerser Kommunalpolitik. Vor dem Hintergrund der Geschehnisse des Holocausts gilt für unsere Familie, aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen.
Christian
In Israel kann man sich schon verlieben, oder?
Mecki
Ja, Land und Leute faszinieren mich seit über 40 Jahren. Alles hier ist ganz anders, als man es aus der Presse erfährt. Alles ist aufgeschlossen, Lebensbejahend, positiv, vorwärts gewandt. Und ja, man kann sich in Israel verlieben!
Christian
Frühstück in der Einsamkeit am Mount Saharonim, hoch über dem Ramon Krater kurz nach Sonnenaufgang. Schon klar, es war nur ein simples Lunchpaket. Was hat es Euch bedeutet?
Mecki
Wer sich für Israel und seine Menschen interessiert, sollte unbedingt das Buch Israel Trail mit Herz lesen
Eine Wanderung am frühen Morgen hat schon etwas ganz Besonderes. Im ersten Morgenlicht los zugehen, ist aufregend schön. Man muss sich den Gipfel erarbeiten. Man muss schwitzen. Und man beginnt beim Aufstieg zu träumen.
Man kann loslassen und von allen möglichen Dingen träumen. Anschließend freut man sich auf Essen und Trinken. Aber Frühstück am Mount Saharonim wird schon mit den einfachsten Zutaten ein unvergesslich schönes Erlebnis.
Mit einem Sandwich habe ich mich eins gefühlt, mit der überwältigend schönen Natur in der Wüste Negev. Ich wünsche meinen besten Freunden, dass sie eines Tages hier oben in einem Apfel beißen dürfen, mit Ausblick auf den Ramon-Krater!
Otto
Ein bewusstes Erleben der Natur, trotz – oder gerade wegen – der körperlichen Anstrengungen an diesem Tag. Man kann das kaum beschreiben. Es ist überwältigend!
Sonnenaufgang in der Wüste Negev am Israel-Trail
Man muss früh aufstehen, um zu erleben, was andere verpennen: Otto fotografiert den Sonnenaufgang in der Wüste Negev auf der Tour zum Small Crater Makhtesh Katan
Jerusalem als Wanderer erleben
Ute (links) und Mecki (Mitte) besuchen mit der Wandergruppe Jerusalem
Wandern in der Wüste Negev
Best of Israel-Trail and KKL, geführte Wanderreise, Wandern in Israel am Israel-Trail 2019
Gutes tun. Einen Baum spenden
Spenden kann man überall? Mit nur 18 Euro hast Du Deinen ersten Baum für Israel gespendet. Mehr dazu ->
Glossar:
Einwohner
9.136.000
Sprachen
Die am häufigsten verwendeten Sprachen sind die Amtssprache Hebräisch sowie Arabisch, Russisch, Französisch und Englisch. Deutsch wird “offiziell” von rund 100.000 Israelis gesprochen, allerdings von sehr vielen Israelis gut verstanden. In Israel ist man es gewohnt, offen mit allen möglichen Sprachen umzugehen. Deshalb kommt man zur Not auch mit Händen und Füßen überall gut zurecht.
Jüdische Religion
Gut 75 % der Bevölkerung Israels sind Juden. Davon:
Einer der längsten und härtesten Fernwanderwege der Welt. Länge aktuell ca. 1.100 Kilometer, Höhenmeter mehr als 20.000, je nach Auflösung der GPS-Daten in manchen Quellen knapp 30.000 Höhenmeter, Literatur “Israel Trail mit Herz” von Christian Seebauer und “Hike The Land of Israel” von Jacob Saar. Der Israel-Trail (oft auch INT, Shvil, Shvil Israel/ < 1.000 Thruhiker p.a.) ist im Gegensatz zum weltbekannten Jakosbsweg Camino Frances (ca. 270.000 Pilger p.a./ 2019) extrem einsam. Der Shvil Israel hat für Israelis eine hohe Symbolkraft und Bedeutung. Wer als Fremder auch nur Teile davon bewandert, darf sich dem Interesse und der Sympathie der Einheimischen absolut sicher sein.
Viele junge Israelis träumen von einem Studienplatz in Berlin oder München. Die Einstellung gegenüber Deutschen ist im allgemeinen sehr warmherzig, offen und ohne jegliche Vorurteile.
KKL
Der Jüdische Nationalfonds Kerem Kayemeth LeIsrael, oder auch kurz JNF-KKL oder KKL genannt, ist Israels größte grüne Organisation. Der KKL begrünt Israel und betreibt unzählige soziale Projekte – übrigens oft auch zu Gunsten von Palästinensern! Webseite: https://www.jnf-kkl.de/
Quellen u.a https://de.wikipedia.org/wiki/Sprachen_in_Israel, Israel Trail mit Herz
Israel-Trail – unendlich schön!
Der Israel-Trail auf den letzten Metern nach Eilat, im Hintergrund das Rote Meer und die Berge Jordaniens
Bevor Du weiter liest: Diesen Beitrag schreiben wir in unserer Freizeit. Ehrenamtlich. Wir machen das, damit Du gute, ehrliche und interessante Infos über den Israel-Trail bekommst. Wir tun das mit großer Begeisterung. Wenn Dir etwas daran liegt, ein Zeichen zu setzen, dann freuen wir uns über einen gespendeten “Kaffee” von Dir. Damit zeigst Du uns, dass das Leben ein Geben und Nehmen ist, dass Du unsere Arbeit wertschätzt.
Möchtest Du der Redaktion einen Kaffee ausgeben?
Wir schreiben hier in unserer Freizeit und freuen uns über Deine Anerkennung.
“Für mich am eindrucksvollsten waren die Kraterwanderungen”
Christian
Otto, Ihr beide kennt Israel ja seit Jahren extrem gut. Was kann man auf dem Israel-Trail erleben, was man sonst nicht sieht?
Otto
Die naturkundlichen Informationen über Flora und Fauna haben mich sehr beeindruckt. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, was ich nicht sehen würde, sondern habe genossen, was ich alles gesehen habe.
Christian
Auf was muss man verzichten?
Otto
(lacht) Auf den Pausen… Espresso zwischendurch.
Christian
Wie würdet ihr euren Kindern den Israel-Trail eigentlich beschreiben?
Mecki
Wir sind ja nur auf “ausgewählten” Strecken des über 1.100 Kilometer langen Israel-Trails gewandert. Unsere drei Kinder haben ebenfalls die Begeisterung für Israel entdeckt. Unsere älteste Tochter hat nach dem Abitur ein Jahr in einem Kibbuz gelebt. Vielleicht werden unsere Kinder irgendwann mit unseren Enkeln auf dem Israel-Trail wandern. Es ist ein wunderbarer „Weg“ und ich bin sicher, dass wir sie mit unseren Emotionen anstecken werden.
Otto
Die gut ausgesuchten Wanderungen auf dem Israel-Trail haben uns einen guten Überblick über das Land Israel gegeben. Vom See Genezareth über die Mittelmeer-Region bei Caesarea, durch den Negev, vom Toten Meer zum Roten Meer sind vielfältige Eindrücke vermittelt worden. Für mich am eindrucksvollsten waren die Kraterwanderungen am Small Crater Makhtesh Katan und am Ramon Krater (Mount Saharonim).
Christian
Was würdet ihr nicht erzählen? (lacht) …
Meine Töchter wissen zum Beispiel, wenn ich mit ihnen in der Natur unterwegs bin und sage, es sind „nur noch 10 Minuten“ – dass es in Wahrheit noch ganz schön weit sein könnte!
Mecki
(lacht) Das kennen unsere Kinder auch, als wir mit ihnen in ihrer Kindheit in den Alpen gewandert sind. Aber um es ganz deutlich zu sagen: Es gibt in Sachen Israel absolut nichts, was wir nicht gern sagen oder erzählen würden.
Christian
Wenn man allein unterwegs ist, sagen wir 25 Kilometer, mehr als 800 Höhenmeter, 36°C empfehle ich auf manchen Etappen auch mal 5-6 Liter Wasser. Und der Bedarf kann auch höher sein. Manche können sich das nicht so recht vorstellen und denken, das sei alles übertrieben…
Mecki
(nachdenklich) Nein, das ist überhaupt nicht übertrieben. Mein Mann hatte an einem Tag zu wenig getrunken, so dass er anschließend leichte Probleme mit dem Kreislauf hatte. Erst das Bad im Toten Meer und sehr viel Süßwasser machten ihn wieder fit (schmunzelt). Im Ernst: Wer in der Wüste auf Erfahrungen und Ratschläge pfeift, begibt ja nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern bringt womöglich auch andere in Gefahr. Und das letzte, was der Israel-Trail braucht, sind Unglücksfälle leichtfertiger Wanderer.
Mecki beim Besuch in Jerusalem
Otto Laakmann und Dirk Reinecke (rechts) am Israel-Trail bei Cesarea
Mecki am Israel-Trail auf der geführte Wanderreise 2019
Christian
Es gibt Menschen, die Israel einfach komplett ablehnen. Und solche die buchstäblich alles bejubeln. Ganze Foren sind voll davon. Ganz viele kennen Israel aber schlichtweg nicht und haben durchaus Interesse. Sollten wir nicht einfach denen, die sich interessieren viel mehr über ganz normales Leben berichten? Über Sport, Essen, den Israel-Trail u.s.w….?
Otto
Seit langem beobachte ich beim Jugendaustausch, dass die Jugendlichen aus Israel und Deutschland immer normaler miteinander umgehen. Die Vergangenheit ist bewusst und wird aktiv in Programme einbezogen, so z.B. Besuche in Yad Vashem. Aber die zwischenmenschliche Beziehung und der Austausch über Sport und Musik etc. spielen eine immer wichtigere Rolle. Die Begeisterung über einen weltweit einzigartigen Fernwanderweg wie den Shvil Israel eröffnet hier einen weiteren, völlig neuen und absolut emotionalen Zugangsweg. Im Leben geht es doch immer darum, seinen Weg zu gehen. Hier kann man ihn finden und mir reichen Erfahrungen und neuen Freunden nach Hause zurück kehren.
Otto Laakmann am Israel-Trail, geführte Wanderreise 2019
“Eine absolute Erfolgsgeschichte des KKL”
Vielleicht gibt es ja eines Tages ein Spendentool des KKL, was wir hier einbauen können, damit Du einen Baum spenden kannst. Bis es soweit ist, gibt es den Link: https://www.jnf-kkl.de/spenden/
Mach was daraus! Wirke im Stillen… es ist für Dich und denjenigen, dem Du im Stillen etwas nachhaltiges widmen möchtest!
Christian
Israel ist glaube ich das einzige Land aus unserem Planeten, dass wesentlich mehr Bäume pflanzt, als es abholzt. Eine Erfolgsgeschichte, oder?
Otto
Über 260 Millionen (!) Baumpflanzungen in Israel sind eine absolute Erfolgsgeschichte des KKL.
Christian
Was für einen Baum habt ihr beide eigentlich gepflanzt?
Mecki
Einen Johannisbrotbaum und einen Maulbeerbaum.
Christian
Werdet ihr wieder kommen?
Mecki
Ja bestimmt. Und wenn es klappt, dann eines Tages mit unseren Enkelkindern!
Otto
Ja natürlich, spätestens zum Jubiläum des Jugendaustauschs mit Ramla 2021 in Israel.
Im Golani Planting Center (JNF-KKL)
Otto und Mecki am Israel-Trail in Fishermans Village (Jisr az Zarqa) am Mittelmeer
Danke für Eure wunderbaren Ansichten. Wir sehen uns ja bald auf meinem Vortrag über den Israel-Trail. Ich freue mich!
Diesen Beitrag schreiben wir in unserer Freizeit. Ehrenamtlich. Wir machen das, damit Du Infos über den Israel-Trail bekommst. Wir tun das mit großer Begeisterung. Wenn Dir etwas daran liegt, ein Zeichen zu setzen, dann freuen wir uns über einen gespendeten “Kaffee” von Dir. Damit zeigst Du uns, dass das Leben ein Geben und Nehmen ist, dass Du unsere Arbeit wertschätzt.
Möchtest Du der Redaktion einen Kaffee ausgeben?
Wir schreiben hier in unserer Freizeit und freuen uns über Deine Anerkennung.
Die mitgebrachte Israelfahne am Mount Saharonim ist etwas ganz Besonderes!
Kontakt:
otto.laakmann@gmx.net
Am Small Crater: Blaue Büchse des KKL
Israel Trail pur! Und der Aufruf, Kleingeld für etwas Gutes in die Blaue Büchse zu werfen! Christian spinnt, haben manche gesagt… und trotzdem gespendet!
Was andere sagen:
“Christian ist unbeschreiblich! Dort wo normale Wanderer ihre Hände zur Hilfe nehmen müssen oder auf Stahlleitern nach oben steigen, springt er nahezu senkrechte Felswände nach oben, als wäre es nichts. Nebenbei trägt er zwei Rucksäcke von Teilnehmern und unterhält die ganze Gruppe mit einer Begeisterung, die man selten so gesehen hat. Christian ist ein Energiebündel, ein irrsinniger Extremsportler und ein einfühlsamer Mensch, den man gerne einmal bei sich als Wanderpartner haben möchte!”
Vortrag Israel Trail/ Christian Seebauer
Demnächst: Vortrag in Moers. Weiteres folgt.
Warum tust Du das?
…hat Christa mich gefragt. Genau genommen hat sie mich gefragt, warum ich mich so für Israel und den JNF-KKL einsetze.
Jeder hat sicher seine ganz eigenen Motive. Ich denke, man bekommt viel in der Welt und wenn man kann, dann tut es verdammt gut, auch etwas zu Geben. Etwas geben zu können, und es dann auch zu tun, darum geht es. Israel leidet unter Missgunst, Hass und vielen Vorurteilen. Als Bettler habe ich in extremster Form erfahren, wie gut die Menschen hier sind. Die Menschen haben mich mit ihrer unglaublichen Nächstenliebe nicht nur “am Leben erhalten”, sondern mich mit ihrem unermesslichen Glauben zu Höchstleistungen beflügelt, die ich selbst aus eigenen Kräften niemals hätte erbringen können. Der Israel Trail – 1.100 Kilometer Überleben, Betteln um Brot und Wasser – das ist die Geschichte einer Nation, die an das Gute und an große Ziele glaubt und Menschen auf ihrer Reise buchstäblich alles ermöglicht, wenn man es selbst nur will und tut. Der Israel Trail ist nie wirklich meine eigene Leistung als Extremsportler und Grenzgängers gewesen. Ich fühle mich nicht stark, sondern schwach und verletzlich. Der Shvil Israel ist ein Manifest der unendlichen Hilfsbereitschaft und der Nächstenliebe der Menschen in Israel! Ihnen verdanke ich alles. Ihnen bin ich zu Dank verpflichtet. Über sie möchte ich berichten. Das treibt mich an! Und über den JNF-KKl, dem man auf dem Shvil auf Schritt und Tritt begegnet zu berichten berührt und begleitet mich persönlich. In meinem beruflichen Leben habe ich leider sehr viel assozialen Mist gesehen. Meinen beiden Töchtern zu folgen und in einem Baum einen Traum von einer besseren Welt zu erkennen, bewegt mich nachhaltig. Das macht mich glücklich! Der Rest der in meinem Leben bleibt, soll sinnvoll aufgestellt und kraftvoll sein! Er soll etwas Gutes bewirken, gerne im Stillen. Christian Seebauer –
Israel-Trail-Motiv für T-Shirts, Outdoor Hiking Shvil
Buch und Poster gibt es hier:
-
Textauszug Israel-Trail.com Am Shvil Israel beginnt man mit dem Herzen zu sehen
Otto Laakmann und seine Frau „Mecki“ engagieren sich seit vielen Jahren für Israel. Am Shvil Israel jedoch sind sie noch nie zuvor gewandert. Das Land Israel mit eigenen Füßen zu erkunden und dabei langjährige Erfahrungen durch völlig Neue Horizonte zu erweitern waren jeden Schritt wert. Mecki und Otto berichten über ihr Israelengagement, den JNF-KKL und ihre Erfahrungen am Shvil Israel. Ein Interview mit Christian Seebauer
"Ein großartiges Gefühl, eins zu sein mit der Natur Israels"
Christian
Otto, beim Aufstieg zum Berg Arbel haben wir uns einfach umarmt und den großartigen Moment genossen. Was bedeuten Dir solche Gefühle?
Otto
Ein großartiges Gefühl, eins zu sein mit der Natur Israels. Emotional kann man sich in Israel gut „fallen“ lassen. Israel einmal auf dem Shvil Israel zu erkunden ist dabei eine unglaublich schöne, völlig neue und tief bewegende Erfahrung. So hautnah und geerdet sind wir Israel noch nie zuvor gekommen.
Christian
Du engagierst Dich seit langer Zeit für Israel. Warum machst Du das und warum ist es das wert?
Otto
Seit rund 40 Jahren engagiere ich mich im Jugendaustausch mit Israel. Meine Heimatstadt Moers am Niederrhein hat seit 1987 eine offizielle Städtepartnerschaft mit Ramla bei Tel Aviv geschlossen. Schon seit 1981 fanden jährliche Austauschbesuche zwischen Jugendlichen beider Städte statt. Daneben gibt es seit über 40 Jahren die Patenschaft meiner früheren Schule, dem Mercator-Berufskolleg in Moers, mit dem SOS-Kinderdorf in Bethlehem. Und es gibt den KKL, Israels größte grüne Organisation. Ich denke: Schon ein einziger junger Mensch, der sich eine eigene Meinung bildet, ist jedes Engagement wert!
"Man kann sich selbst finden"
Christian
Mecki, mit Dir zu wandern hat mir sehr viel Freude gemacht, denn Du bist ein sehr fröhlicher Mensch! Wie würdest Du die Eindrücke am Israel-Trail jemanden beschreiben, der gerne wandert, aber noch nie in Israel war...
Mecki
Danke für die Blumen! Das Wandern in der Natur öffnet die Sinne. Man entwickelt ein Gespür für die Vielfalt der Landschaft. Sie ist wunderbar. Sie ist ruhig, ursprünglich und einfach traumhaft schön. Jeder Meter war es wert. Es geht aber nicht darum, meine eigenen Eindrücke zu beschreiben. Es geht darum, dass andere, z.B. die Leser Deines Blogs irgendwann den letzten Anstoß dafür bekommen, sich auf den eigenen Weg einzulassen. Und wenn es der Israel-Trail sein sollte, dann ist es sicher eine sehr gute Wahl. Aber wie gesagt, ich erzähle nur über uns selbst. Jeder soll sich seinen eigenen Eindruck bilden. Und ja, in Israel kann man fröhlich sein. Man kann auch Gefühle zeigen und Gefühle anderer erleben. Man kann sich selbst finden, wenn man es denn will. Und man kann so viele Weichen stellen. Wer noch nie in Israel war, sollte sich unbedingt selbst auf den Weg machen. Was andere erzählen, spielt dann keine Rolle mehr...
Christian
Viele stellen sich unter Wüste ja mit Sand à la Sahara vor. Dabei ist die Wüste Negev ganz anders, oder...?
Mecki
Viele Steine, wenig Sand, aber sehr beeindruckend! Am Shvil Israel ist sowieso alles ganz anders, als man es sich je vorgestellt hätte. Am Shvil beginnt man, mit dem Herzen zu sehen – außer man ist vollkommen blind.
"Ohne die Arbeit des KKL wäre Israel heute nicht so grün“
Christian
Viele würden auch nicht erwarten, dass man am Israel-Trail durch riesige Wälder wandert....
Otto
Ja, das war für mich auch sehr faszinierend. Die Wanderungen in und durch die Natur haben uns zu dieser Wanderreise animiert. Durch so große Wälder zu wandern, hätte ich mir so nicht vorstellen können. Die Dimensionen werden größer, wenn man einmal das normale Israel-Programm verlässt. Am Israel-Trail kann man im wahrsten Sinne des Wortes ausbrechen und seine bisherigen Erfahrungen um ein Vielfaches erweitern und festigen! Als erschöpfter Wanderer erlebt man einen „Baum“ plötzlich sehr emotional. Man beginnt in der Langsamkeit einer Fußwanderung das Wirken der Natur in einer überwältigenden Weise zu spüren.
Christian
Der JNF-KKL (Jüdischer Nationalfonds – Kerem Kayemeth LeIsrael) ist Israels größte grüne Organisation. Man begegnet dem Wirken des KKL am Israel-Trail auf Schritt und Tritt. Was sollte man über den KKL wissen?
Otto
Die wichtige Aufbauarbeit des KKL in Israel ist für mich beispielhaft für sie ganze Welt. Gerade angesichts des weltweiten Klimawandels wird den Menschen immer bewusster, welche wichtige Rolle Bäume für das Klima spielen. Ohne die Arbeit des KKL wäre Israel heute nicht so grün.
Christian
Du hast mir erzählt, dass ihr schon oft gespendet habt. Nun habt ihr auf Eurer Israel-Trail-Wanderreise einen eigenen Baum im Golani Planting Center bei JNF-KKL gepflanzt. Wie muss man sich das vorstellen? Und was empfindet man dabei?
Mecki
Ich habe einen kleinen Johannisbrotbaum gepflanzt. Dieser Baum symbolisiert für mich Vitalität, Kraft und Zukunft.
Otto
Bei meinen runden Geburtstagen habe ich meine Gäste um Geldspenden zur Baumpflanzung gebeten. Dieser konkrete Spendenzweck für die Natur wurde in der Regel begeistert aufgenommen. Die persönliche Baumpflanzung im Golani Planting Center hatte für mich eine hohe emotionale Bedeutung. Für jedes unserer aktuell 5 Enkelkinder haben wir darüber hinaus bei dieser Reise eine Baumspende gemacht. Eine Spende mit weitreichender Symbolik!
"Sonnenaufgang in der Wüste... man kann das kaum beschreiben"
Christian
Manche machen sich nun auf den Weg, den Israel-Trail – ohne zuvor Kontakte zu knüpfen um etwas Gemeinnütziges zu tun und dann auch mit etwas heimzukehren und etwas zurückgeben zu können. Warum sollte man es in Erwägung ziehen, Positives zu bewirken und Israel etwas zurück zu geben?
Otto
Das aktive Bekenntnis zu Israel war und ist Teil meines politischen Engagements in der Moerser Kommunalpolitik. Vor dem Hintergrund der Geschehnisse des Holocausts gilt für unsere Familie, aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen.
Christian
In Israel kann man sich schon verlieben, oder?
Mecki
Ja, Land und Leute faszinieren mich seit über 40 Jahren. Alles hier ist ganz anders, als man es aus der Presse erfährt. Alles ist aufgeschlossen, Lebensbejahend, positiv, vorwärts gewandt. Und ja, man kann sich in Israel verlieben!
Christian
Frühstück in der Einsamkeit am Mount Saharonim, hoch über dem Ramon Krater kurz nach Sonnenaufgang. Schon klar, es war nur ein simples Lunchpaket. Was hat es Euch bedeutet?
Mecki
Eine Wanderung am frühen Morgen hat schon etwas ganz Besonderes. Im ersten Morgenlicht los zugehen, ist aufregend schön. Man muss sich den Gipfel erarbeiten. Man muss schwitzen. Und man beginnt beim Aufstieg zu träumen.
Man kann loslassen und von allen möglichen Dingen träumen. Anschließend freut man sich auf Essen und Trinken. Aber Frühstück am Mount Saharonim wird schon mit den einfachsten Zutaten ein unvergesslich schönes Erlebnis.
Mit einem Sandwich habe ich mich eins gefühlt, mit der überwältigend schönen Natur in der Wüste Negev. Ich wünsche meinen besten Freunden, dass sie eines Tages hier oben in einem Apfel beißen dürfen, mit Ausblick auf den Ramon-Krater!
Otto
Ein bewusstes Erleben der Natur, trotz – oder gerade wegen - der körperlichen Anstrengungen an diesem Tag. Man kann das kaum beschreiben. Es ist überwältigend!
Sonnenaufgang in der Wüste Negev am Israel-Trail
Jerusalem als Wanderer erleben
Wandern in der Wüste Negev
Gutes tun. Einen Baum spenden
Spenden kann man überall? Mit nur 18 Euro hast Du Deinen ersten Baum für Israel gespendet. Mehr dazu ->
Glossar:
Einwohner
9.136.000
Sprachen
Die am häufigsten verwendeten Sprachen sind die Amtssprache Hebräisch sowie Arabisch, Russisch, Französisch und Englisch. Deutsch wird "offiziell" von rund 100.000 Israelis gesprochen, allerdings von sehr vielen Israelis gut verstanden. In Israel ist man es gewohnt, offen mit allen möglichen Sprachen umzugehen. Deshalb kommt man zur Not auch mit Händen und Füßen überall gut zurecht.
Jüdische Religion
Gut 75 % der Bevölkerung Israels sind Juden. Davon:
46 % säkular
32 % traditionell
15 % orthodox und
7 % ultraorthodoxe Juden
Israel-Trail
Einer der längsten und härtesten Fernwanderwege der Welt. Länge aktuell ca. 1.100 Kilometer, Höhenmeter mehr als 20.000, je nach Auflösung der GPS-Daten in manchen Quellen knapp 30.000 Höhenmeter, Literatur "Israel Trail mit Herz" von Christian Seebauer und "Hike The Land of Israel" von Jacob Saar. Der Israel-Trail (oft auch INT, Shvil, Shvil Israel/ < 1.000 Thruhiker p.a.) ist im Gegensatz zum weltbekannten Jakosbsweg Camino Frances (ca. 270.000 Pilger p.a./ 2019) extrem einsam. Der Shvil Israel hat für Israelis eine hohe Symbolkraft und Bedeutung. Wer als Fremder auch nur Teile davon bewandert, darf sich dem Interesse und der Sympathie der Einheimischen absolut sicher sein.
Webseiten: https://www.israel-trail.com, https://shvil-israel.org/ , http://israelabenteurer.de/
Einstellung gegenüber Deutschen
Viele junge Israelis träumen von einem Studienplatz in Berlin oder München. Die Einstellung gegenüber Deutschen ist im allgemeinen sehr warmherzig, offen und ohne jegliche Vorurteile.
KKL
Der Jüdische Nationalfonds Kerem Kayemeth LeIsrael, oder auch kurz JNF-KKL oder KKL genannt, ist Israels größte grüne Organisation. Der KKL begrünt Israel und betreibt unzählige soziale Projekte - übrigens oft auch zu Gunsten von Palästinensern! Webseite: https://www.jnf-kkl.de/
Quellen u.a https://de.wikipedia.org/wiki/Sprachen_in_Israel, Israel Trail mit Herz
Israel-Trail - unendlich schön!
Bevor Du weiter liest: Diesen Beitrag schreiben wir in unserer Freizeit. Ehrenamtlich. Wir machen das, damit Du gute, ehrliche und interessante Infos über den Israel-Trail bekommst. Wir tun das mit großer Begeisterung. Wenn Dir etwas daran liegt, ein Zeichen zu setzen, dann freuen wir uns über einen gespendeten "Kaffee" von Dir. Damit zeigst Du uns, dass das Leben ein Geben und Nehmen ist, dass Du unsere Arbeit wertschätzt.
"Für mich am eindrucksvollsten waren die Kraterwanderungen"
Christian
Otto, Ihr beide kennt Israel ja seit Jahren extrem gut. Was kann man auf dem Israel-Trail erleben, was man sonst nicht sieht?
Otto
Die naturkundlichen Informationen über Flora und Fauna haben mich sehr beeindruckt. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, was ich nicht sehen würde, sondern habe genossen, was ich alles gesehen habe.
Christian
Auf was muss man verzichten?
Otto
(lacht) Auf den Pausen... Espresso zwischendurch.
Christian
Wie würdet ihr euren Kindern den Israel-Trail eigentlich beschreiben?
Mecki
Wir sind ja nur auf "ausgewählten" Strecken des über 1.100 Kilometer langen Israel-Trails gewandert. Unsere drei Kinder haben ebenfalls die Begeisterung für Israel entdeckt. Unsere älteste Tochter hat nach dem Abitur ein Jahr in einem Kibbuz gelebt. Vielleicht werden unsere Kinder irgendwann mit unseren Enkeln auf dem Israel-Trail wandern. Es ist ein wunderbarer „Weg“ und ich bin sicher, dass wir sie mit unseren Emotionen anstecken werden.
Otto
Die gut ausgesuchten Wanderungen auf dem Israel-Trail haben uns einen guten Überblick über das Land Israel gegeben. Vom See Genezareth über die Mittelmeer-Region bei Caesarea, durch den Negev, vom Toten Meer zum Roten Meer sind vielfältige Eindrücke vermittelt worden. Für mich am eindrucksvollsten waren die Kraterwanderungen am Small Crater Makhtesh Katan und am Ramon Krater (Mount Saharonim).
Christian
Was würdet ihr nicht erzählen? (lacht) ...
Meine Töchter wissen zum Beispiel, wenn ich mit ihnen in der Natur unterwegs bin und sage, es sind „nur noch 10 Minuten“ – dass es in Wahrheit noch ganz schön weit sein könnte!
Mecki
(lacht) Das kennen unsere Kinder auch, als wir mit ihnen in ihrer Kindheit in den Alpen gewandert sind. Aber um es ganz deutlich zu sagen: Es gibt in Sachen Israel absolut nichts, was wir nicht gern sagen oder erzählen würden.
Christian
Wenn man allein unterwegs ist, sagen wir 25 Kilometer, mehr als 800 Höhenmeter, 36°C empfehle ich auf manchen Etappen auch mal 5-6 Liter Wasser. Und der Bedarf kann auch höher sein. Manche können sich das nicht so recht vorstellen und denken, das sei alles übertrieben...
Mecki
(nachdenklich) Nein, das ist überhaupt nicht übertrieben. Mein Mann hatte an einem Tag zu wenig getrunken, so dass er anschließend leichte Probleme mit dem Kreislauf hatte. Erst das Bad im Toten Meer und sehr viel Süßwasser machten ihn wieder fit (schmunzelt). Im Ernst: Wer in der Wüste auf Erfahrungen und Ratschläge pfeift, begibt ja nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern bringt womöglich auch andere in Gefahr. Und das letzte, was der Israel-Trail braucht, sind Unglücksfälle leichtfertiger Wanderer.
Christian
Es gibt Menschen, die Israel einfach komplett ablehnen. Und solche die buchstäblich alles bejubeln. Ganze Foren sind voll davon. Ganz viele kennen Israel aber schlichtweg nicht und haben durchaus Interesse. Sollten wir nicht einfach denen, die sich interessieren viel mehr über ganz normales Leben berichten? Über Sport, Essen, den Israel-Trail u.s.w....?
Otto
Seit langem beobachte ich beim Jugendaustausch, dass die Jugendlichen aus Israel und Deutschland immer normaler miteinander umgehen. Die Vergangenheit ist bewusst und wird aktiv in Programme einbezogen, so z.B. Besuche in Yad Vashem. Aber die zwischenmenschliche Beziehung und der Austausch über Sport und Musik etc. spielen eine immer wichtigere Rolle. Die Begeisterung über einen weltweit einzigartigen Fernwanderweg wie den Shvil Israel eröffnet hier einen weiteren, völlig neuen und absolut emotionalen Zugangsweg. Im Leben geht es doch immer darum, seinen Weg zu gehen. Hier kann man ihn finden und mir reichen Erfahrungen und neuen Freunden nach Hause zurück kehren.
"Eine absolute Erfolgsgeschichte des KKL"
Vielleicht gibt es ja eines Tages ein Spendentool des KKL, was wir hier einbauen können, damit Du einen Baum spenden kannst. Bis es soweit ist, gibt es den Link: https://www.jnf-kkl.de/spenden/
Mach was daraus! Wirke im Stillen... es ist für Dich und denjenigen, dem Du im Stillen etwas nachhaltiges widmen möchtest!
Christian
Israel ist glaube ich das einzige Land aus unserem Planeten, dass wesentlich mehr Bäume pflanzt, als es abholzt. Eine Erfolgsgeschichte, oder?
Otto
Über 260 Millionen (!) Baumpflanzungen in Israel sind eine absolute Erfolgsgeschichte des KKL.
Christian
Was für einen Baum habt ihr beide eigentlich gepflanzt?
Mecki
Einen Johannisbrotbaum und einen Maulbeerbaum.
Christian
Werdet ihr wieder kommen?
Mecki
Ja bestimmt. Und wenn es klappt, dann eines Tages mit unseren Enkelkindern!
Otto
Ja natürlich, spätestens zum Jubiläum des Jugendaustauschs mit Ramla 2021 in Israel.
Danke für Eure wunderbaren Ansichten. Wir sehen uns ja bald auf meinem Vortrag über den Israel-Trail. Ich freue mich!
Diesen Beitrag schreiben wir in unserer Freizeit. Ehrenamtlich. Wir machen das, damit Du Infos über den Israel-Trail bekommst. Wir tun das mit großer Begeisterung. Wenn Dir etwas daran liegt, ein Zeichen zu setzen, dann freuen wir uns über einen gespendeten "Kaffee" von Dir. Damit zeigst Du uns, dass das Leben ein Geben und Nehmen ist, dass Du unsere Arbeit wertschätzt.
Kontakt:
otto.laakmann@gmx.net
Was andere sagen:
"Christian ist unbeschreiblich! Dort wo normale Wanderer ihre Hände zur Hilfe nehmen müssen oder auf Stahlleitern nach oben steigen, springt er nahezu senkrechte Felswände nach oben, als wäre es nichts. Nebenbei trägt er zwei Rucksäcke von Teilnehmern und unterhält die ganze Gruppe mit einer Begeisterung, die man selten so gesehen hat. Christian ist ein Energiebündel, ein irrsinniger Extremsportler und ein einfühlsamer Mensch, den man gerne einmal bei sich als Wanderpartner haben möchte!"
Demnächst: Vortrag in Moers. Weiteres folgt.
Warum tust Du das?
...hat Christa mich gefragt. Genau genommen hat sie mich gefragt, warum ich mich so für Israel und den JNF-KKL einsetze.
Jeder hat sicher seine ganz eigenen Motive. Ich denke, man bekommt viel in der Welt und wenn man kann, dann tut es verdammt gut, auch etwas zu Geben. Etwas geben zu können, und es dann auch zu tun, darum geht es. Israel leidet unter Missgunst, Hass und vielen Vorurteilen. Als Bettler habe ich in extremster Form erfahren, wie gut die Menschen hier sind. Die Menschen haben mich mit ihrer unglaublichen Nächstenliebe nicht nur "am Leben erhalten", sondern mich mit ihrem unermesslichen Glauben zu Höchstleistungen beflügelt, die ich selbst aus eigenen Kräften niemals hätte erbringen können. Der Israel Trail - 1.100 Kilometer Überleben, Betteln um Brot und Wasser - das ist die Geschichte einer Nation, die an das Gute und an große Ziele glaubt und Menschen auf ihrer Reise buchstäblich alles ermöglicht, wenn man es selbst nur will und tut. Der Israel Trail ist nie wirklich meine eigene Leistung als Extremsportler und Grenzgängers gewesen. Ich fühle mich nicht stark, sondern schwach und verletzlich. Der Shvil Israel ist ein Manifest der unendlichen Hilfsbereitschaft und der Nächstenliebe der Menschen in Israel! Ihnen verdanke ich alles. Ihnen bin ich zu Dank verpflichtet. Über sie möchte ich berichten. Das treibt mich an! Und über den JNF-KKl, dem man auf dem Shvil auf Schritt und Tritt begegnet zu berichten berührt und begleitet mich persönlich. In meinem beruflichen Leben habe ich leider sehr viel assozialen Mist gesehen. Meinen beiden Töchtern zu folgen und in einem Baum einen Traum von einer besseren Welt zu erkennen, bewegt mich nachhaltig. Das macht mich glücklich! Der Rest der in meinem Leben bleibt, soll sinnvoll aufgestellt und kraftvoll sein! Er soll etwas Gutes bewirken, gerne im Stillen. Christian Seebauer -
Israel-Trail Post H1 Headlines
Am Shvil Israel beginnt man mit dem Herzen zu sehen
Array
(
)
H2 Headlines zum Shvil Israel Beitrag
Array
(
[0] => "Ein großartiges Gefühl, eins zu sein mit der Natur Israels"
[1] => "Man kann sich selbst finden"
[2] =>
[3] => "Ohne die Arbeit des KKL wäre Israel heute nicht so grün“
[4] =>
[5] =>
[6] => "Sonnenaufgang in der Wüste... man kann das kaum beschreiben"
[7] => Sonnenaufgang in der Wüste Negev am Israel-Trail
[8] => Jerusalem als Wanderer erleben
[9] => Wandern in der Wüste Negev
[10] => Gutes tun. Einen Baum spenden
[11] => Israel-Trail - unendlich schön!
[12] => "Für mich am eindrucksvollsten waren die Kraterwanderungen"
[13] => "Eine absolute Erfolgsgeschichte des KKL"
[14] => Warum tust Du das?
)
Keywords zu diesem Israel-Trail-Beitrag:
Israel-Trail, bergwandern negv, cesarea israel trail, die schönsten wanderwege, Fernwanderwege, geführt, geführte wanderungen, gps wandern israeltrail, in tel aviv wandern, jerusalemtrail, Jesustrail, kurzurlaub wandern, outdoor wandern israel, schöne wanderungen, shvil israel wanderung, urlaub israel, wanderausrüstung israel-trail, wanderkarte israel, wanderkarte israel-trail, Wandern, wandern am mittelmeer, wandern buch, wandern dolomiten, wandern in den alpen, wandern in jerusalem, wandern ohne gepäck, wandern wüste negev, wanderreise israeltrail, wanderreisen anfänger, wanderreisen shvil israel, wanderrouten, wandertipps heiliges land, wandertouren, wandertouren israel, wanderung mit übernachtung, wanderurlaub, wanderurlaub für anfänger, wanderurlaub israel süden, wanderwege alpen, wanderwege in der wüste, wanderwege wüste, Wüste Negev wandern, Wüstenwandern
Wanderreise Israel-Trail 2020
Best of Israel-Trail and KKL: Geführte Wanderreise am Israel-Trail 2020
Herbst 2020 – Genusswandern am Israel Trail. Wandere mit!
06.11.2020 – 16.11.2020. Für jeden was dabei! Wandere mit!
Erlebe Israel auf 10 traumhaften Halbtages- und Tageswanderungen
Best of Israel-Trail and KKL, Wandern in Israel am Israel-Trail 2020
Inkl. eigenen Baum pflanzen bei Israels größter grüner Organisation JNF-KKL
Best of Israel-Trail and KKL. Mit Christian Seebauer
Inkl. Kurzwanderung in Jerusalem
Reiseveranstalter Schechinger-Tours
Wandere mit uns auf traumhaften Abschnitten des Israel-National-Trails
Mit täglichen bewusst einfachen bis mitelschweren Genuss-Wandertouren
Für jeden Wanderfan von jung bis alt
Israel einmal ganz authentisch und abseits des Massentourismus
Die Highlights des Israel-Trails erleben. Gemeinsam. Zu Fuß.
Ein paar Wanderungen werden wir auch etwas anspruchsvoller gestalten.
Unser Frühstück am Berg Mt. Saharonim bleibt unvergesslich!
Gemeinsam wollen wir die Natur Israels von seiner schönsten Seite erleben
Das Buch "Israel Trail mit Herz" gibt es mit persönlicher Widmung von Christian
Auf israel-trail.com findest Du viele wertvolle Erfahrungs- und Reiseberichte
Erlebe Israel einmal ganz anders! Wandere mit!
Beim Wandern am Israel-Trail kommt man sich näher
Unsere Israelfahne war immer mit dabei
Gemeinsam Wüstenwandern ist einfach genial
Am Mittelmeer gibt es traumhafte Stunden am Shvil Israel
Wow. Einfach geniesen. Fröhlich sein, dass ist der Shvil Israel
Mitwandern. Los geht's!
Es wird Dir Spass machen!
Wir sehen uns...
Reiseberichte von Teilnehmern einer Israel-Wanderreise
Eine geführte Wanderreise am Israel-National-Trail ist natürlich keine Alleinwanderung. Dennoch ist sie im Gegensatz zu normale Kulturreisen in Israel eine ...
Hier geht es zur Wanderreise 2019: https://www.israel-trail.com/int2019/ Aus dem Archiv: Auf den Spuren von Israel Trail mit Herz: Wüstenwandern in ...
"Wandern ist viel langsamer, viel intensiver. Das Wahrnehmen beim Wandern unterscheidet sich deutlich von einer klassischen Sightseeing-Tour, bei der man ...
Israelliebhaber und Förderer können mit dem Erwerb des einzigartig schönen und weltbekannten Israel-Ölgemäldes "Beautiful Negev" (Öl auf Leinwand, 100 x ...
Hier geht es zur Wanderreise 2019: https://www.israel-trail.com/int2019/ Aus dem Archiv: Auf den Spuren von Israel Trail mit Herz: Wüstenwandern in ...
Hier geht es zur Wanderreise 2019: https://www.israel-trail.com/int2019/ Aus dem Archiv: Einfache und kurze Tageswanderungen am Israel Trail, (z.B. 2 -3 ...
Der Jüdische Nationalfonds – Keren Kayemeth LeIsrael (JNF-KKL) ist Israels größte, politisch unabhängige und gemeinnützige Grüne Organisation. Am Israel National ...
Auszug aus dem Kongress Magazin "Natürlich für Israel" anlässlich 50 Jahre diplomatischer Beziehungen Israel-Deutschland Sieben Wochen zu Fuß durch Israel ...
Eine geführte Wanderreise am Israel-National-Trail ist natürlich keine Alleinwanderung. Dennoch ist sie im Gegensatz zu normale Kulturreisen in Israel eine ...
Zum 50sten Jubiläum Deutsch-Israelischer diplomatischer Beziehungen veranstaltete Israels größte Grüne Organisation, der Keren Kayemeth LeIsrael einen Kongress in Stuttgart / ...
Vortrag Israel Trail und Vernissage in Oberschleißheim am 21.02.15 Vernissage und Israel Trail im ORBIS als pdf: vernissage_orbis christian seebauer ...
Besondere Wanderung: 1.014 Kilometer durch Israel Der Jakobsweg ist Europas bekanntester Pilgerweg. Unzählige Reiseführer, Bücher und Filme zeugen davon, abgesehen ...
Wir bloggen hier in unserer Freizeit für Dich. Wenn Du darin einen Nutzen siehst, freut sich die Redaktion über einen Kaffee:
Möchtest Du der Redaktion einen Kaffee ausgeben?
Wir schreiben hier in unserer Freizeit und freuen uns über Deine Anerkennung.
Möchtest Du anderen Deine Fotos zeigen? Gute Tipps weitergeben? Oder eigene Berichte schreiben? Dann mach einfach mit auf Facebook oder hier auf Israel-Trail.com!