ISRAEL-TRAIL, Kunst-Vernissage und Bildpräsentation von und mit Christian Seebauer erzielte 700 € Spende für KKL
Dachau/OberschleißheimAm 21.Februar kamen zahlreiche Gäste zur Vernissage des Künstlers und Buchautors Christian Seebauer aus Dachau/Vierkirchen. Die Ausstellung mit rund 80 Exponaten, seinem Israel-Trail Vortrag „Zu Fuß durch das Heilige Land“ und einer künstlerisch wertvollen Bildversteigerung zu Gunsten der KKL Organisation war ein voller Erfolg im ORBIS-Seminarraum Oberschleißheim. Kleine Schmankerl sowie Getränke rundeten den Abend ab.
Reante Seidl
„1.000 km, 20.000 Höhenmeter, ohne Geld. Was du tust ist völlig verrückt“, dachte Christian Seebauer. „weg vom Job, weg von der Familie, weg vom gewohnten, normalen sicheren Leben“.
Es geht alles. Nur nicht ohne Unterstützung der Familie. Und diese hat ihn unterstützt. Conny, seine taffe, selbstbewusste Ehefrau sagte: „wenn es dein Wunsch ist, dann mach es! Wir, deine Familie stehen hinter dir! Wenn du es jetzt nicht tust, wirst du deinem Traum immer hinterher denken.“Solch ein Verständnis für den 2 fachen Familienvater zu haben war sehr stark.
Christian hat es gemacht, als Grünschnabel, wie er selbst sagt, im Grunde nicht wirklich wissend was in Israel auf ihn wartet. Den Jakobsweg ist er schon gegangen, hat ein Buch geschrieben, hat viele Eindrücke bekommen, aber nichts zum Vergleich mit dem was Israel im bot, an positiver, sowie bedrohlicher Lebenserfahrung.
Ich habe zum 2. Mal seinen Beitrag gehört, habe ihn bewusst, mit gewecktem Interesse beobachtet und musste feststellen, es war mir auch beim 2. Mal ein Vergnügen. „Jedes Mal vor meinen Vorträgen bin ich nervös“, sagt er mir leise. Klar, vor vielen Menschen etwas wiedergeben ist nicht leicht. Aber man merkt es ihm nicht wirklich an. Sehr authentisch sind seine Erzählungen, von dem was und wie er es erleben durfte. Keine Sekunde langweilig, man klebt fast schon fasziniert an seinen Lippen und hat das Gefühl hautnah dabei gewesen zu sein. Es ist spannend, sehr emotional und man bekommt durch ihn ein ganz anderes Bild von Israel.
Christian ging diesen Weg absolut untrainiert. Das Ganze dann auch noch entgegengesetzt wie die andern Pilger reisten. Vom Norden in den Süden. Er lernte die Einsamkeit kennen. Weg von jeglicher Zivilisation, sein Ziel ohne Geld den Weg zu meistern erwies sich als sehr schwierig. Wasser bekam er von Uni-Professor Haim Berger, der ihm Wasservorräte im Sand vergrub.
Christian sagt, „man bekommt eine absolut andere Wertschätzung in allen Bereichen des Lebens, in den Dingen die so lebenswichtig sind. Wie Hilfe, Menschlichkeit, Essen, Wasser und eine einfache Unterhaltung.
„Ich habe mich am Anfang sehr geschämt Hilfe anzunehmen“ und als er es sagt stehen ihm die Tränen in den Augen. Es ist nicht selbstverständlich und es berührt mich immer wieder wenn ich daran zurückdenke.“ Hilfe zu leisten ist mittlerweile leider nicht selbstverständlich. Dort, weit weg von der Zivilisation traf Christian ganz normale Menschen, sie halfen ihm gern, teilten ihre Lebensmittel und ihr Wasser. Für das ein oder andere, auch für Schlafunterkunft oder etwas Essbares hat er auch gearbeitet. Es war ihm eine Ehre. Die Menschen gingen unvoreingenommen auf den Deutschen Landdurchquerer zu. Keiner hat ihn komisch angesprochen. Weit weg von jeder Politik, keine Probleme besprechen, Entspannte, normale, friedliche Smalltalks fernab von der Zivilisation.
Er lernte eine traumhafte Landschaft kennen, mit viel grün, Blumen, und faszinierenden Tieren. Die Wunder der Natur sah er plötzlich mit anderen Augen. Lernte die Wüste kennen, respektvoll, unheimlich und oft sehr einsam. Hin und wieder packte Christian die Furcht, auch die Angst es nicht zu schaffen. Seine Grenze überschritten zu haben. Körperlich wie auch geistig. Er unterhielt sich mit Blumen und Tieren, freute sich über Ziegen, die ein stückweise sein Wegbegleiter waren. Aber den meisten Halt in der fast unerträglichen Einsamkeit gab ihm seine Familie und Gott. Christian sagt sehr überzeugt: „Ich war irgendwie doch nicht allein.“ Er ging in das Land ohne die Sprache zu können und verstand sich doch mit den Menschen die seinen Weg kreuzten. „Manchmal wurde ich schon seltsam durch dieses Alleinsein. Führte Selbstgespräche, freute mich wenn ich jemandem begegnete und war jedoch auch wieder froh alleine zu sein, nicht viel reden zu müssen. Einfach auch mal nur bei und mit mir zu sein. Manchmal ist es auch einfach nur gut den Mund zu halten, im wahren Leben ist vieles so oberflächlich, „teilte er seinen Zuhörerinnen und Zuhörern mit. Bei dieser Aussage gab es einen lauten Applaus. Diese Reaktion fand ich sehr erstaunlich und gut.
Wegbegleiter war seine Kamera, mit dieser machte er Selfies, ob Foto oder Video. Er entwickelte Einfallsreichtum um gute Aufnahmen zu erzielen, nutzte Steine als Stativ. Er wurde von keinem gefilmt, stellte seine Kamera auf, ging auf Selbstauslöser oder Video in und marschierte davon und wieder zur Ausgangsposition zurück. Bis es im Kasten war. Die Aufnahmen können sich sehen lassen, das kann ich bezeugen. Er ging seinen Weg mit Achtsamkeit und Respekt. „Israel wurde wie ein Freund für mich“, so sagt er, „ zeigte sich mir von der schönsten Seite.“ Er hat tolle und wunderbare Menschen getroffen und ist dafür sehr dankbar. Er ist Gott ein Stück näher gekommen. Aber sein größter Dank gilt seiner Familie, seiner Frau Conny und seinen beiden Töchtern Stelle und Saline, die er jeden Tag vermisste. Ohne sie hätte er diesen Weg nie geschafft.
„Der schönste aber auch schlimmste Moment war das Erreichen des Zieles“, so Christian. „ Du hast es geschafft, du bist saumäßig stolz und du kannst es mit keinem Teilen, nicht mit deinen Lieben, sie nicht in den Arm nehmen, sie festhalten, glücklich dass ich alles gut überstanden habe.“ Nach dieser Verbundenheit zu Israel und der gewohnten Einsamkeit, überkam Christian kurzfristig die Angst, Angst vor der Zivilisation, vor dem normalen Leben. „Ich habe den Weg zurück geschafft und stehe wieder mitten im Leben, glücklich mit meinen Lieben.“
Christians Vorträge sind hören und sehenswert. Bei jeder Präsentation fühlt man seine Emotionen und ist berührt. Das Feedback war großartig. Alle waren begeistert, zeigten Bewunderung. Unglaublich fesselnd sagte eine Dame und ein Herr meinte, man sieht Israel mal anders, grüner, nicht nur braun. Sehr abstrakt die Landschaft. Es war ein besonderer Abend und einige Gäste blieben gerne bis in die späten Stunden um zu plaudern und Spaß zu haben mit einem sehr aufgeschlossenen, herzlichen und Abenteuerlustigen Christian Seebauer. RENATE SEIDL
Sein Buch über die Reise nach Israel ist ab Frühjahr 2015 im Handel erhältlich.
Buch und Poster gibt es hier:
-
Textauszug Israel-Trail.com Spendenaktion für guten Zweck
Originalartikel:
http://www.kurier-dachau.de/nachrichten/dachau/700+Euro+f%C3%BCr+KKL,10396.html
Über den Vortrag:
ISRAEL-TRAIL, Kunst-Vernissage und Bildpräsentation von und mit Christian Seebauer erzielte 700 € Spende für KKL
Dachau/Oberschleißheim Am 21.Februar kamen zahlreiche Gäste zur Vernissage des Künstlers und Buchautors Christian Seebauer aus Dachau/Vierkirchen. Die Ausstellung mit rund 80 Exponaten, seinem Israel-Trail Vortrag „Zu Fuß durch das Heilige Land“ und einer künstlerisch wertvollen Bildversteigerung zu Gunsten der KKL Organisation war ein voller Erfolg im ORBIS-Seminarraum Oberschleißheim. Kleine Schmankerl sowie Getränke rundeten den Abend ab.
„1.000 km, 20.000 Höhenmeter, ohne Geld. Was du tust ist völlig verrückt“, dachte Christian Seebauer. „weg vom Job, weg von der Familie, weg vom gewohnten, normalen sicheren Leben“.
Es geht alles. Nur nicht ohne Unterstützung der Familie. Und diese hat ihn unterstützt. Conny, seine taffe, selbstbewusste Ehefrau sagte: „wenn es dein Wunsch ist, dann mach es! Wir, deine Familie stehen hinter dir! Wenn du es jetzt nicht tust, wirst du deinem Traum immer hinterher denken.“Solch ein Verständnis für den 2 fachen Familienvater zu haben war sehr stark.
Christian hat es gemacht, als Grünschnabel, wie er selbst sagt, im Grunde nicht wirklich wissend was in Israel auf ihn wartet. Den Jakobsweg ist er schon gegangen, hat ein Buch geschrieben, hat viele Eindrücke bekommen, aber nichts zum Vergleich mit dem was Israel im bot, an positiver, sowie bedrohlicher Lebenserfahrung.
Ich habe zum 2. Mal seinen Beitrag gehört, habe ihn bewusst, mit gewecktem Interesse beobachtet und musste feststellen, es war mir auch beim 2. Mal ein Vergnügen. „Jedes Mal vor meinen Vorträgen bin ich nervös“, sagt er mir leise. Klar, vor vielen Menschen etwas wiedergeben ist nicht leicht. Aber man merkt es ihm nicht wirklich an. Sehr authentisch sind seine Erzählungen, von dem was und wie er es erleben durfte. Keine Sekunde langweilig, man klebt fast schon fasziniert an seinen Lippen und hat das Gefühl hautnah dabei gewesen zu sein. Es ist spannend, sehr emotional und man bekommt durch ihn ein ganz anderes Bild von Israel.
Christian ging diesen Weg absolut untrainiert. Das Ganze dann auch noch entgegengesetzt wie die andern Pilger reisten. Vom Norden in den Süden. Er lernte die Einsamkeit kennen. Weg von jeglicher Zivilisation, sein Ziel ohne Geld den Weg zu meistern erwies sich als sehr schwierig. Wasser bekam er von Uni-Professor Haim Berger, der ihm Wasservorräte im Sand vergrub.
Christian sagt, „man bekommt eine absolut andere Wertschätzung in allen Bereichen des Lebens, in den Dingen die so lebenswichtig sind. Wie Hilfe, Menschlichkeit, Essen, Wasser und eine einfache Unterhaltung.
„Ich habe mich am Anfang sehr geschämt Hilfe anzunehmen“ und als er es sagt stehen ihm die Tränen in den Augen. Es ist nicht selbstverständlich und es berührt mich immer wieder wenn ich daran zurückdenke.“ Hilfe zu leisten ist mittlerweile leider nicht selbstverständlich. Dort, weit weg von der Zivilisation traf Christian ganz normale Menschen, sie halfen ihm gern, teilten ihre Lebensmittel und ihr Wasser. Für das ein oder andere, auch für Schlafunterkunft oder etwas Essbares hat er auch gearbeitet. Es war ihm eine Ehre. Die Menschen gingen unvoreingenommen auf den Deutschen Landdurchquerer zu. Keiner hat ihn komisch angesprochen. Weit weg von jeder Politik, keine Probleme besprechen, Entspannte, normale, friedliche Smalltalks fernab von der Zivilisation.
Er lernte eine traumhafte Landschaft kennen, mit viel grün, Blumen, und faszinierenden Tieren. Die Wunder der Natur sah er plötzlich mit anderen Augen. Lernte die Wüste kennen, respektvoll, unheimlich und oft sehr einsam. Hin und wieder packte Christian die Furcht, auch die Angst es nicht zu schaffen. Seine Grenze überschritten zu haben. Körperlich wie auch geistig. Er unterhielt sich mit Blumen und Tieren, freute sich über Ziegen, die ein stückweise sein Wegbegleiter waren. Aber den meisten Halt in der fast unerträglichen Einsamkeit gab ihm seine Familie und Gott. Christian sagt sehr überzeugt: „Ich war irgendwie doch nicht allein.“ Er ging in das Land ohne die Sprache zu können und verstand sich doch mit den Menschen die seinen Weg kreuzten. „Manchmal wurde ich schon seltsam durch dieses Alleinsein. Führte Selbstgespräche, freute mich wenn ich jemandem begegnete und war jedoch auch wieder froh alleine zu sein, nicht viel reden zu müssen. Einfach auch mal nur bei und mit mir zu sein. Manchmal ist es auch einfach nur gut den Mund zu halten, im wahren Leben ist vieles so oberflächlich, „teilte er seinen Zuhörerinnen und Zuhörern mit. Bei dieser Aussage gab es einen lauten Applaus. Diese Reaktion fand ich sehr erstaunlich und gut.
Wegbegleiter war seine Kamera, mit dieser machte er Selfies, ob Foto oder Video. Er entwickelte Einfallsreichtum um gute Aufnahmen zu erzielen, nutzte Steine als Stativ. Er wurde von keinem gefilmt, stellte seine Kamera auf, ging auf Selbstauslöser oder Video in und marschierte davon und wieder zur Ausgangsposition zurück. Bis es im Kasten war. Die Aufnahmen können sich sehen lassen, das kann ich bezeugen. Er ging seinen Weg mit Achtsamkeit und Respekt. „Israel wurde wie ein Freund für mich“, so sagt er, „ zeigte sich mir von der schönsten Seite.“ Er hat tolle und wunderbare Menschen getroffen und ist dafür sehr dankbar. Er ist Gott ein Stück näher gekommen. Aber sein größter Dank gilt seiner Familie, seiner Frau Conny und seinen beiden Töchtern Stelle und Saline, die er jeden Tag vermisste. Ohne sie hätte er diesen Weg nie geschafft.
„Der schönste aber auch schlimmste Moment war das Erreichen des Zieles“, so Christian. „ Du hast es geschafft, du bist saumäßig stolz und du kannst es mit keinem Teilen, nicht mit deinen Lieben, sie nicht in den Arm nehmen, sie festhalten, glücklich dass ich alles gut überstanden habe.“ Nach dieser Verbundenheit zu Israel und der gewohnten Einsamkeit, überkam Christian kurzfristig die Angst, Angst vor der Zivilisation, vor dem normalen Leben. „Ich habe den Weg zurück geschafft und stehe wieder mitten im Leben, glücklich mit meinen Lieben.“
Christians Vorträge sind hören und sehenswert. Bei jeder Präsentation fühlt man seine Emotionen und ist berührt. Das Feedback war großartig. Alle waren begeistert, zeigten Bewunderung. Unglaublich fesselnd sagte eine Dame und ein Herr meinte, man sieht Israel mal anders, grüner, nicht nur braun. Sehr abstrakt die Landschaft. Es war ein besonderer Abend und einige Gäste blieben gerne bis in die späten Stunden um zu plaudern und Spaß zu haben mit einem sehr aufgeschlossenen, herzlichen und Abenteuerlustigen Christian Seebauer. RENATE SEIDL
Sein Buch über die Reise nach Israel ist ab Frühjahr 2015 im Handel erhältlich.
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H2 Headlines zum Shvil Israel Beitrag
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Keywords zu diesem Israel-Trail-Beitrag:
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