Abmahnungen: “Das hat alles mit Israel oder Juden nichts zu tun”

Sacha Stawski

Wer sich im Internet für Jüdisches Leben engagiert, oder für Israel und seine Menschen, könnte ganz schnell eine Abmahnung erhalten.

Sacha Stawski

Sacha Stawski

Es reicht im Zusammenhang mit „Israel“ oder „Jude“ womöglich bereits die Wiedergabe eines simplen Schnappschusses ohne jegliche Schöpfungshöhe, um mit Streitwerten von mehr als 13.000 Euro überzogen zu werden. Wer sich da nicht wehren kann, kann einpacken.

Nicht per se darf man Abmahnern/Innen wie z.B. Angelika Kohlmeier Antisemitismus unterstellen. Jedoch dürfen diese und ähnliche Abmahnwellen durchaus hinterfragt werden (Interview mit Rechtsanwalt Tille). Denn sie gefährden gemeinnütziges Engagement ebenso, wie die Reputation der Auftraggeber der Fotos. Ein Politiker, der für ein Interview ein genehmigtes Pressefoto von sich zur Verfügung stellt, wird kaum ein Interesse daran haben, dass die Fotografin sodann den Israel-Blog abmahnen lässt und das Foto so womöglich ein weiteres Mal zu Geld machen möchte.

Lohnt sich gemeinnütziges Engagement überhaupt noch, wenn man so massiven Störfeuern ausgesetzt ist? Darüber möchte ich heute mit Sacha Stawski sprechen, Vorstand des gemeinnützigen Vereins ILI I like Israel e.V. und Vorstand des gemeinnützigen Vereins Honestly Concerned e.V.

Christian Seebauer im Gespräch mit Vorstand Sacha Stawski. So wie im richtigen Leben in der per Du-Form.

Sacha Stawski

Sacha Stawski am Deutschen Israelkongress

“das hat alles mit Israel oder Juden nichts zu tun”

Christian Sacha, wer sich für Israel oder Jüdisches Leben einsetzt, könnte ganz schnell auch mal ein Abmahnschreiben vom Rechtsanwalt erhalten, oder?
Sacha Leider ja. Es war eine Zeit lang sehr ruhig was Abmahnungen betrifft. Derzeit scheint eine unzumutbare Welle in Gang gekommen sein, als ob man gerade in Zeiten von Corona nichts Besseres zu tun hat.
Foto Israel National Trail, Beitrag Abmahnungen: “Das hat alles mit Israel oder Juden nichts zu tun”

Hat mit Israel und Juden nichts zu tun. Alles nur Zufall. Ironie off. Im richtigen Leben gibt es ganz reale Angriffe.

 

“tagtäglich auf allen Kanälen bombardiert”

Wir schreiben hier in unserer Freizeit für den guten Zweck. Wenn Dir unser Engagement gefällt, freuen wir uns über eine Kaffee-Spende für die Redaktion:

Christian Man könnte ja sagen, das hat alles mit „Israel oder „Juden“ nichts zu tun…
Sacha Ja, das könnte man sagen, aber der Realität würde das sicher nicht entsprechen. Die Abmahnungen haben viele Gründe und in den seltesten Fällen geht es wirklich um „gestohlene“ Bilder, oder geistiges Eigentum.
Christian Ich kann das nur bestätigen. Mein Jakobsweg-Blog kuestenweg.de hatte letzten Monat 846.235 Besucher/Innen und dabei 178 unautorisierte Login-Versuche, was im normalen Bereich liegen dürfte. Der Blog israel-trail.com hatte letzten Monat 1.747.569 Besucher/Innen und 3.2 Millionen (!) unautorisierte Login-Versuche. Ich beobachte das schon seit Jahren. Leider ist die Datenlage sehr eindeutig.
Sacha Erst einmal Gratulation zu diesen beeindruckenden Zahlen. Darüber hinaus kann ich Deine Beobachtungen nur bestätigen. Auf allen unseren Seiten gibt es vielfach täglich unauthorisierte Login Versuche, wie wir auch mit Dutzenden von Viren und Trojanern tagtäglich auf allen Kanälen bombardiert werden.
Screenprint ILI - I like Israel Webseite

Screenprint ILI – I like Israel Webseite

 

JNF KKl Blaue Büchse, Foto Ch. Seebauer

JNF KKl Blaue Büchse, Foto Ch. Seebauer – auch für den JNF-KKl kann man spenden.

Normalfall: Angriffe gegen Israel-Engagement

Christian Sacha, sprechen wir doch einmal über physische Angriffe gegen Israel-Engagement. Da gibt es zum Beispiel die Massen-Abmahnerin Angelika Kohlmeier, die hier für einen einzigen Schnappschuss mehr als 13.000 Euro fordert. Wohlgemerkt vollkommen zu Unrecht und dann auch noch gegen den vollkommen Falschen. All das scheint der Abmahnerin Angelika Kohlmeier jedoch egal zu sein. Im vollen Bewusstsein – unrecht zu handeln – scheint sie konsequent massenhaft Israel-Engagement oder sonstiges soziale Engagement anzugreifen. Während sie bei mir persönlich gegen die Wand fährt, scheinen andere einfach zu bezahlen und somit dem Geschäftsmodell der Abmahnung gegen soziales Engagement Recht zu geben. Was soll man davon halten?
Sacha Abmahnungen sind auf den ersten Blick beängstigend. Die geforderten Summen sind schmerzhaft. Wenn man dann einen Rechtsbeistand hinzuzieht, müssen auch diese Kosten als Risikoausgabe einbezogen werden. Und sollte es zu einem Streit vor Gericht kommen, wird es im wahrscheinlichsten Fall zu einem Vergleich kommen, bei dem man auf seinen eigenen Kosten sitzen bleibt, plus der Vergleichssumme. Diese Kosten können sehr hoch sein und tatsächlich höher, als gleich kleinbei zu geben. Es ist diese Angst auf der das Geschäftsmodell der Abmahner beruht.
Christian Sacha, gerade gemeinnützige Vereine mit Israel-Hintergrund wie zum Beispiel ILI – I LIKE ISRAEL e.V, oder Honestly-Concerned e.V. werden ja immer wieder massiv angegriffen. Nur mal so für den Interessierten, wie hoch sind da eigentlich die Streitwerte?
Sacha Die Streitwerte variieren von € 2.000 bis über € 20.000.
Christian So zum normalen Verständnis… Da engagierst Du Dich für eine gute und wichtige Sache und dann flattert Dir so ein Anwaltsschreiben mit so einer Summe rein? Ist das wirklich so?
Sacha Da kann ich nicht viel drumherum reden. Die Antwort ist ein einfaches JA!
Israeltag München 2014

Christian Seebauer am Israeltag am Odeonsplatz in München

Screenprint Honestly Concerned Webseite

Screenprint Honestly Concerned Webseite

“Die meisten verstehen dies sehr genau und respektieren zudem den Inhalt unseres gemeinnützigen Engagements gegen Antisemitismus und für eine wahrhaftige Berichterstattung”

Christian Ich selbst habe ja gerade als Künstler für Urheberrechte durchaus Verständnis. Meine selbstgemalten Ölgemälde werden an sehr vielen Stellen ungefragt im Internet gezeigt. Doch ich unterscheide da sehr genau. Wenn private Blogs oder gemeinnützige Vereine oder sonst wer mein Werk ohne kommerziellen Hintergrund zeigen, schreibe ich hie und da mal nett hin und frage, ob sie mir einen Link setzten möchten. Das klappt recht gut und so haben am Ende beide Seiten was davon. Nur wenn jemand – und das sind wenige – mein Werk klaut und ungefragt kommerziell zu seiner Gewinnerzielung einsetzt, dann fände ich das nicht so toll. Aber selbst da könnte man ja erst einmal höflich schreiben und z.B. eine Nachlizenzierung anbieten, anstatt kostenpflichtig abmahnen zu lassen. Sacha, muss sich das ganze Leben immer nur um Profitgier drehen?
Sacha Es wäre sehr traurig, wenn es nur darum ginge. Ich habe viel Verständnis für „echte Künstler“ – Photographen, Autoren, oder für wen auch immer – die hart arbeiten, nur um dann ihre Werke unauthorisiert auf irgendwelchen Webseiten wiederzufinden. Diese Leute verdienen in der Regel auch nur ein kleines Honorar für ihre Werke. Meist sind aber gerade diese Personen, diejenigen die am ehesten Gesprächsbereit sind. Aber vielleicht sollte man zuerst auch darüber sprechen wie der „Diebstahl“ eigentlich aussieht. Im Fall von ILI oder Honestly Concerned haben wir umfangreiche Pressespiegel, die immer auf die Originalquellen verlinken. Als Thumbnail werden da oft die Artikelbilder automatisch übernommen, so wie Facebook dies ja auch tut. Leider werden manchmal Kopien der Bilder irgendwo auf dem Server zwischengespeichert, auch wenn sie nicht groß auf unserer Seite erscheinen – außer eben als Thumb – als eine Art Werbung für den Originalartikel. Die meisten verstehen dies sehr genau und respektieren zudem den Inhalt unseres gemeinnützigen Engagements gegen Antisemitismus und für eine wahrhaftige Berichterstattung. Doch dann sind da eben auch andere, die gerade in Vereinen, wie unseren, ein gefundenes Fressen sehen, was die Vereine potentiell sogar an den Rand des Ruins bringen könnte.
Foto Israel National Trail, Beitrag Abmahnungen: “Das hat alles mit Israel oder Juden nichts zu tun”

Urheberrecht: Werke können geschützt sein. (Gemälde Wüste Negev)

“Ich glaube an Aufklärung”

Christian Warum setzt Du Dich noch immer so sehr für das Gute ein? Wie schaffst Du es eigentlich, die vielen kleinen und großen Angriffe weg zu stecken?
Sacha Ich glaube an Aufklärung. Das ist das was mich tagtäglich motiviert weiterzumachen. Kleine Erfolge hier und da und Worte des Lobes von unerwarteter Seite bauen zudem auf und treiben einen an weiterzumachen. Dazu kommt, dass ich hier nicht mehr leben könnte, wenn ich resignieren würde.
Christian (schweigt). Ich selbst übe da in Sachen Gelassenheit noch. Kaum einer kann sich vorstellen, was es für einen Familienvater bedeutet, ausgerechnet im Finanzamt Dachau vor Zeugen wörtlich mit der Aussage „gschissene Juden“ konfrontiert zu werden. Ich mache es kurz: Die Staatsanwaltschaft hat das eingestellt. Aktuell habe ich eine Steuernachprüfung. Was für ein Zufall. Es fällt manchmal schwer, die Sonne da draußen noch zu sehen…
Sacha Niemals aufgeben! Wir sind nicht alleine und genau wie man so einen vor den Bug gefahren bekommt, gibt es aber auch hin und wieder positive Überraschungen an denen man sich dann wieder aufbauen muß.
Screenprint zur Abmahnwelle von Angelika Kohlmeier

Aus Rechtsgründen gepixelt: Selbst ein zuvor genehmigtes und vollkommen ordnungsgemäß eingesetztes Pressefoto kann teuer oder zumindest ärgerlich werden, wenn eine Fotografin womöglich blindwütig abmahnen lässt. Hier: Streitwert z.B. > 13.000 Euro

Abmahner haben es ausgereizt, “aber man lernt dazu”

Christian Zurück zu Deinem großartigen Engagement, lieber Sacha. Hast Du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, dass der Betreiber einer Webseite nicht unbedingt in [D] sein muss? Israel-Trail.com wird zum Beispiel von der Frontmedia LLC in Wyoming betrieben. Ich selbst bin nur Autor…
Sacha Das ist etwas, was bei uns in Arbeit ist. ILI hat einen Ableger von sehr treuen Christlichen Anhängern in Nigeria, der dort als I Like Israel Initiative Inc. registriert ist. Mal schauen, vielleicht können die demnächst die Website betrieben und wir bleiben nur als Autoren….
Christian Sacha, Euer Israel-Verein wurde erst kürzlich wegen „Urheberrechten“ von einer gew. Pixel-Law angeschrieben mit einer zu zahlenden Summe von…
Sacha Frag nicht. Das war die höchste Forderung, die ich je gesehen hatte. Wir wären ruiniert, wenn das durchgefochten würde. Doch wir wollen die ja nicht noch mehr motivieren. So schnell geben wir nicht auf, zumal ich wirklich der Meinung bin, dass wir nichts falsch machen.
Christian Als Datenforensiker und Diplomingenieur u.a. der IT-Technik werde ich oft von Fachanwälten um Hilfe gebeten, wenn es darum geht, das Schreiben der Gegenseite in Sachen Urheberrechtsverstoß datenforensisch zu belegen oder eben auch datenforensisch zu zerlegen. Im Falle des Schreibens der PixelLaw sehe ich wenig Substanz gegen Euch und viel, was man dagegen halten könnte. Schon mit recht einfachen Mitteln könnte man sich als Blogbetreiber – noch dazu in Sachen Israel – etwas besser schützen. Doch die allermeisten Blogs, die ich kenne, sind für Angreifer und Abmahner ein offenes Scheunentor. Auch Du kümmerst Dich ja seit Jahren um Deine Projekte und schenkst der Vermeidung von Angriffen eher recht wenig Aufmerksamkeit (schmunzelt)…
Sacha Manchmal fühlt man sich überfordert, aber man lernt dazu. Leider ist der Lernprozeß allerdings teuer…
Sacha Stawski

Initiator Deutscher Israel Kongress Sacha Stawski (Mitte)

Abmahnungen: Geheimwissen preisgeben?

Christian Ich habe mir schon überlegt, ob ich einmal im Internet etwas Geheimwissen zum Selbstschutz vor Abmahnung verraten sollte. Natürlich kostenfrei und gemeinnützig. Allerdings: Menschen scheinen sich dafür – solange sie nicht selbst betroffen sind – gar nicht zu interessieren…
Sacha Ich denke Du würdest sehr vielen damit helfen, wobei es, wie gesagt, tatsächlich auch üble Schafe gibt, die tatsächlich stehlen, genau wissen was sie tun, aber am Ende nur in den aller seltesten Fällen zur Kasse gebeten werden. Übrigens: Material von uns wird tagtäglich geteilt oder ohne Quelle zitiert. Ich habe noch nie jemanden abgemahnt. In der Regel bitte ich einfach nur um ordentliche Quellenangabe, etwas, was zur „Netiquette“ aller dazu gehören sollte.

Weshalb ist es so wichtig, sich für Jüdisches Leben hier in Deutschland und gemeinsame Freundschaften einzusetzen?

Christian Sacha, weshalb ist es wichtig, sich für Jüdisches Leben hier in Deutschland und gemeinsame Freundschaften einzusetzen?
Sacha Die Frage läßt sich nicht in 1-2 Sätzen beantworten, angefangen von einer historischen Verantwortung (ausdrücklich nicht Schuld – sondern Verantwortung), bis hin zu dem Verständnis, dass man sich gegen Hass und Diskriminierung frühzeitig zu Wehr setzen sollte. Meist die die Juden nur das erste Angriffsziele, aber lange nicht das letzte. Und dann kommt da noch ein „Egoismus“ dazu, den eigenen Gewinn, den man aus Freundschaften ziehen kann und das viele, was man voneinander und miteinander lernen kann. Aber, wie schon gesagt, man könnte ein ganzes Interview nur zu diesem Punkt alleine machen.
Christian Wer immer versucht, gemeinnütziges Engagement anzugreifen, könnte doch auch am Ende selbst viel verlieren, oder?
Sacha Das wäre ehrlich gesagt zu wünschen, ist aber zu selten der Fall. Gleichwohl, im Fall von Angelika Kohlmeier, zum Beispiel, ist es so, dass wenn man ihren Namen googelt, man unzählige Treffer „Abmahnung“ „Rechtsanwalt“, usw. findet, die ganz sicher kein langfristig gutes Licht auf diese Person werfen.
Logo European Israel Congress

Logo European Israel Congress mit freundlicher Genehmigung.

 

Link: https://israelcongress.eu/

Abmahnwelle: “Die Geschichte mit ‘Jerusalema’ macht mich wirklich wütend”

Christian Sacha, aktuell macht eine Abmahnwelle gegen das Nachspielen des Songs „Jerusalema“ die Runde. Dass hier ein Musik-Gigant gegen alles und jeden vorzugehen scheint macht mich nicht so wütend, wie dass ausgerechnet deutsche Behörden diesen Geldforderungen anscheinend systematisch nachgeben und bezahlen (Klar – ist ja auch nicht deren Geld, sondern Steuerzahlergeld.). Wenn ausgerechnet deutsche Behörden sich vorführen und erpressen lassen und einfach bezahlen, dann ist das wirklich kein gutes Signal an den Ottonormalverbraucher, die sich für einen guten Zweck einsetzen. Man sollte doch eher erwarten können, dass wenigstens Behörden gegen die Abmahnindustrie mit allen Mitteln (die haben sie ja) abblocken und zeigen, wo es lang geht. Die m.E. unendliche Feigheit der Behörden vor den Jerusalema-Abmahnern lässt engagierte Menschen wie Dich ganz schön alt aussehen, oder?
Sacha Die Geschichte mit „Jerusalema“ macht mich wirklich wütend. Überleg mal was für eine gute Werbung die unzähligen Videos mit den zu dem Lied tanzenden Menschen hätte sein können. Stattdessen ist dies nun der Inbegriff der Abmahnerei und der blinden Idiotie derer, die da nun einfach abblechen.
Christian Beenden wir doch das Interview mit einer guten Nachricht. Was in Deutschland funktioniert in Sachen „Israel“ oder „Judentum“ oder „Zusammenleben“ wirklich richtig gut?
Sacha So eine Frage stellst Du mir zum Schluß… willst Du dieses Faß wirklich öffnen? Sagen wir es mal so, es gibt tatsächlich viel was nicht funktioniert, egal ob in Bezug auf der Deutschen Haltung gegenüber dem schon bald nuklear bewaffneten und Holocaust leugnenden Iranischen Regime, die sich geschworen haben Israel auszulöschen; in Bezug auf die Deutsche Finanzierung Palästinensischer Terroristengehälter; dem Deutschen Abstimmungsverhalten in der UN; oder vielen anderen außenpolitischen Themen, mal ganz abgesehen von dem stetig schlimmer werdenden Antisemitismus, usw. ABER – und das ist das große Aber, gibt es auch tagtäglich immer wieder positive Nachrichten aus der Wissenschaft, Wirtschaft, oder Kultur, zum Beispiel, wo die Zusammenarbeit sehr wohl funktioniert und stetig weiter ausgebaut wird. Leider hört man viel zu wenig und viel zu selten etwas darüber, aber das sind Ebenen, die wirklich gut funktionieren!

Danke Sascha Stawski für die klaren Worte. Und ja, die Interviewreihe werden wir gerne mit Deinen wichtigen Anregungen und Themen fortsetzen. Garantiert.

Über Sacha Stawski:

Sacha Stawski ist Vorsitzender und Chefredakteur von Honestly Concerned e.V. Zudem ist er Vorsitzender des Vereins ILI – I Like Israel und Veranstalter des Deutschen Israelkongresses und initiator des EUROPEAN ISRAEL CONGRESS.

 

Sacha Stawski hat einen Bachelor of Arts in Economics der Clark University und einen Master of Business Administration der University of Chicago. Er ist Mitherausgeber und Co-Autor des Buches „Neu-alter Judenhass – Antisemitismus, arabisch-israelischer Konflikt und europäische Politik“ (Berlin: Verlag Berlin-Brandenburg, 2006, 2. Aufl. 2007, hg. mit Klaus Faber, Julius H. Schoeps und Sacha Stawski).

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Foto Israel National Trail, Beitrag Abmahnungen: “Das hat alles mit Israel oder Juden nichts zu tun”

Israelfan.com

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Ein Politiker, der für ein Interview ein genehmigtes Pressefoto von sich zur Verfügung stellt, wird kaum ein Interesse daran haben, dass die Fotografin sodann den Israel-Blog abmahnen lässt und das Foto so womöglich ein weiteres Mal zu Geld machen möchte. Lohnt sich gemeinnütziges Engagement überhaupt noch, wenn man so massiven Störfeuern ausgesetzt ist? Darüber möchte ich heute mit Sacha Stawski sprechen, Vorstand des gemeinnützigen Vereins ILI I like Israel e.V. und Vorstand des gemeinnützigen Vereins Honestly Concerned e.V. Christian Seebauer im Gespräch mit Vorstand Sacha Stawski. So wie im richtigen Leben in der per Du-Form. "das hat alles mit Israel oder Juden nichts zu tun" Christian Sacha, wer sich für Israel oder Jüdisches Leben einsetzt, könnte ganz schnell auch mal ein Abmahnschreiben vom Rechtsanwalt erhalten, oder? Sacha Leider ja. Es war eine Zeit lang sehr ruhig was Abmahnungen betrifft. 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Im vollen Bewusstsein – unrecht zu handeln – scheint sie konsequent massenhaft Israel-Engagement oder sonstiges soziale Engagement anzugreifen. Während sie bei mir persönlich gegen die Wand fährt, scheinen andere einfach zu bezahlen und somit dem Geschäftsmodell der Abmahnung gegen soziales Engagement Recht zu geben. Was soll man davon halten? Sacha Abmahnungen sind auf den ersten Blick beängstigend. Die geforderten Summen sind schmerzhaft. Wenn man dann einen Rechtsbeistand hinzuzieht, müssen auch diese Kosten als Risikoausgabe einbezogen werden. Und sollte es zu einem Streit vor Gericht kommen, wird es im wahrscheinlichsten Fall zu einem Vergleich kommen, bei dem man auf seinen eigenen Kosten sitzen bleibt, plus der Vergleichssumme. Diese Kosten können sehr hoch sein und tatsächlich höher, als gleich kleinbei zu geben. Es ist diese Angst auf der das Geschäftsmodell der Abmahner beruht. Christian Sacha, gerade gemeinnützige Vereine mit Israel-Hintergrund wie zum Beispiel ILI - I LIKE ISRAEL e.V, oder Honestly-Concerned e.V. werden ja immer wieder massiv angegriffen. Nur mal so für den Interessierten, wie hoch sind da eigentlich die Streitwerte? Sacha Die Streitwerte variieren von € 2.000 bis über € 20.000. Christian So zum normalen Verständnis... Da engagierst Du Dich für eine gute und wichtige Sache und dann flattert Dir so ein Anwaltsschreiben mit so einer Summe rein? Ist das wirklich so? Sacha Da kann ich nicht viel drumherum reden. Die Antwort ist ein einfaches JA! "Die meisten verstehen dies sehr genau und respektieren zudem den Inhalt unseres gemeinnützigen Engagements gegen Antisemitismus und für eine wahrhaftige Berichterstattung" Christian Ich selbst habe ja gerade als Künstler für Urheberrechte durchaus Verständnis. Meine selbstgemalten Ölgemälde werden an sehr vielen Stellen ungefragt im Internet gezeigt. Doch ich unterscheide da sehr genau. Wenn private Blogs oder gemeinnützige Vereine oder sonst wer mein Werk ohne kommerziellen Hintergrund zeigen, schreibe ich hie und da mal nett hin und frage, ob sie mir einen Link setzten möchten. Das klappt recht gut und so haben am Ende beide Seiten was davon. Nur wenn jemand – und das sind wenige – mein Werk klaut und ungefragt kommerziell zu seiner Gewinnerzielung einsetzt, dann fände ich das nicht so toll. Aber selbst da könnte man ja erst einmal höflich schreiben und z.B. eine Nachlizenzierung anbieten, anstatt kostenpflichtig abmahnen zu lassen. Sacha, muss sich das ganze Leben immer nur um Profitgier drehen? Sacha Es wäre sehr traurig, wenn es nur darum ginge. Ich habe viel Verständnis für „echte Künstler“ - Photographen, Autoren, oder für wen auch immer - die hart arbeiten, nur um dann ihre Werke unauthorisiert auf irgendwelchen Webseiten wiederzufinden. Diese Leute verdienen in der Regel auch nur ein kleines Honorar für ihre Werke. Meist sind aber gerade diese Personen, diejenigen die am ehesten Gesprächsbereit sind. Aber vielleicht sollte man zuerst auch darüber sprechen wie der „Diebstahl“ eigentlich aussieht. Im Fall von ILI oder Honestly Concerned haben wir umfangreiche Pressespiegel, die immer auf die Originalquellen verlinken. Als Thumbnail werden da oft die Artikelbilder automatisch übernommen, so wie Facebook dies ja auch tut. Leider werden manchmal Kopien der Bilder irgendwo auf dem Server zwischengespeichert, auch wenn sie nicht groß auf unserer Seite erscheinen – außer eben als Thumb – als eine Art Werbung für den Originalartikel. Die meisten verstehen dies sehr genau und respektieren zudem den Inhalt unseres gemeinnützigen Engagements gegen Antisemitismus und für eine wahrhaftige Berichterstattung. Doch dann sind da eben auch andere, die gerade in Vereinen, wie unseren, ein gefundenes Fressen sehen, was die Vereine potentiell sogar an den Rand des Ruins bringen könnte. "Ich glaube an Aufklärung" Christian Warum setzt Du Dich noch immer so sehr für das Gute ein? Wie schaffst Du es eigentlich, die vielen kleinen und großen Angriffe weg zu stecken? Sacha Ich glaube an Aufklärung. Das ist das was mich tagtäglich motiviert weiterzumachen. Kleine Erfolge hier und da und Worte des Lobes von unerwarteter Seite bauen zudem auf und treiben einen an weiterzumachen. Dazu kommt, dass ich hier nicht mehr leben könnte, wenn ich resignieren würde. Christian (schweigt). Ich selbst übe da in Sachen Gelassenheit noch. Kaum einer kann sich vorstellen, was es für einen Familienvater bedeutet, ausgerechnet im Finanzamt Dachau vor Zeugen wörtlich mit der Aussage „gschissene Juden“ konfrontiert zu werden. Ich mache es kurz: Die Staatsanwaltschaft hat das eingestellt. Aktuell habe ich eine Steuernachprüfung. Was für ein Zufall. Es fällt manchmal schwer, die Sonne da draußen noch zu sehen... Sacha Niemals aufgeben! Wir sind nicht alleine und genau wie man so einen vor den Bug gefahren bekommt, gibt es aber auch hin und wieder positive Überraschungen an denen man sich dann wieder aufbauen muß. Abmahner haben es ausgereizt, "aber man lernt dazu" Christian Zurück zu Deinem großartigen Engagement, lieber Sacha. Hast Du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, dass der Betreiber einer Webseite nicht unbedingt in [D] sein muss? Israel-Trail.com wird zum Beispiel von der Frontmedia LLC in Wyoming betrieben. Ich selbst bin nur Autor... Sacha Das ist etwas, was bei uns in Arbeit ist. ILI hat einen Ableger von sehr treuen Christlichen Anhängern in Nigeria, der dort als I Like Israel Initiative Inc. registriert ist. Mal schauen, vielleicht können die demnächst die Website betrieben und wir bleiben nur als Autoren…. Christian Sacha, Euer Israel-Verein wurde erst kürzlich wegen „Urheberrechten“ von einer gew. Pixel-Law angeschrieben mit einer zu zahlenden Summe von... Sacha Frag nicht. Das war die höchste Forderung, die ich je gesehen hatte. Wir wären ruiniert, wenn das durchgefochten würde. Doch wir wollen die ja nicht noch mehr motivieren. So schnell geben wir nicht auf, zumal ich wirklich der Meinung bin, dass wir nichts falsch machen. Christian Als Datenforensiker und Diplomingenieur u.a. der IT-Technik werde ich oft von Fachanwälten um Hilfe gebeten, wenn es darum geht, das Schreiben der Gegenseite in Sachen Urheberrechtsverstoß datenforensisch zu belegen oder eben auch datenforensisch zu zerlegen. Im Falle des Schreibens der PixelLaw sehe ich wenig Substanz gegen Euch und viel, was man dagegen halten könnte. Schon mit recht einfachen Mitteln könnte man sich als Blogbetreiber – noch dazu in Sachen Israel – etwas besser schützen. Doch die allermeisten Blogs, die ich kenne, sind für Angreifer und Abmahner ein offenes Scheunentor. Auch Du kümmerst Dich ja seit Jahren um Deine Projekte und schenkst der Vermeidung von Angriffen eher recht wenig Aufmerksamkeit (schmunzelt)... Sacha Manchmal fühlt man sich überfordert, aber man lernt dazu. Leider ist der Lernprozeß allerdings teuer… Abmahnungen: Geheimwissen preisgeben? Christian Ich habe mir schon überlegt, ob ich einmal im Internet etwas Geheimwissen zum Selbstschutz vor Abmahnung verraten sollte. Natürlich kostenfrei und gemeinnützig. Allerdings: Menschen scheinen sich dafür – solange sie nicht selbst betroffen sind - gar nicht zu interessieren... Sacha Ich denke Du würdest sehr vielen damit helfen, wobei es, wie gesagt, tatsächlich auch üble Schafe gibt, die tatsächlich stehlen, genau wissen was sie tun, aber am Ende nur in den aller seltesten Fällen zur Kasse gebeten werden. Übrigens: Material von uns wird tagtäglich geteilt oder ohne Quelle zitiert. Ich habe noch nie jemanden abgemahnt. In der Regel bitte ich einfach nur um ordentliche Quellenangabe, etwas, was zur „Netiquette“ aller dazu gehören sollte. Weshalb ist es so wichtig, sich für Jüdisches Leben hier in Deutschland und gemeinsame Freundschaften einzusetzen? Christian Sacha, weshalb ist es wichtig, sich für Jüdisches Leben hier in Deutschland und gemeinsame Freundschaften einzusetzen? Sacha Die Frage läßt sich nicht in 1-2 Sätzen beantworten, angefangen von einer historischen Verantwortung (ausdrücklich nicht Schuld – sondern Verantwortung), bis hin zu dem Verständnis, dass man sich gegen Hass und Diskriminierung frühzeitig zu Wehr setzen sollte. Meist die die Juden nur das erste Angriffsziele, aber lange nicht das letzte. Und dann kommt da noch ein „Egoismus“ dazu, den eigenen Gewinn, den man aus Freundschaften ziehen kann und das viele, was man voneinander und miteinander lernen kann. Aber, wie schon gesagt, man könnte ein ganzes Interview nur zu diesem Punkt alleine machen. Christian Wer immer versucht, gemeinnütziges Engagement anzugreifen, könnte doch auch am Ende selbst viel verlieren, oder? Sacha Das wäre ehrlich gesagt zu wünschen, ist aber zu selten der Fall. Gleichwohl, im Fall von Angelika Kohlmeier, zum Beispiel, ist es so, dass wenn man ihren Namen googelt, man unzählige Treffer „Abmahnung“ „Rechtsanwalt“, usw. findet, die ganz sicher kein langfristig gutes Licht auf diese Person werfen. Link: https://israelcongress.eu/ Abmahnwelle: "Die Geschichte mit 'Jerusalema' macht mich wirklich wütend" Christian Sacha, aktuell macht eine Abmahnwelle gegen das Nachspielen des Songs „Jerusalema“ die Runde. Dass hier ein Musik-Gigant gegen alles und jeden vorzugehen scheint macht mich nicht so wütend, wie dass ausgerechnet deutsche Behörden diesen Geldforderungen anscheinend systematisch nachgeben und bezahlen (Klar – ist ja auch nicht deren Geld, sondern Steuerzahlergeld.). Wenn ausgerechnet deutsche Behörden sich vorführen und erpressen lassen und einfach bezahlen, dann ist das wirklich kein gutes Signal an den Ottonormalverbraucher, die sich für einen guten Zweck einsetzen. Man sollte doch eher erwarten können, dass wenigstens Behörden gegen die Abmahnindustrie mit allen Mitteln (die haben sie ja) abblocken und zeigen, wo es lang geht. Die m.E. unendliche Feigheit der Behörden vor den Jerusalema-Abmahnern lässt engagierte Menschen wie Dich ganz schön alt aussehen, oder? Sacha Die Geschichte mit „Jerusalema“ macht mich wirklich wütend. Überleg mal was für eine gute Werbung die unzähligen Videos mit den zu dem Lied tanzenden Menschen hätte sein können. Stattdessen ist dies nun der Inbegriff der Abmahnerei und der blinden Idiotie derer, die da nun einfach abblechen. Christian Beenden wir doch das Interview mit einer guten Nachricht. Was in Deutschland funktioniert in Sachen „Israel“ oder „Judentum“ oder „Zusammenleben“ wirklich richtig gut? Sacha So eine Frage stellst Du mir zum Schluß… willst Du dieses Faß wirklich öffnen? Sagen wir es mal so, es gibt tatsächlich viel was nicht funktioniert, egal ob in Bezug auf der Deutschen Haltung gegenüber dem schon bald nuklear bewaffneten und Holocaust leugnenden Iranischen Regime, die sich geschworen haben Israel auszulöschen; in Bezug auf die Deutsche Finanzierung Palästinensischer Terroristengehälter; dem Deutschen Abstimmungsverhalten in der UN; oder vielen anderen außenpolitischen Themen, mal ganz abgesehen von dem stetig schlimmer werdenden Antisemitismus, usw. ABER – und das ist das große Aber, gibt es auch tagtäglich immer wieder positive Nachrichten aus der Wissenschaft, Wirtschaft, oder Kultur, zum Beispiel, wo die Zusammenarbeit sehr wohl funktioniert und stetig weiter ausgebaut wird. Leider hört man viel zu wenig und viel zu selten etwas darüber, aber das sind Ebenen, die wirklich gut funktionieren! Danke Sascha Stawski für die klaren Worte. Und ja, die Interviewreihe werden wir gerne mit Deinen wichtigen Anregungen und Themen fortsetzen. Garantiert. Über Sacha Stawski: Sacha Stawski ist Vorsitzender und Chefredakteur von Honestly Concerned e.V. Zudem ist er Vorsitzender des Vereins ILI – I Like Israel und Veranstalter des Deutschen Israelkongresses und initiator des EUROPEAN ISRAEL CONGRESS. Sacha Stawski hat einen Bachelor of Arts in Economics der Clark University und einen Master of Business Administration der University of Chicago. Er ist Mitherausgeber und Co-Autor des Buches „Neu-alter Judenhass – Antisemitismus, arabisch-israelischer Konflikt und europäische Politik“ (Berlin: Verlag Berlin-Brandenburg, 2006, 2. Aufl. 2007, hg. mit Klaus Faber, Julius H. Schoeps und Sacha Stawski). Links: https://honestlyconcerned.info/ https://i-like-israel.de/ https://israelcongress.eu/ https://israelkongress.de/ Anzeige: Thema Abmahnungen: Das könnte Dich auch interessieren Israel-Trail Post H1 Headlines Abmahnungen: “Das hat alles mit Israel oder Juden nichts zu tun” Array ( [0] => "das hat alles mit Israel oder Juden nichts zu tun" [1] => "tagtäglich auf allen Kanälen bombardiert" [2] => "Ich glaube an Aufklärung" [3] => Abmahnwelle: "Die Geschichte mit 'Jerusalema' macht mich wirklich wütend" ) H2 Headlines zum Shvil Israel Beitrag Array ( [0] => Normalfall: Angriffe gegen Israel-Engagement [1] => "Die meisten verstehen dies sehr genau und respektieren zudem den Inhalt unseres gemeinnützigen Engagements gegen Antisemitismus und für eine wahrhaftige Berichterstattung" [2] => Abmahner haben es ausgereizt, "aber man lernt dazu" [3] => Abmahnungen: Geheimwissen preisgeben? [4] => Weshalb ist es so wichtig, sich für Jüdisches Leben hier in Deutschland und gemeinsame Freundschaften einzusetzen? [5] => Thema Abmahnungen: Das könnte Dich auch interessieren ) Keywords zu diesem Israel-Trail-Beitrag:

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