ERF Lesezeichen Israel Trail mit Herz (3/3)
Der Israel Trail ist sicherlich einer der schönsten Fernwanderwege der Welt. Aber eben auch einer der Härtesten. Ob er Dich zu Dir selbst bringt, ob er Deinen Glauben stärkt, oder ob er Dich einfach überwältigt, liegt an Dir selbst. Du bist es schließlich, der sich ihm ausliefert und womöglich nach Antworten suchst. Und so der Shvil will, wird er Dir Antworten geben. Du wirst womöglich am Ende nicht mehr der oder die sein, die vor vielen Wochen aufbebrochen ist. Meine Geschichte ist nicht Deine. Deine Geschichte beginnt gerade in diesem Augenblick. Nehme sie an!
Israel-Trail. Der ERF Plus bietet Dir ein christliches 24-Stunden Radioprogramm mit Anspruch. Du findest hier herausfordernde und inspirierende Impulse zum Leben mit Gott.
In der Rubrik Lesezeichen spricht der ERF regelmäßig über empfehlenswerte Literatur. In diesem Beitrag stellen wir Dir den Beitrag ERF Lesezeichen Israel Trail mit Herz (3/3) vor.
ERF Plus: Israel Trail mit Herz (3/3)
30:34 Minuten Israel-Trail – Klicken und anhören!
Mit freundlicher Genehmigung des ERF. Gesprochen von Andreas Odrich.
Link zu ERF: https://www.erf.de/erf-plus/audiothek/lesezeichen/israel-trail-mit-herz-3-3/3680-1648
Jacob Saar beschreibt diese Etappe als die härteste der 50 Etappen des gesamten Israel Trails. Es soll auch die schönste sein. Der zweite Satz seiner Kurzvorstellung besänftigt mich überhaupt nicht. Seit Tagen geistert der von ihm beschriebene „aller- anstrengendste Tag“ in meinem Gehirn herum. Bisher konnte ich diesen Mount Karbolet einfach verdrängen, vor mir herschieben. Ich war mir nie so sicher, ob ich es bis hierher überhaupt schaffen würde.
Im Pilgerforum von Yankale hat sich schon vor einer Woche ein gewisser Paul Blank bei mir gemeldet. Er wolle den Mount Karbolet mit mir gemeinsam machen. Aus der E-Mail-Kommunikation mit Paul sind sogar echte Handygespräche entstanden, die ich meistens irgendwo auf einem Berggipfel geführt habe. „Ruf mich an, wenn du ein Netz hast“, hat Paul mir zuvor geschrieben. Paul kommt aus Maryland, ist 52 Jahre alt, Lehrer und ein erfahrener Bergsteiger, Extrembergsteiger, würde ich sagen. Irgendwann hat er mir dann erzählt, dass er schon am Mount Everest war, am Kilimandscharo, fast überall. Nur eben, dass er am Mount Karbolet gescheitert sei und es jetzt noch einmal versuchen möchte. Diese letzte Aussage hat sich tief in mein Gehirn eingebrannt. Er war am höchsten Berg der Welt und ist hier … ähm – ich will das Wort „gescheitert“ gar nicht aussprechen! Allein der Gedanke an diesen aberwitzigen Vergleich jagt mir seit Tagen Angst ein.
Da macht es die liebevolle Beschreibung der Bergtour von Jakob Saar nicht besser. Auch bei den mir entgegenkommenden Hikern war „der Karbolet“ immer ein heiß diskutiertes Thema. Viele haben sich nicht getraut und haben mich gefragt, ob ich da wirklich drüber möchte oder außen herum laufen würde. Dies sei wesentlich sicherer, gerade wo jetzt die Sommerhitze den Karbolet so gut wie unmöglich zu besteigen mache. Tsur wird mich nicht begleiten. Er will von Dimona aus nach Jerusalem zurückfahren, oder am anderen Ende des Karbolet auf mich warten. Ich weiß es nicht. Mit meiner Stirnlampe lese ich am Vorabend der Tour immer wieder die Streckenbeschreibung und studiere die Karten. Ich versuche mir, jedes noch so kleine Detail gut einzuprägen. Verlaufen darf ich mich auf keinen Fall, dann wäre ich verloren. „Under no circumstances do this“ – „tue dies auf gar keinen Fall“, lese ich im Buch. Und die Warnungen sind extra fett gedruckt. Hier gibt es kein Wasser, keinen Notarzt, keine Straße. Der Mount Karbolet sei wie eine Gratwanderung auf den Zacken eines geschliffenen Messers.
Die spektakulären Fotos in Saars Reisebeschreibung versetzen mich in pure Aufregung. Ich muss heute noch mit Paul telefonieren. Er würde erst in sieben Tagen hier ankommen. So lange kann ich nicht warten. Ich werde es also alleine versuchen. Doch leider habe ich kein Netz und kann hier auch niemanden anrufen.
Tsur habe ich mein zweites T-Shirt geschenkt, und dann habe ich ihm auch noch meinen Schlafsack gegeben. Zu viel Gewicht. Auch meine Ölsardinen von Levi habe ich ihm gegeben. Ich möchte nur noch mit dem aufbrechen, was ich auch tragen kann. Und da gehört Wasser dazu. Tsur hat mir drei Liter Wasser geschenkt. So kann ich statt den für mich vergrabenen acht Litern nun elf Liter mitnehmen. Danach ist mir mein schweres Zelt aufgefallen. Mit dem werde ich es niemals über den Mount Karbolet schaffen. Also habe ich Tsur mein Zelt geschenkt. „Ich werde es dir eines Tages zurückgeben“, meint er unbeholfen. Er war nicht scharf auf mein Zelt. Tsur hat dann sogar seine alte violette Isomatte von seinem Rucksack abgeschnürt und mir gereicht. „Ich nehme deine kaputte Supermatte“, sagte er. „Ist bestimmt ein Kilo“, fügt er an.
Beim Blick in den pechschwarzen Sternenhimmel fühle ich mich heute nicht nur klein, sondern auch hilflos. Jetzt habe ich fast nichts mehr, außer dem lieben Gott und meinem Willen. Und letzteren stelle ich gerade in Frage.
Meine weltlichen Dinge bestehen nun nur noch aus einem martialisch reduzierten Rucksack mit wenig Inhalt. Im Wesentlichen Wasser, Verbandszeug und Notfallapotheke. Selbst hier habe ich überflüssige Dinge wie Pflaster im Feuer verbrannt. Meine Notfallnahrung wird nur für heute reichen. Außer einer Ersatzunterhose trage ich nun sämtliche Klamotten am Leib. Ich habe nichts anderes mehr. Trotz Aufregung schlafe ich dann doch ein. Und es ist diesmal Tsur, der wie ein Soldat über mich wacht und mich um Punkt 5:00 Uhr zum Losgehen antreibt.
Jetzt spielt sich alles wie im Film ab. In der Dunkelheit umarmt mich Tsur. „Geh jetzt. Los, du schaffst das!“ Tsur drückt mich weg von sich und schiebt mich mit seinen Händen nach vorne in die finstere Nacht. „Los jetzt. Du musst deinen Weg finden“, sagt er. Und diese Worte hallen lange nach. Er hat viel mehr gesagt damit, als mir lieb und recht ist. Ja, ich muss meinen Weg finden. Tsur hat mein Leben erkannt. Er hat mich gelesen wie ein Buch, kennt mich fast besser als meine Frau. Und er sagt, ich muss mich finden. Tsur weiß nichts über mich. Und doch fühlt er, wie groß meine Angst vor dem eigenen Weg ist. Und der geht hier gleich mit einem sehr beklemmenden Moment los.
Die ersten Meter meines heutigen Weges beginnen schwarz. Ich habe gelesen, dass ich gleich zu Beginn durch eine enge Betonröhre auf die andere Seite einer industriellen Bahnlinie kriechen muss. Das ist dann für mich wie der Weg vom Mutterleib in meine neue Welt. Es ist schlagartig furchtbar eng hier und dunkel. Sofort bekomme ich Angst. Todesangst. „Tsu-u-u-r“ schreie ich in den finsteren Tunnel hinein. Ich höre nichts mehr. Mein Rücken stößt an der Decke an, ich schlurfe nach vorne gebeugt langsam vorwärts. Da ist kein Tsur mehr, er ist gleichzeitig weggegangen. Er wollte keine Gefühle zeigen. Aber ich habe gespürt, dass er furchtbar bewegt war. Die Betonröhre ist für mich mit meiner Platzangst der reinste Albtraum. Innerhalb weniger Sekunden bin ich von Kopf bis Fuß durchgeschwitzt. Mein Puls rast. Ich möchte rennen, aber das geht hier nicht. Endlich komme ich am anderen Ende der Röhre heraus. Weil meine Augen sich nun an die absolute Dunkelheit gewöhnt haben, sehe ich plötzlich ein paar Umrisse. Vor mir sehe ich eine Wand und im Schein meiner Lampe den Weg. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Als erstes ziehe ich meine grüne Jacke aus und nehme die unteren Teile meiner Ziphose ab. Es ist jetzt kühl und gut zum Laufen. Die Steigung macht mir körperlich nichts aus. Mit meinem leichten Gepäck fühle ich mich stark und völlig befreit von einer großen Last. Ich habe aufgehört zu planen. Ich habe kein Netz mehr und keinen doppelten Boden, den ich mit mir herumtrage. Ich habe mich nun reduziert auf mich selbst und meine Sinne. Ich freue mich auf den Karbolet!
In meinem Gehirn ist es ganz still geworden. Ich spüre, dass da gerade etwas passiert, was wie eine große Schneelawine all meine Bedenken fortspült und meine Geisteslandschaft in eine stille weite Welt verwandelt, in der man alles ganz anders wahrnimmt. Heute muss etwas mit mir passiert sein. Jeder Schritt geht leicht vonstatten, ganz so, als ob ich in Trance nach oben steigen würde. Mir ist zwar bewusst, dass es steil nach oben geht, aber ich spüre es nicht. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass ich mich mit voller Aufmerksamkeit tatsächlich in meiner eigenen Gegenwart bewege. Tsur, der gerade eben noch bei mir war, scheint schon eine Ewigkeit fort zu sein von mir. Mit der engen Betonröhre habe ich alles hinter mir gelassen, vielleicht sogar einen früheren Teil meiner Ängste und einen früheren Teil meines Lebens. Das Heilige Land zeigt mir plötzlich ganz andere Dimensionen in meinem „Ich“. Es zeigt mir, wie gewaltig schön diese Welt da draußen ist, wenn wir unsere enge Welt im Gehirn loslassen. Das Heilige Land hat mich nun an die Hand genommen und ist für mich wie ein Fenster in meine eigene Seele geworden.
Der Mount Karbolet ist keine Herausforderung mehr für mich. Nicht, weil ich ihn nicht respektieren würde, sondern weil ich mich keinem Ziel mehr verpflichtet fühle, welches es zu erreichen gilt. Mein Ziel habe ich längst überschritten. Hier fühle ich mich wie im luftleeren Raum. Ich bin hier Menschen begegnet, die in mir keinen Fremden sahen. Diese „anderen“ haben in mir mehr gesehen, als ich in mir selbst zu sehen vermochte. Jeden Meter, den ich ganz mit mir allein nach oben gehe, fühle ich mich, als ob ich eben den Gipfel meines eigenen Lebens erreicht habe. Hier, wo ich mich gerade bewege, ist so ein Ort, den ich in meinen Träumen gesehen habe. Und hier ist auch das Land, in dem Abermillionen Juden ein neues Zuhause gefunden haben. Hier sind sie angekommen. Die Dankbarkeit für ihr Heiliges Land hat etwas Magisches an sich. Ich darf hier als Fremder durch das Land der Juden gehen. Ich darf dieses Land so fühlen, als wäre ich hier selbst zu Hause, und ich darf mich hier selbst kennenlernen.
Inzwischen hat die erste Morgendämmerung eingesetzt. Meine Stirnlampe brauche ich nicht mehr. Unter meinen Füßen schlängelt sich ein verwegener Bergpfad nach oben. Und genau in dem Augenblick, als die Sonne aufgeht, stehe ich am Bergrücken des Mount Karbolet. Innerhalb von Sekunden wechselt der Himmel von tiefblau nach violett und nun in ein mystisches Orange. Der Ausblick hier ist atemberaubend. Die Felsen haben eine rötliche Farbe angenommen. Lange Schatten schärfen das Profil der Kanten. Der Karbolet ist gar kein einzelner Berg, wie ich es mir vorgestellt hatte. Er ist eine etwa 45 Grad abfallende Bergflanke, auf deren scharf gezacktem Grat ich nun viele Kilometer entlangwandern werde. Hier oben fühle ich mich erhaben. Auf beiden Seiten des Grates breitet sich eine endlose Marslandschaft tief unter mir aus.
So etwas Gigantisches habe ich noch nie zuvor gesehen. da ist nichts, was von Menschenhand geschaffen wurde. Nur, wenn ich zurückblicke, entdecke ich entfernt unter mir die Oron Factory im Dunst liegen. Dort würde man auf Menschen stoßen. In der Richtung, die vor mir liegt, ist nur noch eine unwirkliche Weite. Von hier oben sieht es links und rechts von mir jeweils aus, als ob riesige Talbecken, die noch nie von einem Menschen entdeckt wurden, meinen Horizont bestimmen. Wenn man bei uns auf einem Gipfel der Alpen steht, entdeckt man Kulturlandschaften. Man sieht Autobahnen und Flüsse, Städte und Wälder. Hier zu stehen dagegen ist ganz anders. Einfach überwältigend.
Der Wind, der mir hier um meine Ohren pfeift, wird auch da unten durch die Täler fegen. Er wird Staub vor sich hertragen und vereinzelt vertrocknetes Gestrüpp über die Ebene blasen. Staubteufel werden da unten wirbeln, und die einsetzende Hitze wird jegliche Restfeuchtigkeit der Nacht aufsaugen. Ob da unten gerade irgendwo ein Mensch ist? Einer so wie ich, ganz allein in der Wildnis? Ob er genug Wasser haben wird, und ob er sich gerade eben die gleiche Frage stellen wird? „Bin ich allein, oder ist hier noch jemand?“
Die unendliche, unbelebte Weite ist für mich völlig unfassbar. Entfernt erinnerte es mich an einen Landeanflug auf das ägyptische Hurghada. Der Blick aus dem Flugzeugfenster hat mir da eine Märchenlandschaft aus Sand, Steinen und Staub unter mir gezeigt, die an Größe und Schönheit einfach nicht zu begreifen war. Vom Rücken des Mount Karbolets habe ich nun diesen irrsinnigen Ausblick wie aus einem Flugzeug heraus. Wadis und andere landschaftliche Strukturen wirken von hier aus so surreal, wie wenn man in Google Earth auf die Negev zoomen würde. Die Kulisse sprengt schlicht und ergreifend meinen eigenen Horizont. Aus der Angst ist ein Gefühl des Respekts und der Leichtigkeit geworden. Trotzdem peitscht mich heute pures Adrenalin an. Malen müsste man das hier. Bergrücken, die steil wie eine Pyramide abfallen. Nur eben gleich viele hundert Meter, auf der einen Seite von der Sonne bestrahlt, auf der anderen Seite messerscharfe Schatten in tiefem Blau werfend.
Ich rufe mir ins Gedächtnis, dass Jakob Saar anmahnt, hier oben die Zeit exakt zu messen. Liege man nicht im Plan, müsse man umkehren. Man komme womöglich nur mit maximal einem Kilometer pro Stunde voran, das müsse man dringend bedenken, schreibt er. Doch ich bin heute in der Zeit. Ich erreiche bereits um exakt 9:00 Uhr den eigentlichen Gipfel des Mount Karbolets. Während man in den Alpen wohl überall auf andere Bergsteiger stoßen würde, erklimme ich auch die letzten Meter ganz allein. In dem Moment, als die Augen die Schwelle zum 360-Grad-Blick erreichen, bin ich überwältigt. Ganz langsam bewege ich mich auf das Steinmännchen zu, das den Gipfel des Mount Karbolet markiert. Ich nehme meinen Rucksack ab und streife mit meiner rechten Hand über den Steinmann. Was mag er schon alles erlebt haben?
Ein wenig außer Atem laufe ich am Gipfel ziellos umher. Das Gefühl, diesen Moment nicht teilen zu können, zerreißt mir mein Herz. Wie gerne hätte ich jetzt meine Frau und meine Kinder hier oben in die Arme genommen. „Wow, habt ihr so etwas schon einmal gesehen?“, würde ich sagen. Vielleicht würde ich auch einfach schweigen und mich wegdrehen. Und Selina würde mich fragen: „Papa, warum weinst du eigentlich?“ Weil ich glücklich bin? Ja, weil es solche Augenblicke im Leben nicht oft gibt. Vielleicht kommt man in seinem Leben überhaupt nicht soweit, einmal vor Glück zu weinen. Vielleicht im Leben danach?
Mit meinem schwarzen Folienstift schreibe ich die Namen meiner beiden Kinder und meiner Frau auf einen faustgroßen Stein. Wie durch Zufall hat er eine Vertiefung, die aussieht wie ein Herz. Die zeichne ich nun zu einem Herz nach und lege dann mein Andenken sehr bedächtig auf die „Schulter“ des Steinmännchens. Außer starken Gefühlen wird hier am Mount Karbolet nichts verbleiben. Es ist ein magischer Ort hier oben, einer der Plätze, die ich in meinem Leben nicht mehr vergessen werde. Wenn man hier einen Mars-Rover aussetzen würde, würde man ihn wahrscheinlich nie mehr finden. Die felsige Umgebung hat inzwischen etwas von ihrem roten Teint verloren. Sie wirkt jetzt sandig beige, wobei man sich unter Sand etwas Weiches vorstellt, aber das ist hier grundlegend falsch, denn der Untergrund ist steinhart.
Niemand legt allein eine lange Pause ein. So entschließe ich mich schon nach wenigen Minuten zum Aufbruch. Ohne die vielen zurückliegenden Wochen, die mich ganz langsam hierher geführt haben, hätte ich mir in Anbetracht der Einsamkeit nun sicher in die Hosen gemacht. Ganz klar habe ich hier meine eigene Angstschranke weit überschritten, sehr weit sogar! Seit vielen Stunden fühle ich eine Art Spannungszustand zwischen Ungläubigkeit gegenüber dieser noch nie gesehenen Natur und einem recht merkwürdigen Unbehagen darüber, dass ich die Grenzen meines eigenen Vorstellungsvermögens wissentlich überschritten habe.
Dass der Karbolet dabei gerade einmal auf 700 Höhenmeter kommt, mutet schon fast lächerlich an. Hier oben bekommt der Bergrücken aber eine ganz andere Bedeutung. Man hat einfach keinen Anhaltspunkt, um die Weite richtig einzuschätzen. Bergab geht es auch noch lange nicht. Ich begreife, dass die Herausforderung des Karbolet in einer einzigen, unendlichen Gratwanderung besteht. Mitnichten ist der Karbolet ein alleinstehender Berggipfel. Er ist eine lange, im sandigen Horizont verschwindende Perlenkette kleinerer Minigipfel. Exakt so, wie Yankale den Karbolet beschrieben hat: Wie die Schneide eines Brotmessers, auf der man entlangreitet.
Durch die ungewöhnliche Belastung des schrägen Antritts fängt mein linker Fuß an zu schmerzen. Viele andere haben sich hier ihre Füße ruiniert und mussten den Weg deshalb abbrechen. Auch spektakuläre Rettungsaktionen mit dem Helikopter soll es hier schon gegeben haben. Nicht daran denken, weitergehen. Der Abstieg hinab zum Nahal Afran gestaltet sich dann schwieriger als erwartet. Hier wären richtige Bergschuhe gut. Gegen Mittag kommen mir dann erste Wanderer entgegen. Zwei Mädels und dann ein paar Minuten später zwei Jungs und eine Mama in meinem Alter. Sie ist augenscheinlich die Fitteste und auch die mit dem meisten Gepäck auf dem Rücken. Sie scheint die Bergtour zu genießen. Wir unterhalten uns nur kurz und lachen miteinander. Dann kommen mir etwas später noch zwei um die dreißigjährige Wanderer entgegen, Männer. Sie fragen mich recht erschöpft, wie weit es denn noch zum Gipfel sei. Ich schätze ihr Tempo und frage nach der Zeit. Es ist nun schon fast Mittag. Während ich bergab viel Strecke zurückgelegt habe, werden sie wohl sicher mehr als vier Stunden zum Gipfel benötigen. Das wäre dann gegen 16:00 Uhr. Aus meiner Sicht müssten sie umkehren. Sie fragen mich, ob ich etwas Wasser hätte, denn sie hätten nur noch je zwei Liter dabei. Ich gebe Ihnen drei Liter Wasser ab. Mir wird es heute reichen.
Gute Ratschläge erspare ich mir. Schließlich bin ich der fremde, unerfahrene Wüstenwanderer. Die beiden haben das Buch von Saar dabei, auf Hebräisch. Auch darin werden die Warnhinweise stehen – oder hat Saar seinen Hebräisch sprechenden Lesern hier mehr zugetraut? In meinem Buch lese ich für die Stelle, an der ich mich gerade bei Kilometer 13,7 befinde: „Wenn du nicht sicher bist, ob du es heute noch bis zum Mador Night Camp schaffst, bevor die Dunkelheit hereinbricht, dann gehe auf keinem Fall auf dem Karbolet weiter.“ Und weiter heißt es da: „Nachdem du die Zeit und deinen Fortschritt doppelt gecheckt hast, klettere den blauen Pfad 200 Meter steil bergab…“
Noch lange sehe ich die beiden den Bergrücken hochkriechen. Ich selbst habe bereits ein Tal überwunden und stehe gerade auf der letzten Anhöhe dieses Tages. Ab hier wird es laut Saar nun nur noch nach unten gehen. Und wie es nach unten geht! Wenn es hier Schnee gäbe, wären das hier gigantische Extremhänge für einen Snowboard-Downhill, bei dem dir selbst als Zuschauer vor dem Bildschirm noch der Atem stockt. Mir ist heute durchaus bewusst, dass ich in grenzwertig leichter Ausrüstung unterwegs bin. Skistöcke und halbhohe Bergschuhe wären hier ebenso Pflicht wie ein Bergkamerad. All das habe ich nicht.
Ein Sturz auf den messerscharfen Felsen wäre nicht so ohne. Beim Abstieg muss ich mich extrem konzentrieren, stellenweise schlottern mir die Knie. Dass der trockene Bachlauf nach unten schon seit gut zehn Minuten nicht mehr zum Trail gehört, ahne ich längst. Und längst habe ich mich in eine – sagen wir – lebensgefährliche Situation begeben. In dem engen Kamin ist es steil und rutschig geworden. Erst war es noch schön hier. Ich habe mehrere kleine grüne Wasserlöcher entdeckt. Bis hierhin habe ich bereits eine abenteuerliche Rutschpartie auf meinem Hosenboden hinter mir. Der Weg zurück nach oben ist mir so versperrt. Nachdem ich an einem der etwa drei Meter im Durchmesser großen Wasserlöcher vorbeigeklettert bin, stehe ich an einem Trockenwasserfall. Vor mir mündet eine Rutschbahn, die immer steiler wird und in der Senkrechten verschwindet. Was ich dann unter mir sehe, ist tödlich tief entfernt. Meinen Herzschlag spüre ich in meinem linken Ohr. Mit beiden Händen klammere ich mich an den Seitenwänden fest, meine Situation ist plötzlich durchaus bedrohlich. Es fällt mir schwer, mich in der Hitze zu zwingen, ruhig zu bleiben. Panik bringt mich nicht weiter.
So wie es aussieht, bin ich nun ohne Seil und Kletterhaken recht aufgeschmissen. Der Abgrund vor meinen Füßen ist wirklich böse. „So, nun bin ich gefangen“, sage ich zu mir im Selbstgespräch. „Nicht so lustig“, sage ich laut vor mich hin. Irgendwie bin ich starr vor Angst. Nach unten geht nichts. Ich kam von oben. Dort bin ich auf der linken Seite des Kamins herabgerutscht. Ich versuche es nun auf der rechten Seite. Alles ist so glatt und rieselig, dass ich mich nicht richtig festhalten kann.
Und dann, ja dann richte ich mich auf. „Fürchte dich nicht“, fällt mir ein. Ich kenne kaum Momente in meinem Leben, wo mir es mir wirklich gelungen wäre, jegliche Furcht abzulegen. Jetzt ist ein solcher Moment. Es fühlt sich an, als hätte irgendwer diesen eigentlich lebenserhaltenden Teil meines Gehirns einfach ausgeknipst. Gott scheint mich an meinen Händen hochgerissen zu haben. Er scheint plötzlich das Ruder zu übernehmen. Und ich spüre diese Hilfe, die mir gerade zuteil wird. Nicht rutschen, nicht abrutschen! Aufstehen, auf der Schräge gehen, hüpfen, springen. So wie in Zeitlupe. So, als wärst du nicht mehr du selbst, sondern ein Wesen, das dich beobachtet und das aus dem Staunen nicht mehr herauskommt.
Mit schnellen Schritten und Sprüngen treibt Gott mich angstlos nach oben, wie einen Steinbock, der über jedes Hindernis springt und dabei schwerelos zu sein scheint.
Ich renne nach oben. Alles läuft ab wie ein Film, der an mir vorbeizieht. Wie oft habe ich meinen Kindern zu Hause versichert: „Nein, der Papa macht nichts Gefährliches.“ O Gott, was tue ich da nur gerade? Da ist kein Gehirn mehr, das mich steuert. Urinstinkte haben die Kontrolle über die Bewegungsabläufe vollständig übernommen. Dass ich mir mein Schienbein und meinen Kopf blutig geschlagen habe, bemerke ich nicht mehr. Auch dass ich die Gefahrenstelle längst überwunden habe und einfach nur noch blind nach oben renne, registriere ich nicht mehr. Ich laufe wie ein wildes Tier auf der Flucht vor etwas Schrecklichem. Und doch durchströmen mich Glückshormone. Vielleicht gehört auch das zu dem Steinzeitprogramm in unserer Amygdala, dass man in den letzten Sekunden mit etwas Schönem belohnt wird, egal, was gerade passiert. Abgedreht, so etwas zu erleben. Abgedreht allein schon deshalb, weil unser gesamter Geist sowie unser Körper seit Urzeiten wohl auf exakt solche Situationen ausgelegt sind.
Die freie Natur scheint der Körper zu kennen. So, als ob ich das schon tausende Male erlebt hätte und nun jeden Schritt, jeden Stein und jeden Griff wie in einer fest einstudierten Choreografie abrufen könnte. Langsam holt mich Atemnot zurück auf den Boden der Tatsachen. Exakt in dem Moment, als ich außer Atem und absurderweise viel zu spät laut ausrufe: „Lieber Gott, bitte hilf mir“, renne ich mit dem Kopf gegen eine Felswand, auf der eine verblasste Wegmarkierung zu sehen ist. Unfassbar!
Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn…Auf dem weiteren Weg überwinde ich mit Stahlleitern und in den Fels geschlagenen Griffen einige brenzlige Passagen. Wenn man nicht vom Weg abkommt, ist alles ganz gut machbar. Meine Kräfte sind allerdings für heute aufgebraucht. Ich fühle mich nun schlapp und zittrig. Auf dem gesamten Abstieg kommt mir keine Menschenseele mehr entgegen. Ich kämpfe plötzlich gegen die übermächtige Hitze und registriere gar nicht mehr die überwältigend schöne Landschaft.
Hier tun sich viele Fotomotive vor mir auf. Jedes einzelne würde einen extra Flug nach Israel rechtfertigen. Nur im Augenblick fehlt mir die Muße, mich für grüne Wasserpfützen zu bücken oder pflanzliche Überlebenskünstler zu bestaunen.
Für heute bin ich mit einem blauen Auge davongekommen. Bin ich? Nein, bin ich noch nicht: Den Mount Karbolet habe ich überstanden. Der Abstieg in das Nahal Afran Tal ist gut verlaufen. Doch urplötzlich stimmt die Wegbeschreibung mit der Realität nicht mehr überein. Irgendetwas muss ich übersehen haben. Nun kommt richtig Panik in mir auf. Ich sehe keine Markierungen mehr. Das Mador Night Camp sollte Luftlinie von hier nur etwa drei Kilometer entfernt sein. Nur wo? Wie sehr ich am Ende bin, bemerke ich, als ich mitten in der flachen Wüste einfach zu Boden gehe. Es ist so, als wenn die Hitze mir wie mit einem Stein auf den Kopf geschlagen hätte. Noch so eine Situation, in der meine Urinstinkte mich zur Flucht antreiben würden, wenn ich noch die Kraft dazu hätte. Mein Buch kann ich fast nicht mehr aufschlagen, weil der Wind es unmöglich macht. Gerade erlebe ich das erste Mal eine Art Sandsturm. Zumindest ist auf einen Schlag so viel Staub und Gestein in der Luft, dass ich mein T-Shirt über die Nase ziehe. Schon wieder stehe ich vermutlich kurz vor dem Ziel und bin doch gefühlt noch so weit weg. Heute ist wirklich ein Tag, an dem mich die Angst nicht zur Ruhe kommen lässt. Meine Wasservorräte haben sich auf zwei Liter reduziert. Nicht genug, um eine Nacht und einen weiteren Tag im Sandsturm zu überleben.
Natürlich haben viele meiner Freunde und Bekannten zu Hause gesagt: Verrückt, was du machst. Das hat bis jetzt nicht gestimmt. Heute aber kämpfe ich. Die Option, mit meinem Handy Hilfe zu holen, habe ich gerade eben auch nicht. Im Sandsturm kann man das Display nicht lesen und auch nicht bedienen. Ein altes Handy, so wie Tsur es hat, wäre Gold wert. Ein Handy mit echten Tasten. Ein Handy, dessen Batterie eine ganze Woche hält. So etwas können sich meine Kinder heute gar nicht mehr vorstellen. Und ein verlässliches Display, auf dem man nicht viel mehr als eine Nummer lesen kann, allerdings bei jedem Licht. Was für eine gute Erfindung damals.
Anhand einer alten Stromleitung, die auch in der Karte eingezeichnet ist, bestimme ich die Himmelsrichtung. Grob geschätzt geht es in Richtung Mador Night Camp. Ich sehe mich überall um, aber das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen! So schnell, wie er gekommen war, hat sich der Sturm auch wieder gelegt. Merkwürdig aussehnde Gewitterwolken spiegeln am Himmel meine innere Stimmung, wie mit einem überdimensionalen Beamer dorthin gestrahlt. In Deutschland könnte bei einer solchen Wolkenformation jede Sekunde der Blitz neben dir einschlagen. Die urplötzliche Ruhe und die gefühlte Elektrizität in der Luft flößen mir großes Unbehagen ein. Wäre am Horizont jetzt eine Straße, ich würde rennen, bis ich dort erschöpft vor ein Auto falle!
Ich laufe mittlerweile in Schieflage. Verletzt, erschöpft und gepeinigt. Mein linker Fuß ist extrem dick angeschwollen. Ich denke gerade an Tsur. Wie schön wäre es jetzt, ihn hier an meiner Seite zu haben? Was habe ich mich über lustig gemacht. Ich habe ihm nie die Chance gelassen, die er verdient hat. Er ist ein komischer Typ, aber er ist auch ein herzensguter Mensch, einer, der nur so sprudelt vor Energie, und auch einer, der zuhören kann.
Mein Weg kommt mir langsam vor wie eine Unendlichkeit. Wie eine Waschmaschine hat mich der Trail durchgeschüttelt. Er hat mich mürbe gemacht, hat mich ständig immer weiter über meine Grenzen hinausgeführt. Jetzt habe ich Heimweh. Soweit weg zu sein, ja, hier in de Natur verloren zu sein, kann ich fast nicht mehr aushalten. Seit 35 Tagen bin ich nun unterwegs, immer soweit meine Füße mich tragen. Und immer, soweit mir Fremde etwas zu trinken und zu essen geben. Hier in der Wüste schaffe ich es kaum noch, an den erfolgreichen Fortgang meiner Unternehmung zu glauben. Was bis jetzt funktioniert hat, kann in ein oder zwei Stunden vorbei sein. Wie schnell es gehen kann, ist mir heute schon einmal bewusst geworden. Und jetzt führt mich Gott an der Leine auf einem schmerzvollen Weg.
Plötzlich schallt ein lautes „Chriiii-stiaaan“ durch die Weite der Negev. Ich muss lachen. Ja, das ist mein Name. Gleich werde ich einen Süßwassersee vor mir erblicken. Meerjungfrauen werden emporsteigen und mir frisches Quellwasser reichen. Oder ich werde meine Augen aufmachen und feststellen, dass ich an lauter Schläuche angeschlossen bin. Tagelang im Koma, künstlich ernährt, gefunden im letzten Moment von einem Israeli namens Tsur. Dann höre ich abermals meinen Namen, und in weiter Ferne sehe ich eine Gestalt mit Jeans und weißem Sweatshirt. Das muss Tsur sein. Wie unglaublich! Ich brauche noch eine knappe halbe Stunde, um vor ihm zu stehen, und dann umarme ich ihn einfach – ungläubig, aber glücklich.
Tsur hat hier in der Hitze bei etwa 45 Grad Bodentemperatur auf mich gewartet. „Du musstest ja irgendwo vom Karbolet herunterkommen. Ich habe dich schon lange gesehen. Aber dann kam der Sturm und du warst plötzlich weg.“ Tsur war mit einem Wachmann der Oron-Factory nach Dimona getrampt, dann hat ihn Ahmad, ein Beduine, hier in die Nähe gebracht. Den Rest ist er gelaufen. „Nach Gefühl“, wie er sagt. Er habe mich immer in Blick gehabt, sagt er. „Also nicht so direkt gesehen, wie du denkst, aber ich habe dich schon gesehen“, sagt er. Dann meint er ganz abrupt: „Und jetzt muss ich auch einmal einen Moment allein sein. Ich laufe noch ein paar Meter den Karbolet hoch. Nur ein paar Meter. Ich bin zurück, wenn es dunkel wird.“ Tsur dreht sich um und geht wortlos. Ich sehe ihm nach, bis er nach einer halben Stunde in der Ferne endgültig verschwindet. Jetzt bin ich es, der wartet. Und das kann ich gar nicht. Erst recht nicht, wenn ich Angst um jemanden habe. Tsur ist ohne Gepäck losgegangen, nur mit zwei Wasserflaschen in der Hand.
Noch immer ist die Hitze unerträglich. Ich verkrieche mich in einen kleinen Bachlauf, der natürlich völlig ausgetrocknet ist. Trotzdem, so sagt man, solle man hier auf gar keinen Fall in der Nacht schlafen. Bei plötzlichen Regenfällen würde man im Schlaf vom Wasser überwältigt, mitgespült werden und orientierungslos ertrinken. Alle paar Minuten stehe ich auf und sehe nach Tsur. Doch weit und breit keine Spur von ihm. Kurz vor Sonnenuntergang kommen dann zwei Mädels mit großen Rucksäcken an. Wir begrüßen uns, setzen uns aber dann doch wie Fremde mehrere hundert Meter auseinander. Im letzten Licht kommen noch drei männliche junge Wanderer an. Und endlich steht auch ein gut gelaunter Rückkehrer vor mir. Tsur ist wieder da und fragt mich, warum ich noch kein Feuer gemacht habe. Er habe extra Holz mitgenommen.
Erst einmal erklimme ich die große Gerölldüne vor dem Night Camp. Endlich habe ich ein Netz und kann mit meiner Familie telefonieren. Dass es mir gut geht, sage ich und höre heute nur zu, wie es ihnen selbst geht. Von der Düne aus blicke ich auf das Night Camp. Hier kann man leicht vorbeilaufen, ohne es zu erkennen. Genaugenommen führen hier ein paar Reifenspuren auf steinigem Untergrund entlang. Von einem Feldweg zu sprechen, wäre übertrieben. Immerhin aber ist es ein Erkennungsmerkmal. Unterhalb der Düne haben Menschen die herumliegenden Steine zu einem Feuerplatz oder zur Befestigung ihrer Isomatte umherbewegt. Wer also genau hinsieht, erkennt ein Nachtlager!
Während ich telefoniere, hat Tsur ein Feuerchen gemacht. Kochen sei meine Sache, meint er. Und ich überlasse ihm das wirklich gern. Heute Nacht sitzen wir alle zusammen an einem Feuer. Jeder gibt, und jeder nimmt. Auch ich kann geben. Eine Dose Thunfisch wird mit einem Beutel Reis von Tsur zu einem sensationellen Risotto. Die anderen experimentieren mit Kartoffeln im Feuer, geröstetem Pitabrot und Obstsalat à la Negev. Dazu gehört eine kleine Prise Sand, damit es in den Zähnen knirscht. Rebecca hat gerade eine Zitrone ausgepresst und die Schale in einer Plastiktüte entsorgt. „Die brauche ich noch“, sage ich zu ihr. Rebecca sieht mich fragend an, lacht und gibt mir die ausgepresste Zitrone. Mit meinem Taschenmesser schneide ich kleine Schnipsel der Schale auf das am Feuer dampfende Risotto.
Naum, einer der drei Jungs lacht und meint: „Möchtest du noch Chili?“ Klar will ich das. Keiner kann widerstehen, schon vorab vom Risotto zu kosten, und allen läuft buchstäblich das Wasser im Mund zusammen. Ich muss es schaffen, das Ganze zu strecken, damit es für alle reicht. Also organisiere ich mir noch einen zweiten Topf und hebe „Feuerkartoffeln“ mit reichlich „Raucharoma“ und Zwiebeln unter.
Dennoch bin ich mit der geschmacklichen Abrundung noch nicht zufrieden. Ich begebe mich also auf die Suche nach dem gewissen Extra. Da bringt mich Rebecca auf die zündende Idee: Esoterischer Aloe-Zimt & Chakra-Teebeutel? Her damit! Das wird das ultimative Geschmackserlebnis für mein Risotto. Während Rebecca nicht im Geringsten ahnt, was ich sogleich mit ihren Teebeuteln machen werde, brüllt Tsur: „Neeeeiiin!“ – aber schon zu spät.
Das Esoterik-Pülverchen hat sich wie in der Hexenküche Gundel Gaukeleis mit einem vernehmlichen Zischen freudig auf die chemische Vereinigung von Risotto und Chakra eingelassen. Tsur ist entsetzt. Ich habe ihm Vorhaltungen gemacht, weil er sich auch in der Wüste mit Wasser die Hände wasche. Und nun vernichte ich selbst die kostbare Mahlzeit von sieben Wüstenwanderern! Jetzt erscheint mir mein erlerntes Hebräisch angebracht. „Rega, Rega!“, beschwöre ich Tsur – „warte, warte!“ Sofort sehen mich alle erstaunt an, weil ich Deutscher bin.
Ich genieße die Stille im Ring und fahre fort mit einem hebräischen „Hey – sabbaba!“, passt schon, beruhige dich. Das verschafft mir in der elitären Pilgergemeinschaft heute den endgültigen Respekt. Während ich den Esoteriktee weiter unterhebe, sagen die anderen lustig zu Tsur: „Hey sabbaba!“
Zeit für einen guten und bedächtig vorgetragenen Zauberspruch: „Risottum, Risottum, Esoterikum, maniana alles high um mich herum.“ Eigentlich dachte ich nicht, dass irgendwer mich soeben verstanden haben könnte, aber exakt das ist nun der Fall. Alle haben mich verstanden, schnüffeln am Risotto und spielen „High“. Tsur lässt sich sogar wie ein toter Käfer rückwärts auf den Sand fallen und sagt: „Urgh, tot!“
Während ich meinen Zaubertrank alias Risotto aufbereite, zaubern die anderen Humus, Gurken, Tomaten und eingelegte Oliven hervor. Es ist schon stockdunkel geworden. Während das Feuer vorne wärmt, ist der Rücken kalt. Doch jetzt ist es soweit. Auf Deutsch rutscht es mir heraus: „Jungs und Mädels, es ist angerichtet.“ Rebekka versucht, meine deutschen Worte nachzusprechen und wir alle müssen lachen. Gut, bleiben wir lieber beim Englischen. Ganz ohne Eigenlob: Mein Risotto verdient fünf Sterne und noch viel mehr! „Germany, twelfe points”, sage ich lachend. Und amüsiere mich darüber, dass wir im Grand Prix von anderen Ländern in der Regel kollektiv abgewatscht werden.
Im schwachen Flackern des Lagerfeuers breitet sich ein sagenhaftes Abendmahl vor uns aus: Warmes Pitabrot mit Humus, Öl, Salz, Tomaten, Gurken, eine Pampelmuse, Risotto mit Kartoffeln, und: Eine unvergesslich schöne Stimmung. Das, was ich gerade erlebe, ist nicht weit entfernt von einer romantischen Vorstellung der Steinzeit. Aber man braucht wirklich nicht viel, um glücklich zu sein. Immer mehr wird mir klar, dass Geld und materielle „Werte” gar keinen Raum mehr dafür lassen, das Leben einfach einmal zu spüren.
Morgen wird jeder wieder in seine eigene Richtung aufbrechen, aber heute – jetzt – nimmt man sich die Zeit für den anderen. Rebekka erzählt mir Geschichten über ihr Leben, die sie so wahrscheinlich nicht ihrer besten Freundin erzählen würde. Und Tsur erzählt über sein Leben, so wie er es noch nie getan hat. Sagt er. Und ich? Ich kann das nur schwer selbst beurteilen. Was ich weiß, ist: Ich spüre mein Leben so wie noch nie zuvor.
Mehr zum Israel Trail anhören
ERF Lesezeichen Israel Trail mit Herz (1/3)
ERF Lesezeichen Israel Trail mit Herz (3/3)
ERF Lesezeichen Israel Trail mit Herz (2/3)
Ganz herzlichen Dank für die liebevolle und unglaublich gute Umsetzung dieses Beitrags an Ute Heuser-Ludwig, Moderatorin und Redakteurin, ERF
Buch und Poster gibt es hier:
Israel-Trail
Israel-Trail english excerpt:The Israel Trail is one of the most beautiful long-distance hiking trails in the world
The Israel Trail is certainly one of the most beautiful long-distance hiking trails in the world. But also one of the toughest. Whether it brings you to yourself, whether it strengthens your faith, or whether it simply overwhelms you, is up to you. After all, it is you who surrender yourself to him and possibly look for answers. And if the Shvil wants, he will give you answers. In the end, you may no longer be the one who left many weeks ago. My story is not yours. Your story begins right now. Accept them!
Israel Trail. The ERF Plus offers you a Christian 24-hour radio program with high standards. Here you will find challenging and inspiring impulses for living with God.
In the bookmark section, the ERF regularly talks about recommended literature. In this article we present the article ERF Bookmark Israel Trail with Heart (3/3).
ERF Plus: Israel Trail with a Heart (3/3)
30:34 minutes Israel Trail – click and listen!
Courtesy of the ERF. Voiced by Andreas Odrich.
Link to ERF: https://www.erf.de/erf-plus/audiothek/lesezeichen/israel-trail-mit-herz-3-3/3680-1648
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Mount Karbolet is the toughest of the 50 stages of the entire Israel Trail
Jacob Saar describes this stage as the toughest of the 50 stages of the entire Israel Trail. It should also be the most beautiful. The second sentence of his brief introduction doesn’t calm me down at all. For days the “most strenuous day” he describes has haunted my brain. So far I could simply push this Mount Karbolet out of the way, push it in front of me. I’ve never been so sure that I would even make it this far.
A week ago a certain Paul Blank contacted me at the pilgrims’ forum in Yankale. He wants to do Mount Karbolet with me. The e-mail communication with Paul even resulted in real cell phone calls, which I mostly had somewhere on a mountain top. “Call me when you have a network,” Paul wrote to me beforehand. Paul is from Maryland, 52 years old, a teacher and an experienced climber, extreme mountaineer, I would say. At some point he told me that he had already been to Mount Everest, Kilimanjaro, almost everywhere. Only that he failed on Mount Karbolet and now wants to try again. That last statement burned itself deep into my brain. He was on the highest mountain in the world and is here … um – I don’t even want to pronounce the word “failed”!
The loving description of the mountain tour by Jakob Saar doesn’t make it any better. Even with the hikers approaching me, “the carbolet” was always a hotly debated topic. A lot of people didn’t dare and asked me whether I really wanted to go over there or walk around outside. This is much safer, especially when the summer heat makes the Karbolet almost impossible to climb. Tsur won’t come with me. He wants to drive back to Jerusalem from Dimona, or wait for me at the other end of the Karbolet. I dont know. On the eve of the tour, I keep reading the route description with my headlamp and studying the maps. I try to memorize every little detail. I can’t get lost under any circumstances, then I would be lost. “Under no circumstances do this” – “under no circumstances do this”, I read in the book. And the warnings are extra bold. There is no water here, no ambulance, no road. Mount Karbolet is like walking a tightrope on the point of a sharpened knife.
Israel Trail travel description by Jacob Saar
The spectacular photos in Saar’s travelogue put me in sheer excitement. I have to call Paul today. He wouldn’t be here for seven days. I can’t wait that long. So I’ll try it alone. But unfortunately I don’t have a network and can’t call anyone here.
I gave Tsur my second T-shirt, and then I gave him my sleeping bag too. Too much weight. I also gave him my Levi sardines. I just want to leave with what I can wear. And water is part of it. Tsur gave me three liters of water. So instead of the eight liters buried for me, I can now take eleven liters with me. After that I noticed my heavy tent. I’ll never make it over Mount Karbolet with that. So I gave my tent to Tsur. “I’ll give it back one day,” he says awkwardly. He wasn’t keen on my tent. Tsur then even tied off his old purple sleeping mat from his backpack and handed it to me. “I’ll take your broken super mat,” he said. “It’s definitely a kilo,” he adds.
When I look at the pitch-black starry sky today, I not only feel small, but also helpless. Now I have almost nothing left, except God and my will. And I am currently questioning the latter.
My worldly things now only consist of a martially reduced backpack with little content. Essentially water, bandages and an emergency pharmacy. Even here I burned unnecessary things like plasters in the fire. My emergency food will only be enough for today. Except for a spare pair of underpants, I am now wearing all my clothes. I have nothing else. Despite the excitement, I do fall asleep. And this time it is Tsur who watches over me like a soldier and urges me to leave at 5:00 a.m. sharp.
Now everything happens like in the movie. Tsur hugs me in the dark. “Go now. Come on, you can do it! ”Tsur pushes me away from him and pushes me forward with his hands into the dark night. “Come on now. You have to find your way, ”he says. And these words resonate for a long time. He said a lot more with it than I would like. Yeah I have to find my way Tsur recognized my life. He read me like a book, almost knows me better than my wife. And he says I have to find myself. Tsur doesn’t know anything about me. And yet he feels how great my fear of my own path is. And it starts right here with a very oppressive moment.
The first few meters of my path today start black. I’ve read that right at the beginning I have to crawl through a narrow concrete tube to the other side of an industrial railway line. For me it is like the way from the womb to my new world. All of a sudden it is terribly narrow here and dark. Immediately I get scared. Fear of death. “Tsu-uur” I shout into the dark tunnel. I don’t hear anything anymore. My back hits the ceiling, I lean forward and slowly shuffle forward. There is no more Tsur, he left at the same time. He didn’t want to show any feelings. But I felt that he was terribly moved. The concrete pipe is the purest nightmare for me with my claustrophobia. Within a few seconds I was sweaty from head to toe. My pulse is racing. I want to run, but I can’t do that here. I finally come out at the other end of the tube. Because my eyes have got used to the absolute darkness, I suddenly see a few outlines. In front of me I see a wall and in the glow of my lamp the way. There is no way back.
First I take off my green jacket and take off the lower parts of my ziphose. It’s cool now and good for running. Physically, I don’t mind the incline. With my light luggage, I feel strong and completely relieved of a great burden. I stopped planning. I no longer have a net or a false floor to carry around with me. I have now reduced myself to myself and my senses. I’m looking forward to the carbolet!
Shvil Israel: Ascent to Mount Karbolet in the dark
My brain has gone very still. I feel that something is happening right now that, like a great snow avalanche, washes away all my concerns and transforms my mental landscape into a quiet, wide world in which everything is perceived very differently. Something must have happened to me today. Every step is easy, as if I were stepping up in a trance. I am aware that there is a steep upward trend, but I don’t feel it. For the first time, I feel like I’m actually moving in my own presence with full attention. Tsur, who was with me a moment ago, seems to have been away from me for ages. With the narrow concrete pipe, I left everything behind, maybe even an earlier part of my fears and an earlier part of my life. The Holy Land suddenly shows me completely different dimensions in my “I”. It shows me how wonderfully beautiful this world is when we let go of our narrow world in the brain. The Holy Land has now taken me by the hand and has become like a window into my own soul.
Mount Karbolet is no longer a challenge for me. Not because I would not respect him, but because I am no longer committed to any goal that has to be achieved. I have long since exceeded my goal. Here I feel like I’m in a vacuum. I met people here who did not see me as a stranger. These “others” saw more in me than I was able to see in myself. Every meter that I go up all by myself, I feel as if I have just reached the top of my own life. Here, where I’m moving right now, is such a place that I’ve seen in my dreams. And here is the country where millions and millions of Jews have found a new home. Here they have arrived. There is something magical about gratitude for their Holy Land. I am allowed to walk through the land of the Jews here as a stranger. I can feel this country as if I were at home here myself, and I can get to know myself here.
In the meantime it was dawn. I don’t need my headlamp anymore. A daring mountain path meanders up under my feet. And just at the moment when the sun rises, I am standing on the ridge of Mount Karbolet. Within seconds, the sky changes from deep blue to purple and now into a mystical orange. The view here is breathtaking. The rocks have turned a reddish color. Long shadows sharpen the profile of the edges. The carbolet is not a single mountain as I had imagined. It is an approximately 45 degree sloping mountain flank, on whose sharply jagged ridge I will now hike for many kilometers. I feel sublime up here. On both sides of the ridge, an endless Martian landscape spreads deep below me.
I’ve never seen anything so gigantic before. there is nothing that was made by human hands. Only when I look back do I discover the Oron Factory lying far below me in the haze. You would come across people there. In the direction that lies ahead of me, there is only an unreal expanse. From up here it looks to my left and right as if huge valley basins that have never been discovered by a human determine my horizon. When you stand on a summit in the Alps with us, you discover cultural landscapes. You can see highways and rivers, cities and forests. Standing here, however, is very different. Simply overwhelming.
The wind that whistles around my ears here will also sweep through the valleys down there. He will carry dust in front of him and occasionally blow dry scrub over the plain. Dust devils will swirl down there, and the heat that sets in will soak up any residual moisture from the night. Is there a person down there somewhere? Someone like me, all alone in the wilderness? Will he have enough water and will he be asking himself the same question? “Am I alone or is there anyone else here?”
The vastness of the Negev desert is incomprehensible to me
The infinite, inanimate expanse is completely incomprehensible to me. It vaguely reminded me of a landing approach to the Egyptian Hurghada. The view from the airplane window showed me a fairy tale landscape of sand, stones and dust below me, which was simply incomprehensible in terms of size and beauty. From the back of Mount Karbolets I now have this insane view like from an airplane. From here, wadis and other landscape structures appear as surreal as if you were to zoom in on the Negev in Google Earth. The backdrop simply bursts my own horizon. Fear has turned into a feeling of respect and ease. Nevertheless, pure adrenaline whips me today. You’d have to paint this here. Mountain ridges that drop down steeply like a pyramid. Just many hundreds of meters
I remind myself that Jakob Saar reminds me to measure the time exactly up here. If you are not on schedule, you have to turn back. You may only get ahead at a maximum of one kilometer per hour, which is something that must be considered urgently, he writes. But today I am in time. I reach the actual summit of Mount Karbolets at exactly 9:00 a.m. While you would meet other mountaineers everywhere in the Alps, I also climb the last few meters all by myself. The moment my eyes reach the threshold of a 360-degree view, I am overwhelmed. I move very slowly towards the cairn that marks the summit of Mount Karbolet. I take off my backpack and run my right hand over the stone man. What may he have already experienced?
A little out of breath I walk aimlessly around the summit. The feeling of not being able to share this moment tears my heart apart. How I would have loved to take my wife and children up here in my arms. “Wow, have you seen anything like this before?” I would say. Maybe I would just keep quiet and turn away. And Selina would ask me: “Dad, why are you crying?” Because I’m happy? Yes, because moments like this don’t happen very often in life. Perhaps you never get so far in your life as to cry with happiness. Maybe in life after?
Israel National Trail: Emotions on Mount Karbolet
With my black foil pen I write the names of my two children and my wife on a fist-sized stone. As if by chance, it has a hollow that looks like a heart. I will now trace it to a heart and then very carefully place my memory on the cairn’s “shoulder”. Except for strong emotions, nothing will remain here on Mount Karbolet. It’s a magical place up here, one of the places I will never forget in my life. If a Mars rover were abandoned here, it would probably never be found again. The rocky surroundings have lost some of their red complexion. It now looks sandy beige, where you imagine something soft under sand, but that is fundamentally wrong here, because the ground is rock-hard.
Nobody takes a long break alone. So after a few minutes I decide to leave. Without the many weeks in the past, which slowly brought me here, considering the loneliness I would certainly have shed my pants. I have clearly exceeded my own fear barrier here, very far indeed! For many hours I have felt a kind of tension between disbelief in this never-before-seen nature and a rather strange discomfort that I have knowingly exceeded the limits of my own imagination.
The fact that the Karbolet only reaches an altitude of 700 meters seems almost ridiculous. Up here the ridge takes on a completely different meaning. You simply have no clue to correctly assess the width. It is still a long way from going downhill. I understand that the challenge of the carbolet is one single, neverending tightrope walk. The Karbolet is by no means a solitary mountain peak. It is a long string of pearls of small mini-peaks disappearing into the sandy horizon. Exactly as Yankale described the carbolet: like the edge of a bread knife that one rides along.
My left foot started to hurt due to the unusual strain of the sloping start. Many others ruined their feet here and had to break off the path. There are also said to have been spectacular rescue operations by helicopter here. Don’t think about moving on. The descent down to Nahal Afran then turns out to be more difficult than expected. Real mountain boots would be good here. The first hikers come towards me around noon. Two girls and then a few minutes later two boys and a mom my age. She is apparently the fittest and also the one with the most luggage on her back. She seems to be enjoying the mountain tour. We only talk briefly and laugh together. Then a little later I meet two more hikers in their thirties, men. You ask me exhausted how far it is to the summit. I appreciate their pace and ask about the time. It’s almost noon now. While I’ve covered a lot downhill, you will probably need more than four hours to the summit. That would be around 4:00 p.m. From my point of view, they should turn back. They ask me if I have some water because they only have two liters left with them. I’ll give you three liters of water. I will have enough today. I’ll give you three liters of water. I will have enough today. I’ll give you three liters of water. I will have enough today.
I spare myself good advice. After all, I am the strange, inexperienced desert wanderer. The two of them have the Book of Saar with them, in Hebrew. The warning notices will also be there – or did Saar trust his Hebrew-speaking readers to do more here? In my book I read for the spot where I am currently at 13.7 km: “If you are not sure whether you will make it to Mador Night Camp today before it gets dark, then by no means go continue on the Karbolet. “And further it says:” After you have double-checked the time and your progress, climb the blue path 200 meters steeply downhill … “
For a long time I see the two of them crawling up the ridge. I myself have already overcome a valley and am currently standing on the last hill of the day. From here on, according to Saar, it will only go down. And how it goes down! If there was snow here, it would be gigantic extreme slopes for a snowboard downhill, where even you as a viewer would be breathless in front of the screen. Today I am well aware that I am in marginally light equipment. Ski poles and half-height mountain boots are just as mandatory here as a mountain companion. I don’t have any of that.
Shvil Israel: A fall on the razor-sharp rock would be dangerous
A fall on the razor-sharp rock would not be without it. I have to concentrate extremely on the descent; my knees shake in places. I suspect for a long time that the dry creek down has not been part of the trail for a good ten minutes. And I have long since put myself into – let’s say – life-threatening situation. It has become steep and slippery in the narrow chimney. At first it was nice here. I discovered several small green water holes. Up to this point I’ve already had an adventurous slide on the bottom of my pants. The way back up is so blocked for me. After climbing past one of the approximately three meter diameter water holes, I am standing at a dry waterfall. In front of me there is a slide that gets steeper and steeper and disappears in the vertical. What I then see below me is deadly far away. I can feel my heartbeat in my left ear. I cling to the side walls with both hands, my situation is suddenly ominous. I find it hard to force myself to stay calm in the heat. Panic doesn’t get me anywhere.
Israel Trail: Without rope and climbing hook
It looks like I’m in a fix without a rope and climbing hook. The abyss at my feet is really bad. “So, now I’m trapped,” I say to myself in conversation. “Not so funny,” I say out loud to myself. Somehow I’m frozen with fear. Nothing goes down. I came from above. There I slipped down on the left side of the chimney. I am now trying on the right side. Everything is so smooth and tricky that I can’t really hold on to it.
And then, yes then I straighten up. “Don’t be afraid,” I remember. I hardly know moments in my life when I really managed to get rid of all fear. Now is such a moment. It feels like someone just switched off this actually life-sustaining part of my brain. God seems to have pulled me up by my hands. He suddenly seems to take the helm. And I feel this help that is being given to me right now. Don’t slip, don’t slip! Get up, walk on the slope, hop, jump. Just like in slow motion. As if you were no longer yourself, but a being that observes you and that cannot get out of amazement.
With quick steps and leaps, God drives me up fearlessly, like a Capricorn jumping over every obstacle and seeming to be weightless.
I run upstairs. Everything works like a movie that passes me by. How often have I assured my children at home: “No, Dad doesn’t do anything dangerous.” Oh God, what am I doing right now? There is no longer a brain to control me. Primal instincts have completely taken control of the movement sequences. I no longer notice that I blew my shin and head with blood. I also no longer register that I have long since overcome the danger zone and just run blindly upstairs. I run like a wild animal on the run from something terrible. And yet happiness hormones flow through me. Perhaps it is part of the Stone Age program in our amygdala that you are rewarded with something beautiful in the last few seconds, no matter what is happening. Crazy to experience something like that.
The body seems to know the great outdoors. As if I had already experienced it a thousand times and could now call up every step, every stone and every grip as if in a firmly rehearsed choreography. Slowly breathlessness brings me back down to earth. Exactly at the moment when, out of breath and absurdly far too late, I shout out loud: “Dear God, please help me”, I run my head against a rock face on which a faded path mark can be seen. Incomprehensible!
I don’t even want to imagine what would have happened if … On the further way I overcome some tricky passages with steel ladders and handles carved into the rock. If you don’t stray from the path, everything can be done quite well. However, my strength has been used up for today. I feel limp and shaky now. On the entire descent, not a single soul comes towards me. Suddenly I am fighting against the overwhelming heat and no longer notice the overwhelmingly beautiful landscape.
There are many photo opportunities here in front of me. Each one would justify an extra flight to Israel. Only at the moment do I lack the leisure to bend over for green puddles of water or to marvel at plant-based survivors.
Israel Trail: no more marking?
For today I got away with a black eye. I am? No, I am not yet: I have survived Mount Karbolet. The descent into the Nahal Afran valley went well. But all of a sudden the directions no longer correspond to reality. I must have missed something. Now I start to panic. I don’t see any more marks. Mador Night Camp should only be about three kilometers away as the crow flies. Just where? I notice how much I am at the end when I simply go to the ground in the middle of the flat desert. It’s as if the heat hit my head like a rock. Another situation in which my basic instincts would drive me to flee if I still had the strength to do so. I can hardly open my book anymore because the wind makes it impossible. Right now I’m experiencing a kind of sandstorm for the first time. At least there is so much dust and rock in the air in one fell swoop that I pull my T-shirt over my nose. Again, I’m probably just before the finish line and still feel so far away. Today is really a day when fear won’t let me calm down. My water supplies have been reduced to two liters. Not enough to survive a night and another day in the sandstorm.
Of course, many of my friends and acquaintances at home said: crazy what you do. That has not been true until now. But today I’m fighting. I don’t have the option of getting help with my cell phone either. The display cannot be read or operated in a sandstorm. An old cell phone like the one Tsur has would be worth gold. A cell phone with real buttons. A cell phone with a battery that lasts a week. Today my children can no longer imagine anything like that. And a reliable display on which you can’t read much more than a number, albeit in any light. What a good invention back then.
Using an old power line, which is also shown on the map, I determine the direction of the compass. Roughly it goes in the direction of Mador Night Camp. I look everywhere but it’s like looking for a needle in a haystack! As quickly as it came, the storm subsided. Strange-looking storm clouds reflect my inner mood in the sky, as if beamed there with an oversized projector. In Germany, with such a cloud formation, lightning could strike next to you at any second. The sudden calm and the felt electricity in the air make me very uncomfortable. If there were a road on the horizon now, I would run until I fell exhausted in front of a car!
I am now in a lopsided position. Injured, exhausted and tormented. My left foot is extremely swollen. I’m thinking about Tsur right now. How nice would it be to have him here by my side now? What did I make fun of. I never gave him the chance he deserved. He’s a weird guy, but he’s also a good-hearted person, someone who gushes with energy and also someone who can listen.
My path slowly seems to me like an infinity. The trail shook me like a washing machine. He has worn me down, has constantly led me further and further beyond my limits. Now I’m homesick. To be so far away, yes, to be lost here in nature, I can hardly stand anymore. I’ve been on the move for 35 days, always as far as my feet can carry me. And always as far as strangers give me something to drink and eat. Here in the desert, I can hardly believe in the successful progress of my company. What has worked so far may be over in an hour or two. I already realized today how fast it can go. And now God is leading me on a painful path on a leash.
Friendship in Israel
Suddenly a loud “Chriiii-stiaaan” resounds through the vastness of the Negev. I have to laugh. Yes that is my name. In a moment I’ll see a freshwater lake in front of me. Mermaids will rise and give me fresh spring water. Or I’ll open my eyes and find that I’m hooked up to hoses. In a coma for days, artificially fed, found at the last moment by an Israeli named Tsur. Then I hear my name again, and in the distance I see a figure in jeans and a white sweatshirt. It has to be Tsur. How incredible! It takes me just under half an hour to stand in front of him, and then I just give him a hug – incredulous but happy.
Tsur was waiting for me here in the heat with a floor temperature of around 45 degrees. “You had to come down from the carbolet somewhere. I’ve seen you a long time But then the storm came and you were suddenly gone. ”Tsur hitchhiked to Dimona with a security guard from the Oron Factory, then Ahmad, a Bedouin, brought him close. He ran the rest of the way. “By feeling,” as he says. He always kept an eye on me, he says. “So not seen as directly as you think, but I’ve already seen you,” he says. Then he said very abruptly: “And now I have to be alone for a moment. I run a few more meters up the carbolet. Just a few meters. I’ll be back when it gets dark. ”Tsur turns and leaves without a word. I watch it until it disappears in the distance after half an hour. Now it’s me who is waiting. And I can’t do that at all. Especially not when I’m afraid for someone. Tsur set off with no luggage, only two water bottles in hand.
Negev desert: unbearable heat
The heat is still unbearable. I hide in a small stream that has naturally dried up completely. Nevertheless, they say, one should definitely not sleep here at night. In the event of sudden rainfalls, you would be overwhelmed by the water in your sleep, washed up with it and drowned without orientation. Every few minutes I get up and check on Tsur. But far and wide no trace of him. Shortly before sunset, two girls arrive with large backpacks. We greet each other, but then sit down several hundred meters apart like strangers. In the last light three male young hikers arrive. And finally I have a good-humored returnees before me. Tsur is back and asks me why I haven’t started a fire. He took extra wood with him.
First of all, I climb the large scree dune in front of the night camp. I finally have a network and can talk to my family on the phone. I say that I’m fine, and today I just listen to how they are doing themselves. From the dune I look at the night camp. You can easily walk by here without realizing it. Strictly speaking, there are a few tire tracks here on stony ground. To speak of a dirt road would be an exaggeration. But at least it is a distinguishing feature. Below the dune, people have moved the stones lying around to make a fire place or to attach their sleeping mat. So if you look closely, you will see a night camp!
While I’m on the phone, Tsur made a fire. Cooking is my business, he says. And I really like to leave that to him. Tonight we’re all sitting around a fire together. Everyone gives and everyone takes. I can give too. A can of tuna with a bag of rice from Tsur becomes a sensational risotto. The others experiment with potatoes in the fire, roasted pita bread and fruit salad à la Negev. This includes a small pinch of sand so that it grinds your teeth. Rebecca just squeezed a lemon and disposed of the peel in a plastic bag. “I still need it,” I tell her. Rebecca looks at me questioningly, laughs and gives me the squeezed lemon. With my pocket knife, I cut small snippets of the peel on the risotto that is steaming on the fire.
Well, one of the three boys laughs and says: “Would you like some more chili?” Of course I want that. Nobody can resist tasting the risotto beforehand, and everyone’s mouth is literally watering. I have to manage to stretch the whole thing so that it is enough for everyone. So I organize a second pot and add “fire potatoes” with plenty of “smoke aroma” and onions.
Nevertheless, I am not yet satisfied with the rounding off in taste. So I’m looking for that certain something. Rebecca gave me the brilliant idea: Esoteric aloe cinnamon & chakra tea bags? Bring it on! This will be the ultimate taste experience for my risotto. While Rebecca has no idea what I’m going to do with her tea bags, Tsur yells: “Noooooo!” – but it’s too late.
As in the witch’s kitchen Gundel Gaukeleis, the esoteric powder has happily engaged in the chemical union of risotto and chakra with an audible hiss. Tsur is horrified. I reproached him for washing his hands with water in the desert. And now I myself destroy the precious meal of seven desert hikers! Now my learned Hebrew seems appropriate to me. “Rega, Rega!” I implore Tsur – “wait, wait!” Everyone immediately looks at me in astonishment because I’m German.
I enjoy the silence in the ring and continue with a Hebrew “Hey – sabbaba!”, Okay, calm down. That gives me the ultimate respect in the elite pilgrim community today. While I keep adding the esoteric tea, the others say funny to Tsur: “Hey sabbaba!”
Time for a good and carefully performed spell: “Risottum, Risottum, Esoterikum, maniana everything high around me.” Actually, I didn’t think that anyone could just have understood me, but that is exactly the case now. Everyone understood me, sniffed at the risotto and played “high”. Tsur even falls backwards onto the sand like a dead beetle and says: “Urgh, dead!”
Cooking in the Negev desert: magic drink aka risotto
While I prepare my magic potion aka risotto, the others conjure up humus, cucumber, tomatoes and pickled olives. It’s already pitch black. While the fire warms the front, the back is cold. But now the time has come. In German it slips out: “Boys and girls, it’s done.” Rebekka tries to repeat my German words and we all have to laugh. Well, let’s stick with English. Without any self-praise: My risotto deserves five stars and a lot more! “ Germany, twelfe points”, I say with a laugh. And I am amused by the fact that in the Grand Prix we are usually given away by other countries as a collective.
In the faint flickering of the campfire, a fabulous evening meal spreads out in front of us: Warm pita bread with humus, oil, salt, tomatoes, cucumbers, a grapefruit, risotto with potatoes, and: An unforgettable atmosphere. What I’m experiencing right now is not far from a romantic idea of the Stone Age. But it really doesn’t take much to be happy. It is becoming more and more clear to me that money and material “ values” no longer leave any room for simply experiencing life.
Tomorrow everyone will set off in their own direction, but today – now – you take the time for each other. Rebekka tells me stories about her life that she probably wouldn’t tell her best friend. And Tsur talks about his life in a way he has never done before. He says. And me? I find it hard to judge for myself. What I know is: I feel my life like never before.
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Kuestenweg france excerpt:Many thanks to Ute Heuser-Ludwig, moderator and editor, ERF for the loving and incredibly good implementation of this article
L’Israel Trail est l’un des plus beaux sentiers de randonnée longue distance au monde
L’Israel Trail est certainement l’un des plus beaux sentiers de randonnée longue distance au monde. Mais aussi l’un des plus durs. Que cela vous amène à vous-même, que cela renforce votre foi ou que cela vous submerge simplement, cela dépend de vous.Après tout, c’est vous qui vous abandonnez à lui et cherchez éventuellement des réponses. Et si le Shvil le veut, il vous donnera des réponses. En fin de compte, vous n’êtes peut-être plus celui qui est parti il y a plusieurs semaines. Mon histoire n’est pas la vôtre. Votre histoire commence maintenant. Acceptez-les!
Sentier d’Israël. L’ ERF Plus vous propose une émission de radio chrétienne de 24 heures avec des standards élevés. Ici, vous trouverez des impulsions stimulantes et inspirantes pour vivre avec Dieu.
Dans la section des signets, l’ERF parle régulièrement de la littérature recommandée. Dans cet article, nous présentons l’article ERF Bookmark Israel Trail with Heart (3/3).
ERF Plus: Israël Trail with a Heart (3/3)
30:34 minutes Israel Trail – cliquez et écoutez!
Gracieuseté de l’ERF. Exprimé par Andreas Odrich.
Lien vers ERF: https://www.erf.de/erf-plus/audiothek/lesezeichen/israel-trail-mit-herz-3-3/3680-1648
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Le mont Karbolet est la plus difficile des 50 étapes de l’ensemble du sentier d’Israël
Jacob Saar décrit cette étape comme la plus difficile des 50 étapes de l’ensemble de l’Israel Trail. Ça devrait aussi être le plus beau. La deuxième phrase de sa brève introduction ne me calme pas du tout. Pendant des jours, la «journée la plus pénible» qu’il décrit a hanté mon cerveau. Jusqu’ici, je pourrais simplement pousser ce mont Karbolet hors du chemin, le pousser devant moi. Je n’ai jamais été aussi sûr que j’irais même si loin.
Il y a une semaine, un certain Paul Blank m’a contacté au forum des pèlerins à Yankale. Il veut faire le mont Karbolet avec moi. La communication par e-mail avec Paul a même donné lieu à de vrais appels téléphoniques, que j’avais surtout quelque part au sommet d’une montagne. «Appelez-moi quand vous avez un réseau», m’écrivait Paul au préalable. Paul est originaire du Maryland, 52 ans, enseignant et grimpeur expérimenté, alpiniste extrême, je dirais. À un moment donné, il m’a dit qu’il était déjà allé au mont Everest, au Kilimandjaro, presque partout. Seulement qu’il a échoué sur le mont Karbolet et veut maintenant réessayer. Cette dernière déclaration s’est gravée profondément dans mon cerveau. Il était sur la plus haute montagne du monde et est là … euh – Je ne veux même pas prononcer le mot «échoué»!
La description aimante du tour de montagne par Jakob Saar ne le rend pas meilleur. Même avec les randonneurs qui m’approchaient, “le carbolet” a toujours été un sujet très débattu. Beaucoup de gens n’ont pas osé et m’ont demandé si je voulais vraiment y aller ou me promener dehors. C’est beaucoup plus sûr, surtout là où la chaleur estivale rend le Karbolet presque impossible à escalader. Tsur ne viendra pas avec moi. Il veut rentrer à Jérusalem depuis Dimona, ou m’attendre à l’autre bout du Karbolet. Je ne sais pas. La veille de la visite, j’ai lu le descriptif de l’itinéraire avec ma lampe frontale et j’étudie les cartes. J’essaye de mémoriser chaque petit détail. Je ne peux en aucun cas me perdre, alors je serais perdu. «En aucun cas ne faites cela» – «en aucun cas ne faites cela», ai-je lu dans le livre. Et les avertissements sont très audacieux. Il n’y a pas d’eau ici, pas d’ambulance, pas de route. Le mont Karbolet, c’est comme marcher sur une corde raide sur la pointe d’un couteau aiguisé.
Description du voyage Israel Trail par Jacob Saar
Les photos spectaculaires du récit de voyage de la Sarre m’ont fait vibrer. Je dois appeler Paul aujourd’hui. Il n’arriverait pas ici pendant sept jours. Je ne peux pas attendre si longtemps. Alors je vais essayer seul. Mais malheureusement, je n’ai pas de réseau et je ne peux appeler personne ici.
J’ai donné mon deuxième T-shirt à Tsur, puis je lui ai donné aussi mon sac de couchage. Trop de poids. Je lui ai aussi donné mes sardines Levi. Je veux juste partir avec ce que je peux porter. Et l’eau en fait partie. Tsur m’a donné trois litres d’eau. Alors au lieu des huit litres enterrés pour moi, je peux désormais emporter onze litres avec moi. Après cela, j’ai remarqué ma lourde tente. Je ne réussirai jamais au-dessus du mont Karbolet avec ça. Alors j’ai donné ma tente à Tsur. «Je vous le rendrai un jour,» dit-il maladroitement. Il n’aimait pas ma tente. Tsur a même attaché son vieux tapis de couchage violet de son sac à dos et me l’a tendu. «Je vais prendre votre super tapis cassé», dit-il. «C’est définitivement un kilo», ajoute-t-il.
Quand je regarde le ciel étoilé aujourd’hui, je me sens non seulement petit, mais aussi impuissant. Maintenant, je n’ai presque plus rien, sauf Dieu et ma volonté. Et je remets actuellement en question ce dernier.
Mes choses mondaines ne consistent plus maintenant qu’en un sac à dos martialement réduit avec peu de contenu. Essentiellement de l’eau, des bandages et une pharmacie d’urgence. Même ici, j’ai brûlé des choses inutiles comme des plâtres dans le feu. Ma nourriture d’urgence ne suffira qu’aujourd’hui. À part une paire de caleçons de rechange, je porte maintenant tous mes vêtements. Je n’ai rien d’autre. Malgré l’excitation, je m’endors. Et cette fois, c’est Tsur qui veille sur moi comme un soldat et me presse de partir à 5 heures précises du matin.
Maintenant, tout se passe comme dans le film. Tsur me serre dans le noir. «Allez maintenant. Allez, tu peux le faire! »Tsur m’éloigne de lui et me pousse avec ses mains en avant dans la nuit noire. “Allez donc. Vous devez trouver votre chemin », dit-il. Et ces mots résonnent longtemps. Il en a dit beaucoup plus que je ne le souhaiterais. Ouais je dois trouver mon chemin Tsur a reconnu ma vie. Il m’a lu comme un livre, me connaît presque mieux que ma femme. Et il dit que je dois me trouver. Tsur ne sait rien de moi. Et pourtant, il ressent à quel point ma peur de mon propre chemin est grande. Et cela commence ici même par un moment très oppressant.
Les premiers mètres de mon chemin aujourd’hui commencent en noir. J’ai lu cela dès le début, je dois ramper à travers un étroit tuyau en béton jusqu’à l’autre côté d’une voie ferrée industrielle. Pour moi, c’est comme le chemin de l’utérus à mon nouveau monde. Tout d’un coup c’est terriblement étroit ici et sombre. Immédiatement, j’ai peur. Peur de la mort. “Tsu-uur” je crie dans le tunnel sombre. Je n’entends plus rien. Mon dos touche le plafond, je me penche en avant et avance lentement. Il n’y a plus de Tsur, il est parti en même temps. Il ne voulait montrer aucun sentiment. Mais j’ai senti qu’il était terriblement ému. Le tuyau en béton est le cauchemar le plus pur pour moi avec ma claustrophobie. En quelques secondes, j’étais en sueur de la tête aux pieds. Mon pouls bat la chamade. Je veux courir, mais je ne peux pas faire ça ici. Je sors enfin à l’autre bout du tube. Parce que mes yeux sont maintenant habitués à l’obscurité absolue, je vois soudain quelques contours. Devant moi je vois un mur et dans la lueur de ma lampe le chemin. Il n’y a pas de retour.
La première chose que je fais est d’enlever ma veste verte et de retirer les parties inférieures de mon ziphose. C’est cool maintenant et bon pour courir. Physiquement, l’inclinaison ne me dérange pas. Avec mes bagages légers, je me sens fort et complètement soulagé d’un grand fardeau. J’ai arrêté de planifier. Je n’ai plus de filet ni de faux plancher à transporter avec moi. Je me suis maintenant réduit à moi-même et à mes sens. J’attends avec impatience le carbolet!
Shvil Israël: ascension du mont Karbolet dans l’obscurité
Mon cerveau est resté très immobile. Je sens qu’il se passe quelque chose en ce moment qui, comme une grande avalanche de neige, lave toutes mes inquiétudes et transforme mon paysage mental en un monde calme et vaste dans lequel tout est perçu très différemment. Quelque chose a dû m’arriver aujourd’hui. Chaque pas est facile, comme si j’allais en transe. Je suis conscient qu’il y a une forte tendance à la hausse, mais je ne la ressens pas. Pour la première fois, je sens que je bouge réellement en ma propre présence avec toute l’attention. Tsur, qui était avec moi il y a un instant, semble avoir été loin de moi depuis des lustres. Avec le tuyau en béton étroit, j’ai tout laissé derrière moi, peut-être même une partie antérieure de mes peurs et une partie antérieure de ma vie. La Terre Sainte me montre soudain des dimensions complètement différentes dans mon «je». Cela me montre à quel point ce monde est immensément beau lorsque nous laissons aller notre monde étroit dans le cerveau. La Terre Sainte m’a maintenant pris par la main et est devenue comme une fenêtre sur ma propre âme.
Le mont Karbolet n’est plus un défi pour moi. Non pas parce que je ne le respecterais pas, mais parce que je ne suis plus attaché à aucun objectif qui doit être atteint. J’ai depuis longtemps dépassé mon objectif. Ici, j’ai l’impression d’être dans le vide. J’ai rencontré des gens ici qui ne me considéraient pas comme un étranger. Ces «autres» ont vu plus en moi que je n’ai pu voir en moi. A chaque mètre que je monte tout seul, j’ai l’impression de venir au sommet de ma propre vie. Ici, où je déménage en ce moment, est un tel endroit que j’ai vu dans mes rêves. Et voici le pays où des millions et des millions de juifs ont trouvé une nouvelle maison. Ici, ils sont arrivés. Il y a quelque chose de magique dans la gratitude pour leur Terre Sainte. Je suis autorisé à parcourir le pays des Juifs ici en tant qu’étranger. Je peux sentir ce pays comme si j’étais moi-même chez moi ici, et je peux apprendre à me connaître ici.
En attendant, c’était l’aube. Je n’ai plus besoin de ma lampe frontale. Un sentier de montagne audacieux serpente sous mes pieds. Et juste au moment où le soleil se lève, je me tiens sur la crête du mont Karbolet. En quelques secondes, le ciel passe du bleu profond au violet et maintenant à une orange mystique. La vue ici est à couper le souffle. Les roches ont pris une couleur rougeâtre. De longues ombres accentuent le profil des bords. Le carbolet n’est pas une seule montagne comme je l’avais imaginé. C’est un flanc de montagne en pente de 45 degrés, sur la crête fortement déchiquetée de laquelle je vais maintenant marcher pendant de nombreux kilomètres. Je me sens sublime ici. Des deux côtés de la crête, un paysage martien sans fin s’étend au fond de moi.
Je n’ai jamais rien vu d’aussi gigantesque auparavant. il n’y a rien qui ait été fait par des mains humaines. Ce n’est que lorsque je regarde en arrière que je découvre l’usine Oron qui se trouve dans la brume bien en dessous de moi. Vous y rencontriez des gens. Dans la direction qui m’attend, il n’y a qu’une étendue irréelle. De là-haut, il me semble à gauche et à droite comme si d’immenses bassins de vallée qui n’ont jamais été découverts par un humain déterminent mon horizon. Lorsque vous vous tenez sur un sommet des Alpes avec nous, vous découvrez des paysages culturels. Vous pouvez voir les autoroutes et les rivières, les villes et les forêts. Se tenir ici, en revanche, est très différent. Tout simplement écrasant.
Le vent qui siffle autour de mes oreilles ici balayera également les vallées là-bas. Il transportera de la poussière devant lui et, occasionnellement, des brosses à sec sur la plaine. Des démons de poussière tourbillonneront là-bas et la chaleur qui s’installe absorbera toute humidité résiduelle de la nuit. Y a-t-il une personne là-bas quelque part? Quelqu’un comme moi, tout seul dans le désert? Aura-t-il suffisamment d’eau et se posera-t-il la même question? “Suis-je seul ou y a-t-il quelqu’un d’autre ici?”
L’immensité du désert du Néguev m’est incompréhensible
L’étendue infinie et inanimée m’est totalement incompréhensible. Cela m’a vaguement rappelé une approche à l’atterrissage de l’Hurghada égyptien. La vue depuis la fenêtre de l’avion m’a montré un paysage de conte de fées de sable, de pierres et de poussière en dessous de moi, dont la taille et la beauté étaient tout simplement incompréhensibles. De l’arrière du mont Karbolets, j’ai maintenant cette vue insensée comme celle d’un avion. De là, les oueds et autres structures de paysage apparaissent aussi surréalistes que si vous deviez zoomer sur le Néguev dans Google Earth. La toile de fond éclate tout simplement mon propre horizon. La peur est devenue un sentiment de respect et d’aisance. Néanmoins, l’adrénaline pure me fouette aujourd’hui. On devrait peindre ceci ici. Crêtes de montagne qui descendent abruptement comme une pyramide. Juste plusieurs centaines de mètres
Je me rappelle que Jakob Saar me rappelle de mesurer l’heure exactement ici. Si vous n’êtes pas dans les délais, vous devez faire demi-tour. Vous ne pouvez avancer qu’au maximum d’un kilomètre par heure, ce qui doit être envisagé d’urgence, écrit-il. Mais aujourd’hui, je suis dans le temps. J’atteins le sommet du mont Karbolets à exactement 9h00. Alors que vous rencontriez d’autres alpinistes partout dans les Alpes, je grimpe aussi les derniers mètres tout seul. Au moment où mes yeux atteignent le seuil d’une vue à 360 degrés, je suis submergé. Je me dirige très lentement vers le cairn qui marque le sommet du mont Karbolet. Je retire mon sac à dos et passe ma main droite sur l’homme de pierre. Qu’a-t-il déjà vécu?
Un peu essoufflé, je marche sans but autour du sommet. Le sentiment de ne pas pouvoir partager ce moment me déchire le cœur. Comme j’aurais aimé prendre ma femme et mes enfants ici dans mes bras. “Wow, avez-vous déjà vu quelque chose comme ça?” Je dirais. Peut-être que je resterais tranquille et me détournerais. Et Selina me demandait: «Papa, pourquoi pleures-tu?» Parce que je suis heureuse? Oui, parce que des moments comme celui-ci n’arrivent pas très souvent dans la vie. Peut-être n’allez-vous jamais aussi loin dans votre vie pour pleurer de bonheur. Peut-être dans la vie après?
Sentier national d’Israël: émotions sur le mont Karbolet
J’écris les noms de mes deux enfants et de ma femme sur une pierre de la taille d’un poing avec mon stylo aluminium noir. Comme par hasard, il a un creux qui ressemble à un cœur. Je vais maintenant le tracer jusqu’à un cœur puis placer très soigneusement mon souvenir sur “l’épaule” du cairn. Hormis de fortes émotions, il ne restera rien ici sur le mont Karbolet. C’est un endroit magique ici, l’un des endroits que je n’oublierai jamais de ma vie. Si un rover martien était abandonné ici, il ne serait probablement jamais retrouvé. Les environs rocheux ont perdu un peu de leur teint rouge. Il a maintenant l’air beige sable, où vous imaginez quelque chose de mou sous le sable, mais c’est fondamentalement faux ici, car le sol est dur comme de la pierre.
Personne ne prend une longue pause seul. Alors après quelques minutes, je décide de partir. Sans les nombreuses semaines du passé, qui m’ont lentement amené ici, vu la solitude, j’aurais certainement énervé mon pantalon. J’ai clairement dépassé ma propre barrière de peur ici, très loin en effet! Pendant de nombreuses heures, j’ai ressenti une sorte de tension entre l’incrédulité en cette nature inédite et un malaise assez étrange d’avoir sciemment dépassé les limites de ma propre imagination.
Le fait que le Karbolet n’atteigne qu’une altitude de 700 mètres semble presque ridicule. Ici, la crête prend une signification complètement différente. Vous n’avez tout simplement aucune idée pour évaluer correctement la largeur. Il est encore loin de la descente. Je comprends que le défi du carbolet est une seule et sans fin sur la corde raide. Le Karbolet n’est en aucun cas un sommet de montagne isolé. C’est une longue chaîne de perles de petits mini-pics qui disparaissent dans l’horizon sablonneux. Exactement comme Yankale a décrit le carbolet: comme le tranchant d’un couteau à pain sur lequel vous roulez.
Mon pied gauche a commencé à me faire mal à cause de la tension inhabituelle du départ en pente. Beaucoup d’autres ont ruiné leurs pieds ici et ont dû rompre le chemin. Il y aurait également eu des opérations de sauvetage spectaculaires par hélicoptère ici. Ne pensez pas à passer à autre chose. La descente vers Nahal Afran s’avère alors plus difficile que prévu. De vraies bottes de montagne seraient bien ici. Les premiers randonneurs viennent vers moi vers midi. Deux filles et quelques minutes plus tard, deux garçons et une maman de mon âge. Elle est apparemment la plus en forme et aussi celle qui a le plus de bagages sur le dos. Elle semble apprécier le tour de la montagne. Nous ne parlons que brièvement et rions ensemble. Puis un peu plus tard je rencontre deux autres randonneurs dans la trentaine, des hommes. Tu me demandes épuisé jusqu’où il est au sommet. J’apprécie leur rythme et leur demande l’heure. Il est presque midi maintenant. Bien que j’aie parcouru beaucoup de descentes, vous aurez probablement besoin de plus de quatre heures pour atteindre le sommet. Ce serait vers 16h00. De mon point de vue, ils devraient faire demi-tour. Ils me demandent si j’ai de l’eau car il ne leur reste plus que deux litres. Je vais vous donner trois litres d’eau. J’en aurai assez aujourd’hui. Je vais vous donner trois litres d’eau. J’en aurai assez aujourd’hui. Je vais vous donner trois litres d’eau. J’en aurai assez aujourd’hui.
Je m’épargne de bons conseils. Après tout, je suis l’étrange vagabond inexpérimenté du désert. Tous deux ont le livre de la Sarre avec eux, en hébreu. Les avertissements seront également là – ou la Sarre a-t-elle fait confiance à ses lecteurs hébreux pour faire plus ici? Dans mon livre, j’ai lu pour l’endroit où je suis actuellement à 13,7 km: «Si vous n’êtes pas sûr de pouvoir vous rendre au Mador Night Camp aujourd’hui avant qu’il ne fasse noir, alors n’allez pas continuez sur le Karbolet. “Et plus loin, il est dit:” Après avoir vérifié le temps et votre progression, montez le chemin bleu à 200 mètres en descente raide … “
Pendant longtemps, je les vois tous les deux grimper sur la crête. J’ai moi-même déjà surmonté une vallée et je me trouve actuellement sur la dernière colline de la journée. A partir de maintenant, selon la Sarre, il ne fera que descendre. Et comment ça se passe! S’il y avait de la neige ici, ce seraient des pentes extrêmes gigantesques pour une descente de snowboard, où même vous, en tant que spectateur devant l’écran, seriez à bout de souffle. Aujourd’hui, je suis bien conscient que je suis dans un équipement un peu léger. Les bâtons de ski et les chaussures de montagne mi-hauteur sont tout aussi obligatoires ici qu’un compagnon de montagne. Je n’ai rien de tout ça.
Shvil Israel: Une chute sur un rocher tranchant comme un rasoir serait dangereuse
Une chute sur le rocher acéré comme un rasoir ne serait pas sans elle. Je dois me concentrer extrêmement sur la descente, mes genoux tremblent par endroits. Je soupçonne depuis longtemps que le ruisseau asséché n’a pas fait partie du sentier depuis une bonne dizaine de minutes. Et je me suis depuis longtemps mis dans – disons – une situation potentiellement mortelle. Il est devenu raide et glissant dans l’étroite cheminée. Au début, c’était bien ici. J’ai découvert plusieurs petits trous d’eau verte. Jusqu’à présent, j’ai déjà eu une glissade aventureuse sur le bas de mon pantalon. Le chemin du retour est tellement bloqué pour moi. Après avoir franchi l’un des points d’eau d’environ trois mètres de diamètre, je me trouve devant une cascade sèche. Devant moi, il y a un toboggan qui devient de plus en plus raide et disparaît à la verticale. Ce que je vois alors en dessous de moi est mortellement loin. Je peux sentir mon cœur battre dans mon oreille gauche. Je m’accroche aux parois latérales à deux mains, ma situation est soudainement menaçante. J’ai du mal à me forcer à rester calme dans la chaleur. La panique ne me mène nulle part.
Israel Trail: sans corde ni crochet d’escalade
On dirait que je suis dans une situation difficile sans corde ni crochet d’escalade. L’abîme à mes pieds est vraiment mauvais. «Alors, maintenant je suis piégé», me dis-je en conversation. «Pas si drôle», me dis-je à voix haute. D’une certaine manière, je suis figé de peur. Rien ne descend. Je viens d’en haut. Là, je me suis glissé du côté gauche de la cheminée. J’essaye maintenant du bon côté. Tout est si fluide et délicat que je ne peux pas vraiment m’y accrocher.
Et puis, oui alors je me redresse. «N’aie pas peur», je me souviens. Je connais à peine des moments de ma vie où j’ai vraiment réussi à me débarrasser de toute peur. C’est maintenant un tel moment. J’ai l’impression que quelqu’un vient d’éteindre cette partie vitale de mon cerveau. Dieu semble m’avoir tiré par les mains. Il semble soudain prendre la barre. Et je ressens cette aide qui m’est donnée en ce moment. Ne glissez pas, ne glissez pas! Levez-vous, marchez sur la pente, sautez, sautez. Tout comme au ralenti. Comme si vous n’étiez plus vous-même, mais un être qui vous observe et qui ne peut sortir de l’étonnement.
Avec des pas et des sauts rapides, Dieu me pousse sans peur, comme un Capricorne sautant par-dessus tous les obstacles et semblant en apesanteur.
Je cours en haut. Tout fonctionne comme un film qui passe devant moi. Combien de fois ai-je assuré à mes enfants à la maison: «Non, papa ne fait rien de dangereux.» Oh mon Dieu, qu’est-ce que je fais en ce moment? Il n’y a plus de cerveau pour me contrôler. Les instincts primordiaux ont complètement pris le contrôle des séquences de mouvement. Je ne remarque plus que je me suis fait sauter le tibia et la tête en sang. Je n’inscris plus non plus le fait que j’ai depuis longtemps surmonté la zone de danger et que j’ai juste couru aveuglément à l’étage. Je cours comme un animal sauvage en fuite après quelque chose de terrible. Et pourtant, les hormones du bonheur me traversent. Peut-être que cela fait également partie du programme de l’âge de pierre dans notre amygdale que l’on soit récompensé par quelque chose de beau dans les dernières secondes, quoi qu’il arrive. Fou de vivre quelque chose comme ça.
Le corps semble connaître les grands espaces. Comme si je l’avais déjà vécu mille fois et que je pouvais maintenant évoquer chaque pas, chaque pierre et chaque prise comme dans une chorégraphie fermement répétée. Lentement, l’essoufflement me ramène sur terre. Exactement au moment où, essoufflé et absurdement trop tard, je crie à haute voix: «Cher Dieu, aidez-moi s’il vous plaît», je passe la tête contre une paroi rocheuse sur laquelle on aperçoit une trace de chemin fanée. Incompréhensible!
Je ne veux même pas imaginer ce qui se serait passé si … En chemin, je franchis des passages délicats avec des échelles en acier et des poignées creusées dans la roche. Si vous ne vous écartez pas du chemin, tout peut être très bien fait. Cependant, mes forces sont épuisées pour aujourd’hui. Je me sens molle et tremblante maintenant. Sur toute la descente, pas une seule âme ne vient vers moi. Soudain, je lutte contre la chaleur accablante et je n’inscris plus le paysage d’une beauté écrasante.
Il y a de nombreuses opportunités de photos ici devant moi. Chacun justifierait un vol supplémentaire vers Israël. Ce n’est que pour le moment que je n’ai pas le loisir de me pencher sur des flaques d’eau vertes ou de m’émerveiller devant les survivants végétaux.
Israel Trail: Plus de marquage?
Pour aujourd’hui, je suis parti avec un œil au beurre noir. Je suis? Non, je ne le suis pas encore: j’ai survécu au mont Karbolet. La descente dans la vallée de Nahal Afran s’est bien déroulée. Mais tout d’un coup, les directions ne correspondent plus à la réalité. J’ai dû manquer quelque chose. Maintenant, je commence à paniquer. Je ne vois plus de marques. Mador Night Camp ne devrait être qu’à environ trois kilomètres à vol d’oiseau. Juste où? Je remarque combien je suis à la fin quand je vais simplement au sol au milieu du désert plat. C’est comme si la chaleur me frappait la tête comme un rocher. Une autre situation dans laquelle mes instincts de base me poussaient à fuir si j’avais encore la force de le faire. Je peux à peine ouvrir mon livre parce que le vent le rend impossible. En ce moment, je vis une sorte de tempête de sable pour la première fois. Au moins, il y a tellement de poussière et de roches dans l’air tout à coup que je passe mon T-shirt sur mon nez. Encore une fois, je suis probablement juste avant la ligne d’arrivée et je me sens toujours si loin. Aujourd’hui est vraiment un jour où la peur ne me laisse pas me calmer. Mes réserves d’eau ont été réduites à deux litres. Pas assez pour survivre une nuit et un autre jour dans la tempête de sable.
Bien sûr, beaucoup de mes amis et connaissances à la maison ont dit: fou ce que vous faites. Cela n’a pas été vrai jusqu’à présent. Mais aujourd’hui je me bats. Je n’ai pas non plus la possibilité d’obtenir de l’aide avec mon téléphone portable. L’affichage ne peut pas être lu ou utilisé dans une tempête de sable. Un vieux téléphone portable comme celui de Tsur vaudrait de l’or. Un téléphone portable avec de vrais boutons. Un téléphone portable avec une batterie qui dure une semaine. Aujourd’hui, mes enfants ne peuvent plus rien imaginer de tel. Et un affichage fiable sur lequel vous ne pouvez pas lire beaucoup plus qu’un nombre, quoique dans n’importe quelle lumière. Quelle bonne invention à l’époque.
À l’aide d’une ancienne ligne électrique, également indiquée sur la carte, je détermine la direction de la boussole. En gros, il se dirige vers Mador Night Camp. Je cherche partout mais c’est comme chercher une aiguille dans une botte de foin! Aussi vite qu’elle est venue, la tempête s’est calmée. Des nuages d’orage à l’aspect étrange reflètent mon humeur intérieure dans le ciel, comme s’ils étaient diffusés là-bas avec un projecteur surdimensionné. En Allemagne, avec une telle formation de nuages, la foudre pourrait frapper à côté de vous à tout moment. Le calme soudain et l’électricité ressentie dans l’air me mettent très mal à l’aise. S’il y avait une route à l’horizon maintenant, je courrais jusqu’à ce que je tombe épuisé devant une voiture!
Je suis maintenant dans une position déséquilibrée. Blessé, épuisé et tourmenté. Mon pied gauche est extrêmement enflé. Je pense à Tsur en ce moment. Ce serait bien de l’avoir ici à mes côtés maintenant? De quoi me suis-je moqué. Je ne lui ai jamais donné la chance qu’il méritait. C’est un gars bizarre, mais c’est aussi une personne de bon cœur, quelqu’un qui déborde d’énergie et aussi quelqu’un qui peut écouter.
Mon chemin me semble lentement comme une infinité. Le sentier m’a secoué comme une machine à laver. Il m’a épuisé, m’a constamment conduit de plus en plus loin de mes limites. Maintenant j’ai le mal du pays. Être si loin, oui, être perdu ici dans la nature, je peux à peine supporter. Je suis en mouvement depuis 35 jours, toujours aussi loin que mes pieds peuvent me porter. Et toujours aussi loin que les étrangers me donnent quelque chose à boire et à manger. Ici, dans le désert, j’ai peine à croire au succès de mon entreprise. Ce qui a fonctionné jusqu’à présent peut être terminé en une heure ou deux. Aujourd’hui, j’ai déjà réalisé à quelle vitesse cela pouvait aller. Et maintenant, Dieu me conduit sur un chemin douloureux en laisse.
L’amitié en Israël
Soudain, un fort «Chriiii-stiaaan» résonne à travers l’immensité du Néguev. Je dois rire. Oui c’est mon nom. Dans un instant, je verrai un lac d’eau douce devant moi. Les sirènes se lèveront et me donneront de l’eau de source fraîche. Ou je vais ouvrir les yeux et constater que je suis connecté à des tuyaux. Dans le coma depuis des jours, nourri artificiellement, retrouvé au dernier moment par un Israélien nommé Tsur. Puis j’entends à nouveau mon nom, et au loin je vois une silhouette en jean et un sweat-shirt blanc. Ce doit être Tsur. C’est incroyable! Il me faut un peu moins d’une demi-heure pour me tenir devant lui, puis je le serre dans mes bras – incrédule mais heureux.
Tsur m’attendait ici dans la chaleur avec une température au sol d’environ 45 degrés. «Il fallait descendre du carbolet quelque part. Je t’ai vu depuis longtemps Mais ensuite la tempête est arrivée et vous étiez soudainement parti. »Tsur s’est rendu à Dimona en auto-stop avec un garde de sécurité de l’usine d’Oron, puis Ahmad, un bédouin, l’a amené près d’ici. Il a couru le reste du chemin. «En ressentant», dit-il. Il a toujours gardé un œil sur moi, dit-il. “Donc pas vu aussi directement que vous le pensez, mais je vous ai déjà vu”, dit-il. Puis il a dit très brusquement: «Et maintenant, je dois être seul un instant. Je cours encore quelques mètres sur le carbolet. A quelques mètres seulement. Je serai de retour quand il fera nuit. »Tsur se retourne et part sans un mot. Je le regarde jusqu’à ce qu’il disparaisse enfin au loin après une demi-heure. Maintenant c’est moi qui attend. Et je ne peux pas du tout faire ça. Surtout pas quand j’ai peur pour quelqu’un. Tsur partit sans bagages, seulement deux bouteilles d’eau en main.
Désert du Néguev: chaleur insupportable
La chaleur est encore insupportable. Je me cache dans un petit ruisseau naturellement complètement asséché. Néanmoins, disent-ils, il ne faut absolument pas dormir ici la nuit. En cas de pluies soudaines, vous seriez submergé par l’eau dans votre sommeil, lavé avec et noyé sans orientation. Toutes les quelques minutes, je me lève et regarde Tsur. Mais loin et loin aucune trace de lui. Peu avant le coucher du soleil, deux filles arrivent avec de grands sacs à dos. Nous nous saluons, puis nous nous asseyons à plusieurs centaines de mètres l’un de l’autre comme des étrangers. Dans la dernière lumière, trois jeunes randonneurs mâles arrivent. Et enfin, j’ai devant moi des rapatriés de bonne humeur. Tsur est de retour et me demande pourquoi je n’ai pas allumé de feu. Il a pris du bois supplémentaire avec lui.
Tout d’abord, j’escalade la grande dune d’éboulis devant le camp de nuit. J’ai enfin un réseau et je peux téléphoner à ma famille. Je dis que je vais bien, et aujourd’hui j’écoute juste comment ils se débrouillent. De la dune, je regarde le camp de nuit. Vous pouvez facilement passer par ici sans vous en rendre compte. À proprement parler, il y a quelques traces de pneus ici sur un sol caillouteux. Parler de chemin de terre serait une exagération. Mais au moins, c’est une caractéristique distinctive. Sous la dune, les gens ont déplacé les pierres qui traînaient pour faire une cheminée ou pour attacher leur matelas. Donc si vous regardez de plus près, vous verrez un camp de nuit!
Pendant que je suis au téléphone, Tsur a fait un feu. La cuisine est mon affaire, dit-il. Et j’aime vraiment lui laisser ça. Ce soir, nous sommes tous assis autour d’un feu ensemble. Tout le monde donne et tout le monde prend. Je peux aussi donner. Une boîte de thon avec un sac de riz de Tsur devient un risotto sensationnel. Les autres expérimentent les pommes de terre au feu, le pain pita rôti et la salade de fruits à la Néguev. Cela comprend une petite pincée de sable pour qu’il grince des dents. Rebecca vient de presser un citron et de jeter la peau dans un sac en plastique. «J’en ai encore besoin», lui dis-je. Rebecca me regarde d’un air interrogateur, rit et me donne le citron pressé. Avec mon couteau de poche, j’ai coupé des petits bouts de peau sur le risotto qui fumait sur le feu.
Eh bien, l’un des trois garçons rit et dit: “Voudriez-vous plus de piment?” Bien sûr que je le veux. Personne ne résiste à goûter le risotto à l’avance, et tout le monde a littéralement l’eau à la bouche. Je dois réussir à étirer le tout pour que ce soit suffisant pour tout le monde. J’organise donc une deuxième casserole et j’ajoute des «pommes de terre au feu» avec beaucoup d ‘«arôme de fumée» et des oignons.
Néanmoins, je ne suis pas encore satisfait de l’arrondissement du goût. Alors je cherche ce quelque chose de certain. Rebecca m’a donné l’idée géniale: des sachets de thé ésotérique à l’aloès, à la cannelle et au chakra? L’amener sur! Ce sera l’expérience gustative ultime pour mon risotto. Alors que Rebecca n’a aucune idée de ce que je vais faire de ses sachets de thé, Tsur crie: “Noooooooo!” – mais trop tard.
Comme dans la cuisine de la sorcière Gundel Gaukeleis, la poudre ésotérique s’est joyeusement engagée dans l’union chimique du risotto et du chakra avec un sifflement audible. Tsur est horrifié. Je lui ai reproché de se laver les mains avec de l’eau dans le désert. Et maintenant, je détruis moi-même le précieux repas de sept randonneurs du désert! Maintenant, mon hébreu appris me semble approprié. «Rega, Rega!» J’implore Tsur – «Attends, attends!» Immédiatement tout le monde me regarde avec étonnement parce que je suis allemand.
J’apprécie le silence sur le ring et continue avec un “Hey – sabbaba!” En hébreu, d’accord, calme-toi. Cela me donne le plus grand respect dans la communauté d’élite des pèlerins aujourd’hui. Pendant que je continue d’ajouter le thé ésotérique, les autres disent drôle à Tsur: “Hey sabbaba!”
Il est temps pour un sort bien et soigneusement exécuté: «Risottum, Risottum, Esoterikum, maniana tout ce qui est haut autour de moi.» En fait, je ne pensais pas que quiconque aurait pu me comprendre, mais c’est exactement le cas maintenant. Tout le monde m’a compris, a reniflé le risotto et a joué “haut”. Tsur tombe même en arrière sur le sable comme un scarabée mort et dit: “Urgh, mort!”
Cuisiner dans le désert du Néguev: boisson magique aka risotto
Pendant que je prépare ma potion magique aka risotto, les autres évoquent de l’humus, du concombre, des tomates et des olives marinées. C’est déjà noir. Tandis que le feu réchauffe le devant, le dos est froid. Mais maintenant, le moment est venu. En allemand, ça glisse: «Garçons et filles, c’est fait.» Rebekka essaie de répéter mes mots allemands et nous devons tous rire. Eh bien, restons fidèles à l’anglais. Sans aucune louange: mon risotto mérite cinq étoiles et bien plus encore! «L’ Allemagne, douze points», dis-je en riant. Et je suis amusé par le fait que dans le Grand Prix, nous sommes généralement battus collectivement par d’autres pays.
Dans le léger vacillement du feu de camp, un fabuleux repas du soir s’étale devant nous: Pain pita chaud avec de l’humus, de l’huile, du sel, des tomates, des concombres, un pamplemousse, un risotto aux pommes de terre, et: Une atmosphère inoubliable. Ce que je vis actuellement n’est pas loin d’une idée romantique de l’âge de pierre. Mais il n’en faut vraiment pas beaucoup pour être heureux. Il devient de plus en plus clair pour moi que l’argent et les « valeurs» matérielles ne laissent plus de place à la simple expérience de la vie.
Demain, chacun partira dans sa propre direction, mais aujourd’hui – maintenant – vous prenez le temps de l’autre. Rebekka me raconte des histoires sur sa vie qu’elle ne raconterait probablement pas à sa meilleure amie. Et Tsur parle de sa vie d’une manière qu’il n’a jamais fait auparavant. Il dit. Et moi? J’ai du mal à juger par moi-même. Ce que je sais, c’est que je ressens ma vie comme jamais auparavant.
En savoir plus sur le sentier d’Israël
ERF Bookmark Israel Trail with Heart (3/3)
ERF Bookmark Israel Trail avec cœur (2/3)
Un grand merci à Ute Heuser-Ludwig, modérateur et éditeur, ERF pour la mise en œuvre aimante et incroyablement bonne de cet article
(c) Christian Seebauer
Kuestenweg italiano excerpt:
L’Israel Trail è uno dei sentieri escursionistici a lunga distanza più belli del mondo
L’Israel Trail è sicuramente uno dei sentieri escursionistici a lunga distanza più belli al mondo. Ma anche uno dei più duri. Se ti porta a te stesso, se rafforza la tua fede o se semplicemente ti travolge, dipende da te.Dopotutto, sei tu che ti arrendi a lui e forse cerchi risposte. E se lo Shvil vuole, ti darà delle risposte. Alla fine, potresti non essere più quello che se n’è andato molte settimane fa. La mia storia non è tua. La tua storia inizia adesso. Accettali!
Israel Trail. L’ ERF Plus ti offre un programma radiofonico cristiano 24 ore su 24 con standard elevati. Qui troverai impulsi stimolanti e stimolanti per vivere con Dio.
Nella sezione dei segnalibri, l’ERF parla regolarmente della letteratura consigliata. In questo articolo presentiamo l’articolo ERF Bookmark Israel Trail with Heart (3/3).
ERF Plus: Israel Trail with a Heart (3/3)
30:34 minuti Israel Trail – clicca e ascolta!
Per gentile concessione dell’ERF. Doppiato da Andreas Odrich.
Collegamento all’ERF: https://www.erf.de/erf-plus/audiothek/lesezeichen/israel-trail-mit-herz-3-3/3680-1648
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Il Monte Karbolet è la più dura delle 50 tappe dell’intero Israel Trail
Jacob Saar descrive questa tappa come la più dura delle 50 tappe dell’intero Israel Trail. Dovrebbe essere anche la più bella. La seconda frase della sua breve introduzione non mi calma affatto. Per giorni il “giorno più faticoso” che descrive ha perseguitato il mio cervello. Finora ho potuto semplicemente spingere questo Monte Karbolet fuori strada, spingerlo davanti a me. Non sono mai stato così sicuro di arrivare così lontano.
Una settimana fa un certo Paul Blank mi ha contattato al forum dei pellegrini a Yankale. Vuole fare il monte Karbolet con me. La comunicazione via e-mail con Paul ha portato anche a telefonate reali, che ho avuto per lo più da qualche parte in cima a una montagna. “Chiamami quando hai una rete”, mi ha scritto Paul in anticipo. Paul è del Maryland, 52 anni, insegnante e scalatore esperto, alpinista estremo, direi. Ad un certo punto mi ha detto che era già stato sul Monte Everest, Kilimanjaro, quasi ovunque. Solo che ha fallito sul monte Karbolet e ora vuole riprovare. L’ultima affermazione si è bruciata nel profondo del mio cervello. Era sulla montagna più alta del mondo ed è qui … ehm – Non voglio nemmeno pronunciare la parola “fallito”!
L’amorevole descrizione del tour in montagna di Jakob Saar non lo rende migliore. Anche con gli escursionisti che mi si avvicinavano, “il carbolet” era sempre un argomento molto dibattuto. Molti di loro non hanno osato e mi hanno chiesto se volevo davvero andare laggiù o passeggiare fuori. Questo è molto più sicuro, soprattutto quando il caldo estivo rende quasi impossibile scalare il Karbolet. Tsur non verrà con me. Vuole tornare a Gerusalemme da Dimona o aspettarmi dall’altra parte del Karbolet. Non lo so. La sera prima del tour, leggo la descrizione del percorso con la mia lampada frontale e studio le mappe. Cerco di memorizzare ogni piccolo dettaglio. Non posso perdermi in nessuna circostanza, quindi sarei perso. “In nessun caso farlo” – “in nessun caso farlo”, ho letto nel libro. E gli avvertimenti sono molto audaci. Non c’è acqua qui, né ambulanza, né strada. Il monte Karbolet è come camminare sul filo del rasoio sulla punta di un coltello affilato.
Descrizione del viaggio Israel Trail di Jacob Saar
Le foto spettacolari nel diario di viaggio di Saar mi hanno messo in pura eccitazione. Devo chiamare Paul oggi. Non sarebbe arrivato qui per sette giorni. Non posso aspettare così a lungo. Quindi lo proverò da solo. Ma sfortunatamente non ho una rete e non posso chiamare nessuno qui.
Ho dato a Tsur la mia seconda maglietta e poi gli ho dato anche il mio sacco a pelo. Troppo peso. Gli ho dato anche le mie sarde Levi. Voglio solo andarmene con quello che posso indossare. E l’acqua ne fa parte. Tsur mi ha dato tre litri d’acqua. Quindi, invece degli otto litri sepolti per me, ora posso portare con me undici litri. Dopo di che, ho notato la mia tenda pesante. Non riuscirò mai a superare il monte Karbolet con quello. Così ho dato la mia tenda a Tsur. “Lo restituirò un giorno,” dice goffamente. Non gli piaceva la mia tenda. Tsur poi legò anche il suo vecchio materassino viola dallo zaino e me lo porse. “Prenderò il tuo tappetino rotto”, ha detto. “È decisamente un chilo”, aggiunge.
Guardando oggi il cielo stellato nero come la pece, non solo mi sento piccolo, ma anche impotente. Ora non mi è rimasto quasi più nulla, tranne Dio e la mia volontà. E attualmente sto mettendo in discussione quest’ultimo.
Le mie cose mondane ora consistono solo in uno zaino ridotto in modo marziale con poco contenuto. Essenzialmente acqua, bende e una farmacia di emergenza. Anche qui ho bruciato cose inutili come cerotti nel fuoco. Il mio cibo d’emergenza sarà sufficiente solo per oggi. A parte un paio di mutande di riserva, ora indosso tutti i miei vestiti. Non ho nient’altro. Nonostante l’eccitazione, mi addormento. E questa volta è Tsur che veglia su di me come un soldato e mi spinge ad andarmene alle 5:00 in punto.
Ora succede tutto come nel film. Tsur mi abbraccia al buio. “Vai, ora. Avanti, ce la puoi fare! ”Tsur mi spinge lontano da lui e mi spinge in avanti con le sue mani nella notte buia. “Andiamo ora. Devi trovare la tua strada “, dice. E queste parole risuonano a lungo. Con esso ha detto molto di più di quanto avrei voluto. Sì, devo trovare la mia strada Tsur ha riconosciuto la mia vita. Mi ha letto come un libro, mi conosce quasi meglio di mia moglie. E dice che devo trovare me stesso. Tsur non sa niente di me. Eppure sente quanto sia grande la mia paura del mio percorso. E inizia proprio qui con un momento molto opprimente.
I primi metri del mio percorso oggi iniziano neri. Ho letto che proprio all’inizio devo strisciare attraverso uno stretto tubo di cemento dall’altra parte di una linea ferroviaria industriale. Per me è come il percorso dal grembo materno al mio nuovo mondo. All’improvviso qui è terribilmente stretto e buio. Immediatamente mi spavento. Paura della morte. “Tsu-uur” grido nel tunnel buio. Non sento più niente. La mia schiena colpisce il soffitto, mi chino in avanti e mi trascino lentamente in avanti. Non c’è più Tsur, è andato via nello stesso momento. Non voleva mostrare alcun sentimento. Ma ho sentito che era terribilmente commosso. Il tubo di cemento è l’incubo più puro per me con la mia claustrofobia. In pochi secondi ero sudato dalla testa ai piedi. Il mio battito sta accelerando. Voglio correre, ma non posso farlo qui. Finalmente esco dall’altra parte del tubo. Poiché i miei occhi si sono abituati all’oscurità assoluta, vedo improvvisamente alcuni contorni. Di fronte a me vedo un muro e nel bagliore della mia lampada la strada. Non c’è modo di tornare indietro.
Per prima cosa mi tolgo la giacca verde e mi tolgo le parti inferiori della cerniera. È bello adesso e va bene per correre. Fisicamente, non mi dispiace la pendenza. Con il mio bagaglio leggero, mi sento forte e completamente sollevato da un grande fardello. Ho smesso di pianificare. Non ho più una rete o un falso pavimento da portare con me. Ora mi sono ridotto a me stesso e ai miei sensi. Non vedo l’ora che arrivi il carbolet!
Shvil Israel: salita al monte Karbolet nell’oscurità
Il mio cervello è rimasto immobile. Sento che in questo momento sta accadendo qualcosa che, come una grande valanga di neve, lava via tutte le mie preoccupazioni e trasforma il mio paesaggio mentale in un mondo ampio e silenzioso in cui tutto è percepito in modo molto diverso. Qualcosa deve essere successo a me oggi. Ogni passo è facile, come se fossi in trance. Sono consapevole che sta salendo ripidamente, ma non lo sento. Per la prima volta, sento che mi sto effettivamente muovendo alla mia presenza con la massima attenzione. Tsur, che era con me un attimo fa, sembra essere stato lontano da me per anni. Con lo stretto tubo di cemento, ho lasciato tutto alle spalle, forse anche una parte precedente delle mie paure e una parte precedente della mia vita. La Terra Santa mi mostra improvvisamente dimensioni completamente diverse nel mio “io”. Mi mostra quanto sia immensamente bello questo mondo là fuori quando lasciamo andare il nostro mondo ristretto nel cervello. La Terra Santa ora mi ha preso per mano ed è diventata come una finestra sulla mia anima.
Il monte Karbolet non è più una sfida per me. Non perché non lo rispetterei, ma perché non sono più impegnata in nessun obiettivo che deve essere raggiunto. Da tempo ho superato il mio obiettivo. Qui mi sento come se fossi nel vuoto. Qui ho incontrato persone che non mi vedevano come un estraneo. Questi “altri” vedevano in me più di quanto io potessi vedere in me stesso. Ogni metro che salgo con me stesso, mi sento come se avessi appena raggiunto l’apice della mia vita. Qui, dove mi sto trasferendo in questo momento, è un posto che ho visto nei miei sogni. Ed ecco il paese dove milioni e milioni di ebrei hanno trovato una nuova casa. Eccoli arrivati. C’è qualcosa di magico nella gratitudine per la loro Terra Santa. Mi è permesso di attraversare la terra degli ebrei qui come uno straniero. Posso sentire questo paese come se fossi a casa qui io stesso, e posso conoscere me stesso qui.
Nel frattempo era l’alba. Non ho più bisogno della mia lampada frontale. Un ardito sentiero di montagna serpeggia sotto i miei piedi. E proprio nel momento in cui sorge il sole, sono in piedi sulla cresta del monte Karbolet. In pochi secondi, il cielo cambia da blu intenso a viola e ora in un arancione mistico. La vista qui è mozzafiato. Le rocce hanno assunto un colore rossastro. Le ombre lunghe accentuano il profilo dei bordi. Il carbolet non è una singola montagna come l’avevo immaginato. È un fianco di montagna in pendenza di circa 45 gradi, sulla cui cresta fortemente frastagliata ora camminerò per molti chilometri. Mi sento sublime qui. Su entrambi i lati della cresta, un infinito paesaggio marziano si estende in profondità sotto di me.
Non ho mai visto niente di così gigantesco prima. non c’è niente che sia stato fatto da mani umane. Solo quando guardo indietro scopro la Fabbrica di Oron che giace molto sotto di me nella foschia. Là ti imbatteresti in persone. C’è solo una distesa irreale nella direzione che si trova davanti a me. Da quassù guarda alla mia sinistra e alla mia destra come se enormi bacini vallivi mai scoperti da un essere umano determinassero il mio orizzonte. Quando ti trovi con noi su una vetta delle Alpi, scopri paesaggi culturali. Puoi vedere autostrade e fiumi, città e foreste. Stare qui, d’altra parte, è molto diverso. Semplicemente travolgente.
Il vento che sibila qui intorno alle mie orecchie spazzerà anche le valli laggiù. Porterà la polvere davanti a sé e di tanto in tanto spazzerà a secco la pianura. I diavoli della polvere turbineranno laggiù e il calore che si instaura assorbirà l’umidità residua della notte. C’è una persona laggiù in questo momento? Qualcuno come me, tutto solo nel deserto? Avrà abbastanza acqua e si farà la stessa domanda? “Sono solo o c’è qualcun altro qui?”
La vastità del deserto del Negev mi è incomprensibile
La distesa infinita e inanimata mi è del tutto incomprensibile. Mi ha ricordato vagamente un approccio di atterraggio alla Hurghada egiziana. La vista dal finestrino dell’aereo mi ha mostrato un paesaggio da favola di sabbia, pietre e polvere sotto di me, che era semplicemente incomprensibile in termini di dimensioni e bellezza. Dal retro del monte Karbolets ora ho questa vista folle come da un aeroplano. Da qui, gli uadi e altre strutture del paesaggio sembrano surreali come se dovessi ingrandire il Negev in Google Earth. Lo sfondo semplicemente soffia il mio orizzonte. La paura si è trasformata in una sensazione di rispetto e tranquillità. Tuttavia, l’adrenalina pura oggi mi frusta. Uno dovrebbe dipingerlo qui. Creste montuose che scendono ripide come una piramide. Solo molte centinaia di metri
Ricordo a me stesso che Jakob Saar mi ricorda di misurare il tempo esattamente quassù. Se non sei in orario, devi tornare indietro. Puoi andare avanti solo a un massimo di un chilometro all’ora, cosa che deve essere considerata con urgenza, scrive. Ma oggi sono in tempo. Raggiungo la vera vetta del Monte Karbolets esattamente alle 9:00. Mentre incontreresti altri alpinisti ovunque nelle Alpi, anch’io salgo gli ultimi metri da solo. Nel momento in cui i miei occhi raggiungono la soglia di una visuale a 360 gradi, sono sopraffatto. Mi muovo molto lentamente verso il tumulo che segna la vetta del monte Karbolet. Mi tolgo lo zaino e passo la mano destra sull’uomo di pietra. Cosa potrebbe aver già sperimentato?
Un po ‘senza fiato, giro senza meta intorno alla vetta. La sensazione di non poter condividere questo momento mi lacera il cuore. Quanto mi sarebbe piaciuto portare qui tra le mie braccia mia moglie e i miei figli. “Wow, hai visto qualcosa di simile prima?”, Dicevo. Forse avrei semplicemente taciuto e avrei voltato le spalle. E Selina mi chiedeva: “Papà, perché piangi?” Perché sono felice? Sì, perché momenti come questo non capitano molto spesso nella vita. Forse non sei mai arrivato così lontano nella tua vita da piangere di felicità. Forse nella vita dopo?
Israel National Trail: emozioni sul monte Karbolet
Scrivo i nomi dei miei due figli e di mia moglie su una pietra grande come un pugno con la mia penna a lamina nera. Come per caso, ha una cavità che sembra un cuore. Ora lo traccerò fino a un cuore e poi posizionerò con molta attenzione il mio ricordo sulla “spalla” del tumulo. A parte forti emozioni, nulla rimarrà qui sul monte Karbolet. È un posto magico quassù, uno dei posti che non dimenticherò mai nella mia vita. Se un rover su Marte venisse abbandonato qui, probabilmente non sarebbe mai più ritrovato. I dintorni rocciosi hanno perso parte della loro carnagione rossa. Ora sembra beige sabbia, dove immagini qualcosa di morbido sotto la sabbia, ma qui è fondamentalmente sbagliato, perché il terreno è duro come la roccia.
Nessuno si prende una lunga pausa da solo. Così dopo pochi minuti decido di partire. Senza le tante settimane passate, che piano piano mi hanno portato qui, vista la solitudine mi sarei senz’altro tolto i pantaloni. Ho chiaramente superato la mia barriera di paura qui, davvero molto lontano! Per molte ore ho sentito una sorta di tensione tra l’incredulità in questa natura inedita e uno strano disagio che ho consapevolmente superato i limiti della mia immaginazione.
Il fatto che il Karbolet raggiunga solo un’altitudine di 700 metri sembra quasi ridicolo. Quassù il crinale assume un significato completamente diverso. Semplicemente non hai idea di valutare correttamente la larghezza. È ancora molto lontano dall’andare in discesa. Capisco che la sfida del carbolet sia un’unica, interminabile passeggiata sul filo del rasoio. Il Karbolet non è affatto una vetta solitaria. È un lungo filo di perle di piccole mini-cime che scompaiono nell’orizzonte sabbioso. Esattamente come Yankale ha descritto il carbolet: come il filo di un coltello da pane su cui si cavalca.
Il mio piede sinistro ha iniziato a farmi male a causa dello sforzo insolito di iniziare ad angolo. Molti altri si sono rovinati i piedi qui e hanno dovuto interrompere il sentiero. Si dice che qui siano state anche spettacolari operazioni di salvataggio in elicottero. Non pensare di andare avanti. La discesa verso Nahal Afran si rivela poi più difficile del previsto. I veri scarponi da montagna andrebbero bene qui. I primi escursionisti vengono verso di me verso mezzogiorno. Due ragazze e poi pochi minuti dopo due ragazzi e una mamma della mia età. Apparentemente è la più in forma e anche quella con il maggior numero di bagagli sulla schiena. Sembra che si stia godendo il tour in montagna. Parliamo solo brevemente e ridiamo insieme. Poi poco dopo incontro altri due escursionisti sulla trentina, uomini. Mi chiedi esausto quanto dista la vetta. Apprezzo il loro ritmo e chiedo informazioni sull’ora. È quasi mezzogiorno adesso. Anche se ho percorso molto in discesa, probabilmente avrai bisogno di più di quattro ore per raggiungere la vetta. Sarebbe intorno alle 16:00. Dal mio punto di vista, dovrebbero tornare indietro. Mi chiedono se ho dell’acqua perché gli rimangono solo due litri. Ti do tre litri d’acqua. Oggi ne avrò abbastanza. Ti do tre litri d’acqua. Oggi ne avrò abbastanza. Ti do tre litri d’acqua. Oggi ne avrò abbastanza.
Mi risparmio un buon consiglio. Dopotutto, sono lo strano escursionista inesperto del deserto. I due hanno con sé il Libro della Saar, in ebraico. Ci saranno anche gli avvisi di avvertimento – o Saar confidava che i suoi lettori di lingua ebraica facessero di più qui? Nel mio libro ho letto per il punto in cui mi trovo a 13,7 km: “Se non sei sicuro di arrivare al Mador Night Camp oggi prima che faccia buio, allora non andare assolutamente continua sul Karbolet. “E inoltre dice:” Dopo aver ricontrollato l’ora e il tuo progresso, sali il sentiero blu di 200 metri in ripida discesa … “
Per molto tempo li vedo strisciare su per il crinale. Io stesso ho già superato una valle e attualmente mi trovo sull’ultima collina della giornata. Da qui in poi, secondo Saar, andrà solo giù. E come va giù! Se ci fosse la neve qui, sarebbero pendii estremi giganteschi per uno snowboard in discesa, dove anche tu come spettatore davanti allo schermo rimarrebbe senza fiato. Oggi sono ben consapevole di essere in attrezzatura marginalmente leggera. Bastoncini da sci e scarponi da montagna a mezza altezza sono obbligatori qui come un compagno di montagna. Non ho niente di tutto questo.
Shvil Israel: una caduta sulla roccia affilata come un rasoio sarebbe pericolosa
Una caduta sulla roccia affilata come un rasoio non sarebbe senza di essa. Devo concentrarmi molto sulla discesa, le ginocchia tremano in alcuni punti. Ho a lungo sospettato che il basso torrente asciutto non facesse parte del sentiero da dieci minuti buoni. E da tempo mi sono messo – diciamo – in una situazione pericolosa per la vita. È diventato ripido e scivoloso nello stretto camino. All’inizio era bello qui. Ho scoperto diverse piccole pozze d’acqua verdi. Fino a questo punto ho già fatto uno scivolo avventuroso sul fondo dei pantaloni. La via del ritorno è così bloccata per me. Dopo aver superato una delle pozze d’acqua di circa tre metri di diametro, mi trovo davanti a una cascata secca. Davanti a me c’è uno scivolo che diventa sempre più ripido e scompare in verticale. Quello che poi vedo sotto di me è mortalmente lontano. Posso sentire il battito del mio cuore nell’orecchio sinistro. Mi aggrappo alle pareti laterali con entrambe le mani, la mia situazione è improvvisamente minacciosa. Trovo difficile sforzarmi di mantenere la calma con il caldo. Il panico non mi porta da nessuna parte.
Israel Trail: senza corda e gancio di arrampicata
Sembra che io sia in una situazione senza corda e gancio di arrampicata. L’abisso ai miei piedi è davvero brutto. “Allora, ora sono in trappola”, mi dico durante una conversazione. “Non così divertente,” dico ad alta voce a me stesso. In qualche modo sono congelato dalla paura. Niente va giù. Sono venuto dall’alto. Là sono scivolato giù sul lato sinistro del camino. Ora sto provando sul lato destro. È tutto così fluido e complicato che non riesco davvero a trattenerlo.
E poi, sì, allora mi raddrizzo. “Non aver paura”, ricordo. Conosco a malapena i momenti della mia vita in cui sono riuscita davvero a sbarazzarmi di ogni paura. Adesso è un tale momento. Sembra che qualcuno abbia appena spento questa parte del mio cervello che sostiene la vita. Dio sembra avermi tirato su dalle mie mani. All’improvviso sembra prendere il timone. E sento questo aiuto che mi viene dato proprio ora. Non scivolare, non scivolare! Alzati, cammina sul pendio, salta, salta. Proprio come al rallentatore. Come se non fossi più te stesso, ma un essere che ti osserva e che non può uscire dallo stupore.
Con rapidi passi e salti, Dio mi fa salire senza paura, come un Capricorno che salta sopra ogni ostacolo e sembra essere senza peso.
Corro di sopra. Tutto funziona come un film che mi passa accanto. Quante volte ho assicurato ai miei figli a casa: “No, papà non fa niente di pericoloso”. Oh Dio, cosa sto facendo adesso? Non c’è più un cervello che mi controlli. Gli istinti primordiali hanno completamente preso il controllo delle sequenze di movimento. Non mi accorgo più di aver sanguinato lo stinco e la testa. Inoltre, non mi accorgo più di aver superato da tempo la zona di pericolo e di correre di sopra alla cieca. Corro come un animale selvatico in fuga da qualcosa di terribile. Eppure gli ormoni della felicità fluiscono attraverso di me. Forse fa parte del programma dell’età della pietra nella nostra amigdala che tu sia ricompensato con qualcosa di bello negli ultimi secondi, indipendentemente da ciò che sta accadendo. Pazzo per provare qualcosa del genere.
Il corpo sembra conoscere i grandi spazi aperti. Come se l’avessi già sperimentato mille volte e ora potessi richiamare ogni passo, ogni pietra e ogni presa come in una coreografia ben provata. Lentamente il respiro affannoso mi riporta con i piedi per terra. Esattamente nel momento in cui, senza fiato e assurdamente troppo tardi, grido ad alta voce: “Caro Dio, ti prego aiutami”, passo la testa contro una parete rocciosa su cui si vede un segno di sentiero sbiadito. Incomprensibile!
Non voglio nemmeno immaginare cosa sarebbe successo se … Proseguendo supero alcuni passaggi insidiosi con scale d’acciaio e maniglie scavate nella roccia. Se non ti allontani dal sentiero, tutto può essere fatto abbastanza bene. Tuttavia, la mia forza è stata esaurita per oggi. Adesso mi sento debole e tremante. Durante tutta la discesa, nessuna anima viene verso di me. All’improvviso combatto contro il caldo opprimente e non registro più il paesaggio straordinariamente bello.
Ci sono molte opportunità fotografiche qui davanti a me. Ognuno giustificherebbe un volo in più per Israele. Solo al momento mi manca il tempo libero per chinarmi per le verdi pozzanghere d’acqua o per ammirare i sopravvissuti vegetali.
Israel Trail: niente più segni?
Per oggi sono scappato con un occhio nero. Sono? No, non lo sono ancora: sono sopravvissuto al Monte Karbolet. La discesa nella valle Nahal Afran è andata bene. Ma all’improvviso le direzioni non corrispondono più alla realtà. Devo essermi perso qualcosa. Adesso vado nel panico. Non vedo più segni. Il Mador Night Camp dovrebbe essere a soli tre chilometri in linea d’aria. Proprio dove? Noto quanto mi trovo alla fine quando vado semplicemente a terra in mezzo al deserto piatto. È come se il calore mi colpisse la testa come una roccia. Un’altra situazione in cui il mio istinto di base mi spingerebbe a fuggire se avessi ancora la forza di farlo. Non riesco quasi più ad aprire il mio libro perché il vento lo rende impossibile. In questo momento sto vivendo una specie di tempesta di sabbia per la prima volta. Almeno all’improvviso c’è così tanta polvere e roccia nell’aria che mi tiro la maglietta sul naso. Di nuovo, probabilmente sono appena prima del traguardo e mi sento ancora così lontano. Oggi è davvero un giorno in cui la paura non mi farà calmare. Le mie scorte d’acqua sono state ridotte a due litri. Non abbastanza per sopravvivere una notte e un altro giorno nella tempesta di sabbia.
Naturalmente, molti dei miei amici e conoscenti a casa hanno detto: pazzo quello che fai. Questo non è stato vero fino ad ora. Ma oggi sto combattendo. Non ho nemmeno la possibilità di ricevere aiuto con il mio cellulare. Il display non può essere letto o utilizzato durante una tempesta di sabbia. Un vecchio cellulare come quello che ha Tsur varrebbe oro. Un telefono cellulare con pulsanti reali. Un telefono cellulare con una batteria che dura una settimana. I miei figli non possono più immaginare niente del genere. E un display affidabile su cui non puoi leggere molto più di un numero, anche se con qualsiasi luce. Che bella invenzione allora.
Utilizzando una vecchia linea elettrica, che è anche mostrata sulla mappa, determino la direzione della bussola. All’incirca va in direzione del Mador Night Camp. Guardo ovunque ma è come cercare un ago in un pagliaio! Non appena arrivò, la tempesta si placò. Strane nuvole di tempesta riflettono il mio stato d’animo interiore nel cielo, come se fossero irradiate lì da un proiettore di grandi dimensioni. In Germania, con una tale formazione di nuvole, i fulmini potrebbero colpire vicino a te in qualsiasi momento. La calma improvvisa e l’elettricità percepita nell’aria mi mettono molto a disagio. Se ora ci fosse una strada all’orizzonte, correrei fino a cadere esausto davanti a una macchina!
Ora sono in una posizione sbilenca. Ferito, esausto e tormentato. Il mio piede sinistro è estremamente gonfio. Sto pensando a Tsur in questo momento. Quanto sarebbe bello averlo qui al mio fianco adesso? Di cosa ho preso in giro. Non gli ho mai dato la possibilità che meritava. È un ragazzo strano, ma è anche una persona di buon cuore, qualcuno che sgorga di energia e anche qualcuno che può ascoltare.
Il mio percorso lentamente mi sembra un infinito. Il sentiero mi ha scosso come una lavatrice. Mi ha logorato, mi ha costantemente portato sempre più oltre i miei limiti. Adesso ho nostalgia. Per essere così lontano, sì, per perdersi qui nella natura, non ce la faccio più a stare in piedi. Sono in viaggio da 35 giorni, sempre fin dove mi possono portare i piedi. E sempre per quanto riguarda gli estranei mi danno qualcosa da bere e da mangiare. Qui nel deserto, non riesco quasi a credere al successo della mia azienda. Ciò che ha funzionato fino ad ora potrebbe essere finito in un’ora o due. Ho già capito oggi quanto velocemente può andare. E ora Dio mi sta conducendo su un sentiero doloroso al guinzaglio.
Amicizia in Israele
All’improvviso un forte “Chriiii-stiaaan” risuona attraverso la vastità del Negev. Mi viene da ridere. Sì, questo è il mio nome. Tra un attimo vedrò davanti a me un lago d’acqua dolce. Le sirene si alzeranno e mi daranno fresca acqua di sorgente. O aprirò gli occhi e scoprirò che sono collegato ai tubi. In coma per giorni, nutrito artificialmente, trovato all’ultimo momento da un israeliano di nome Tsur. Poi sento di nuovo il mio nome e in lontananza vedo una figura in jeans e felpa bianca. Deve essere Tsur. Che incredibile! Mi ci vuole poco meno di mezz’ora per stare di fronte a lui, e poi gli do un abbraccio, incredulo ma felice.
Tsur mi stava aspettando qui nel caldo con una temperatura del pavimento di circa 45 gradi. «Dovevi scendere da qualche parte dal carbolet. Ti ho visto da molto tempo Ma poi è arrivata la tempesta e tu sei sparito all’improvviso. ”Tsur si è recato in autostop a Dimona con una guardia di sicurezza della fabbrica di Oron, poi Ahmad, un beduino, lo ha portato qui vicino. Ha corso il resto della strada. “Sentendo”, come dice. Mi ha sempre tenuto d’occhio, dice. “Quindi non visto così direttamente come pensi, ma ti ho già visto”, dice. Poi ha detto molto bruscamente: “E ora devo restare solo per un momento. Corro ancora per qualche metro sul carbolet. Pochi metri. Tornerò quando farà buio. ”Tsur si volta e se ne va senza una parola. Lo guardo finché non scompare finalmente in lontananza dopo mezz’ora. Adesso sono io che sto aspettando. E non posso farlo affatto. Soprattutto non quando ho paura per qualcuno. Tsur partì senza bagagli, solo due bottiglie d’acqua in mano.
Deserto del Negev: caldo insopportabile
Il caldo è ancora insopportabile. Mi nascondo in un piccolo ruscello che naturalmente si è prosciugato completamente. Tuttavia, dicono, non si dovrebbe assolutamente dormire qui di notte. In caso di improvvise piogge, verresti travolto dall’acqua nel sonno, lavato con essa e annegato senza orientamento. Ogni pochi minuti mi alzo e controllo Tsur. Ma in lungo e in largo nessuna traccia di lui. Poco prima del tramonto, arrivano due ragazze con grandi zaini. Ci salutiamo, ma poi ci sediamo a diverse centinaia di metri di distanza come estranei. Nell’ultima luce arrivano tre giovani escursionisti maschi. E finalmente ho davanti a me dei rimpatriati di buon umore. Tsur è tornato e mi chiede perché non ho appiccato un incendio. Ha portato con sé legna in più.
Prima di tutto, mi arrampico sulla grande duna di ghiaia davanti al campo notturno. Finalmente ho una rete e posso telefonare alla mia famiglia. Dico che sto bene, e oggi ascolto solo come si comportano. Dalla duna guardo il campo notturno. Puoi passare facilmente da qui senza rendertene conto. A rigor di termini, ci sono alcune tracce di pneumatici qui su un terreno roccioso. Parlare di una strada sterrata sarebbe un’esagerazione. Ma almeno è una caratteristica distintiva. Sotto la duna, le persone hanno spostato le pietre in giro per fare un caminetto o per attaccare il loro materassino. Quindi se guardi da vicino, vedrai un campo notturno!
Mentre sono al telefono, Tsur ha acceso un fuoco. Cucinare è affar mio, dice. E mi piace molto lasciarlo a lui. Stasera siamo tutti seduti attorno a un fuoco insieme. Tutti danno e tutti prendono. Anch’io posso dare. Una scatoletta di tonno con un sacchetto di riso di Tsur diventa un risotto sensazionale. Gli altri sperimentano con patate al fuoco, pane pita arrosto e macedonia di frutta alla Negev. Questo include un pizzico di sabbia in modo che digrigna i denti. Rebecca ha appena spremuto un limone e ha gettato la buccia in un sacchetto di plastica. “Ne ho ancora bisogno,” le dico. Rebecca mi guarda interrogativa, ride e mi offre la spremuta di limone. Con il mio coltellino tascabile, ho tagliato dei pezzettini di buccia sul risotto che sta cuocendo a vapore.
Ebbene, uno dei tre ragazzi ride e dice: “Vuoi ancora un po ‘di peperoncino?” Certo che lo voglio, nessuno può resistere alla tentazione di assaggiare il risotto in anticipo, e tutti hanno letteralmente l’acquolina in bocca. Devo riuscire ad allungare il tutto in modo che sia abbastanza per tutti. Quindi organizzo una seconda pentola e aggiungo “patate al fuoco” con tanto “aroma di fumo” e cipolle.
Tuttavia, non sono ancora soddisfatto dell’arrotondamento del gusto. Quindi sto cercando quel certo qualcosa. Rebecca mi ha dato un’idea geniale: aloe cannella esoterica e bustine di tè chakra? Prendilo! Questa sarà l’ultima esperienza di gusto per il mio risotto. Mentre Rebecca non ha idea di cosa farò con le sue bustine di tè, Tsur urla: “Noooooooo!” – ma troppo tardi.
Come nella cucina della strega Gundel Gaukeleis, la polvere esoterica si è felicemente impegnata nell’unione chimica di risotto e chakra con un sibilo udibile. Tsur è inorridito. L’ho rimproverato per essersi lavato le mani con l’acqua nel deserto. E ora io stesso distruggo il prezioso pasto di sette escursionisti del deserto! Ora il mio ebraico appreso mi sembra appropriato. “Rega, Rega!” Imploro Tsur – “aspetta, aspetta!” Immediatamente tutti mi guardano stupiti perché sono tedesco.
Mi godo il silenzio sul ring e continuo con un “Hey – sabbaba!” In ebraico, Ok, calmati. Questo mi dà il massimo rispetto nella comunità dei pellegrini d’élite di oggi. Mentre continuo ad aggiungere il tè esoterico, gli altri dicono scherzosamente a Tsur: “Hey sabbaba!”
Tempo per un incantesimo buono e attentamente eseguito: “Risottum, Risottum, Esoterikum, maniana tutto alto intorno a me.” In realtà non pensavo che qualcuno potesse capirmi, ma ora è esattamente così. Tutti mi capirono, annusarono il risotto e suonarono “alto”. Tsur cade persino all’indietro sulla sabbia come uno scarafaggio morto e dice: “Urgh, morto!”
Cucinare nel deserto del Negev: bevanda magica alias risotto
Mentre preparo la mia pozione magica detta risotto, gli altri evocano humus, cetrioli, pomodori e olive in salamoia. È già buio pesto. Mentre il fuoco riscalda la parte anteriore, la parte posteriore è fredda. Ma ora è arrivato il momento. In tedesco scivola fuori: “Ragazzi e ragazze, è fatto”. Rebekka cerca di ripetere le mie parole in tedesco e tutti dobbiamo ridere. Bene, restiamo con l’inglese. Senza lode: il mio risotto merita cinque stelle e molto di più! “ Germania, dodici punti”, dico con una risata. E sono divertito dal fatto che al Gran Premio di solito veniamo dati via da altri paesi come collettivo.
Nel debole tremolio del fuoco, una favolosa cena si stende davanti a noi: pane pita caldo con humus, olio, sale, pomodori, cetriolo, un pompelmo, risotto con patate e: Un’atmosfera indimenticabile. Quello che sto vivendo in questo momento non è lontano da un’idea romantica dell’età della pietra. Ma davvero non ci vuole molto per essere felici. Mi sta diventando sempre più chiaro che il denaro e i “ valori” materiali non lasciano più spazio alla semplice esperienza della vita.
Domani tutti partiranno nella loro direzione, ma oggi – ora – vi prendete il tempo l’uno per l’altro. Rebekka mi racconta storie sulla sua vita che probabilmente non avrebbe raccontato alla sua migliore amica. E Tsur parla della sua vita in un modo che non ha mai fatto prima. Lui dice. E io? Trovo difficile giudicare da solo. Quello che so è: sento la mia vita come mai prima d’ora.
Scopri di più sull’Israel Trail
Segnalibro ERF Israel Trail with Heart (3/3)
Segnalibro ERF Israel Trail with Heart (2/3)
Kuestenweg espanol excerpt:Grazie mille per l’implementazione amorevole e incredibilmente buona di questo articolo a Ute Heuser-Ludwig, moderatore ed editore, ERF
El Israel Trail es una de las rutas de senderismo de larga distancia más hermosas del mundo.
El Camino de Israel es sin duda una de las rutas de senderismo de larga distancia más bellas del mundo. Pero también uno de los más duros. Ya sea que te atraiga a ti mismo, que fortalezca tu fe o que simplemente te abrume, depende de ti. Después de todo, eres tú quien se entrega a él y posiblemente busca respuestas. Y si Shvil quiere, te dará respuestas. Al final, es posible que ya no seas el que se fue hace muchas semanas. Mi historia no es la tuya. Tu historia comienza ahora mismo. ¡Aceptarlas!
Camino de Israel. El ERF Plus le ofrece un programa de radio cristiano de 24 horas con altos estándares. Aquí encontrará impulsos desafiantes e inspiradores para vivir con Dios.
En la sección de marcadores, el ERF habla regularmente sobre la literatura recomendada. En este artículo presentamos el artículo ERF Bookmark Israel Trail with Heart (3/3).
ERF Plus: Camino de Israel con corazón (3/3)
30:34 minutos Israel Trail – ¡haga clic y escuche!
Cortesía de ERF. Expresado por Andreas Odrich.
Enlace a ERF: https://www.erf.de/erf-plus/audiothek/lesezeichen/israel-trail-mit-herz-3-3/3680-1648
Reproductor de música
El monte Karbolet es la más dura de las 50 etapas de todo el Israel Trail.
Jacob Saar describe esta etapa como la más difícil de las 50 etapas de todo el Camino de Israel. También debería ser el más hermoso. La segunda frase de su breve introducción no me calma en absoluto. Durante días, el “día más agotador” que describe ha perseguido mi cerebro. Hasta ahora, simplemente podía empujar este Monte Karbolet fuera del camino, empujarlo frente a mí. Nunca había estado tan seguro de llegar tan lejos.
Hace una semana, un tal Paul Blank se puso en contacto conmigo en el foro de peregrinos de Yankale. Quiere hacer el monte Karbolet conmigo. La comunicación por correo electrónico con Paul incluso dio lugar a verdaderas llamadas de teléfonos móviles, que en su mayoría tenía en algún lugar en la cima de una montaña. “Llámame cuando tengas una red”, me escribió Paul de antemano. Paul es de Maryland, 52 años, profesor y escalador experimentado, alpinista extremo, diría yo. En algún momento me dijo que ya había estado en el Monte Everest, Kilimanjaro, en casi todas partes. Solo que falló en el monte Karbolet y ahora quiere volver a intentarlo. Esa última declaración se quemó profundamente en mi cerebro. Estaba en la montaña más alta del mundo y está aquí … um – ¡Ni siquiera quiero pronunciar la palabra “fallido”!
La descripción cariñosa del recorrido por la montaña por Jakob Saar no lo hace mejor. Incluso con los excursionistas acercándose a mí, “el carbolet” fue siempre un tema muy debatido. Mucha gente no se atrevió y me preguntó si realmente quería ir allí o caminar afuera. Esto es mucho más seguro, especialmente cuando el calor del verano hace que el Karbolet sea casi imposible de escalar. Tsur no irá conmigo. Quiere conducir de regreso a Jerusalén desde Dimona, o esperarme en el otro extremo del Karbolet. No lo sé. La noche anterior a la gira, leo la descripción de la ruta con mi faro y estudio los mapas. Intento memorizar cada pequeño detalle. No puedo perderme bajo ninguna circunstancia, entonces estaría perdido. “Bajo ninguna circunstancia haga esto” – “bajo ninguna circunstancia haga esto”, leí en el libro. Y las advertencias son muy audaces. Aquí no hay agua, ni ambulancia, ni carretera. El monte Karbolet es como caminar por la cuerda floja sobre la punta de un cuchillo afilado.
Descripción de viaje de Israel Trail por Jacob Saar
Las espectaculares fotos del diario de viaje de Saar me emocionaron por completo. Tengo que llamar a Paul hoy. No llegaría hasta dentro de siete días. No puedo esperar tanto. Así que lo intentaré solo. Pero lamentablemente no tengo una red y no puedo llamar a nadie aquí.
Le di a Tsur mi segunda camiseta, y luego también le di mi saco de dormir. Demasiado peso. También le di mis sardinas Levi. Solo quiero irme con lo que pueda ponerme. Y el agua es parte de eso. Tsur me dio tres litros de agua. Entonces, en lugar de los ocho litros enterrados para mí, ahora puedo llevarme once litros. Después de eso, noté mi carpa pesada. Nunca superaré el monte Karbolet con eso. Así que le di mi tienda a Tsur. “Te lo devolveré algún día”, dice torpemente. No le gustaba mi tienda. Tsur luego incluso ató su vieja colchoneta púrpura de su mochila y me la entregó. “Me llevaré tu súper tapete roto”, dijo. “Definitivamente es un kilo”, agrega.
Cuando miro el cielo estrellado de tono negro hoy, no solo me siento pequeño, sino también indefenso. Ahora no me queda casi nada, excepto Dios y mi voluntad. Y actualmente estoy cuestionando este último.
Mis cosas mundanas ahora solo consisten en una mochila reducida marcialmente con poco contenido. Básicamente agua, vendajes y una farmacia de emergencia. Incluso aquí quemé cosas innecesarias como yesos en el fuego. Mi comida de emergencia solo será suficiente por hoy. Excepto por un par de calzoncillos de repuesto, ahora estoy usando toda mi ropa. No tengo nada mas A pesar de la emoción, me quedo dormido. Y esta vez es Tsur quien me cuida como un soldado y me insta a que me vaya a las 5:00 a.m. en punto.
Ahora todo sucede como en la película. Tsur me abraza en la oscuridad. “Ve ahora. ¡Vamos, puedes hacerlo! ”Tsur me empuja lejos de él y me empuja hacia adelante con sus manos hacia la noche oscura. “Ven ahora. Tienes que encontrar tu camino ”, dice. Y estas palabras resuenan durante mucho tiempo. Dijo mucho más de lo que me gustaría. Si, tengo que encontrar mi camino Tsur reconoció mi vida. Me leyó como un libro, casi me conoce mejor que mi esposa. Y dice que tengo que encontrarme a mí mismo. Tsur no sabe nada de mí. Y, sin embargo, siente cuán grande es mi miedo a mi propio camino. Y comienza aquí mismo con un momento muy opresivo.
Los primeros metros de mi camino hoy comienzan negros. Leí que desde el principio tengo que arrastrarme a través de un estrecho tubo de hormigón hasta el otro lado de una vía de ferrocarril industrial. Para mí es como el camino desde el útero hasta mi nuevo mundo. De repente, aquí es terriblemente estrecho y oscuro. Inmediatamente me asusto. Miedo a la muerte. “Tsu-uur” grito en el oscuro túnel. Ya no escucho nada. Mi espalda golpea el techo, me inclino hacia adelante y lentamente avanzo arrastrando los pies. No hay más Tsur, se fue al mismo tiempo. No quería mostrar ningún sentimiento. Pero sentí que estaba terriblemente conmovido. La tubería de hormigón es la pesadilla más pura para mí con mi claustrofobia. A los pocos segundos estaba sudado de la cabeza a los pies. Mi pulso se acelera. Quiero correr, pero no puedo hacer eso aquí. Finalmente salgo por el otro extremo del tubo. Debido a que mis ojos se han acostumbrado a la oscuridad absoluta, de repente veo algunos contornos. Delante de mí veo una pared y al resplandor de mi lámpara el camino. No hay vuelta atrás.
Primero me quito la chaqueta verde y me quito la parte inferior de la cremallera. Es genial ahora y bueno para correr. Físicamente, no me importa la pendiente. Con mi equipaje ligero, me siento fuerte y completamente aliviado de una gran carga. Dejé de planear. Ya no tengo una red o un piso falso para llevar conmigo. Ahora me he reducido a mí mismo y a mis sentidos. ¡Estoy deseando que llegue el carbolet!
Shvil Israel: ascenso al monte Karbolet en la oscuridad
Mi cerebro se ha quedado muy quieto. Siento que algo está sucediendo ahora mismo que, como una gran avalancha de nieve, lava todas mis preocupaciones y transforma mi paisaje mental en un mundo tranquilo y amplio en el que todo se percibe de manera muy diferente. Algo debe haberme pasado hoy. Cada paso es fácil, como si estuviera entrando en un trance. Soy consciente de que sube abruptamente, pero no lo siento. Por primera vez, siento que me estoy moviendo en mi propia presencia con total atención. Tsur, que estaba conmigo hace un momento, parece haber estado lejos de mí por años. Con la tubería de hormigón estrecha, dejé todo atrás, tal vez incluso una parte anterior de mis miedos y una parte anterior de mi vida. Tierra Santa de repente me muestra dimensiones completamente diferentes en mi “yo”. Me muestra lo inmensamente hermoso que es este mundo cuando dejamos ir nuestro estrecho mundo en el cerebro. Tierra Santa ahora me ha tomado de la mano y se ha convertido en una ventana a mi propia alma.
El monte Karbolet ya no es un desafío para mí. No porque no lo respetaría, sino porque ya no me siento comprometido con un objetivo que hay que alcanzar. Hace mucho que superé mi objetivo. Aquí siento que estoy en el vacío. Aquí conocí gente que no me veía como un extraño. Estos “otros” vieron más en mí de lo que yo fui capaz de ver en mí. Cada metro que subo solo, siento como si acabara de llegar a la cima de mi propia vida. Aquí, donde me estoy mudando ahora mismo, es un lugar que he visto en mis sueños. Y aquí está el país donde millones y millones de judíos han encontrado un nuevo hogar. Aquí han llegado. Hay algo mágico en la gratitud por su Tierra Santa. Se me permite caminar por la tierra de los judíos aquí como un extraño. Puedo sentir este país como si estuviera en casa aquí, y puedo llegar a conocerme aquí.
Mientras tanto, amanecía. Ya no necesito mi linterna frontal. Un atrevido sendero de montaña serpentea bajo mis pies. Y justo en el momento en que sale el sol, estoy de pie en la cresta del monte Karbolet. En cuestión de segundos, el cielo cambia de azul profundo a violeta y ahora a un naranja místico. La vista aquí es impresionante. Las rocas se han vuelto de color rojizo. Las sombras largas agudizan el perfil de los bordes. El carbolet no es una sola montaña como lo había imaginado. Es un flanco de montaña con una pendiente de 45 grados, en cuya cresta abruptamente irregular caminaré ahora durante muchos kilómetros. Me siento sublime aquí arriba. A ambos lados de la cresta, un paisaje marciano interminable se extiende profundamente debajo de mí.
Nunca antes había visto algo tan gigantesco. no hay nada que haya sido hecho por manos humanas. Solo cuando miro hacia atrás descubro la Fábrica Oron que yace muy por debajo de mí en la bruma. Te encontrarás con gente allí. En la dirección que tengo por delante, sólo hay una extensión irreal. Desde aquí arriba, a mi izquierda y derecha, parece que enormes cuencas de valles que nunca han sido descubiertos por un humano determinaran mi horizonte. Cuando estás en la cima de los Alpes con nosotros, descubres paisajes culturales. Puedes ver carreteras y ríos, ciudades y bosques. Estar aquí, por otro lado, es muy diferente. Simplemente abrumador.
El viento que silba alrededor de mis oídos aquí también barrerá los valles allá abajo. Llevará polvo delante de él y ocasionalmente secará matorrales sobre la llanura. Los demonios de polvo se arremolinarán allí, y el calor que se instala absorberá cualquier humedad residual de la noche. ¿Hay una persona ahí abajo ahora mismo? ¿Alguien como yo, solo en el desierto? ¿Tendrá suficiente agua y se hará la misma pregunta? “¿Estoy solo o hay alguien más aquí?”
La inmensidad del desierto de Negev es incomprensible para mí.
El espacio infinito e inanimado me resulta completamente incomprensible. Me recordó vagamente a un aterrizaje en el Hurghada egipcio. La vista desde la ventana del avión me mostró un paisaje de cuento de hadas de arena, piedras y polvo debajo de mí, cuyo tamaño y belleza era simplemente incomprensible. Desde la parte trasera del monte Karbolets ahora tengo esta loca vista como desde un avión. Desde aquí, los wadis y otras estructuras del paisaje parecen tan surrealistas como si hicieras zoom en el Negev en Google Earth. El telón de fondo simplemente revienta mi propio horizonte. El miedo se ha convertido en un sentimiento de respeto y tranquilidad. Sin embargo, la adrenalina pura me azota hoy. Tendrías que pintar esto aquí. Cordilleras que descienden abruptamente como una pirámide. Solo muchos cientos de metros
Me recuerdo a mí mismo que Jakob Saar me recuerda que mida el tiempo exactamente aquí. Si no está en el horario, debe regresar. Solo se puede adelantar a un máximo de un kilómetro por hora, que es algo que hay que tener en cuenta con urgencia, escribe. Pero hoy llegué a tiempo. Llego a la cima real del monte Karbolets exactamente a las 9:00 a.m. Si bien conocerías a otros montañistas en todas partes de los Alpes, yo también escalo los últimos metros yo solo. En el momento en que mis ojos alcanzan el umbral de una vista de 360 grados, me siento abrumado. Avanzo muy lentamente hacia el mojón que marca la cima del monte Karbolet. Me quito la mochila y paso la mano derecha sobre el hombre de piedra. ¿Qué puede haber experimentado ya?
Un poco sin aliento, camino sin rumbo fijo alrededor de la cima. La sensación de no poder compartir este momento desgarra mi corazón. Cómo me hubiera gustado tener a mi esposa e hijos aquí en mis brazos. “Vaya, ¿alguna vez has visto algo como esto?”, Le decía. Quizás me quedaría callado y me alejaría. Y Selina me preguntaba: “Papá, ¿por qué lloras?” ¿Porque estoy feliz? Sí, porque momentos como este no ocurren muy a menudo en la vida. Quizás nunca llegues tan lejos en tu vida como para llorar de felicidad. ¿Quizás en la vida después?
Sendero nacional de Israel: emociones en el monte Karbolet
Con mi bolígrafo negro, escribo los nombres de mis dos hijos y mi esposa en una piedra del tamaño de un puño. Como por casualidad, tiene un hueco que parece un corazón. Ahora lo rastrearé hasta un corazón y luego colocaré con mucho cuidado mi recuerdo en el “hombro” del mojón. A excepción de las emociones fuertes, no quedará nada aquí en el monte Karbolet. Es un lugar mágico aquí arriba, uno de esos lugares que nunca olvidaré en mi vida. Si un vehículo explorador de Marte fuera abandonado aquí, probablemente nunca volvería a encontrarse. Los alrededores rocosos han perdido algo de su tez roja. Ahora se ve beige arena, donde imaginas algo suave bajo la arena, pero eso es fundamentalmente incorrecto aquí, porque el suelo es duro como una roca.
Nadie se toma un largo descanso solo. Así que después de unos minutos decido irme. Sin las muchas semanas en el pasado, que poco a poco me trajeron aquí, considerando la soledad, ciertamente me habría quitado los pantalones. Claramente he superado mi propia barrera del miedo aquí, ¡muy lejos! Durante muchas horas he sentido una especie de tensión entre la incredulidad en esta naturaleza invisible y una incomodidad bastante extraña de haber superado a sabiendas los límites de mi propia imaginación.
El hecho de que el Karbolet solo alcance una altitud de 700 metros parece casi ridículo. Aquí arriba, la cresta adquiere un significado completamente diferente. Simplemente no tienes ni idea para evaluar correctamente el ancho. Aún falta mucho para ir cuesta abajo. Entiendo que el desafío del carbolet es una caminata única e interminable por la cuerda floja. El Karbolet no es en absoluto un pico de montaña solitario. Es una larga cadena de perlas de pequeños minipicos que desaparecen en el horizonte arenoso. Exactamente como Yankale describió el carbolet: como el filo de un cuchillo de pan sobre el que se conduce.
Mi pie izquierdo comenzó a doler debido a la inusual tensión de comenzar en ángulo. Muchos otros se arruinaron los pies aquí y tuvieron que romper el camino. También se dice que aquí se realizaron espectaculares operaciones de rescate en helicóptero. No pienses en seguir adelante. El descenso hasta Nahal Afran resulta entonces más difícil de lo esperado. Las botas de montaña de verdad estarían bien aquí. Los primeros excursionistas vienen hacia mí alrededor del mediodía. Dos niñas y unos minutos después, dos niños y una mamá de mi edad. Aparentemente, es la más apta y también la que tiene más equipaje en la espalda. Parece estar disfrutando del recorrido por la montaña. Solo hablamos brevemente y nos reímos juntos. Luego, un poco más tarde, me encuentro con dos excursionistas más en sus treinta, hombres. Me preguntas agotado qué tan lejos está la cumbre. Agradezco su ritmo y les pregunto por el tiempo. Ya es casi mediodía. Si bien he cubierto mucho cuesta abajo, probablemente necesitará más de cuatro horas para llegar a la cima. Eso sería alrededor de las 4:00 p.m. Desde mi punto de vista, deberían retroceder. Me preguntan si tengo un poco de agua porque solo les quedan dos litros. Te doy tres litros de agua. Tendré suficiente hoy. Te doy tres litros de agua. Tendré suficiente hoy. Te doy tres litros de agua. Tendré suficiente hoy.
Me reservo buenos consejos. Después de todo, soy el extraño e inexperto vagabundo del desierto. Ambos tienen el Libro de Sarre con ellos, en hebreo. Los avisos de advertencia también estarán allí, ¿o Saar confió en que sus lectores de habla hebrea harían más aquí? En mi libro leí para el lugar donde estoy a 13,7 km: “Si no estás seguro de llegar al campamento nocturno de Mador hoy antes de que oscurezca, entonces no vayas continúe por el Karbolet “. Y además dice:” Después de haber verificado el tiempo y su progreso, suba el sendero azul 200 metros cuesta abajo … “
Durante mucho tiempo los veo a los dos trepando por la cresta. Yo mismo ya he superado un valle y actualmente me encuentro en la última colina del día. De aquí en adelante, según Saar, solo bajará. ¡Y cómo baja! Si hubiera nieve aquí, serían gigantescas pendientes extremas para una tabla de snowboard cuesta abajo, donde incluso tú, como espectador frente a la pantalla, estarías sin aliento. Hoy soy muy consciente de que estoy en un equipo ligeramente ligero. Los bastones de esquí y las botas de montaña de media altura son tan obligatorios aquí como un compañero de montaña. No tengo nada de eso.
Shvil Israel: Caer sobre la roca afilada sería peligroso
Una caída sobre la roca afilada no sería sin ella. Tengo que concentrarme mucho en el descenso, mis rodillas tiemblan en algunos lugares. Sospecho durante mucho tiempo que el arroyo seco hacia abajo no ha sido parte del sendero durante unos buenos diez minutos. Y hace mucho que me he puesto en, digamos, una situación que amenaza mi vida. Se ha vuelto empinado y resbaladizo en la estrecha chimenea. Al principio estaba bien aquí. Descubrí varios pequeños pozos de agua verdes. Hasta este punto, ya he tenido un deslizamiento aventurero en la parte inferior de mis pantalones. El camino de regreso está tan bloqueado para mí. Después de pasar por uno de los pozos de agua de aproximadamente tres metros de diámetro, estoy parado en una cascada seca. Delante de mí hay un tobogán que se vuelve cada vez más empinado y desaparece en la vertical. Lo que entonces veo debajo de mí es mortalmente lejano. Puedo sentir los latidos de mi corazón en mi oído izquierdo. Me aferro a las paredes laterales con ambas manos, mi situación de repente es siniestra. Me resulta difícil obligarme a mantener la calma en el calor. El pánico no me lleva a ninguna parte.
Israel Trail: Sin cuerda ni gancho de escalada
Parece que estoy en un aprieto sin cuerda ni gancho de escalada. El abismo a mis pies es realmente terrible. “Entonces, ahora estoy atrapado”, me digo a mí mismo en una conversación. “No es tan gracioso”, me digo en voz alta. De alguna manera estoy congelado de miedo. No pasa nada. Vengo de arriba. Allí me deslicé por el lado izquierdo de la chimenea. Ahora estoy probando en el lado derecho. Todo es tan suave y complicado que realmente no puedo aferrarme a él.
Y luego, sí, entonces me enderezo. “No tengas miedo”, recuerdo. Apenas conozco momentos en mi vida en los que realmente logré deshacerme de todo miedo. Ahora es ese momento. Se siente como si alguien acabara de apagar esta parte de mi cerebro que realmente sustenta la vida. Dios parece haberme levantado con las manos. De repente parece tomar el timón. Y siento esta ayuda que se me está brindando ahora mismo. ¡No resbales, no resbales! Levántate, camina por la pendiente, salta, salta. Como en cámara lenta. Como si ya no fueras tú mismo, sino un ser que te observa y que no puede salir del asombro.
Con pasos rápidos y saltos, Dios me impulsa sin miedo hacia arriba, como un Capricornio que salta sobre todos los obstáculos y parece ingrávido.
Corro escaleras arriba. Todo funciona como una película que me pasa de largo. ¿Con qué frecuencia les he asegurado a mis hijos en casa: “No, papá no hace nada peligroso”. Oh Dios, ¿qué estoy haciendo ahora mismo? Ya no hay un cerebro que me controle. Los instintos primarios se han apoderado por completo de las secuencias de movimiento. Ya no me doy cuenta de que me sonó la espinilla y la cabeza ensangrentadas. Tampoco me doy cuenta de que hace mucho que superé la zona de peligro y simplemente corro ciegamente arriba. Corro como un animal salvaje huyendo de algo terrible. Y sin embargo, las hormonas de la felicidad fluyen a través de mí. Quizás también sea parte del programa de la Edad de Piedra en nuestra amígdala que uno sea recompensado con algo hermoso en los últimos segundos, sin importar lo que esté sucediendo. Es una locura experimentar algo así.
El cuerpo parece conocer el aire libre. Como si ya lo hubiera experimentado mil veces y ahora pudiera invocar cada paso, cada piedra y cada agarre como en una coreografía firmemente ensayada. Lentamente, la falta de aliento me devuelve a la tierra. Exactamente en el momento en que, sin aliento y absurdamente demasiado tarde, grito en voz alta: “Dios mío, ayúdame por favor”, corro la cabeza contra una pared de roca en la que se ve una marca de camino descolorida. ¡Incomprensible!
Ni siquiera quiero imaginar qué hubiera pasado si … En el camino más lejos, supero algunos pasajes complicados con escaleras de acero y manijas talladas en la roca. Si no te desvías del camino, todo se puede hacer bastante bien. Sin embargo, mi fuerza se ha agotado por hoy. Ahora me siento débil y tembloroso. Durante todo el descenso, ni una sola alma viene hacia mí. De repente lucho contra el calor abrumador y ya no registro el paisaje abrumadoramente hermoso.
Hay muchas oportunidades para tomar fotografías aquí frente a mí. Cada uno justificaría un vuelo extra a Israel. Solo por el momento me falta tiempo para agacharme en busca de verdes charcos de agua o maravillarme con los supervivientes vegetales.
Israel Trail: ¿no más marcas?
Por hoy salí con un ojo morado. ¿Yo soy? No, todavía no lo soy: he sobrevivido al monte Karbolet. El descenso al valle de Nahal Afran fue bien. Pero, de repente, las direcciones ya no coinciden con la realidad. Debo haber olvidado algo. Ahora empiezo a entrar en pánico. No veo más marcas. El campamento nocturno de Mador solo debería estar a unos tres kilómetros de distancia en línea recta. Donde? Me doy cuenta de lo mucho que estoy al final cuando simplemente voy al suelo en medio del desierto llano. Es como si el calor golpeara mi cabeza como una piedra. Otra situación en la que mis instintos básicos me llevarían a huir si aún tuviera fuerzas para hacerlo. Ya casi no puedo abrir mi libro porque el viento lo hace imposible. Ahora mismo estoy experimentando una especie de tormenta de arena por primera vez. Al menos hay tanto polvo y rocas en el aire de un solo golpe que me tapo la nariz con la camiseta. Una vez más, probablemente estoy justo antes de la línea de meta y todavía me siento tan lejos. Hoy es realmente un día en el que el miedo no me permitirá calmarme. Mi suministro de agua se ha reducido a dos litros. No es suficiente para sobrevivir una noche y otro día en la tormenta de arena.
Eso sí, muchos de mis amigos y conocidos en casa decían: loco lo que haces. Eso no ha sido cierto hasta ahora. Pero hoy estoy peleando. Tampoco tengo la opción de recibir ayuda con mi teléfono celular. La pantalla no se puede leer ni utilizar en una tormenta de arena. Un teléfono celular viejo como el que tiene Tsur valdría oro. Un celular con botones reales. Un celular con batería que dura una semana. Mis hijos ya no pueden imaginar algo así. Y una pantalla confiable en la que no se puede leer mucho más que un número, aunque sea con cualquier luz. Qué buen invento entonces.
Usando una vieja línea eléctrica, que también se muestra en el mapa, determino la dirección de la brújula. Aproximadamente va en dirección al campamento nocturno de Mador. Miro por todas partes, ¡pero es como buscar una aguja en un pajar! Tan rápido como llegó, la tormenta amainó. Nubes de tormenta de aspecto extraño reflejan mi estado de ánimo interior en el cielo, como si estuviera iluminado con un proyector de gran tamaño. En Alemania, con tal formación de nubes, un rayo podría caer a tu lado en cualquier segundo. La repentina calma y la sensación de electricidad en el aire me hacen sentir muy incómodo. ¡Si hubiera una carretera en el horizonte ahora, correría hasta caer exhausto frente a un automóvil!
Ahora estoy en una posición desequilibrada. Herido, agotado y atormentado. Mi pie izquierdo está extremadamente hinchado. Estoy pensando en Tsur ahora mismo. ¿Qué bueno sería tenerlo aquí a mi lado ahora? ¿De qué me burlé? Nunca le di la oportunidad que se merecía. Es un tipo raro, pero también es una persona de buen corazón, alguien que brota de energía y también alguien que puede escuchar.
Mi camino me parece poco a poco como un infinito. El sendero me sacudió como una lavadora. Me ha desgastado, me ha llevado constantemente más y más allá de mis límites. Ahora siento nostalgia. Estar tan lejos, sí, estar perdido aquí en la naturaleza, apenas puedo soportarlo más. He estado en movimiento durante 35 días, siempre hasta donde mis pies pueden llevarme. Y siempre que los extraños me den algo de beber y comer. Aquí, en el desierto, apenas puedo creer en el éxito de mi empresa. Lo que ha funcionado hasta ahora puede terminar en una o dos horas. Hoy ya me di cuenta de lo rápido que puede ir. Y ahora Dios me está guiando por un camino doloroso con una correa.
Amistad en Israel
De repente, un fuerte “Chriiii-stiaaan” resuena a través de la inmensidad del Negev. Tengo que reír Si ese es mi nombre. En un momento veré un lago de agua dulce frente a mí. Las sirenas se levantarán y me darán agua fresca de manantial. O abriré los ojos y descubriré que estoy conectado a muchos tubos. En coma durante días, alimentado artificialmente, encontrado en el último momento por un israelí llamado Tsur. Entonces escucho mi nombre de nuevo, y en la distancia veo una figura en jeans y una sudadera blanca. Tiene que ser Tsur. ¡Que increible! Me toma poco menos de media hora pararme frente a él, y luego le doy un abrazo, incrédulo pero feliz.
Tsur me estaba esperando aquí en el calor con una temperatura del piso de alrededor de 45 grados. “Tenías que bajar del carbolet en alguna parte. Te he visto mucho tiempo Pero luego llegó la tormenta y de repente te fuiste ”. Tsur hizo autostop a Dimona con un guardia de seguridad de la fábrica Oron, luego Ahmad, un beduino, lo acercó. Corrió el resto del camino. “Sintiendo”, como él dice. Siempre me vigilaba, dice. “Así que no te veo tan directamente como crees, pero ya te he visto”, dice. Luego dijo muy abruptamente: “Y ahora tengo que estar solo por un momento. Corro unos metros más por el carbolet. Solo unos metros. Volveré cuando oscurezca. Tsur se gira y se va sin decir una palabra. Lo miro hasta que finalmente desaparece en la distancia después de media hora. Ahora soy yo quien está esperando. Y no puedo hacer eso en absoluto. Especialmente no cuando tengo miedo por alguien. Tsur partió sin equipaje, solo dos botellas de agua en la mano.
Desierto de Negev: calor insoportable
El calor sigue siendo insoportable. Me escondo en un pequeño arroyo que naturalmente se ha secado por completo. Sin embargo, dicen, definitivamente uno no debería dormir aquí por la noche. En caso de lluvias repentinas, el agua lo abrumaría mientras dormía, lo lavaría y se ahogaría sin orientación. Cada pocos minutos me levanto y reviso a Tsur. Pero ni por todas partes ni rastro de él. Poco antes del atardecer, llegan dos chicas con grandes mochilas. Nos saludamos, pero luego nos sentamos a varios cientos de metros de distancia como extraños. En la última luz llegan tres jóvenes excursionistas varones. Y finalmente tengo ante mí a unos retornados de buen humor. Tsur está de vuelta y me pregunta por qué no he iniciado un incendio. Se llevó más madera con él.
En primer lugar, subo la gran duna de pedregal frente al campamento nocturno. Finalmente tengo una red y puedo llamar a mi familia. Digo que estoy bien, y hoy solo escucho cómo lo están haciendo ellos mismos. Desde la duna miro el campamento nocturno. Puedes pasar fácilmente por aquí sin darte cuenta. Estrictamente hablando, hay algunas huellas de neumáticos aquí en terreno pedregoso. Hablar de camino de tierra sería una exageración. Pero al menos es una característica distintiva. Debajo de la duna, la gente ha movido las piedras para hacer una chimenea o para colocar su alfombra para dormir. Entonces, si miras de cerca, ¡verás un campamento nocturno!
Mientras hablo por teléfono, Tsur encendió una fogata. Cocinar es mi negocio, dice. Y realmente me gusta dejar eso a él. Esta noche estamos todos sentados juntos alrededor del fuego. Todos dan y todos toman. Yo también puedo dar. Una lata de atún con una bolsa de arroz de Tsur se convierte en un risotto sensacional. Los demás experimentan con patatas al fuego, pan de pita asado y ensalada de frutas a la Negev. Esto incluye una pequeña pizca de arena para que rechine los dientes. Rebecca acaba de exprimir un limón y tirar la cáscara en una bolsa de plástico. “Todavía lo necesito”, le digo. Rebecca me mira interrogante, se ríe y me da el limón exprimido. Con mi navaja de bolsillo, corto pequeños pedazos de la piel del risotto que está humeando al fuego.
Bueno, uno de los tres chicos se ríe y dice: “¿Quieres un poco más de chile?” Por supuesto que quiero eso, nadie puede resistirse a probar el risotto de antemano, y la boca de todos literalmente se hace agua. Tengo que conseguir estirarlo todo para que sea suficiente para todos. Así que organizo una segunda olla y agrego “papas al fuego” con mucho “aroma a humo” y cebollas.
Sin embargo, todavía no estoy satisfecho con el redondeo en sabor. Así que estoy buscando ese algo seguro. Rebecca me dio una idea brillante: ¿Bolsitas de té de aloe, canela y chakra esotéricas? ¡Dale! Esta será la mejor experiencia de sabor para mi risotto. Mientras Rebecca no tiene idea de lo que voy a hacer con sus bolsitas de té, Tsur grita: “¡Noooooo!”, Pero ya es demasiado tarde.
Al igual que en la cocina de la bruja Gundel Gaukeleis, el polvo esotérico se ha involucrado felizmente en la unión química del risotto y el chakra con un silbido audible. Tsur está horrorizado. Le reproché que se lavara las manos con agua en el desierto. ¡Y ahora yo mismo destruyo la preciosa comida de siete excursionistas del desierto! Ahora mi hebreo aprendido me parece apropiado. “¡Rega, Rega!” Le imploro a Tsur – “¡espera, espera!” Todos inmediatamente me miran con asombro porque soy alemán.
Disfruto del silencio en el ring y continúo con un hebreo “¡Hey – sabbaba!”, Está bien, cálmate. Eso me da el máximo respeto en la comunidad de peregrinos de élite de hoy. Mientras sigo agregando el té esotérico, los demás le dicen graciosamente a Tsur: “¡Oye sabbaba!”
Es hora de un hechizo bueno y cuidadosamente realizado: “Risottum, Risottum, Esoterikum, maniana todo lo alto a mi alrededor”. En realidad, no pensé que alguien pudiera haberme entendido, pero ese es exactamente el caso ahora. Todos me entendieron, olieron el risotto y jugaron “alto”. Tsur incluso cae de espaldas sobre la arena como un escarabajo muerto y dice: “¡Urgh, muerto!”
Cocinar en el desierto de Negev: bebida mágica también conocida como risotto
Mientras preparo mi poción mágica, también conocida como risotto, los demás evocan humus, pepino, tomates y aceitunas en escabeche. Ya está completamente oscuro. Mientras el fuego calienta el frente, la espalda está fría. Pero ahora ha llegado el momento. En alemán se desliza: “Niños y niñas, está hecho”. Rebekka intenta repetir mis palabras en alemán y todos tenemos que reírnos. Bueno, sigamos con el inglés. Sin auto-elogios: ¡Mi risotto merece cinco estrellas y mucho más! “ Alemania, doce puntos”, digo entre risas. Y me divierte el hecho de que en el Gran Premio nos suelen regalar otros países como colectivo.
En el débil parpadeo de la fogata, una fabulosa cena se despliega frente a nosotros: Pan pita tibio con humus, aceite, sal, tomates, pepinos, pomelo, risotto con papas y: Un ambiente inolvidable. Lo que estoy experimentando en este momento no está lejos de ser una idea romántica de la Edad de Piedra. Pero realmente no se necesita mucho para ser feliz. Cada vez me queda más claro que el dinero y los “ valores” materiales ya no dejan espacio para simplemente experimentar la vida.
Mañana todos volverán a partir en su propia dirección, pero hoy, ahora, te tomas el tiempo para el otro. Rebekka me cuenta historias sobre su vida que probablemente no le diría a su mejor amiga. Y Tsur habla de su vida como nunca antes lo había hecho. Él dice. ¿Y yo? Me resulta difícil juzgar por mí mismo. Lo que sé es: siento mi vida como nunca antes.
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Muchas gracias a Ute Heuser-Ludwig, moderadora y editora de ERF por la implementación amorosa e increíblemente buena de este artículo.