Zum 50sten Jubiläum Deutsch-Israelischer diplomatischer Beziehungen veranstaltete Israels größte Grüne Organisation, der Keren Kayemeth LeIsrael einen Kongress in Stuttgart / Bad Cannstatt.
Moshe Mecker am Israel Kongress des Kkl in Stuttgart
Israel Kongress des KKL in Stuttgart 2015, Foto Christian Seebauer
Zu hören gab es schlicht zukunftsweisende Projekte für ein besseres Miteinander und eine bessere Welt. Engagierte Mitarbeit.er/Innen des JNF-KKL präsentierten ihre sozialen Erfolge und dankten den Spendern/Innen.
Es referierten u.a. Professor Alean Al-Krenawi – der über sich selbst sagt, dass er Moslem sei – über die Vielschichtigkeit der beduinischen Bevölkerungsgruppe und ihre Einbindung in die israelische Gesellschaft.
Doron Almog hat sein Hilfsprojekt vorgestellt, ein Dorf für behinderte Kinder.
Junge Sudenten in der Gruppiereung Green Exchange diskutierten über Wasserprojekte, Recycling-Ideen und besseren Umweltschutz.
Wüstenwanderer Christian Seebauer wanderte als „Dachauer“ sieben Wochen zu Fuß ohne Geld durch Israel und schilderte eindrucksvolle Begegnungen und zwischenmenschliche Beziehungen, die hoffen lassen.
Beitrag der JÜDISCHE ALLGEMEINE von 12.02.2015 von Brigitte Jähnigen
Foto: Am Stand von Christian Seebauer
Jüdische Allgemeine am Stand von Christian Seebauer über den Jakobsweg und den Israel Trail
Mehr als 1.100 Besucher am Sonntag in Bad Cannstatt
„Natürlich für Israel Kongress“ des JNF-KKL e.V. ein Riesenerfolg
Stuttgart/Düsseldorf, 9. Februar 2015: Die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind bunt, vielfältig und von großer Herzlichkeit. Das zeigte der „Natürlich für Israel Kongress“, zu dem am Sonntag (8.2.2015) in Bad Cannstatt mehr als 1.100 Besucher kamen. Sie nahmen teils weite Anreisen auf sich, wie von Berlin und Hamburg.
Andere Gäste hatten das Angebot eines extra für den Kongress organisierten Bustransfers von München, Nürnberg und Freiburg genutzt. Veranstaltet wurde der Kongress vom Jüdischen Nationalfonds – Keren Kayemeth LeIsrael (JNF-KKL e.V.), der größten und ältesten Umweltschutzorganisation Israels unter der Schirmherrschaft des Zentralrats der Juden in Deutschland, der Botschaft des Staates Israel in Deutschland und des Generalkonsulats des Staates Israel in München. Kooperationspartner waren die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) und die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG).
Information über soziales und kulturelles Engagement des KKL
Die Besucher konnten sich Vorträge zu politischen, kulturellen und religiösen Themen anhören, israelische Tänze lernen, einen Sprachkurs „Hebräisch für Anfänger“ besuchen oder dem Musikprogramm zuhören. Es gab mehr als 40 Stände, an denen sich die Besucher über Israel und deutsch-israelische Projekte informieren konnten.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Falafel, Pita und Hummus konnten genauso probiert werden, wie israelischer Wein, frisch gepresster Saft aus Jaffa-Orangen und köstliche Datteln. Und es zeigte sich, dass die Besucher offenbar gerne nach Israel reisen möchten. Sie kauften in großer Anzahl Lose, um eines der zwei Flugtickets von der Fluggesellschaft ElAl nach Israel zu gewinnen.
Erlöse für Hilfsprojekt
Der Erlös der Veranstaltung – auch der Erlös der Lose – wird an das ALEH Negev Hilfsprojekt für schwerbehinderte Kinder und junge Erwachsene gespendet. Das Reha-Dorf soll mit dem Geld einen therapeutischen Kräutergarten erhalten, der als Teil von sensorischen Therapien den Tastsinn, Geruch und Geschmack der Bewohner stimulieren soll. Das Projekt wurde von dem General (in Reserve) Doron Almog ins Leben gerufen, dessen Sohn Eran der erste Bewohner von ALEH Negev war. Eran starb 2007 an seiner schweren Behinderung.
Almog ist in Israel eine hoch angesehene Persönlichkeit, der sich durch seinen Einsatz in verschieden Operationen, wie der Befreiung von Geiseln eines Air France Flugzeugs in Entebbe 1976 oder beim Ausflug von äthiopischen Juden nach Israel 1984/84, deren Leben bedroht war, verdient gemacht hat.
Er sprach beim Kongress über die Verbindung zwischen Israels Sicherheit und der sozialen Stärke. Seine Botschaft ist: „Israels größte Stärke ist sein Volk und dessen Geist der Verantwortung, der Tapferkeit, der Eigeninitiative, von Wagemut und Liebe.“
Inbal Levertov am Israel Kongress des KKL
KKL Kongress hochkarätig besetzt
Die Rednerliste beim „Natürlich für Israel Kongress“ war lang und hochkarätig. Im Namen des JNF-KKL in Jerusalem begrüßte der Weltpräsident der Organisation, Efi Stenzler, die Besucher. Er bedankte sich bei den deutschen Freunden des JNF-KKL und den Besuchern für ihr Interesse und ihre Unterstützung, mit der in Israel viele Projekte umgesetzt werden konnten, wie auch der „Wald der deutschen Länder“. Ihm folgten Begrüßungsworte durch den parlamentarischen Staatssekretär Christian Lange, MdB, SPD, der sich beeindruckt zeigte:
„Israel hat sich innerhalb weniger Jahre zur Hightech-Nation entwickelt und diese Entwicklung ist stark mit dem JNF-KKL verbunden.“
Barbara Traub, die Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg, ging dann auf die engen Beziehungen zwischen Israel und Baden-Württemberg ein. Ein Beispiel sei der Handwerksmeister nach baden-württembergischen Vorbild, den seit einiger Zeit auch junge Leute in Israel machen können.
Verständnis und Annäherung im Vordergrund
In einer Podiumsrunde sprachen daraufhin der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Gunther Adler, Beni Bloch, der Präsident des JNF-KKL e.V. in Deutschland und Sacha Stawski, Vorsitzender von ILI – I Like Israel e. V. Stawski, der sich besonders für eine faire Berichterstattung in deutschen Medien über den Nah-Ost-Konflikt einsetzt, appellierte an die Zuhörer, mehr über positive Nachrichten zu sprechen:
„Israel verändert mit seinen Hightech-Entwicklungen und anderen Erfindungen die Welt. Das sind beeindruckende Geschichten, über die auch die Medien mehr berichten sollten.“
Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des „Goldenen Olivenzweiges“ an Harald Eckert, von der Vereinigung „Christen an der Seite Israels“. Er wurde für sein herausragendes Engagement im deutsch-israelischen und christlich-jüdischen Dialog geehrt.
KKL-Kongress voll bis auf den letzten Platz
Prof. Dr. Michael Wolffsohn am Israel Kongress des KKL
Der große Saal war bis auf den letzten Platz voll. Um den Rednern zuhören zu können, standen die Gäste an den Seiten und drängten sich um die Plätze.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt dann die Rede des Münchener Politologen Prof. Dr. Michael Wolffsohn, der über die deutsch-israelischen Beziehungen sprach und der auch auf Herausforderungen auf beiden Seiten einging.
Für ihn zeigten sich diese bereits in dem hohen Sicherheitsaufgebot, das den Kongress in Stuttgart schützte. In seinem Vortrag machte er einen Streifzug durch die Jahrzehnte der deutsch-israelischen Beziehungen, die auf politischer Ebene nicht immer eitel Sonnenschein gewesen seien. Einen Grund hierfür sah er hierin: „Die Deutschen verstehen nicht, dass die eigenen politischen Schlussfolgerungen nicht für den Nahen Osten gelten.“
Muslimischer Redner lobt Zusammenarbeit
Prof. Dr. Alean Al-Krenawi am Israel Kongress des Jüdischen Nationalfonds JNF-KKL
Darauf folgend sprach Prof. Dr. Alean Al-Krenawi über die Vielschichtigkeit der beduinischen Bevölkerungsgruppe und deren Einbindung in die israelische Gesellschaft. Al-Krenawi ist der erste nicht-jüdische Präsident einer israelischen Hochschule. Er genießt international hohes Ansehen für seine Arbeit. Al-Krenawi resümierte in seinem Vortrag:
„Die Zusammenarbeit des JNF-KKL mit der lokalen beduinischen Gemeinschaft hat zu einer Vielzahl an Projekten geführt, bei denen spezielle Fähigkeiten und das Wissen beider Partner erfolgreich zusammengeführt werden konnte.“
Dr. Dan Shaham, Generalkonsul des Staates Israel für Süddeutschland und BR-Moderatorin Ilanit Spinner
Weitere Redebeiträge kamen von Dr. Dan Shaham, dem Generalkonsul des Staates Israel in München. Er ging auf die vielfältigen Wirtschaftskooperationen zwischen beiden Ländern ein.
Harald Eckert von den „Christen an der Seite Israels“ und Gottfried Bühler von der „International Christian Embassy Jerusalem“ (ICEJ) diskutierten lebhaft über die religiöse Verantwortung in den deutsch-israelischen Beziehungen. Eckert betonte, dass es nach der schrecklichen Erfahrung der Shoah nicht selbstverständlich ist, dass wir heute bei einer solchen Veranstaltung im christlich-jüdischen Dialog sind. „Ich danke für das Vertrauen, das wieder in uns wachsen durfte. Es ist für mich ein substanzielles Wunder“, sagte er.
Interessantes Programm gabe es auch beginnend mit einer literarischen Matinee, bei der Prof. Dr. Anat Feinberg über israelische Gegenwartsliteratur sprach.
greenXchange – Junge Leute leben Umweltschutz
Mitglieder von greenXchange auf dem Israel Kongress von KKL
Im Anschluss wurde das greenXchange Programm des JNF-KKL vorgestellt, bei dem junge israelische und deutsche Nachwuchsführungskräfte zusammenkommen, um sich über Nachhaltigkeitsthemen auszutauschen.
Anschließend sprach Johannes Guagnin, der als Schwabe in Israel lebt und als Förster für den JNF-KKL arbeitet.
Auf der Suche nach echten Gefühlen
Constanze Seebauer, Dr. Schaul Chorev, Christian Seebauer
Künstler und Wüstenwanderer Christian Seebauer beeindruckte das Publikum mit einem bewegenden Vortrag über Natur und Menschen. Er war sieben Wochen zu Fuß auf dem National Israel Trail unterwegs, ohne Geld dabei gehabt zu haben.
Eine politische Talkrunde zwischen Maren Steege von der ICEJ und Steffen Bilger, MdB, CDU bereicherte das Programm. Hier ging es inhaltlich um den Austausch zwischen jungen Leuten in beiden Ländern.
Israel und der JNF-KKL: Vielfalt erleben
Das künstlerische Highlight war der Auftritt des bekannten israelischen Schauspielers und Sängers Moshe Becker. Er schaffte es das Publikum mit internationalen Liedern zu begeistern. Begleitet wurde er von dem Pianisten Zachi Fodor. Mit einem Gastauftritt war in seiner Show die israelischen Sopranistin Inbal Levertov vertreten.
Die Vielfalt der Arbeit des JNF-KKL wurde in der Wanderausstellung „Die Geschichte eines grünen Israels“ gezeigt. Die Ausstellung zeigt auf elf Tafeln die Anfänge und Entwicklung der Organisation. Zudem werden historische Umweltschutzprojekte und Meilensteine der Arbeit vorgestellt, die die enge Verbundenheit mit der Geschichte des Staates Israel zeigen.
Der JNF-KKL kümmert sich um den Erhalt der Lebensräume für Menschen und Tiere in Israel. Dazu gehören Aufforstung – seit 1901 wurden mehr als 260 Millionen Bäume gepflanzt –, Wasserschutz, Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich nachhaltige Landwirtschaft und Bildungsprojekte. Die Organisation ist in 50 Ländern aktiv. Vier Niederlassungen befinden sich in Deutschland – in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München.
Basierend auf der Pressemitteilung von Diehl Kommunikation GmbH, Fotos u.a.: Michael Ankenbrand, Antonio Lovrincevic
Buch und Poster gibt es hier:
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Textauszug Israel-Trail.com Über den Natürlich für Israel Kongress
Zum 50sten Jubiläum Deutsch-Israelischer diplomatischer Beziehungen veranstaltete Israels größte Grüne Organisation, der Keren Kayemeth LeIsrael einen Kongress in Stuttgart / Bad Cannstatt.
Hier kann man sich über den JNF-KKL informieren:
www.jnf-kkl.info
Zu hören gab es schlicht zukunftsweisende Projekte für ein besseres Miteinander und eine bessere Welt. Engagierte Mitarbeit.er/Innen des JNF-KKL präsentierten ihre sozialen Erfolge und dankten den Spendern/Innen.
Es referierten u.a. Professor Alean Al-Krenawi - der über sich selbst sagt, dass er Moslem sei - über die Vielschichtigkeit der beduinischen Bevölkerungsgruppe und ihre Einbindung in die israelische Gesellschaft.
Doron Almog hat sein Hilfsprojekt vorgestellt, ein Dorf für behinderte Kinder.
Junge Sudenten in der Gruppiereung Green Exchange diskutierten über Wasserprojekte, Recycling-Ideen und besseren Umweltschutz.
Wüstenwanderer Christian Seebauer wanderte als "Dachauer" sieben Wochen zu Fuß ohne Geld durch Israel und schilderte eindrucksvolle Begegnungen und zwischenmenschliche Beziehungen, die hoffen lassen.
Beitrag der JÜDISCHE ALLGEMEINE von 12.02.2015 von Brigitte Jähnigen
Foto: Am Stand von Christian Seebauer
Link: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/21480
Mehr als 1.100 Besucher am Sonntag in Bad Cannstatt
„Natürlich für Israel Kongress“ des JNF-KKL e.V. ein Riesenerfolg
Stuttgart/Düsseldorf, 9. Februar 2015: Die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind bunt, vielfältig und von großer Herzlichkeit. Das zeigte der „Natürlich für Israel Kongress“, zu dem am Sonntag (8.2.2015) in Bad Cannstatt mehr als 1.100 Besucher kamen. Sie nahmen teils weite Anreisen auf sich, wie von Berlin und Hamburg.
Andere Gäste hatten das Angebot eines extra für den Kongress organisierten Bustransfers von München, Nürnberg und Freiburg genutzt. Veranstaltet wurde der Kongress vom Jüdischen Nationalfonds – Keren Kayemeth LeIsrael (JNF-KKL e.V.), der größten und ältesten Umweltschutzorganisation Israels unter der Schirmherrschaft des Zentralrats der Juden in Deutschland, der Botschaft des Staates Israel in Deutschland und des Generalkonsulats des Staates Israel in München. Kooperationspartner waren die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) und die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG).
Information über soziales und kulturelles Engagement des KKL
Die Besucher konnten sich Vorträge zu politischen, kulturellen und religiösen Themen anhören, israelische Tänze lernen, einen Sprachkurs „Hebräisch für Anfänger“ besuchen oder dem Musikprogramm zuhören. Es gab mehr als 40 Stände, an denen sich die Besucher über Israel und deutsch-israelische Projekte informieren konnten.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Falafel, Pita und Hummus konnten genauso probiert werden, wie israelischer Wein, frisch gepresster Saft aus Jaffa-Orangen und köstliche Datteln. Und es zeigte sich, dass die Besucher offenbar gerne nach Israel reisen möchten. Sie kauften in großer Anzahl Lose, um eines der zwei Flugtickets von der Fluggesellschaft ElAl nach Israel zu gewinnen.
Erlöse für Hilfsprojekt
Der Erlös der Veranstaltung – auch der Erlös der Lose – wird an das ALEH Negev Hilfsprojekt für schwerbehinderte Kinder und junge Erwachsene gespendet. Das Reha-Dorf soll mit dem Geld einen therapeutischen Kräutergarten erhalten, der als Teil von sensorischen Therapien den Tastsinn, Geruch und Geschmack der Bewohner stimulieren soll. Das Projekt wurde von dem General (in Reserve) Doron Almog ins Leben gerufen, dessen Sohn Eran der erste Bewohner von ALEH Negev war. Eran starb 2007 an seiner schweren Behinderung.
Almog ist in Israel eine hoch angesehene Persönlichkeit, der sich durch seinen Einsatz in verschieden Operationen, wie der Befreiung von Geiseln eines Air France Flugzeugs in Entebbe 1976 oder beim Ausflug von äthiopischen Juden nach Israel 1984/84, deren Leben bedroht war, verdient gemacht hat.
Er sprach beim Kongress über die Verbindung zwischen Israels Sicherheit und der sozialen Stärke. Seine Botschaft ist: „Israels größte Stärke ist sein Volk und dessen Geist der Verantwortung, der Tapferkeit, der Eigeninitiative, von Wagemut und Liebe.“
KKL Kongress hochkarätig besetzt
Die Rednerliste beim „Natürlich für Israel Kongress“ war lang und hochkarätig. Im Namen des JNF-KKL in Jerusalem begrüßte der Weltpräsident der Organisation, Efi Stenzler, die Besucher. Er bedankte sich bei den deutschen Freunden des JNF-KKL und den Besuchern für ihr Interesse und ihre Unterstützung, mit der in Israel viele Projekte umgesetzt werden konnten, wie auch der „Wald der deutschen Länder“. Ihm folgten Begrüßungsworte durch den parlamentarischen Staatssekretär Christian Lange, MdB, SPD, der sich beeindruckt zeigte:
„Israel hat sich innerhalb weniger Jahre zur Hightech-Nation entwickelt und diese Entwicklung ist stark mit dem JNF-KKL verbunden.“
Barbara Traub, die Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg, ging dann auf die engen Beziehungen zwischen Israel und Baden-Württemberg ein. Ein Beispiel sei der Handwerksmeister nach baden-württembergischen Vorbild, den seit einiger Zeit auch junge Leute in Israel machen können.
Verständnis und Annäherung im Vordergrund
In einer Podiumsrunde sprachen daraufhin der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Gunther Adler, Beni Bloch, der Präsident des JNF-KKL e.V. in Deutschland und Sacha Stawski, Vorsitzender von ILI - I Like Israel e. V. Stawski, der sich besonders für eine faire Berichterstattung in deutschen Medien über den Nah-Ost-Konflikt einsetzt, appellierte an die Zuhörer, mehr über positive Nachrichten zu sprechen:
„Israel verändert mit seinen Hightech-Entwicklungen und anderen Erfindungen die Welt. Das sind beeindruckende Geschichten, über die auch die Medien mehr berichten sollten.“
Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des „Goldenen Olivenzweiges“ an Harald Eckert, von der Vereinigung „Christen an der Seite Israels“. Er wurde für sein herausragendes Engagement im deutsch-israelischen und christlich-jüdischen Dialog geehrt.
KKL-Kongress voll bis auf den letzten Platz
Der große Saal war bis auf den letzten Platz voll. Um den Rednern zuhören zu können, standen die Gäste an den Seiten und drängten sich um die Plätze.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt dann die Rede des Münchener Politologen Prof. Dr. Michael Wolffsohn, der über die deutsch-israelischen Beziehungen sprach und der auch auf Herausforderungen auf beiden Seiten einging.
Für ihn zeigten sich diese bereits in dem hohen Sicherheitsaufgebot, das den Kongress in Stuttgart schützte. In seinem Vortrag machte er einen Streifzug durch die Jahrzehnte der deutsch-israelischen Beziehungen, die auf politischer Ebene nicht immer eitel Sonnenschein gewesen seien. Einen Grund hierfür sah er hierin: „Die Deutschen verstehen nicht, dass die eigenen politischen Schlussfolgerungen nicht für den Nahen Osten gelten.“
Muslimischer Redner lobt Zusammenarbeit
Darauf folgend sprach Prof. Dr. Alean Al-Krenawi über die Vielschichtigkeit der beduinischen Bevölkerungsgruppe und deren Einbindung in die israelische Gesellschaft. Al-Krenawi ist der erste nicht-jüdische Präsident einer israelischen Hochschule. Er genießt international hohes Ansehen für seine Arbeit. Al-Krenawi resümierte in seinem Vortrag:
„Die Zusammenarbeit des JNF-KKL mit der lokalen beduinischen Gemeinschaft hat zu einer Vielzahl an Projekten geführt, bei denen spezielle Fähigkeiten und das Wissen beider Partner erfolgreich zusammengeführt werden konnte.“
Weitere Redebeiträge kamen von Dr. Dan Shaham, dem Generalkonsul des Staates Israel in München. Er ging auf die vielfältigen Wirtschaftskooperationen zwischen beiden Ländern ein.
Harald Eckert von den „Christen an der Seite Israels“ und Gottfried Bühler von der „International Christian Embassy Jerusalem“ (ICEJ) diskutierten lebhaft über die religiöse Verantwortung in den deutsch-israelischen Beziehungen. Eckert betonte, dass es nach der schrecklichen Erfahrung der Shoah nicht selbstverständlich ist, dass wir heute bei einer solchen Veranstaltung im christlich-jüdischen Dialog sind. „Ich danke für das Vertrauen, das wieder in uns wachsen durfte. Es ist für mich ein substanzielles Wunder“, sagte er.
Interessantes Programm gabe es auch beginnend mit einer literarischen Matinee, bei der Prof. Dr. Anat Feinberg über israelische Gegenwartsliteratur sprach.
greenXchange - Junge Leute leben Umweltschutz
Im Anschluss wurde das greenXchange Programm des JNF-KKL vorgestellt, bei dem junge israelische und deutsche Nachwuchsführungskräfte zusammenkommen, um sich über Nachhaltigkeitsthemen auszutauschen.
Link: www.greenxchange.de
Anschließend sprach Johannes Guagnin, der als Schwabe in Israel lebt und als Förster für den JNF-KKL arbeitet.
Auf der Suche nach echten Gefühlen
Künstler und Wüstenwanderer Christian Seebauer beeindruckte das Publikum mit einem bewegenden Vortrag über Natur und Menschen. Er war sieben Wochen zu Fuß auf dem National Israel Trail unterwegs, ohne Geld dabei gehabt zu haben.
Links: www.kuestenweg.de | www.seebauers-world.com
Politik hautnah auf dem KKL-Israel-Kongress
Eine politische Talkrunde zwischen Maren Steege von der ICEJ und Steffen Bilger, MdB, CDU bereicherte das Programm. Hier ging es inhaltlich um den Austausch zwischen jungen Leuten in beiden Ländern.
Israel und der JNF-KKL: Vielfalt erleben
Das künstlerische Highlight war der Auftritt des bekannten israelischen Schauspielers und Sängers Moshe Becker. Er schaffte es das Publikum mit internationalen Liedern zu begeistern. Begleitet wurde er von dem Pianisten Zachi Fodor. Mit einem Gastauftritt war in seiner Show die israelischen Sopranistin Inbal Levertov vertreten.
Die Vielfalt der Arbeit des JNF-KKL wurde in der Wanderausstellung „Die Geschichte eines grünen Israels“ gezeigt. Die Ausstellung zeigt auf elf Tafeln die Anfänge und Entwicklung der Organisation. Zudem werden historische Umweltschutzprojekte und Meilensteine der Arbeit vorgestellt, die die enge Verbundenheit mit der Geschichte des Staates Israel zeigen.
Der JNF-KKL kümmert sich um den Erhalt der Lebensräume für Menschen und Tiere in Israel. Dazu gehören Aufforstung – seit 1901 wurden mehr als 260 Millionen Bäume gepflanzt –, Wasserschutz, Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich nachhaltige Landwirtschaft und Bildungsprojekte. Die Organisation ist in 50 Ländern aktiv. Vier Niederlassungen befinden sich in Deutschland – in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München.
Weitere Infos unter www.jnf-kkl.de | www.jnf-kkl.info | www.israel-kongress-kkl.de
Basierend auf der Pressemitteilung von Diehl Kommunikation GmbH, Fotos u.a.: Michael Ankenbrand, Antonio Lovrincevic
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Keywords zu diesem Israel-Trail-Beitrag:
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