Israel-Abenteuer mit Wüstenwanderung

Kurzfristig kam uns die Idee, Weihnachten und Neujahr lieber im Warmen verbringen zu wollen. Die Entscheidung fiel auf Israel, da es dorthin günstige Flüge gab und ich von einem Weitwanderweg gelesen hatte.

So landeten wir am 22.12.2017 in Eilat am Roten Meer und bezogen unser Zimmer in einer Art Ferienvilla mit Küche und Whirlpool mit Meerblick auf der Dachterrasse.

Ein Gastbeitrag von Moni Nierholz.

 

Tipp: Hier geht es zu Moni’s Reiseblog mit vielen elektrisierenden Reiseberichten:  http://www.trail-tales.de/

 

Der neue Flughafen Eilat-Owda

Blick von Eilat auf den Golf von Akaba. Hinten: Jordanien

Gleich am ersten Tag sind wir tauchen gegangen

Für uns beide eine neue Erfahrung. Nach ein bisschen Theorie, einem kurzen Test und ein paar praktischen Übungen ging es dann in das an dem Tag sehr stürmische Rote Meer. Es war toll, die bunten Korallen und Fische anzuschauen und durchs Wasser zu gleiten.

Tauchkurs in Eilat

Allerdings musste ich mich sehr auf den Druckausgleich und das ständige Atmen konzentrieren und war ein bisschen angespannt. Deshalb habe ich mich nach diesem Tauchgang gegen einen kompletten Tauchkurs entschieden, und Johnny hat noch zwei weitere Tage die Unterwasserwelt kennengelernt.

Tauchen in Eilat

4 Tage auf dem Shvil, dem Israel National Trail

Am 27.12. sind wir nach einem Abstecher ans Tote Meer mit unserem Mietwagen nach Midreshet Ben Gurion gefahren und haben unsere Rucksäcke gepackt. Hier wird unsere Wanderung enden und wir wollten unser Auto währenddessen hier parken.

Abfahrt Bus Richtung Mezad Tamar

Als absolute Israel-Anfänger wussten wir nicht, das hier viele Orte eingezäunt und mit Toren verschlossen sind. Deshalb haben wir uns nicht getraut, einfach in den Ort zu fahren. Auf einer Infoseite über den Shvil habe ich eine Liste mit Trail Angels gefunden, die ihre Hilfe anbieten. Also habe ich Arthur angerufen, der in Midreshet Ben Gurion wohnt und habe ihn gefragt, ob es möglich ist, hier zu parken. Arthur kommt ursprünglich aus den Niederlanden und kommt kurz bei uns am Auto vorbei, um mit uns zu plaudern! Das tut gut, denn wir haben noch ein paar Fragen, und er kennt sich sehr gut aus! Um 18:37 Uhr geht dann im Stockdunkeln unsere Busfahrt zum Ausgangspunkt los. Nach einem Zwischenstopp in Dimona steigen wir in den Bus Richtung Mezad Tamar, einer kleinen Ruine, direkt zwischen einer vielbefahrenen Straße und einem Kieswerk. Gücklicherweise sind wir bei Tageslicht schon an dieser Stelle vorbei gefahren und wussten somit, wie unser erster Schlafplatz aussehen wird. Fünf Kilometer vor davor ist die letzte Bushaltestelle und wir beschließen, die Strecke am Seitenstreifen hinter uns zu bringen. Kaum laufen wir los, halten hintereinander zwei Autos, die uns beide mitnehmen wollen! Ram, der erste, der anhält, ist total begeistert, dass wir auf dem Shvil wandern, denn er ist 2008 mit seinem Vater den gesamten Trail gelaufen. Er fährt uns zum Ausgangspunkt und kann sich sogar noch erinnern, wo genau die Fläche ist, die für Wanderer zum Übernachten vorgesehen ist. Im Stockdunkeln folgt uns jetzt auch der zweite Wagen, der uns vermutlich mitnehmen wollte.

Uns allen dreien wird etwas mulmig, denn wir verstehen nicht, warum er uns verfolgt. Doch schnell ist geklärt, dass die beiden in einer gemeinsamen Facebook-Gruppe sind und der Hintermann ihn an einem Aufkleber auf dem Auto erkannt hat. Wenn sich Leute aus dieser Gruppe irgendwo treffen, sagen sie HALLO und tauschen irgendetwas Nettes aus. In diesem Fall war es eine Packung Chips.

Möchtest Du mitmachen und anderen mit Deinen Israel-Erfahrungen helfen? Dann teile Deine Fotos und Berichte mit uns:

Mitmachen ->

Das Mezad Tamar Nightcamp

Wir sind total begeistert, dass die Leute hier so hilfsbereit und nett sind! Nachdem Ram weggefahren ist, baue ich im Dunkeln unser Zelt auf, und Johnny macht währenddessen unser Abendessen. Das Kieswerk donnert hinter uns und die Autos auf der anderen Seite. Das wird eine lustige Nacht! Und blöderweise habe ich Johnny auch noch ausgeredet, seine Ohrstöpsel mitzunehmen… Obwohl der Ort wirklich nicht der schönste ist, fühlen wir uns sicher und sind wieder einmal begeistert, wie auch kleine Gesten den Tag verschönern können! Wirklich schlafen können wir trotzdem leider nicht und stehen etwas gerädert am nächsten Morgen um 6 Uhr auf.

 

Jetzt geht es los auf unsere vier Tage Wüstenabenteuer!

Im HaMakhtesh HaKatan Krater (Small Crater)

Um uns herum ist Steinwüste, soweit das Auge reicht! Die ersten Stunden laufen wir über Hügel und durch Täler und kommen schon bald zum Small Crater, einem tiefen Krater, der durch Erosion über die Jahre ausgehöhlt wurde.

INT-Wegmarkierung mm HaMakhtesh HaKatan Krater

verschiedenfarbige Mineralien im Krater

Der Aufstieg aus dem Maktesh Katan Krater zum Ma’ale Eli

In diesen steigen wir über einen steilen Weg ab und laufen durch faszinierend bunte Felsen und Steinhügel hindurch! Nach einer stärkenden Suppe und den bewährten Snickers treten wir dann als letzte anstrengende Tat des Tages wieder den Aufstieg ans andere Rim an. Der Aufstieg ist sehr steil und sogar teilweise mit Leitern und Tritten gesichert.

Kletterhaken am Aufstieg aus dem Maktesh Katan Krater zum Ma’ale Eli

Blick zurück in den Maktesh Katan Krater

Oben angekommen haben wir wieder einen herrlichen Blick über den gesamten Krater! Jetzt geht es nur noch ein paar Kilometer an einem Militärwachturm vorbei, an dem wir wieder Wasser auftanken können und dann in unser nächstes Camp. Hier in Israel gibt es überall kleine Plätze, die als Campgrounds ausgeschildert sind, an denen man einfach übernachten kann.

Leider sind sie meistens mit dem Auto erreichbar und deshalb oft gut besucht und gerne auch ein bisschen zugemüllt. Als wir zu unserem Zeltplatz kommen ist nur noch ein weiteres Zelt da, doch während wir unseres aufbauen, gesellen sich ca. 20 junge Israelis relativ nahe neben uns dazu.

Maktesh Katan/ Ma’ale Eli Night Camp

Auch diese Nacht wird relativ unruhig, aber nachdem sie Lagerfeuer gemacht, die Gitarre ausgepackt und auch den Ghettoblaster bemüht haben, schlafen auch sie endlich irgendwann ein…

Ein Wegweiser Little Makhtesh Observation Point

Unser zweiter Tag beginnt wieder relativ einfach über Steinhügel auf und ab durch die Wüste.

Anstieg zut Tour Nahal Yemin

Nach einer Weile kommen wir an die Kante zu einem riesigen Canyon. Ein wunderschöner Pausenplatz, den wir sofort nutzen! Nach einer gemütlichen Pause machen wir uns an den steilen Abstieg in den Canyon.

Wie der Grand Canyon… das Nahal Yemin

Aufstieg aus dem Nahal Yemin nach Ein Yorkeam

Die Felsen erinnern mich sehr an den Grand Canyon und wecken schöne Erinnerungen. Leider fehlt das Wasser in diesem Canyon hier, aber trotzdem ist er wunderschön. Ein paar Stunden gehen wir die Schlucht entlang und treffen viele Wanderer. Auf einmal stehen wir am Ende des Canyons und sehen vor uns den steilen Ausstieg daraus. Gerne gestalten die Israelis ihre Trails senkrecht… Auch hier gibt es wieder Leitern, Tritte und Handläufe, die über die schwindelerregenden und steilen Passagen helfen.

Aufstieg aus dem Nahal Yemin nach Ein YorkeamAufstieg aus dem Nahal Yemin nach Ein Yorkeam

Oben angekommen geht es durch ein höher gelegenes Tal weiter in Richtung Campground. Es ist gerade mal 13 Uhr, aber der nächste Campground, der etwa sechs Kilometer entfernt ist, soll direkt neben einer Phosphor-Fabrik sein, wo es immer laut und dreckig ist. Die Vorstellung gefällt uns überhaupt nicht, deshalb beschließen wir, heute einen sehr kurzen Tag zu haben und dafür morgen ein paar Kilometer mehr zu machen.

Wieder sind wir zunächst alleine auf dem Campground, doch schon bald kommt das erste Auto. Dann werden es immer mehr Autos, die alle zusammen gehören und eine große Gruppe von Beduinen sind. Sie haben sich nicht weit von uns ein gemütliches Lager mit Teppichen und Kissen gemacht und schauen immer wieder neugierig zu uns herüber.

Ein paar jüngere Beduinen laufen an uns vorbei und wir winken uns gegenseitig. Kurz darauf bringen uns zwei Männer leckeren Tee vorbei.

Was für eine liebe Geste! Wir freuen uns sehr und genießen den Tee.

Leider können wir uns nicht mit den Beduinen verständigen, weil sie kein Englisch sprechen. Nach einer Weile kommen drei andere Beduinen und bringen uns eine ganze Kanne Tee. Wir versuchen eine Weile uns mit Händen und Füßen zu unterhalten, und schließlich gehen sie wieder. Dann kommen als nächstes fünf ganz junge Beduinen zu uns und lächeln uns an. Wir holen eine unserer Ritter Sport Schokoladen raus und verteilen sie unter den Jungs.

Die Freude ist groß! Eine Gruppe junger Beduinenfrauen steht etwas abseits zusammen und ich gehe zu ihnen mit einer Packung Schokoladenrosinen. Auch sie freuen sich sehr und machen Fotos mit mir. Als ich wieder zurück zu Johnny komme, erklärt er mir, dass wir von den Beduinen zum Essen eingeladen wurden und zu ihnen kommen sollen. Wir werden eingeladen, uns auf den Teppichen und Kissen niederzulassen, auf denen sonst nur die Männer sitzen. Die Frauen und die Kinder sitzen in zwei anderen Gruppen an zwei verschiedenen Lagerfeuerstellen etwas abseits.

Für mich ist es ein komisches Gefühl, die einzige Frau in dieser Runde zu sein. Johnny und ich sind beide etwas unsicher, denn wir haben überhaupt gar keine Ahnung, was auf uns zukommt. Nach einer Weile deuten die Beduinen mir, dass ich mich zu den Frauen gesellen soll. Also setze ich mich zu ihnen, wir tauschen unsere Namen aus und lachen zusammen. Ich schaue den Beduinen beim Kochen auf dem Lagerfeuer zu und werde mit Tee und Mokka versorgt. Eine junge Frau hat wie ich einen Nasenring und freut sich sehr darüber!

Ich scheine eine neue Freundin zu haben! Es ist wirklich spannend, in dieser Runde zu sitzen, denn wir können uns wirklich überhaupt nicht verständigen! Mir werden lustige, alberne Videos auf dem Handy vorgespielt und ich lache höflich über die Vorstellung. Nach einer Weile kommt Johnny bei uns vorbei und erzählt mir, dass gerade ein Ranger da wa, der ein bisschen übersetzen konnte. Mit seiner Hilfe konnten sie das Missverständnis ausräumen, dass Johnny sowohl mich zur Frau hat, wie auch eine Syrerin!

Die Beduinen waren wohl schon ganz begeistert, dass Johnny einen ganzen Harem hat! Der Ranger kennt diese Beduinen, die aus dem benachbarten Yeruham kommen, und versichert Johnny, dass es nette Menschen sind und wir uns keine Gedanken machen müssen. Nach einer Weile ist das Essen fertig, und ich werde wieder zu den Männern auf den Teppich eingeladen. Wir wissen nicht genau, was wir angeboten bekommen, aber da sie immer wieder „mäh-äh-äh“ machen  und auf das Fleisch zeigen, gehen wir davon aus, dass wir Ziege essen. Und davon vor allem Leber! Dazu gibt es auch noch irgendwelche Innereien, aber auch Rippchen. Es gibt zu meinem Glück aber auch Hummus, gegrillte Tomaten und Zwiebelringe, und ich versuche, mich so viel wie möglich damit zu versorgen.

Wieder nach einer Weile werde ich dann erneut gebeten, mich wieder zu den Damen zu gesellen, was ich auch bereitwillig tue. Hier ist die Stimmung gut, und sie freuen sich, dass ich wieder bei ihnen bin. Ich werde aufgefordert, mit ihnen zusammen zu tanzen, und im Mondlicht tanzen wir jetzt also, während die Männer essen und die anderen Frauen weiter kochen. Schließlich ist auch hier das Essen fertig, und ich werde von den Damen gefüttert mit Fladenbrot und vermutlich mit Hühnchen. Dazu gibt es Cola und Fanta.

Als dann Johnny nach einer Weile vorbeikommt und fragt, ob wir uns zurückziehen wollen, bedanken und verabschieden wir uns ganz herzlich bei der großen Runde und schlagen noch das Angebot aus, bei ihnen im Haus zu übernachten. Das wäre sicher ein spannendes Erlebnis, aber wir wollen morgen wieder wandern und sind nach dieser aufregenden Begegnung auch froh, wieder in unserem gewohnten kuscheligen Zelt zu liegen. Das war wahrscheinlich die spannendste Begegnung, die ich je in meinem Leben hatte! Unglaublich!

Am nächsten Morgen nehmen wir eine kleine Abkürzung entlang der Straße, anstatt hoch in die Berge zu klettern, um drei Kilometer später wieder runter zu müssen. Denn an der Fabrik in Oron gibt es ein Nightcamp mit Wasserhahn.

Dort angekommen füllen wir Wasser für zwei Tage auf, können endlich mal das Gesicht und die Hände waschen und plaudern kurz mit einem Holländer, der hier übernachtet hat und in die gleiche Richtung wie wir unterwegs ist.

Gerade als wir loslaufen wollen, zieht ein Sturm auf, und der Himmel über den vor uns liegenden Karbolet Mountains ist finster. Wir beschließen, noch kurz abzuwarten, was das Wetter macht und lernen in der Zeit einen Vater mit Sohn kennen, die heute einen Tagesausflug auf den Mount Karbolet machen.

Erst um 9:30 Uhr starten wir und überholen schon bald den Holländer, der ungefähr dreimal so viel Gepäck wie einer von uns hat. Nach einem kurzen einfachen Stück geht es dann im israelischen Stil senkrecht den ersten Berg hoch. Von jetzt an laufen wir fast den ganzen Tag entlang des Bergkammes. Die Karbolet Mountains sind wie dreieckige Platten aus schroffem Gestein, die schräg nach oben gedrückt wurden. Links von uns geht es ca. 45° schräg die Flanke hinunter, rechts von uns geht es senkrecht in den Großen Krater, an dem wir heute entlang laufen.

Am Grat des Mount Karbolet

Gegen Mittag erreichen wir den höchsten Gipfel, verpassen aber, ihn zu besteigen, weil Vater-und-Sohn-Schabbath-Wanderer auf den nächsten Gipfel geklettert sind. Wie in einer Schafherde sind wir einfach hinterher gedappt… Na gut, wir klettern trotzdem den gleichen Gipfel hoch und verbringen mit den beiden eine nette Mittagspause mit Suppe und Snacks.

Die zweite Hälfte des Tages zieht sich endlos, obwohl wir nach unserer Mittagspause noch vier Stunden Tageslicht haben. Es geht immer die schrägen Felsplatten entlang hoch und runter. Die Schräge macht meinen Füßen langsam zu schaffen, und als wir eine Sunde vor Dunkelheit endlich in dem Tal sind, das uns aus den Bergen führen wird, freue ich mich über den flachen und ebenen Weg. Bei aufgehendem Fast-Vollmond und untergehender Sonne treffen wir eine große Herde Steinböcke.

Am Grat des Mount Karbolet

Kurz darauf wird aus dem angenehmen Flussbett ein steiler, trockener Wasserfall mit großen Gumpen und glatten Felsen, durch die man klettern muss. Teilweise lasse ich mich auf dem Hintern runterrutschen, weil meine Knie schon müde sind. Einige Stellen sind mit Leitern und Trittstufen versehen, damit man sicher hinunter kommt. Es wird immer steiler und immer dunkler und zu allem Überfluss müssen wir manchmal sogar wieder ein bisschen aufsteigen, um um den nächsten Wasserfall zu klettern.

Es folgt ein sehr steiler Abstieg über Geröll, das den Füßen kaum halt gibt. Wir sehen bis nach unten, und es sind sicher noch 40 senkrechte Höhenmeter, die es zu umklettern gilt. Ich bin angespannt, denn es ist schon fast dunkel, und wir müssen sicher, aber so schnell wie möglich hier raus!

Gerade als es wirklich zu dunkel wird, sind wir unten angekommen und meine Erleichterung ist groß. So schnell wie möglich laufen wir im Mondschein durch das Wadi Richtung Nightcamp. Man soll in dieser Gegend nicht im Dunkeln wandern und darf auch eigentlich nur auf den ausgewiesenen Nightcamps übernachten.

Das nächste wäre allerdings noch drei Kilometer entfernt. Und selbst wenn man unerlaubt wild campt, sollte man das wegen Sturzfluten nicht in einem Wadi tun. Aber nach ca. 15 Minuten öffnet sich das Tal, und wir kommen an einer großen sandig weichen Stelle vorbei, auf der wir beschließen zu campen. Es bringt niemandem etwas, wenn wir im Dunkeln weiterlaufen.

Zudem bin ich ja ein großer Fan des „Leave no trace-Verhaltens“, und so wird morgen außer unseren Fußspuren nichts darauf hinweisen, dass hier jemand gecampt hat. Es ist unser schönstes Camp auf dieser Wanderung. Kein Lärm, keine Autos, keine Menschenseele – auch nicht der Holländer, um den wir uns ein bisschen Sorgen machen.

Der letzte Tag auf dem Shvil ist super entspannt. 17 der 18 Kilometer bis Midreshet Ben Gurion gehen quasi eben durch ein riesiges Tal mit wunderschönen Bergen rechts und links. Eine wahre Erholung nach dem letzten anstengenden Tag!

zurück nach Midreshet Ben Gurion. Hinten: Mount Hod Akev

Nach einem kurzen und knackigen Anstieg auf dem letzten Kilometer kommen wir schon gegen 13 Uhr im Ort an, holen unser Auto und gehen erst einmal Kaffee trinken. Dann treffen wir uns noch einmal mit Arthur und plaudern ein bisschen über den Trail.

Die Silvesternacht verbringen wir in Mizpe Ramon in einem Hotel, dessen Sauna wir gleich in Beschlag nehmen. Danach essen wir lecker und viel zu viel im Havit und verschlafen Silvester.

Unser letzter Tag in Israel ist leider kalt, windig und trüb, und außer einem kurzen Spaziergang im Red Canyon gehen wir nur noch einmal lecker essen in Eilat.

Was für ein abwechslungsreicher und spannender Urlaub! Es war Zufall, dass es uns nach Israel verschlagen hat, aber es war bestimmt nicht unser letztes mal hier!

Spektakulär: Der Makthes Katan Krater/ Small Crater vom Flugzeug aus gesehen

Alle Fotos (c) Moni Nierholz

Zum Originabeitrag und zum Reiseblog von Moni kommst Du hier:
http://www.trail-tales.de/2018/01/03/israel-abenteuer-mit-wuestenwanderung/
http://www.trail-tales.de

Moni findet Ihr auch auf Facebook: https://www.facebook.com/moni.nierholz

Buch und Poster gibt es hier:

    Israel Trail mit Herz, Schriftzug blau

    Ich freue mich, wenn Du diese Bücher direkt bei mir bestellen möchtest! Gerne mit persönlicher handschriftlicher Widmung. Handsigniert. Optimal als Geschenk.


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    Textauszug Israel-Trail.com Israel-Abenteuer mit Wüstenwanderung Kurzfristig kam uns die Idee, Weihnachten und Neujahr lieber im Warmen verbringen zu wollen. Die Entscheidung fiel auf Israel, da es dorthin günstige Flüge gab und ich von einem Weitwanderweg gelesen hatte. So landeten wir am 22.12.2017 in Eilat am Roten Meer und bezogen unser Zimmer in einer Art Ferienvilla mit Küche und Whirlpool mit Meerblick auf der Dachterrasse. Ein Gastbeitrag von Moni Nierholz. Tipp: Hier geht es zu Moni's Reiseblog mit vielen elektrisierenden Reiseberichten: http://www.trail-tales.de/ Gleich am ersten Tag sind wir tauchen gegangen Für uns beide eine neue Erfahrung. Nach ein bisschen Theorie, einem kurzen Test und ein paar praktischen Übungen ging es dann in das an dem Tag sehr stürmische Rote Meer. Es war toll, die bunten Korallen und Fische anzuschauen und durchs Wasser zu gleiten. Allerdings musste ich mich sehr auf den Druckausgleich und das ständige Atmen konzentrieren und war ein bisschen angespannt. Deshalb habe ich mich nach diesem Tauchgang gegen einen kompletten Tauchkurs entschieden, und Johnny hat noch zwei weitere Tage die Unterwasserwelt kennengelernt. 4 Tage auf dem Shvil, dem Israel National Trail Am 27.12. sind wir nach einem Abstecher ans Tote Meer mit unserem Mietwagen nach Midreshet Ben Gurion gefahren und haben unsere Rucksäcke gepackt. Hier wird unsere Wanderung enden und wir wollten unser Auto währenddessen hier parken. Als absolute Israel-Anfänger wussten wir nicht, das hier viele Orte eingezäunt und mit Toren verschlossen sind. Deshalb haben wir uns nicht getraut, einfach in den Ort zu fahren. Auf einer Infoseite über den Shvil habe ich eine Liste mit Trail Angels gefunden, die ihre Hilfe anbieten. Also habe ich Arthur angerufen, der in Midreshet Ben Gurion wohnt und habe ihn gefragt, ob es möglich ist, hier zu parken. Arthur kommt ursprünglich aus den Niederlanden und kommt kurz bei uns am Auto vorbei, um mit uns zu plaudern! Das tut gut, denn wir haben noch ein paar Fragen, und er kennt sich sehr gut aus! Um 18:37 Uhr geht dann im Stockdunkeln unsere Busfahrt zum Ausgangspunkt los. Nach einem Zwischenstopp in Dimona steigen wir in den Bus Richtung Mezad Tamar, einer kleinen Ruine, direkt zwischen einer vielbefahrenen Straße und einem Kieswerk. Gücklicherweise sind wir bei Tageslicht schon an dieser Stelle vorbei gefahren und wussten somit, wie unser erster Schlafplatz aussehen wird. Fünf Kilometer vor davor ist die letzte Bushaltestelle und wir beschließen, die Strecke am Seitenstreifenhinter uns zu bringen. Kaum laufen wir los, halten hintereinander zwei Autos, die uns beide mitnehmen wollen! Ram, der erste, der anhält, ist total begeistert, dass wir auf dem Shvil wandern, denn er ist 2008 mit seinem Vater den gesamten Trail gelaufen. Er fährt uns zum Ausgangspunkt und kann sich sogar noch erinnern, wo genau die Fläche ist, die für Wanderer zum Übernachten vorgesehen ist. Im Stockdunkeln folgt uns jetzt auch der zweite Wagen, der uns vermutlich mitnehmen wollte. Uns allen dreien wird etwas mulmig, denn wir verstehen nicht, warum er uns verfolgt. Doch schnell ist geklärt, dass die beiden in einer gemeinsamen Facebook-Gruppe sind und der Hintermann ihn an einem Aufkleber auf dem Auto erkannt hat. Wenn sich Leute aus dieser Gruppe irgendwo treffen, sagen sie HALLO und tauschen irgendetwas Nettes aus. In diesem Fall war es eine Packung Chips. Möchtest Du mitmachen und anderen mit Deinen Israel-Erfahrungen helfen? Dann teile Deine Fotos und Berichte mit uns: Mitmachen -> Wir sind total begeistert, dass die Leute hier so hilfsbereit und nett sind! Nachdem Ram weggefahren ist, baue ich im Dunkeln unser Zelt auf, und Johnny macht währenddessen unser Abendessen. Das Kieswerk donnert hinter uns und die Autos auf der anderen Seite. Das wird eine lustige Nacht! Und blöderweise habe ich Johnny auch noch ausgeredet, seine Ohrstöpsel mitzunehmen… Obwohl der Ort wirklich nicht der schönste ist, fühlen wir uns sicher und sind wieder einmal begeistert, wie auch kleine Gesten den Tag verschönern können! Wirklich schlafen können wir trotzdem leider nicht und stehen etwas gerädert am nächsten Morgen um 6 Uhr auf. Jetzt geht es los auf unsere vier Tage Wüstenabenteuer! Um uns herum ist Steinwüste, soweit das Auge reicht! Die ersten Stunden laufen wir über Hügel und durch Täler und kommen schon bald zum Small Crater, einem tiefen Krater, der durch Erosion über die Jahre ausgehöhlt wurde. In diesen steigen wir über einen steilen Weg ab und laufen durch faszinierend bunte Felsen und Steinhügel hindurch! Nach einer stärkenden Suppe und den bewährten Snickers treten wir dann als letzte anstrengende Tat des Tages wieder den Aufstieg ans andere Rim an. Der Aufstieg ist sehr steil und sogar teilweise mit Leitern und Tritten gesichert. Oben angekommen haben wir wieder einen herrlichen Blick über den gesamten Krater! Jetzt geht es nur noch ein paar Kilometer an einem Militärwachturm vorbei, an dem wir wieder Wasser auftanken können und dann in unser nächstes Camp. Hier in Israel gibt es überall kleine Plätze, die als Campgrounds ausgeschildert sind, an denen man einfach übernachten kann. Leider sind sie meistens mit dem Auto erreichbar und deshalb oft gut besucht und gerne auch ein bisschen zugemüllt. Als wir zu unserem Zeltplatz kommen ist nur noch ein weiteres Zelt da, doch während wir unseres aufbauen, gesellen sich ca. 20 junge Israelis relativ nahe neben uns dazu. Auch diese Nacht wird relativ unruhig, aber nachdem sie Lagerfeuer gemacht, die Gitarre ausgepackt und auch den Ghettoblaster bemüht haben, schlafen auch sie endlich irgendwann ein… Unser zweiter Tag beginnt wieder relativ einfach über Steinhügel auf und ab durch die Wüste. Nach einer Weile kommen wir an die Kante zu einem riesigen Canyon. Ein wunderschöner Pausenplatz, den wir sofort nutzen! Nach einer gemütlichen Pause machen wir uns an den steilen Abstieg in den Canyon. Die Felsen erinnern mich sehr an den Grand Canyon und wecken schöne Erinnerungen. Leider fehlt das Wasser in diesem Canyon hier, aber trotzdem ist er wunderschön. Ein paar Stunden gehen wir die Schlucht entlang und treffen viele Wanderer. Auf einmal stehen wir am Ende des Canyons und sehen vor uns den steilen Ausstieg daraus. Gerne gestalten die Israelis ihre Trails senkrecht… Auch hier gibt es wieder Leitern, Tritte und Handläufe, die über die schwindelerregenden und steilen Passagen helfen. Oben angekommen geht es durch ein höher gelegenes Tal weiter in Richtung Campground. Es ist gerade mal 13 Uhr, aber der nächste Campground, der etwa sechs Kilometer entfernt ist, soll direkt neben einer Phosphor-Fabrik sein, wo es immer laut und dreckig ist. Die Vorstellung gefällt uns überhaupt nicht, deshalb beschließen wir, heute einen sehr kurzen Tag zu haben und dafür morgen ein paar Kilometer mehr zu machen. Wieder sind wir zunächst alleine auf dem Campground, doch schon bald kommt das erste Auto. Dann werden es immer mehr Autos, die alle zusammen gehören und eine große Gruppe von Beduinen sind. Sie haben sich nicht weit von uns ein gemütliches Lager mit Teppichen und Kissen gemacht und schauen immer wieder neugierig zu uns herüber. Ein paar jüngere Beduinen laufen an uns vorbei und wir winken uns gegenseitig. Kurz darauf bringen uns zwei Männer leckeren Tee vorbei. Was für eine liebe Geste! Wir freuen uns sehr und genießen den Tee. Leider können wir uns nicht mit den Beduinen verständigen, weil sie kein Englisch sprechen. Nach einer Weile kommen drei andere Beduinen und bringen uns eine ganze Kanne Tee. Wir versuchen eine Weile uns mit Händen und Füßen zu unterhalten, und schließlich gehen sie wieder. Dann kommen als nächstes fünf ganz junge Beduinen zu uns und lächeln uns an. Wir holen eine unserer Ritter Sport Schokoladen raus und verteilen sie unter den Jungs. Die Freude ist groß! Eine Gruppe junger Beduinenfrauen steht etwas abseits zusammen und ich gehe zu ihnen mit einer Packung Schokoladenrosinen. Auch sie freuen sich sehr und machen Fotos mit mir. Als ich wieder zurück zu Johnny komme, erklärt er mir, dass wir von den Beduinen zum Essen eingeladen wurden und zu ihnen kommen sollen. Wir werden eingeladen, uns auf den Teppichen und Kissen niederzulassen, auf denen sonst nur die Männer sitzen. Die Frauen und die Kinder sitzen in zwei anderen Gruppen an zwei verschiedenen Lagerfeuerstellen etwas abseits. Für mich ist es ein komisches Gefühl, die einzige Frau in dieser Runde zu sein. Johnny und ich sind beide etwas unsicher, denn wir haben überhaupt gar keine Ahnung, was auf uns zukommt. Nach einer Weile deuten die Beduinen mir, dass ich mich zu den Frauen gesellen soll. Also setze ich mich zu ihnen, wir tauschen unsere Namen aus und lachen zusammen. Ich schaue den Beduinen beim Kochen auf dem Lagerfeuer zu und werde mit Tee und Mokka versorgt. Eine junge Frau hat wie ich einen Nasenring und freut sich sehr darüber! Ich scheine eine neue Freundin zu haben! Es ist wirklich spannend, in dieser Runde zu sitzen, denn wir können uns wirklich überhaupt nicht verständigen! Mir werden lustige, alberne Videos auf dem Handy vorgespielt und ich lache höflich über die Vorstellung. Nach einer Weile kommt Johnny bei uns vorbei und erzählt mir, dass gerade ein Ranger da wa, der ein bisschen übersetzen konnte. Mit seiner Hilfe konnten sie das Missverständnis ausräumen, dass Johnny sowohl mich zur Frau hat, wie auch eine Syrerin! Die Beduinen waren wohl schon ganz begeistert, dass Johnny einen ganzen Harem hat! Der Ranger kennt diese Beduinen, die aus dem benachbarten Yeruham kommen, und versichert Johnny, dass es nette Menschen sind und wir uns keine Gedanken machen müssen. Nach einer Weile ist das Essen fertig, und ich werde wieder zu den Männern auf den Teppich eingeladen. Wir wissen nicht genau, was wir angeboten bekommen, aber da sie immer wieder „mäh-äh-äh“ machen und auf das Fleisch zeigen, gehen wir davon aus, dass wir Ziege essen. Und davon vor allem Leber! Dazu gibt es auch noch irgendwelche Innereien, aber auch Rippchen. Es gibt zu meinem Glück aber auch Hummus, gegrillte Tomaten und Zwiebelringe, und ich versuche, mich so viel wie möglich damit zu versorgen. Wieder nach einer Weile werde ich dann erneut gebeten, mich wieder zu den Damen zu gesellen, was ich auch bereitwillig tue. Hier ist die Stimmung gut, und sie freuen sich, dass ich wieder bei ihnen bin. Ich werde aufgefordert, mit ihnen zusammen zu tanzen, und im Mondlicht tanzen wir jetzt also, während die Männer essen und die anderen Frauen weiter kochen. Schließlich ist auch hier das Essen fertig, und ich werde von den Damen gefüttert mit Fladenbrot und vermutlich mit Hühnchen. Dazu gibt es Cola und Fanta. Als dann Johnny nach einer Weile vorbeikommt und fragt, ob wir uns zurückziehen wollen, bedanken und verabschieden wir uns ganz herzlich bei der großen Runde und schlagen noch das Angebot aus, bei ihnen im Haus zu übernachten. Das wäre sicher ein spannendes Erlebnis, aber wir wollen morgen wieder wandern und sind nach dieser aufregenden Begegnungauch froh, wieder in unserem gewohnten kuscheligen Zelt zu liegen. Das war wahrscheinlich die spannendste Begegnung, die ich je in meinem Leben hatte! Unglaublich! Am nächsten Morgen nehmen wir eine kleine Abkürzung entlang der Straße, anstatt hoch in die Berge zu klettern, um drei Kilometer später wieder runter zu müssen. Denn an der Fabrik in Oron gibt es ein Nightcamp mit Wasserhahn. Dort angekommen füllen wir Wasser für zwei Tage auf, können endlich mal das Gesicht und die Hände waschen und plaudern kurz mit einem Holländer, der hier übernachtet hat und in die gleiche Richtung wie wir unterwegs ist. Gerade als wir loslaufen wollen, zieht ein Sturm auf, und der Himmel über den vor uns liegenden Karbolet Mountains ist finster. Wir beschließen, noch kurz abzuwarten, was das Wetter macht und lernen in der Zeit einen Vater mit Sohn kennen, die heute einen Tagesausflug auf den Mount Karbolet machen. Erst um 9:30 Uhr starten wir und überholen schon bald den Holländer, der ungefähr dreimal so viel Gepäck wie einer von uns hat. Nach einem kurzen einfachen Stück geht es dann im israelischen Stil senkrecht den ersten Berg hoch. Von jetzt an laufen wir fast den ganzen Tag entlang des Bergkammes. Die Karbolet Mountains sind wie dreieckige Platten aus schroffem Gestein, die schräg nach oben gedrückt wurden. Links von uns geht es ca. 45° schräg die Flanke hinunter, rechts von uns geht es senkrecht in den Großen Krater, an dem wir heute entlang laufen. Gegen Mittag erreichen wir den höchsten Gipfel, verpassen aber, ihn zu besteigen, weil Vater-und-Sohn-Schabbath-Wanderer auf den nächsten Gipfel geklettert sind. Wie in einer Schafherde sind wir einfach hinterher gedappt… Na gut, wir klettern trotzdem den gleichen Gipfel hoch und verbringen mit den beiden eine nette Mittagspause mit Suppe und Snacks. Die zweite Hälfte des Tages zieht sich endlos, obwohl wir nach unserer Mittagspause noch vier Stunden Tageslicht haben. Es geht immer die schrägen Felsplatten entlang hoch und runter. Die Schräge macht meinen Füßen langsam zu schaffen, und als wir eine Sunde vor Dunkelheit endlich in dem Tal sind, das uns aus den Bergen führen wird, freue ich mich über den flachen und ebenen Weg. Bei aufgehendem Fast-Vollmond und untergehender Sonne treffen wir eine große Herde Steinböcke. Kurz darauf wird aus dem angenehmen Flussbett ein steiler, trockener Wasserfall mit großen Gumpen und glatten Felsen, durch die man klettern muss. Teilweise lasse ich mich auf dem Hintern runterrutschen, weil meine Knie schon müde sind. Einige Stellen sind mit Leitern und Trittstufen versehen, damit man sicher hinunter kommt. Es wird immer steiler und immer dunkler und zu allem Überfluss müssen wir manchmal sogar wieder ein bisschen aufsteigen, um um den nächsten Wasserfall zu klettern. Es folgt ein sehr steiler Abstieg über Geröll, das den Füßen kaum halt gibt. Wir sehen bis nach unten, und es sind sicher noch 40 senkrechte Höhenmeter, die es zu umklettern gilt. Ich bin angespannt, denn es ist schon fast dunkel, und wir müssen sicher, aber so schnell wie möglich hier raus! Gerade als es wirklich zu dunkel wird, sind wir unten angekommen und meine Erleichterung ist groß. So schnell wie möglich laufen wir im Mondschein durch das Wadi Richtung Nightcamp. Man soll in dieser Gegend nicht im Dunkeln wandern und darf auch eigentlich nur auf den ausgewiesenen Nightcamps übernachten. Das nächste wäre allerdings noch drei Kilometer entfernt. Und selbst wenn man unerlaubt wild campt, sollte man das wegen Sturzfluten nicht in einem Wadi tun. Aber nach ca. 15 Minuten öffnet sich das Tal, und wir kommen an einer großen sandig weichen Stelle vorbei, auf der wir beschließen zu campen. Es bringt niemandem etwas, wenn wir im Dunkeln weiterlaufen. Zudem bin ich ja ein großer Fan des „Leave no trace-Verhaltens“, und so wird morgen außer unseren Fußspuren nichts darauf hinweisen, dass hier jemand gecampt hat. Es ist unser schönstes Camp auf dieser Wanderung. Kein Lärm, keine Autos, keine Menschenseele – auch nicht der Holländer, um den wir uns ein bisschen Sorgen machen. Der letzte Tag auf dem Shvil ist super entspannt. 17 der 18 Kilometer bis Midreshet Ben Gurion gehen quasi eben durch ein riesiges Tal mit wunderschönen Bergen rechts und links. Eine wahre Erholung nach dem letzten anstengenden Tag! Nach einem kurzen und knackigen Anstieg auf dem letzten Kilometer kommen wir schon gegen 13 Uhr im Ort an, holen unser Auto und gehen erst einmal Kaffee trinken. Dann treffen wir uns noch einmal mit Arthur und plaudern ein bisschen über den Trail. Die Silvesternacht verbringen wir in Mizpe Ramon in einem Hotel, dessen Sauna wir gleich in Beschlag nehmen. Danach essen wir lecker und viel zu viel im Havit und verschlafen Silvester. Unser letzter Tag in Israel ist leider kalt, windig und trüb, und außer einem kurzen Spaziergang im Red Canyon gehen wir nur noch einmal lecker essen in Eilat. Was für ein abwechslungsreicher und spannender Urlaub! Es war Zufall, dass es uns nach Israel verschlagen hat, aber es war bestimmt nicht unser letztes mal hier! Spektakulär: Der Makthes Katan Krater/ Small Crater vom Flugzeug aus gesehen Alle Fotos (c) Moni Nierholz Zum Originabeitrag und zum Reiseblog von Moni kommst Du hier: http://www.trail-tales.de/2018/01/03/israel-abenteuer-mit-wuestenwanderung/ http://www.trail-tales.de Moni findet Ihr auch auf Facebook: https://www.facebook.com/moni.nierholzIsrael-Trail Post H1 Headlines Israel-Abenteuer mit Wüstenwanderung Array ( [0] => Gleich am ersten Tag sind wir tauchen gegangen [1] => 4 Tage auf dem Shvil, dem Israel National Trail ) H2 Headlines zum Shvil Israel Beitrag Array ( [0] => Jetzt geht es los auf unsere vier Tage Wüstenabenteuer! ) Keywords zu diesem Israel-Trail-Beitrag:

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