Wie die Wahrheit zu Tode getragen wird
Es geht um einen Kongress über Völkerverständigung, zukunftsweisende Projekte junger Menschen. Es geht um Umweltschutz, Bäume pflanzen und um eine bessere Welt. Es geht um den „Natürlich für Israel Kongress 2015 in Stuttgart“, veranstaltet von Israels größter grüner Organisation, dem KKL.
Die Stuttgarter Allgemeine schafft es, in exakt 2.268 Buchstaben, einen Besucher zu skandalisieren, ohne über den Veranstalter – den KKL – und seine Visionen auch nur einen einzigen Buchstaben zu verlieren. Dass sich der „Besucher“ für ein Hilfsprojekt für behinderte Kinder einsetzt, bleibt unerwähnt.
– Zitiert im Wortlaut –
Israel-Kongress in Stuttgart Wirbel um die Rede eines Ex-Generals
Von kkr 06. Februar 2015 – 09:00 Uhr
Im Kursaal von Stuttgart-Bad Cannstatt findet am Sonntag der Kongress „Natürlich für Israel“ statt. Der Auftritt eines früheren Kommandeurs der israelischen Armee sorgt bereits im Vorfeld der Veranstaltung für Aufregung.
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Der Auftritt des früheren Kommandeurs der israelischen Armee sorgt allerdings bereits im Vorfeld der Veranstaltung für Aufregung. Einige Organisationen, darunter etwa das Palästinakomitee Stuttgart, werfen Almog Kriegsverbrechen vor.
Als Leiter eines Einsatzkommandos soll er im Jahre 2002 die Zerstörung von 59 Häusern in der Nähe von Rafah befohlen haben. Wie das Palästinakomitee Stuttgart mitteilt, sei inzwischen in Deutschland ein Haftbefehl gegen Almog bei der Bundesstaatsanwaltschaft beantragt worden.
Anmerkung der Redaktion (6. Februar, 9 Uhr): Das Palästinakomitee Stuttgart hat der Stuttgarter Zeitung inzwischen diese Information zukommen lassen:
Aufgrund eines bedauerlichen Irrtums haben wir (das Palästinakomitee, Anmerkung der Redaktion) in unserer Email vom Montag, 2. Februar, den Sachverhalt um den Antrag auf einen Haftbefehl gegen Doron Almog nicht richtig dargestellt. …“
– Zitat Ende –