Are you Christian?

Are you Christian?

Von Tel Aviv nach Mazor

Etwa 27 Kilometer, ca. 70 Höhenmeter Gesamtanstieg. Trinkwasserverbrauch 5 Liter.

Ich soll ihn unbedingt wecken, hat Avner mir gestern gesagt. Also klopfe ich an seinem Schlafzimmer. Seine Freundin öffnet die Tür, stellt sich vor und verabschiedet sich von mir, nicht ohne mir noch einen Kaffee zu machen. „Lassen wir ihn schlafen. Er ist gerade eben ins Bett gegangen“, meint sie. Es ist Freitag. Obwohl heute in Tel Aviv sicher gearbeitet wird, sind schon die ersten Jogger und Spaziergänger unterwegs. Nur wenige Schritte hinter dem Frankfurter Platz befinde ich mich bereits wieder auf dem Israel National Trail. Er folgt den Tausenden von Windungen des Yarkon-Rivers. Was auf der Landkarte „Luftlinie“ nach nicht viel aussieht, ist heute ein Hammermarsch. Kaum Höhenmeter, dafür endlose Kurven, Kurven und nochmal Kurven!

Ich begegne zwei älteren Herren. Es sind die ersten, die den ganzen Weg von Eilat am Roten Meer bis hierher in einem Stück bewältigt haben. Auf meine Frage, wie lange sie gebraucht haben, bin ich schockiert: „Sieben Wochen“, antworten sie mir. Ich bin nun schon eine gefühlte Ewigkeit auf meinen beiden Füßen unterwegs, 21 Tage, um genau zu sein. Und sieben Wochen haben die beiden gebraucht, um vom anderen Ende bis hier her zu gelangen? Sieben Wochen. Das wären 49 Tage. Unvorstellbar! Die beiden erzählen mir von heftigen Regengüssen im Negev. Und von Tagen, an denen ein Wandern unmöglich gewesen sei. Wegen der Hitze. Sie rechnen kurz nach und meinen, ich sei eigentlich schon viel zu spät dran. Es würde jetzt mit jedem Tag heißer werden in der Wüste. Ende April, Anfang Mai müsse ich wohl aufhören und könne erst im nächsten Jahr meinen Weg fortsetzen. Sie fragen mich, warum ich in der falschen Richtung unterwegs sei. Wo doch jeder weiß, dass man im Frühjahr in Eilat im Süden startet und dann der Hitze entkommt, indem man nach Norden wandert.

Ich erkläre nicht viel und wünsche beiden einen „Bon Camino“. Weil mir der Gruß vom Jakobsweg so herausrutscht, bleiben Pete und Abel noch einmal stehen. „Bon camino? Warst du schon am Jakobsweg?“ Ich nicke und sofort erzählen mir die beiden Herren von ihrem Jakobsweg, den sie über mehrere Jahre hinweg gemacht haben. Die Welt ist schon klein. Im „Heiligen Jahr“ 2010 hätten wir uns am selben Tag in derselben Herberge in Camino de Santiago begegnen können. Vielleicht sind wir uns ja dort begegnet. Unbewusst. Pete fängt plötzlich an, deutsch mit mir zu sprechen. Und er sagt: „Es ist immer so, dass man sich trifft. Immer. Auch wenn es viele Jahre und viele Wege und manchmal viele Leben braucht. Du wirst sehen, für dich wird die Wüste so grün sein wie hier der Fluss. Du wirst sehen!“ Pete und Abel wünschen mir nun auch einen „Bon Camino“ und rufen mir nach: „The world is a village.“

Nun komme ich anscheinend an die Stelle, an der man laut Reiseführer die Schuhe ausziehen muss, um den Yarkon zu durchqueren. Man solle sich Plastiktüten um die Füße binden, weil der Fluss so verseucht sei. Was für eine irrwitzige Idee. Eine Plastiktüte habe ich. Eine! Nehme ich sie für meinen linken Fuß oder für meinen rechten? Welcher ist wertvoller? Ohne groß Zeit zu verlieren, stülpe ich sie über meinen linken Fuß. Klar ist auch, dass sie sofort zerreißt. Nun stehe ich barfuß im Yarkon. Wird das Wässerchen nun augenblicklich meine Füße von den Knochen wegätzen? Ich beginne zu lachen. Spritze mit beiden Füßen Wasser in die Luft und fühle mich frei. Ich bücke mich, wasche mein Gesicht. Und auch eine Geschmacksprobe des Wassers ist einwandfrei. Am anderen Ufer warte ich ein wenig, bis meine Füße getrocknet sind, bevor ich mir meine klebrigen und mittlerweile echt übel riechenden Socken überstülpe.

Es war so klar, dass genau jetzt ein Quad mit Vollgas durch den Yarkon-River braust. Links und rechts spritzt das Wasser auf und die beiden Jugendlichen haben ihren Spaß dabei. Natürlich fragen sie mich, ob sie mich trockenen Fußes ans andere Ufer bringen sollen. Aber ich bin ja hier schon angekommen. Eine gute Stunde später muss ich ein weiteres Mal den Yarkon durchqueren – dieses Mal tatsächlich, ich hätte den Reiseführer nur besser lesen müssen. An der Furt breitet sich Erstaunliches vor meinen Augen aus: Da bewegen sich grazil israelische Topmodels barfuß im Wasser. Starfotograf Ido dirigiert das Geschehen und knipst die hübschen Damen mit einem gigantischen Teleobjektiv. Zwei von denen drehen gerade einen japanischen Schirm über ihren Köpfen und posieren vor der Kamera.

Noch bevor ich irgendwie nachdenken kann, dirigiert Ido mich mit meinem Rucksack in die Furt zu den Models „Yeah, genau so stehen bleiben. You’re great, I like it.“ Ich spüre, dass Ido an mir weit mehr interessiert ist, als an seinen bildhübschen Mädels. Als er mich scheinbar beiläufig berührt, fangen die Models an zu kichern. „Er mag dich“, sagt eine zu mir. Das nehme ich als Signal zur Flucht. Nichts wie weg hier. Nichts gegen Schwule, aber bitte, bitte: Ich möchte doch einfach nur wandern! Voll unter Strom drehe ich mich weg. Ido folgt mir mit seinen edlen Lederschuhen sogar in den Fluss. Jetzt nur noch weg hier. Eine unsanfte Drehung, dann spüre ich grünes Glibberzeug unter meinen Füßen. Der Rest ist schnell erzählt. Ido steht über mir. Ich liege flach im Wasser des Yarkons und überlege mir einen geeigneten Fluchtweg. Die Hand, die mir Ido reicht, möchte ich nicht in Anspruch nehmen. Lieber ziehe ich mich nach hinten zurück und stolpere ein weiteres Mal ins Wasser. „Ich bringe dich ganz groß raus!“, ruft Ido mir zu.

Mit einem knappen „Schalom“ suche ich das Weite. Alles ist nun nass. Kein gutes Gefühl. O Gott, wie ich die Landschaft ohne Menschen doch liebe! Das Schlürfgeräusch meiner nassen Schuhe sagt mir, dass man so eigentlich nicht laufen kann. Es ist unangenehm. Was soll ich tun? Es geht weiter. Schließlich bin ich ja kein Weichei. Mitten am Weg liegen plötzlich unzählige knallgelbe Pampelmusen vor mir herum. Was für eine Versuchung! Darf man die nehmen? Da entdecke ich zwei junge Burschen, die genau diese Frage für sich schon beantwortet haben. Es sind Kainan und Cliff, 16 und 17 Jahre alt. Die beiden radeln heute am Yarkon entlang. Ich geselle mich zu den beiden auf den Boden der Pampelmusenplantage. Und wieder schenkt mir der liebe Gott einfach so etwas zu essen.

Ich lerne heute: Eine Pampelmuse ist fantastisch. Auch zwei. Selbst die dritte und vierte Pampelmuse tun einem noch gut. Hat Gott nicht den ersten Menschen im Paradies gesagt: „Du darfst jede beliebige Frucht im Garten essen …“ (1.Mose 2,16)? Doch leider hat mir niemand gesagt: „Sechs oder mehr sollst du nicht essen!“ – Nein, so viele Pampelmusen auf einmal sollte man definitiv nicht essen. Auf dem weiteren Weg bin ich nicht nur nass, sondern muss auch an jeder Ecke ins Gebüsch. Klopapier-Notstand! Ich bräuchte mal einen Tag Pause. Mit meinem Handy rufe ich ein paar Nummern von Trail Angels an. Leider ohne Ergebnis.

Natürlich verliere ich auch heute wieder meinen Weg, zumindest finde ich keine weitere Wegmarkierung mehr. Links neben mir ist ein großes eingezäuntes Gelände mit Hütten drauf und mehreren gepflegten Sportplätzen. Ich stehe kurz vor dem Eingangstor und studiere meinen Reiseführer. Gut zwanzig Meter von mir entfernt fährt ein grauer Minivan vor das Tor. Der Fahrer öffnet sein Fenster und steckt eine Chipkarte in den Kartenleser. Er ruft mir laut zu:

„Hi, are you Christian?“

Verdutzt rufe ich zurück: „Yes, I am Christian“, ohne zu ahnen, dass er mich gerade nach meiner Religion und gar nicht nach meinem Namen gefragt hat. Er winkt mich zu dem Minivan und meint: „Hi, mein Name ist Joel, wie heißt du?“ Ähm ja, „Christian“, antworte ich.

Eine private Bitte: Wenn Dir meine Beiträge gefallen und ich Dich Israel bewegt, dann gibt spende doch für ganz wenig Geld ein kleines Bäumchen. Es ist Deine Aktion!

„Komm, wir möchten dich zu uns zum Mittagessen einladen“, sagt Joel freundlich. Ich steige also ein, denn ich kann gar nicht anders, um Joels begeisterte Gastfreundschaft nicht zu verletzen. Mit Joel komme ich in das Baptist Village, von dem ich im Reiseführer flüchtig gelesen habe. Innen erwartet mich eine einzigartige Mischung aus religiösem Baseballcamp, amerikanischer Kaserne und heiler Welt. Joel predigt während der paar Meter Autofahrt von Gott und Gastfreundschaft. Baptisten gründen Ihren Glauben auf evangelischen Wurzeln. Sie vereint der Grundsatz, dass die Dorfgemeinschaft für ihr Leben und ihre Lehre selbst verantwortlich ist. Joel scheint der Dorfvorsteher und Priester in einer Person zu sein. Er ist ein Hüne, bestimmt zwei Meter groß, kräftig und mächtig. Er trägt Jeans und ein ausgewaschenes, lilafarbenes T-Shirt.

Beim Betreten des Gemeinschaftsraumes verbeuge ich mich ehrfürchtig. Hier bereiten sich alle gerade auf ein gemeinsames Mittagsmahl vor. „Alle mal aufpassen!“, ruft Joel laut in die Gruppe hinein, die noch mit Zwiebelschneiden und Gurkenschälen beschäftigt sind. „Darf ich euch vorstellen: Das ist Christian, ein Christ.“ Im gleichen Moment legt er seinen Arm um mich und sagt: „Möchtest du dich selbst kurz in unserem Kreis vorstellen? Das wäre schön.“ „Ich bin auf dem Israel Trail unterwegs“, sage ich. Und dass Joel laut „Are you Christian?“ gerufen hat, obwohl er doch gar nicht wissen konnte, wie ich heiße. Und schon habe ich ein paar Lacher auf meiner Seite. Joel überlässt mich zwei netten Damen mit Schürzen. Die Idylle erinnert mich irgendwie an Filme vergangener Zeiten. Hier ist alles so wie früher. Ich helfe den beiden Tomaten schneiden und muss eine Frage nach der anderen beantworten. Für die beiden bin ich ein Weltreisender, einer, der mal rausgekommen ist. Sie beneiden mich.

Das Mittagsmahl ist vegan und einfach fantastisch. Ich fühle mich wie auf Flügeln getragen. Ich selbst – der Mensch – passt nicht mehr mit dem zusammen, was er trägt. Meine Kleidung ist schäbig geworden. Sie strotzt nur so von Dreck. Sie ist feucht, erdig und definitiv stinke ich. Als Mensch selbst fühle ich mich aber plötzlich gut. So wie in einem großen Strom, der langsam aber doch stetig seine Richtung bestimmt. Dagmar, eine Freundin meiner Eltern, hat so etwas Ähnliches einmal zu mir gesagt: „Du musst loslassen, hergeben. Dann kommt es zu dir zurück.“ Dagmar lebt heute nicht mehr. Sie war wohlhabend und vorausschauend. Eine, die in ihrer eigenen Welt glücklich war, eine die mehr gegeben, als sie bekommen hat.

Meine Reise ist intensiv geworden. Sie ist kein Urlaub mehr, auch keine Auszeit. Was ich hier in Israel erlebe, ist eine völlig andere und neue Welt für mich. Joel segnet nun die Gaben. Und weil ich als Gast da bin, tut er das nach seinem Gebet auf Hebräisch für mich noch einmal auf Englisch. Ob ich auch etwas beten wolle, fragt er mich. Und das tue ich dann auch. Ganz spontan. Auf Deutsch. Ich danke allen für ihre Gastfreundschaft. Ich danke Joel, dass er mich hierher geführt hat. Ich danke allen für das Zwiebelschneiden und für die Gurken, die ich gleich essen werde. Und das ist nicht ironisch gemeint, sondern weil es für mich zu etwas ganz Besonderem geworden ist, „essen zu dürfen“. Dann bedankt Joel sich für mein Gebet. Ich hoffe, er hat nicht verstanden, dass ich gar kein passendes Gebet kenne, sondern einfach etwas gesagt habe. Immerhin, es kam aus meinem Herzen.

Joel führt mich nach dem Essen noch ein wenig herum. Als Pilger darf man hier eine Nacht bleiben. Würde ich eigentlich gerne, doch zum ersten Mal wird mir die Gastfreundschaft in Israel zu viel. Ich gehe allein zurück zum Tor. Schon wieder werde ich begleitet von lauten Rufen wie: „Viel Glück! Alles Gute! Gott sei mit dir!“ Ja, das ist er, denke ich mir. Warum nur gelingt es mir im täglichen Leben nicht, so viel Liebe zu spüren und Liebe zurückzugeben? Warum nur bin ich zu Hause so versteinert?

Heute möchte ich noch ein wenig gehen und dann irgendwo schlafen. Am Spätnachmittag klingelt mein Handy. Ich habe vergessen, es auszuschalten. Am Apparat meldet sich Oren. Er ist Trail Angel und ich habe es heute bei ihm versucht. Ob ich bei seiner Familie übernachten wolle, fragt Oren mich. Das Dorf, in dem er wohne, liege ein wenig ab vom Trail. Ob ich ihm meine Koordinaten zuschicken könne, meint er. Oren erklärt mir, wie ich das mit meinem Handy machen kann. Es geht ganz einfach. Gleich nach dem Senden kommt eine SMS zurück: „Hole dich ab. 10 Minuten.“

Mitten am Feldweg setze ich mich also hin. Hier will er mich also abholen? Und tatsächlich, wenig später braust ein Auto auf mich zu und zieht eine riesige Staubwolke nach sich. Oren holt mich mit seinem kleinen Sohn wirklich hier ab. Zu Hause in Mazot erwartet mich eine liebenswerte Familie. Orens Frau Israela reicht mir eine Jogginghose ihres Mannes. Sie möchte meine ganzen Klamotten waschen. „So kannst du nicht weitergehen“, meint Israela. Nach einer ausgiebigen Dusche sind meine Klamotten alle weg und schleudern in der Waschmaschine vor sich hin.

Oren ist Veganer und so komme ich heute wieder in den Genuss eines veganen Essens. Viel Reis, Hirse, Erbsen und Gemüse. Oren entschuldigt sich bei mir. Meint, das hätte er mir sagen müssen am Telefon. Doch da gibt es nichts zu entschuldigen. Israela freut sich, dass ich reinhaue wie ein Scheunendrescher und dass es mir schmeckt. Oren arbeitet bei der SPNI, derjenigen Organisation, die für die Pflege des Israel-Trails in großen Teilen verantwortlich ist. Was Oren mir alles erzählen kann ist hochinteressant. Ein Abend allein würde gar nicht reichen.

Oren hat morgen frei. Und er möchte seinen Kindern Jerusalem zeigen. Das hat er ihnen schon lange versprochen, sagt er. Und er möchte auch mir Jerusalem zeigen, sein Jerusalem. Israela und Oren stammen aus Jerusalem. Beide haben sie dort studiert. Die überzeugenden Argumente kommen dann schließlich von Israela. Sie hat meine Kleidung in Geiselhaft genommen und meint: „Wie möchtest du denn ohne Kleidung morgen weitergehen?“ Israela lacht verschmitzt und auch die Kinder kichern nun.

 

Wenn Du als Israelblogger mit 13.000 Euro Gegensatndswert abgemahnt wirst…

… dann hast Du vermutlich alles richtig gemacht! So jedenfalls ist unser Fazit. Angelika Kohlmeier jedenfalls hat unseren Redakteur Christian Seebauer privat mit dieser irrwitzigen Summe abgemahnt. Auch wenn am Ende u.M. nach nichts daraus wird, bleibt Christian womöglich auf seinen Rechtsanwaltskosten voll sitzen. Ausser er würde seinerseits die Abmahnerin Angelika Kohlmeier verklagen. Wie unverschämt Angelika Kohlmeier gegen Blogger vorgeht, kannst Du hier lesen ->

Mit einem ideellen Kaffee kannst Du der Redaktion Mut zusprechen!

Jerusalem liegt nicht am Weg

Am Abend lese noch im Reiseführer. Ob es Zufall ist? Denn dort heißt es: „Lege einen Ruhetag ein. Schone dich einen Tag.“ Nach einem kleinen Frühstück geht es heute auf nach Jerusalem. Oren fährt langsam und entspannt und erklärt mir alles, was links und rechts so zu sehen ist. So begnadet, wie Oren erzählen kann, muss er – richtig – ein Reiseführer gewesen sein. Das war er als Student, daher kennt er jede Ecke Jerusalems wie seine Westentasche. Und er kennt jeden geheimen Winkel, wo Touristen nicht hinkommen. Als erstes fahren wir hoch zur Universität. Hier wird Oren ein wenig sentimental. Er fährt in einen privaten Hof „Guter Parkplatz, oder?“ Und ab geht es ins Getümmel. Ist schon irre. Ich laufe hier herum in fremden Klamotten, geführt von einem Einheimischen, habe meinen ganz privaten Reiseleiter. Und habe Kinder dabei, fühle mich wirklich als Teil der Familie. Intensiver geht’s nicht. Aber es ist auch witzig, denn Oren hat alte Bekannte hier.

„Das hier ist das beste Humus-Restaurant in ganz Israel. Das Beste!“, sagt er und deutet auf den Eingang, durch den keiner mehr kommt. Alles brechend voll. Oren winkt jemandem an der Tür zu und sofort folgt eine vertraute Begrüßung der nächsten. Alles zwar auf Hebräisch, aber ich verstand es als: „Hi, Oren, wie geht es dir? Wow, schön, dass du da bist. Oh, sind das deine Kinder? Sind die groß geworden!“ Bedient werden wir wie gute, alte Freunde. Oren ist kurz weg. Ich denke, er hat für uns alle bezahlt. Ein merkwürdiges Gefühl. Aber doch etwas, was ich selbst mit meinen Gästen in Deutschland auch machen würde. Gerne natürlich. Und auch ich selbst bin manchmal stolz auf mein Land, besonders dann, wenn ich sehe, dass es meinen Gästen gefällt, dass es sie bewegt.

Und irgendwie bin ich exakt so, wie Oren es ist. Ich zeige anderen meine Welt auf meine Weise. Gehe nicht dorthin, wo man es erwartet, oder wo man hin „muss“. Ich gehe lieber an die versteckten Plätze, an die magischen Orte, dahin, wo es still ist. Und das tut Oren mit mir und seinen Kindern. In einem privaten Hof stehen wir ganz unbemerkt von allen Touristen hoch über dem Platz, ja, über dem Platz, wo alle hingehen.

Wie ein Zauber liegt die Klagemauer unter mir. Direkt gegenüber von uns. Ich kann sie bewundern, ohne auch nur einem einzigen Menschen zu begegnen. Ich bestaune den Felsendom, sehe dem Treiben in der Stadt zu. Und in respektvollem Abstand sieht man die Dinge auch sehr respektvoll. Auch hierher werde ich eines Tages zurückkommen, hingehen, den Strömen der Touristen folgen. „Möchtest du runtergehen?“, fragt mich Oren. „Wir bleiben hier. Geh ruhig!“ Aber ich möchte nicht. Ich bin jetzt so lange allein unterwegs. Das würde mich überfordern. Nein, ich möchte es in aller Stille genießen. Aus der Ferne sehen. Den besten Platz würdigen, ihn nicht zerstören. Meine Frau wäre begeistert: Ein Verkaufsstand nach dem anderen. Doch Jerusalem wird für die Kinder anstrengend. Und irgendwie für mich eben auch, so wie überall auf der Welt.

Hier am Markt geht es hektisch zu. Besonders laut sind die arabischen Stände. Wie magisch zieht es die Kinder zu einem Süßigkeitenstand hin. Oren und ich sehen uns an und denken anscheinend das Gleiche. Der arabische Verkäufer ist missmutig, unsympathisch und zu den Kindern ausgesprochen unhöflich. Klar mag es ihn gerade nerven, dass die Kleinen sich alles Mögliche ansehen. Und es mag ihn besonders nerven, als Oren ihn nicht bestellte Tüten wieder auspacken lässt. Anstatt auf die Kinder zu hören, hat der Verkäufer einfach etwas in die Tüten gefüllt mit der Bemerkung: „Das hier?“

Beim zweiten Versuch, nicht Bestelltes zu verkaufen, knickt Oren ein, und möchte ihm den Süßkram abnehmen. Der Alte blökt die Kinder gerade an: „Finger weg, ihr habt schon, was ihr wolltet.“ „Rega, rega“, meint Oren, „langsam, langsam“. Und tatsächlich darf ich mit geballter Schadenfreude die folgende Szene in absoluter Zeitlupe und Highdefinition genießen. Meine Kamera läuft gerade, als der unfreundliche Alte am Eck seines gammeligen Süßigkeitenstands hängen bleibt und mit einem lauten „Inschallah“ einen Zentner Süßkram mit sich zu Boden reißt. Oren bückt sich. Hebt exakt eine Dattel auf und legt sie oben auf den schief stehen Holzrahmen. Als ich mich mit einem langgezogenen „Scha-ha-haloooom“ verabschiede, müssen wir alle lachen. Auch die vielen Touristen, die mittlerweile Teile der Szene ebenfalls im Kasten haben. Auf sächsisch höre ich neben mir: „Döss hädder sich vödient“, was ich Oren mitsamt der Situationskomik so leider nicht übersetzen kann. Dafür schenkt ein Araber vom Nachbarstand uns, beziehungsweise den Kindern, ungefragt zwei Tüten mit getrockneten Früchten und zuckt mit den Achseln, während er auf den Griesgram neben sich blickt und ebenfalls lachen muss. Die Kinder von Oren bekommen noch ein Eis. Und zwar von mir. Ich habe es geschafft, zwei Eis ohne Bezahlung zu bekommen. Ganz einfach so. Mit Charme, ohne Orens großes Gerede. Und ja, beim nächsten Mal komme ich zurück und kaufe ihm ganz viel Eis ab, garantiert! Danke einfach.

Über Jerusalem selbst möchte ich gar nicht so viel erzählen. Da gibt es genügend Lektüre. Man muss es einfach gesehen haben. Für mich selbst war es ein lustiges, aber auch ein sehr schüchternes Kennenlernen. Es war eine Begegnung, ohne mir Gedanken über Konflikte, Politik und Leid machen zu müssen. Und so nehme ich es auch für mich an. Ich nehme das Gute mit in meinem Herzen und wünsche allen hier alles Gute. Zu Hause wartet Israela bereits mit einem Abendessen. Ich sehe das Fotoalbum der Familie. Und natürlich zeige ich ihnen auch ein Foto von meinen Mädels.

Am Bänkchen von Lucy Rosenzweig

Eine Bewegende Geschichte (…)

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    Textauszug Israel-Trail.com Are you Christian? Are you Christian? Von Tel Aviv nach Mazor Etwa 27 Kilometer, ca. 70 Höhenmeter Gesamtanstieg. Trinkwasserverbrauch 5 Liter. Ich soll ihn unbedingt wecken, hat Avner mir gestern gesagt. Also klopfe ich an seinem Schlafzimmer. Seine Freundin öffnet die Tür, stellt sich vor und verabschiedet sich von mir, nicht ohne mir noch einen Kaffee zu machen. „Lassen wir ihn schlafen. Er ist gerade eben ins Bett gegangen“, meint sie. Es ist Freitag. Obwohl heute in Tel Aviv sicher gearbeitet wird, sind schon die ersten Jogger und Spaziergänger unterwegs. Nur wenige Schritte hinter dem Frankfurter Platz befinde ich mich bereits wieder auf dem Israel National Trail. Er folgt den Tausenden von Windungen des Yarkon-Rivers. Was auf der Landkarte „Luftlinie“ nach nicht viel aussieht, ist heute ein Hammermarsch. Kaum Höhenmeter, dafür endlose Kurven, Kurven und nochmal Kurven! Ich begegne zwei älteren Herren. Es sind die ersten, die den ganzen Weg von Eilat am Roten Meer bis hierher in einem Stück bewältigt haben. Auf meine Frage, wie lange sie gebraucht haben, bin ich schockiert: „Sieben Wochen“, antworten sie mir. Ich bin nun schon eine gefühlte Ewigkeit auf meinen beiden Füßen unterwegs, 21 Tage, um genau zu sein. Und sieben Wochen haben die beiden gebraucht, um vom anderen Ende bis hier her zu gelangen? Sieben Wochen. Das wären 49 Tage. Unvorstellbar! Die beiden erzählen mir von heftigen Regengüssen im Negev. Und von Tagen, an denen ein Wandern unmöglich gewesen sei. Wegen der Hitze. Sie rechnen kurz nach und meinen, ich sei eigentlich schon viel zu spät dran. Es würde jetzt mit jedem Tag heißer werden in der Wüste. Ende April, Anfang Mai müsse ich wohl aufhören und könne erst im nächsten Jahr meinen Weg fortsetzen. Sie fragen mich, warum ich in der falschen Richtung unterwegs sei. Wo doch jeder weiß, dass man im Frühjahr in Eilat im Süden startet und dann der Hitze entkommt, indem man nach Norden wandert. Ich erkläre nicht viel und wünsche beiden einen „Bon Camino“. Weil mir der Gruß vom Jakobsweg so herausrutscht, bleiben Pete und Abel noch einmal stehen. „Bon camino? Warst du schon am Jakobsweg?“ Ich nicke und sofort erzählen mir die beiden Herren von ihrem Jakobsweg, den sie über mehrere Jahre hinweg gemacht haben. Die Welt ist schon klein. Im „Heiligen Jahr“ 2010 hätten wir uns am selben Tag in derselben Herberge in Camino de Santiago begegnen können. Vielleicht sind wir uns ja dort begegnet. Unbewusst. Pete fängt plötzlich an, deutsch mit mir zu sprechen. Und er sagt: „Es ist immer so, dass man sich trifft. Immer. Auch wenn es viele Jahre und viele Wege und manchmal viele Leben braucht. Du wirst sehen, für dich wird die Wüste so grün sein wie hier der Fluss. Du wirst sehen!“ Pete und Abel wünschen mir nun auch einen „Bon Camino“ und rufen mir nach: „The world is a village.“ Nun komme ich anscheinend an die Stelle, an der man laut Reiseführer die Schuhe ausziehen muss, um den Yarkon zu durchqueren. Man solle sich Plastiktüten um die Füße binden, weil der Fluss so verseucht sei. Was für eine irrwitzige Idee. Eine Plastiktüte habe ich. Eine! Nehme ich sie für meinen linken Fuß oder für meinen rechten? Welcher ist wertvoller? Ohne groß Zeit zu verlieren, stülpe ich sie über meinen linken Fuß. Klar ist auch, dass sie sofort zerreißt. Nun stehe ich barfuß im Yarkon. Wird das Wässerchen nun augenblicklich meine Füße von den Knochen wegätzen? Ich beginne zu lachen. Spritze mit beiden Füßen Wasser in die Luft und fühle mich frei. Ich bücke mich, wasche mein Gesicht. Und auch eine Geschmacksprobe des Wassers ist einwandfrei. Am anderen Ufer warte ich ein wenig, bis meine Füße getrocknet sind, bevor ich mir meine klebrigen und mittlerweile echt übel riechenden Socken überstülpe. Es war so klar, dass genau jetzt ein Quad mit Vollgas durch den Yarkon-River braust. Links und rechts spritzt das Wasser auf und die beiden Jugendlichen haben ihren Spaß dabei. Natürlich fragen sie mich, ob sie mich trockenen Fußes ans andere Ufer bringen sollen. Aber ich bin ja hier schon angekommen. Eine gute Stunde später muss ich ein weiteres Mal den Yarkon durchqueren – dieses Mal tatsächlich, ich hätte den Reiseführer nur besser lesen müssen. An der Furt breitet sich Erstaunliches vor meinen Augen aus: Da bewegen sich grazil israelische Topmodels barfuß im Wasser. Starfotograf Ido dirigiert das Geschehen und knipst die hübschen Damen mit einem gigantischen Teleobjektiv. Zwei von denen drehen gerade einen japanischen Schirm über ihren Köpfen und posieren vor der Kamera. Noch bevor ich irgendwie nachdenken kann, dirigiert Ido mich mit meinem Rucksack in die Furt zu den Models „Yeah, genau so stehen bleiben. You're great, I like it.“ Ich spüre, dass Ido an mir weit mehr interessiert ist, als an seinen bildhübschen Mädels. Als er mich scheinbar beiläufig berührt, fangen die Models an zu kichern. „Er mag dich“, sagt eine zu mir. Das nehme ich als Signal zur Flucht. Nichts wie weg hier. Nichts gegen Schwule, aber bitte, bitte: Ich möchte doch einfach nur wandern! Voll unter Strom drehe ich mich weg. Ido folgt mir mit seinen edlen Lederschuhen sogar in den Fluss. Jetzt nur noch weg hier. Eine unsanfte Drehung, dann spüre ich grünes Glibberzeug unter meinen Füßen. Der Rest ist schnell erzählt. Ido steht über mir. Ich liege flach im Wasser des Yarkons und überlege mir einen geeigneten Fluchtweg. Die Hand, die mir Ido reicht, möchte ich nicht in Anspruch nehmen. Lieber ziehe ich mich nach hinten zurück und stolpere ein weiteres Mal ins Wasser. „Ich bringe dich ganz groß raus!“, ruft Ido mir zu. Mit einem knappen „Schalom“ suche ich das Weite. Alles ist nun nass. Kein gutes Gefühl. O Gott, wie ich die Landschaft ohne Menschen doch liebe! Das Schlürfgeräusch meiner nassen Schuhe sagt mir, dass man so eigentlich nicht laufen kann. Es ist unangenehm. Was soll ich tun? Es geht weiter. Schließlich bin ich ja kein Weichei. Mitten am Weg liegen plötzlich unzählige knallgelbe Pampelmusen vor mir herum. Was für eine Versuchung! Darf man die nehmen? Da entdecke ich zwei junge Burschen, die genau diese Frage für sich schon beantwortet haben. Es sind Kainan und Cliff, 16 und 17 Jahre alt. Die beiden radeln heute am Yarkon entlang. Ich geselle mich zu den beiden auf den Boden der Pampelmusenplantage. Und wieder schenkt mir der liebe Gott einfach so etwas zu essen. Ich lerne heute: Eine Pampelmuse ist fantastisch. Auch zwei. Selbst die dritte und vierte Pampelmuse tun einem noch gut. Hat Gott nicht den ersten Menschen im Paradies gesagt: „Du darfst jede beliebige Frucht im Garten essen ...“ (1.Mose 2,16)? Doch leider hat mir niemand gesagt: „Sechs oder mehr sollst du nicht essen!“ – Nein, so viele Pampelmusen auf einmal sollte man definitiv nicht essen. Auf dem weiteren Weg bin ich nicht nur nass, sondern muss auch an jeder Ecke ins Gebüsch. Klopapier-Notstand! Ich bräuchte mal einen Tag Pause. Mit meinem Handy rufe ich ein paar Nummern von Trail Angels an. Leider ohne Ergebnis. Natürlich verliere ich auch heute wieder meinen Weg, zumindest finde ich keine weitere Wegmarkierung mehr. Links neben mir ist ein großes eingezäuntes Gelände mit Hütten drauf und mehreren gepflegten Sportplätzen. Ich stehe kurz vor dem Eingangstor und studiere meinen Reiseführer. Gut zwanzig Meter von mir entfernt fährt ein grauer Minivan vor das Tor. Der Fahrer öffnet sein Fenster und steckt eine Chipkarte in den Kartenleser. Er ruft mir laut zu: „Hi, are you Christian?“ Verdutzt rufe ich zurück: „Yes, I am Christian“, ohne zu ahnen, dass er mich gerade nach meiner Religion und gar nicht nach meinem Namen gefragt hat. Er winkt mich zu dem Minivan und meint: „Hi, mein Name ist Joel, wie heißt du?“ Ähm ja, „Christian“, antworte ich. Eine private Bitte: Wenn Dir meine Beiträge gefallen und ich Dich Israel bewegt, dann gibt spende doch für ganz wenig Geld ein kleines Bäumchen. Es ist Deine Aktion! „Komm, wir möchten dich zu uns zum Mittagessen einladen“, sagt Joel freundlich. Ich steige also ein, denn ich kann gar nicht anders, um Joels begeisterte Gastfreundschaft nicht zu verletzen. Mit Joel komme ich in das Baptist Village, von dem ich im Reiseführer flüchtig gelesen habe. Innen erwartet mich eine einzigartige Mischung aus religiösem Baseballcamp, amerikanischer Kaserne und heiler Welt. Joel predigt während der paar Meter Autofahrt von Gott und Gastfreundschaft. Baptisten gründen Ihren Glauben auf evangelischen Wurzeln. Sie vereint der Grundsatz, dass die Dorfgemeinschaft für ihr Leben und ihre Lehre selbst verantwortlich ist. Joel scheint der Dorfvorsteher und Priester in einer Person zu sein. Er ist ein Hüne, bestimmt zwei Meter groß, kräftig und mächtig. Er trägt Jeans und ein ausgewaschenes, lilafarbenes T-Shirt. Beim Betreten des Gemeinschaftsraumes verbeuge ich mich ehrfürchtig. Hier bereiten sich alle gerade auf ein gemeinsames Mittagsmahl vor. „Alle mal aufpassen!“, ruft Joel laut in die Gruppe hinein, die noch mit Zwiebelschneiden und Gurkenschälen beschäftigt sind. „Darf ich euch vorstellen: Das ist Christian, ein Christ.“ Im gleichen Moment legt er seinen Arm um mich und sagt: „Möchtest du dich selbst kurz in unserem Kreis vorstellen? Das wäre schön.“ „Ich bin auf dem Israel Trail unterwegs“, sage ich. Und dass Joel laut „Are you Christian?“ gerufen hat, obwohl er doch gar nicht wissen konnte, wie ich heiße. Und schon habe ich ein paar Lacher auf meiner Seite. Joel überlässt mich zwei netten Damen mit Schürzen. Die Idylle erinnert mich irgendwie an Filme vergangener Zeiten. Hier ist alles so wie früher. Ich helfe den beiden Tomaten schneiden und muss eine Frage nach der anderen beantworten. Für die beiden bin ich ein Weltreisender, einer, der mal rausgekommen ist. Sie beneiden mich. Das Mittagsmahl ist vegan und einfach fantastisch. Ich fühle mich wie auf Flügeln getragen. Ich selbst – der Mensch – passt nicht mehr mit dem zusammen, was er trägt. Meine Kleidung ist schäbig geworden. Sie strotzt nur so von Dreck. Sie ist feucht, erdig und definitiv stinke ich. Als Mensch selbst fühle ich mich aber plötzlich gut. So wie in einem großen Strom, der langsam aber doch stetig seine Richtung bestimmt. Dagmar, eine Freundin meiner Eltern, hat so etwas Ähnliches einmal zu mir gesagt: „Du musst loslassen, hergeben. Dann kommt es zu dir zurück.“ Dagmar lebt heute nicht mehr. Sie war wohlhabend und vorausschauend. Eine, die in ihrer eigenen Welt glücklich war, eine die mehr gegeben, als sie bekommen hat. Meine Reise ist intensiv geworden. Sie ist kein Urlaub mehr, auch keine Auszeit. Was ich hier in Israel erlebe, ist eine völlig andere und neue Welt für mich. Joel segnet nun die Gaben. Und weil ich als Gast da bin, tut er das nach seinem Gebet auf Hebräisch für mich noch einmal auf Englisch. Ob ich auch etwas beten wolle, fragt er mich. Und das tue ich dann auch. Ganz spontan. Auf Deutsch. Ich danke allen für ihre Gastfreundschaft. Ich danke Joel, dass er mich hierher geführt hat. Ich danke allen für das Zwiebelschneiden und für die Gurken, die ich gleich essen werde. Und das ist nicht ironisch gemeint, sondern weil es für mich zu etwas ganz Besonderem geworden ist, „essen zu dürfen“. Dann bedankt Joel sich für mein Gebet. Ich hoffe, er hat nicht verstanden, dass ich gar kein passendes Gebet kenne, sondern einfach etwas gesagt habe. Immerhin, es kam aus meinem Herzen. Joel führt mich nach dem Essen noch ein wenig herum. Als Pilger darf man hier eine Nacht bleiben. Würde ich eigentlich gerne, doch zum ersten Mal wird mir die Gastfreundschaft in Israel zu viel. Ich gehe allein zurück zum Tor. Schon wieder werde ich begleitet von lauten Rufen wie: „Viel Glück! Alles Gute! Gott sei mit dir!“ Ja, das ist er, denke ich mir. Warum nur gelingt es mir im täglichen Leben nicht, so viel Liebe zu spüren und Liebe zurückzugeben? Warum nur bin ich zu Hause so versteinert? Heute möchte ich noch ein wenig gehen und dann irgendwo schlafen. Am Spätnachmittag klingelt mein Handy. Ich habe vergessen, es auszuschalten. Am Apparat meldet sich Oren. Er ist Trail Angel und ich habe es heute bei ihm versucht. Ob ich bei seiner Familie übernachten wolle, fragt Oren mich. Das Dorf, in dem er wohne, liege ein wenig ab vom Trail. Ob ich ihm meine Koordinaten zuschicken könne, meint er. Oren erklärt mir, wie ich das mit meinem Handy machen kann. Es geht ganz einfach. Gleich nach dem Senden kommt eine SMS zurück: „Hole dich ab. 10 Minuten.“ Mitten am Feldweg setze ich mich also hin. Hier will er mich also abholen? Und tatsächlich, wenig später braust ein Auto auf mich zu und zieht eine riesige Staubwolke nach sich. Oren holt mich mit seinem kleinen Sohn wirklich hier ab. Zu Hause in Mazot erwartet mich eine liebenswerte Familie. Orens Frau Israela reicht mir eine Jogginghose ihres Mannes. Sie möchte meine ganzen Klamotten waschen. „So kannst du nicht weitergehen“, meint Israela. Nach einer ausgiebigen Dusche sind meine Klamotten alle weg und schleudern in der Waschmaschine vor sich hin. Oren ist Veganer und so komme ich heute wieder in den Genuss eines veganen Essens. Viel Reis, Hirse, Erbsen und Gemüse. Oren entschuldigt sich bei mir. Meint, das hätte er mir sagen müssen am Telefon. Doch da gibt es nichts zu entschuldigen. Israela freut sich, dass ich reinhaue wie ein Scheunendrescher und dass es mir schmeckt. Oren arbeitet bei der SPNI, derjenigen Organisation, die für die Pflege des Israel-Trails in großen Teilen verantwortlich ist. Was Oren mir alles erzählen kann ist hochinteressant. Ein Abend allein würde gar nicht reichen. Oren hat morgen frei. Und er möchte seinen Kindern Jerusalem zeigen. Das hat er ihnen schon lange versprochen, sagt er. Und er möchte auch mir Jerusalem zeigen, sein Jerusalem. Israela und Oren stammen aus Jerusalem. Beide haben sie dort studiert. Die überzeugenden Argumente kommen dann schließlich von Israela. Sie hat meine Kleidung in Geiselhaft genommen und meint: „Wie möchtest du denn ohne Kleidung morgen weitergehen?“ Israela lacht verschmitzt und auch die Kinder kichern nun. Wenn Du als Israelblogger mit 13.000 Euro Gegensatndswert abgemahnt wirst... ... dann hast Du vermutlich alles richtig gemacht! So jedenfalls ist unser Fazit. Angelika Kohlmeier jedenfalls hat unseren Redakteur Christian Seebauer privat mit dieser irrwitzigen Summe abgemahnt. Auch wenn am Ende u.M. nach nichts daraus wird, bleibt Christian womöglich auf seinen Rechtsanwaltskosten voll sitzen. Ausser er würde seinerseits die Abmahnerin Angelika Kohlmeier verklagen. Wie unverschämt Angelika Kohlmeier gegen Blogger vorgeht, kannst Du hier lesen -> Mit einem ideellen Kaffee kannst Du der Redaktion Mut zusprechen! Jerusalem liegt nicht am Weg Am Abend lese noch im Reiseführer. Ob es Zufall ist? Denn dort heißt es: „Lege einen Ruhetag ein. Schone dich einen Tag.“ Nach einem kleinen Frühstück geht es heute auf nach Jerusalem. Oren fährt langsam und entspannt und erklärt mir alles, was links und rechts so zu sehen ist. So begnadet, wie Oren erzählen kann, muss er – richtig – ein Reiseführer gewesen sein. Das war er als Student, daher kennt er jede Ecke Jerusalems wie seine Westentasche. Und er kennt jeden geheimen Winkel, wo Touristen nicht hinkommen. Als erstes fahren wir hoch zur Universität. Hier wird Oren ein wenig sentimental. Er fährt in einen privaten Hof „Guter Parkplatz, oder?“ Und ab geht es ins Getümmel. Ist schon irre. Ich laufe hier herum in fremden Klamotten, geführt von einem Einheimischen, habe meinen ganz privaten Reiseleiter. Und habe Kinder dabei, fühle mich wirklich als Teil der Familie. Intensiver geht’s nicht. Aber es ist auch witzig, denn Oren hat alte Bekannte hier. „Das hier ist das beste Humus-Restaurant in ganz Israel. Das Beste!“, sagt er und deutet auf den Eingang, durch den keiner mehr kommt. Alles brechend voll. Oren winkt jemandem an der Tür zu und sofort folgt eine vertraute Begrüßung der nächsten. Alles zwar auf Hebräisch, aber ich verstand es als: „Hi, Oren, wie geht es dir? Wow, schön, dass du da bist. Oh, sind das deine Kinder? Sind die groß geworden!“ Bedient werden wir wie gute, alte Freunde. Oren ist kurz weg. Ich denke, er hat für uns alle bezahlt. Ein merkwürdiges Gefühl. Aber doch etwas, was ich selbst mit meinen Gästen in Deutschland auch machen würde. Gerne natürlich. Und auch ich selbst bin manchmal stolz auf mein Land, besonders dann, wenn ich sehe, dass es meinen Gästen gefällt, dass es sie bewegt. Und irgendwie bin ich exakt so, wie Oren es ist. Ich zeige anderen meine Welt auf meine Weise. Gehe nicht dorthin, wo man es erwartet, oder wo man hin „muss“. Ich gehe lieber an die versteckten Plätze, an die magischen Orte, dahin, wo es still ist. Und das tut Oren mit mir und seinen Kindern. In einem privaten Hof stehen wir ganz unbemerkt von allen Touristen hoch über dem Platz, ja, über dem Platz, wo alle hingehen. Wie ein Zauber liegt die Klagemauer unter mir. Direkt gegenüber von uns. Ich kann sie bewundern, ohne auch nur einem einzigen Menschen zu begegnen. Ich bestaune den Felsendom, sehe dem Treiben in der Stadt zu. Und in respektvollem Abstand sieht man die Dinge auch sehr respektvoll. Auch hierher werde ich eines Tages zurückkommen, hingehen, den Strömen der Touristen folgen. „Möchtest du runtergehen?“, fragt mich Oren. „Wir bleiben hier. Geh ruhig!“ Aber ich möchte nicht. Ich bin jetzt so lange allein unterwegs. Das würde mich überfordern. Nein, ich möchte es in aller Stille genießen. Aus der Ferne sehen. Den besten Platz würdigen, ihn nicht zerstören. Meine Frau wäre begeistert: Ein Verkaufsstand nach dem anderen. Doch Jerusalem wird für die Kinder anstrengend. Und irgendwie für mich eben auch, so wie überall auf der Welt. Hier am Markt geht es hektisch zu. Besonders laut sind die arabischen Stände. Wie magisch zieht es die Kinder zu einem Süßigkeitenstand hin. Oren und ich sehen uns an und denken anscheinend das Gleiche. Der arabische Verkäufer ist missmutig, unsympathisch und zu den Kindern ausgesprochen unhöflich. Klar mag es ihn gerade nerven, dass die Kleinen sich alles Mögliche ansehen. Und es mag ihn besonders nerven, als Oren ihn nicht bestellte Tüten wieder auspacken lässt. Anstatt auf die Kinder zu hören, hat der Verkäufer einfach etwas in die Tüten gefüllt mit der Bemerkung: „Das hier?“ Beim zweiten Versuch, nicht Bestelltes zu verkaufen, knickt Oren ein, und möchte ihm den Süßkram abnehmen. Der Alte blökt die Kinder gerade an: „Finger weg, ihr habt schon, was ihr wolltet.“ „Rega, rega“, meint Oren, „langsam, langsam“. Und tatsächlich darf ich mit geballter Schadenfreude die folgende Szene in absoluter Zeitlupe und Highdefinition genießen. Meine Kamera läuft gerade, als der unfreundliche Alte am Eck seines gammeligen Süßigkeitenstands hängen bleibt und mit einem lauten „Inschallah“ einen Zentner Süßkram mit sich zu Boden reißt. Oren bückt sich. Hebt exakt eine Dattel auf und legt sie oben auf den schief stehen Holzrahmen. Als ich mich mit einem langgezogenen „Scha-ha-haloooom“ verabschiede, müssen wir alle lachen. Auch die vielen Touristen, die mittlerweile Teile der Szene ebenfalls im Kasten haben. Auf sächsisch höre ich neben mir: „Döss hädder sich vödient“, was ich Oren mitsamt der Situationskomik so leider nicht übersetzen kann. Dafür schenkt ein Araber vom Nachbarstand uns, beziehungsweise den Kindern, ungefragt zwei Tüten mit getrockneten Früchten und zuckt mit den Achseln, während er auf den Griesgram neben sich blickt und ebenfalls lachen muss. Die Kinder von Oren bekommen noch ein Eis. Und zwar von mir. Ich habe es geschafft, zwei Eis ohne Bezahlung zu bekommen. Ganz einfach so. Mit Charme, ohne Orens großes Gerede. Und ja, beim nächsten Mal komme ich zurück und kaufe ihm ganz viel Eis ab, garantiert! Danke einfach. Über Jerusalem selbst möchte ich gar nicht so viel erzählen. Da gibt es genügend Lektüre. Man muss es einfach gesehen haben. Für mich selbst war es ein lustiges, aber auch ein sehr schüchternes Kennenlernen. Es war eine Begegnung, ohne mir Gedanken über Konflikte, Politik und Leid machen zu müssen. Und so nehme ich es auch für mich an. Ich nehme das Gute mit in meinem Herzen und wünsche allen hier alles Gute. Zu Hause wartet Israela bereits mit einem Abendessen. Ich sehe das Fotoalbum der Familie. Und natürlich zeige ich ihnen auch ein Foto von meinen Mädels. Am Bänkchen von Lucy Rosenzweig Eine Bewegende Geschichte (...)Israel-Trail Post H1 Headlines Are you Christian? Array ( [0] => Wenn Du als Israelblogger mit 13.000 Euro Gegensatndswert abgemahnt wirst... ) H2 Headlines zum Shvil Israel Beitrag Array ( ) Keywords zu diesem Israel-Trail-Beitrag:

    Israel-Trail

    Israel-Trail english excerpt:

    Baptists on the Israel National Trail: Are you Christian?

    Hiking in Israel: From Tel Aviv to Mazor, including the Baptist Village

    About 27 kilometers, about 70 vertical meters total ascent. Drinking water consumption 5 liters.

    I should definitely wake him up, Avner told me yesterday. So I knock on his bedroom. His girlfriend opens the door, introduces herself and says goodbye to me, not without making me another coffee. “Let’s let him sleep. He just went to bed, ”she says. It is Friday. Although work is safe in Tel Aviv today, the first joggers and strollers are already on the way. Just a few steps behind Frankfurter Platz, I am already back on the Israel National Trail. It follows the thousands of turns of the Yarkon River. What doesn’t look like much on the map “as the crow flies” is a hammer march today. Hardly any vertical meters, but endless curves, curves and more curves!

    Hiking for seven weeks

    I meet two older men. They are the first to have made it all the way from Eilat on the Red Sea to here in one go. When I ask how long it took you, I am shocked: “Seven weeks,” they answer me. I’ve been on my two feet for what feels like an eternity, 21 days to be precise. And it took them seven weeks to get here from the other end? Seven weeks. That would be 49 days. Inconceivably! The two tell me about heavy downpours in the Negev. And of days when hiking was impossible. Because of the heat. You do the math for a moment and think that I’m actually way too late. It was getting hotter every day in the desert. At the end of April and beginning of May I would have to stop and I would not be able to continue my path until next year. They ask me why I am heading in the wrong direction. Everyone knows that in spring you start in Eilat in the south and then escape the heat by hiking north.

    I don’t explain much and I wish both of them a “Bon Camino”. Because the greeting from the Camino de Santiago slips out of my mind, Pete and Abel stop again. “Bon camino? Have you already been on the Camino de Santiago? ”I nod and the two gentlemen immediately tell me about their Camino de Santiago, which they have made over several years. The world is already small. In the “Holy Year” 2010 we could have met on the same day in the same hostel in Camino de Santiago. Maybe we met there. Unconsciously. Pete suddenly starts speaking German to me. And he says: “It is always the case that you meet. Always. Even if it takes many years and many paths and sometimes many lives. You will see, for you the desert will be as green as the river here. You’ll see!

    Israel Trail: Crossing the Yarkon River

    Now I seem to come to the point where, according to the travel guide, you have to take off your shoes to cross the Yarkon. You should tie plastic bags around your feet because the river is so contaminated. What a crazy idea. I have a plastic bag. A! Do I take it for my left foot or for my right? Which one is more valuable? Without wasting much time, I put it over my left foot. It is also clear that it will tear immediately. Now I am standing barefoot in the Yarkon. Will the water immediately etch my feet off the bones? I start to laugh. Splash water in the air with both feet and feel free. I bend down, wash my face. A taste test of the water is also perfect. On the other bank I wait a little while my feet are dry

    It was so clear that right now a quad was racing through the Yarkon River at full throttle. The water splashes to the left and right and the two youngsters have fun doing it. Of course, they ask me if they should take me to the other bank with dry feet. But I’ve already arrived here. A good hour later I have to cross the Yarkon again – this time actually, I just should have read the guidebook better. At the ford something amazing spreads before my eyes: there graceful Israeli top models move barefoot in the water. Star photographer Ido directs the action and snaps the pretty ladies with a gigantic telephoto lens. Two of them are turning a Japanese umbrella over their heads and posing in front of the camera.

    Friendship, encounters and dear people in Israel

    Before I can even think about it, Ido directs me with my backpack into the ford to the models “Yeah, just stand there. You’re great, I like it. ”I feel that Ido is far more interested in me than in his beautiful girls. When he touches me, seemingly casually, the models start giggling. “He likes you,” one of them says to me. I take that as a signal to flee. Let’s get out of here. Nothing against gays, but please, please: I just want to go hiking! I turn away when fully energized. Ido even follows me into the river in his fine leather shoes. Now just get away from here. A rough turn, then I feel green goo stuff under my feet. The rest is quickly told. Ido stands over me. I lie flat in the water of the Yarkon and think of a suitable escape route. The hand, I don’t want to take advantage of the Ido handing me. I would rather pull back and stumble into the water one more time. “I’ll make you really big!” Ido calls out to me.

    With a short “shalom” I search the distance. Everything is now wet. Not a good feeling. Oh God, how I love the landscape without people! The sound of slipping my wet shoes tells me that you can’t actually walk like that. It is uncomfortable. What should I do? It goes on. After all, I’m not a wimp. In the middle of the path there are suddenly countless bright yellow grapefruits lying around in front of me. What a temptation! Can you take it? Then I discover two young boys who have already answered this question for themselves. They are Kainan and Cliff, 16 and 17 years old. The two of them cycle along the Yarkon today. I join the two of them on the floor of the grapefruit plantation. And again, God just gives me something to eat.

    Calories while hiking: fruits on the Shvil Israel bike

    I’m learning today: a grapefruit is fantastic. Also two. Even the third and fourth grapefruit are still good for you. Didn’t God tell the first man in Paradise: “You may eat any fruit you like in the garden …” (Genesis 2:16)? Unfortunately, nobody told me: “You shouldn’t eat six or more!” – No, you definitely shouldn’t eat that many grapefruits at once. On the further way I’m not only wet, but also have to go into the bushes at every corner. Toilet paper emergency! I need a day off. I use my cell phone to call a few Trail Angels numbers. Unfortunately without result.

    Lost. Visiting the Baptists

    Of course I lose my way again today, at least I can’t find any more trail markers. To my left is a large fenced area with huts on it and several well-tended sports fields. I stand just before the entrance gate and study my travel guide. A gray minivan pulls up to the gate a good twenty meters from me. The driver opens his window and inserts a chip card into the card reader. He calls out loud to me:

    “Hi, are you Christian?”

    Amazed, I call back: “Yes, I am Christian”, without realizing that he has just asked me about my religion and not at all my name. He waves me over to the minivan and says: “Hi, my name is Joel, what’s your name?” Um, yes, “Christian”, I answer.

    “Come on, we’d like to invite you to lunch,” says Joel gently. So I get on because I can’t help but hurt Joel’s enthusiastic hospitality. With Joel I come to the Baptist Village, which I read briefly about in the travel guide. Inside, a unique mix of religious baseball camp, American barracks and the whole world awaits me. Joel preaches about God and hospitality during the few yards of car ride. Baptists base their faith on evangelical roots. They are united by the principle that the village community is responsible for its own life and teaching. Joel seems to be the village chief and priest rolled into one. He’s a giant, definitely two meters tall, strong and powerful. He is wearing jeans and a faded purple t-shirt.

    When I enter the common room, I bow in awe. Here everyone is preparing for a common lunch. “Everybody watch out!” Joel yells loudly into the group that is still busy chopping onions and peeling cucumbers. “May I introduce you: This is Christian, a Christian.” At the same moment he puts his arm around me and says: “Would you like to briefly introduce yourself to our group? That would be nice. ”“ I’m on the Israel Trail, ”I say. And that Joel shouted “Are you Christian?” Even though he had no idea my name. And already I have a few laughs on my side. Joel leaves me with two nice ladies with aprons. The idyll somehow reminds me of films from the past. Everything is like it used to be. I help cut the two tomatoes and have to answer one question after the other. For both of them, I’m a world traveler, someone who got out. You envy me.

    Israel: vegan is in!

    The midday meal is vegan and just fantastic. I feel like I’m carried on wings. Myself – the person – no longer fits in with what they are wearing. My clothes have gotten shabby. It is full of dirt. It’s damp, earthy, and I definitely smell. As a person, however, I suddenly feel good. Like in a big river that slowly but steadily determines its direction. Dagmar, a friend of my parents, once said something similar to me: “You have to let go, give it up. Then it will come back to you. ”Dagmar is no longer alive today. She was wealthy and forward looking. One who was happy in her own world, one who gave more than she got.

    My journey has become intense. It is no longer a vacation, nor a break. What I am experiencing here in Israel is a completely different and new world for me. Joel is now blessing the gifts. And because I’m there as a guest, he does it again in English after his prayer in Hebrew for me. He asks me if I want to pray too. And then I do that too. Quite spontaneously. In German. I thank everyone for their hospitality. I thank Joel for bringing me here. I thank everyone for chopping the onions and for the pickles I’m about to eat. And that is not meant ironically, but because it has become something very special for me to “be allowed to eat”. Then Joel thanks for my prayer. I hope he did not understand that I did not know a suitable prayer, but simply said something. After all,

    As a pilgrim you can stay here one night

    Joel shows me around a bit after dinner. As a pilgrim you can stay here one night. I would really like to, but for the first time the hospitality in Israel becomes too much for me. I go back to the gate alone. Again I am accompanied by loud shouts like: “Good luck! All the best! God be with you! ”Yes, he is, I think to myself. Why don’t I manage to feel so much love and give love back in my daily life? Why am I so petrified at home?

    Today I want to go a little longer and then sleep somewhere. My cell phone rings in the late afternoon. I forgot to turn it off. Oren answers the phone. He’s a trail angel and I tried him today. Oren asks me if I want to stay with his family. The village he lives in is a little off the trail. He says if I can send him my coordinates. Oren explains to me how I can do this on my cell phone. It’s very easy. Immediately after sending an SMS comes back: “Pick yourself up. 10 mins.”

    So I sit down in the middle of the dirt road. So that’s where he wants to pick me up? And sure enough, a little later a car roars towards me and creates a huge cloud of dust. Oren really picks me up here with his little son. A lovely family awaits me at home in Mazot. Oren’s wife Israela hands me her husband’s sweatpants. She wants to wash all my clothes. “You cannot go on like this,” said Israela. After a long shower, my clothes are all gone and spin in the washing machine.

    Rice, millet, peas and vegetables

    Oren is vegan and so I can enjoy a vegan meal again today. Lots of rice, millet, peas and vegetables. Oren apologizes to me. Said he should have told me on the phone. But there is nothing to excuse. Israela is happy that I hit it like a barn thresher and that I like it. Oren works for the SPNI, the organization that is largely responsible for maintaining the Israel Trail. What Oren can tell me is extremely interesting. One evening alone would not be enough.

    Oren is off tomorrow. And he wants to show his children Jerusalem. He promised them that for a long time, he says. And he would like to show me Jerusalem too, his Jerusalem. Israela and Oren are from Jerusalem. They both studied there. The convincing arguments then ultimately come from Israela. She took my clothes hostage and says: “How would you like to go on without clothes tomorrow?”

    Israel National Trail: Jerusalem is not on the way

    In the evening read the travel guide. Is it a coincidence? Because there it says: “Take a day off. Save yourself a day. ”After a small breakfast, today we go to Jerusalem. Oren drives slowly and relaxed and explains to me everything that can be seen left and right. As gifted as Oren can tell, he must have been – rightly – a travel guide. He was as a student, so he knows every corner of Jerusalem like the back of his hand. And he knows every secret corner where tourists cannot go. First we go up to the university. This is where Oren gets a little sentimental. He drives into a private courtyard. “Good parking space, isn’t it?” And off it goes into the fray. It’s crazy. I walk around here in strange clothes, guided by a local, have my own private tour guide. And have children with me really feel like part of the family. It couldn’t be more intense. But it’s also funny, because Oren has old friends here.

    “This is the best humus restaurant in all of Israel. The best! ”He says and points to the entrance through which nobody can come. Everything is packed. Oren waves to someone at the door and a familiar greeting immediately follows the next. It’s all in Hebrew, but I understood it as: “Hi, Oren, how are you? Wow, nice to have you here. Oh are these your kids They grew up! ”We are served like good old friends. Oren is gone for a moment. I think he paid for all of us. It’s a strange feeling. But something that I would do myself with my guests in Germany. With pleasure, of course. And I myself am sometimes proud of my country, especially when I see that my guests like it, that it moves them.

    And somehow I’m exactly what Oren is. I show my world to others in my own way. Don’t go where you expect it or where you “have to” go. I prefer to go to the hidden places, the magical places, where it is quiet. And that’s what Oren does with me and his children. In a private courtyard, unnoticed by all tourists, we stand high above the square, yes, above the square where everyone goes.

    The wailing wall is below me

    The wailing wall lies beneath me like a charm. Right across from us. I can admire them without meeting a single person. I marvel at the Dome of the Rock and watch the goings-on in the city. And at a respectful distance you can see things very respectfully. I will also come back here one day, go there, follow the stream of tourists. “Do you want to go downstairs?” Oren asks me. “We are staying here. Go quietly! ”But I don’t want to. I’ve been traveling alone for so long now. That would overwhelm me. No, I want to enjoy it in silence. See from a distance. Appreciate the best place, don’t destroy it. My wife would be thrilled: One sales stand after another. But Jerusalem becomes exhausting for the children. And somehow for me too, like everywhere in the world.

    It’s hectic here at the market. The Arab stalls are particularly loud. How magically the children are drawn to a candy stand. Oren and I look at each other and seem to think the same thing. The Arab salesman is disgruntled, unsympathetic and extremely rude to the children. Of course, it might annoy him right now that the little ones look at all sorts of things. And he may be particularly annoyed when Oren lets him unpack the bags that have not been ordered. Instead of listening to the children, the seller simply put something in the bags with the comment: “This?”

    Inshallah can be heard here

    On the second attempt to sell something that was not ordered, Oren collapses and wants to take the candy from him. The old man is just bleating at the children: “Hands off, you already have what you wanted.” “Rega, rega,” says Oren, “slowly, slowly”. And in fact, I am allowed to enjoy the following scene in absolute slow motion and high definition with concentrated glee. My camera is currently running when the unfriendly old man gets stuck on the corner of his scruffy candy stand and with a loud “Inschallah” pulls a hundredweight of candy with him to the floor. Oren bends down. Pick up exactly one date and place it on top of the crooked wooden frame. When I say goodbye with a drawn out “sha-ha-haloooom”, we all have to laugh. Also the many tourists who meanwhile also have parts of the scene under their belt. In Saxon I hear next to me: “Döss hädder sich vödient”, which I unfortunately cannot translate to Oren with the comic situation. In return, an Arab from the neighboring booth gives us, or the children, two bags of dried fruit without being asked and shrugs his shoulders while he looks at the curmudgeon next to him and has to laugh too. Oren’s children get another ice cream. From me. I managed to get two ice creams with no payment. Just like that. With charm, without Oren’s big talk. And yes, next time I’ll come back and buy a lot of ice cream from him, guaranteed! Just thank you. unsolicited two bags of dried fruit and shrugs his shoulders while he looks at the curmudgeon next to him and has to laugh too. Oren’s children get another ice cream. From me. I managed to get two ice creams with no payment. Just like that. With charm, without Oren’s big talk. And yes, next time I’ll come back and buy a lot of ice cream from him, guaranteed! Just thank you. unsolicited two bags of dried fruit and shrugs his shoulders while he looks at the curmudgeon next to him and has to laugh too. Oren’s children get another ice cream. From me. I managed to get two ice creams with no payment. Just like that. With charm, without Oren’s big talk. And yes, next time I’ll come back and buy a lot of ice cream from him, guaranteed! Just thank you.

    I don’t want to tell so much about Jerusalem itself. There is enough reading there. You just have to see it. For me it was fun, but also very shy getting to know each other. It was an encounter without having to worry about conflicts, politics and suffering. And that’s how I accept it for myself. I take the good with me in my heart and wish everyone here all the best. At home, Israela is already waiting for dinner. I see the family’s photo album. And of course I’ll show you a photo of my girls.

    On Lucy Rosenzweig’s bench

    a wonderful story (…)

    Kuestenweg france excerpt:

    Baptistes sur le sentier national d’Israël: Êtes-vous chrétien?

    Randonnée en Israël: de Tel Aviv à Mazor, y compris le village baptiste

    Environ 27 kilomètres, environ 70 mètres de dénivelé total. Consommation d’eau potable 5 litres.

    Je devrais certainement le réveiller, m’a dit Avner hier. Alors je frappe dans sa chambre. Sa copine ouvre la porte, se présente et me dit au revoir, non sans me faire un autre café. «Laissons-le dormir. Il est simplement allé se coucher », dit-elle. C’est vendredi. Bien que le travail soit sûr à Tel Aviv aujourd’hui, les premiers joggeurs et poussettes sont déjà en déplacement. À quelques pas de la Frankfurter Platz, je suis déjà de retour sur le sentier national d’Israël. Il suit les milliers de virages de la rivière Yarkon. Ce qui ne ressemble pas beaucoup à la carte «à vol d’oiseau», c’est une marche au marteau aujourd’hui. Presque pas de mètres verticaux, mais des courbes sans fin, des courbes et plus de courbes!

    Randonnée pendant sept semaines

    Je rencontre deux hommes plus âgés. Ils sont les premiers à avoir fait tout le chemin d’Eilat sur la mer Rouge jusqu’à ici en une seule fois. Quand je vous ai demandé combien de temps cela vous a pris, j’ai été choqué: “Sept semaines”, ils me répondent. Je suis debout depuis ce qui me semble une éternité, 21 jours pour être précis. Et il leur a fallu sept semaines pour arriver ici de l’autre bout? Sept semaines. Ce serait 49 jours. Inconcevable! Les deux me parlent de fortes averses dans le Néguev. Et des jours où la randonnée était impossible. A cause de la chaleur. Vous faites le calcul pendant un moment et pensez que je suis en fait beaucoup trop tard. Il faisait de plus en plus chaud chaque jour dans le désert. Fin avril et début mai, je devrais m’arrêter et je ne pourrais pas continuer mon chemin jusqu’à l’année prochaine. Ils me demandent pourquoi je vais dans la mauvaise direction. Quand tout le monde sait qu’au printemps on commence par Eilat dans le sud puis on échappe à la chaleur en marchant vers le nord.

    Je n’explique pas grand chose et je leur souhaite à tous les deux un «Bon Camino». Parce que les salutations du Camino de Santiago m’échappent, Pete et Abel s’arrêtent à nouveau. «Bon camino? Avez-vous déjà été sur le Camino de Santiago? »J’acquiesce et les deux messieurs me parlent aussitôt de leur Camino de Santiago, qu’ils ont fait pendant plusieurs années. Le monde est déjà petit. Au cours de “l’Année Sainte” 2010, nous aurions pu nous rencontrer le même jour dans la même auberge de Camino de Santiago. Peut-être que nous nous sommes rencontrés là-bas. Inconsciemment. Pete commence soudainement à me parler allemand. Et il dit: «C’est toujours le cas que vous rencontrez. Toujours. Même si cela prend de nombreuses années et de nombreux chemins et parfois de nombreuses vies. Vous verrez, pour vous le désert sera aussi vert que la rivière ici. Tu verras!

    Israel Trail: traverser la rivière Yarkon

    Maintenant, il me semble en arriver au point où, selon le guide de voyage, il faut enlever ses chaussures pour traverser le Yarkon. Vous devriez attacher des sacs en plastique autour de vos pieds car la rivière est tellement contaminée. Quelle idée folle. J’ai un sac en plastique. UNE! Dois-je le prendre pour mon pied gauche ou pour mon pied droit? Lequel est le plus précieux? Sans perdre beaucoup de temps, je l’ai mis sur mon pied gauche. Il est également clair qu’il se déchirera immédiatement. Maintenant, je suis pieds nus dans le yarkon. L’eau va-t-elle immédiatement graver mes pieds sur les os? Je me mets à rire. Éclabousser de l’eau en l’air avec les deux pieds et se sentir libre. Je me penche, me lave le visage. Un test de goût de l’eau est également parfait. Sur l’autre rive j’attends un peu pendant que mes pieds sont secs

    Il était si clair qu’en ce moment, un quad traversait la rivière Yarkon à plein régime. L’eau éclabousse à gauche et à droite et les deux jeunes s’amusent à le faire. Bien sûr, ils me demandent s’ils doivent m’emmener à l’autre rive les pieds secs. Mais je suis déjà arrivé ici. Une bonne heure plus tard, je dois à nouveau traverser le Yarkon – cette fois en fait, j’aurais juste dû mieux lire le guide. Au gué, des choses incroyables se répandent sous mes yeux: de gracieux top models israéliens se déplacent pieds nus dans l’eau. Le photographe star Ido dirige l’action et photographie les jolies dames avec un gigantesque téléobjectif. Deux d’entre eux tournent un parapluie japonais au-dessus de leurs têtes et posent devant la caméra.

    Amitié, rencontres et chers gens en Israël

    Avant même que je puisse y penser, Ido me dirige avec mon sac à dos dans le gué vers les modèles «Ouais, restez là. Tu es géniale, j’aime ça. »Je sens qu’Ido s’intéresse beaucoup plus à moi qu’à ses belles filles. Quand il me touche, apparemment avec désinvolture, les modèles commencent à rire. «Il t’aime bien», me dit l’un d’eux. Je prends cela comme un signal de fuite. Sortons d’ici. Rien contre les gays, mais s’il vous plaît, s’il vous plaît: je veux juste faire de la randonnée! Je me détourne, plein d’énergie. Ido me suit même dans la rivière avec ses fines chaussures en cuir. Maintenant, partez d’ici. Un virage brutal, puis je sens des trucs gluants verts sous mes pieds. Le reste est vite dit. Ido se tient au-dessus de moi. Je me couche à plat dans l’eau du Yarkon et je pense à une issue de secours appropriée. La main, Je ne veux pas profiter de l’Ido qui me tend. Je préférerais reculer et trébucher dans l’eau une fois de plus. «Je vais vous rendre vraiment grand!» M’interpelle Ido.

    Avec un court «shalom», je cherche la distance. Tout est maintenant humide. Pas un bon sentiment. Oh mon Dieu, comme j’aime le paysage sans les gens! Le bruit de mes chaussures mouillées me dit que vous ne pouvez pas marcher comme ça. C’est inconfortable. Que devrais-je faire? Cela continue. Après tout, je ne suis pas une mauviette. Au milieu du chemin, il y a soudain d’innombrables pamplemousses jaune vif qui traînent devant moi. Quelle tentation! Pouvez-vous le prendre? Puis je découvre deux jeunes garçons qui ont déjà répondu à cette question par eux-mêmes. Ils sont Kainan et Cliff, âgés de 16 et 17 ans. Les deux d’entre eux parcourent le Yarkon aujourd’hui. Je les rejoins tous les deux sur le sol de la plantation de pamplemousses. Et encore une fois, Dieu me donne juste quelque chose à manger.

    Calories en randonnée: fruits sur le vélo Shvil Israel

    J’apprends aujourd’hui: un pamplemousse est fantastique. Aussi deux. Même le troisième et le quatrième pamplemousse sont toujours bons pour vous. Dieu n’a-t-il pas dit au premier homme du paradis: “Vous pouvez manger n’importe quel fruit que vous aimez dans le jardin …” (Genèse 2:16)? Mais malheureusement, personne ne m’a dit: «Vous ne devriez pas en manger six ou plus!» – Non, vous ne devriez certainement pas manger autant de pamplemousses à la fois. Sur le chemin plus loin, je ne suis pas seulement mouillé, mais je dois aussi aller dans les buissons à chaque coin de rue. Urgence papier toilette! J’ai besoin d’un jour de congé. J’utilise mon téléphone portable pour appeler quelques numéros de Trail Angels. Malheureusement sans résultat.

    Perdu. Visiter les baptistes

    Bien sûr, je me perds encore aujourd’hui, au moins je ne trouve plus de balises. À ma gauche se trouve une grande zone clôturée avec des huttes et plusieurs terrains de sport bien entretenus. Je me tiens juste devant la porte d’entrée et étudie mon guide de voyage. Une fourgonnette grise arrive à la porte à une bonne vingtaine de mètres de moi. Le conducteur ouvre sa fenêtre et insère une carte à puce dans le lecteur de carte. Il m’appelle:

    “Salut, êtes-vous Christian?”

    Emerveillé, je rappelle: “Oui, je suis chrétien”, sans me rendre compte qu’il vient de m’interroger sur ma religion et pas du tout mon nom. Il me fait signe d’aller à la fourgonnette et dit: “Salut, je m’appelle Joel, quel est ton nom?” Euh, oui, “Christian”, je réponds.

    «Allez, nous aimerions vous inviter à déjeuner», dit doucement Joel. Alors je continue parce que je ne peux m’empêcher de blesser l’hospitalité enthousiaste de Joel. Avec Joel, je viens au village baptiste, dont j’ai lu dans le guide de voyage. À l’intérieur, un mélange unique de camp de baseball religieux, de casernes américaines et du monde entier m’attend. Joel prêche Dieu et l’hospitalité pendant les quelques mètres de trajet en voiture. Les baptistes fondent leur foi sur des racines évangéliques. Ils sont unis par le principe que la communauté villageoise est responsable de sa propre vie et de son enseignement. Joel semble être le chef du village et le prêtre à la fois. C’est un géant de deux mètres de haut, fort et puissant. Il porte un jean et un t-shirt violet délavé.

    Quand j’entre dans la salle commune, je m’incline avec admiration. Ici, tout le monde se prépare pour un déjeuner commun. «Tout le monde fait attention!» Crie Joel dans le groupe qui est toujours occupé à hacher les oignons et à éplucher les concombres. «Puis-je vous présenter: c’est un chrétien, un chrétien.» Au même moment, il met son bras autour de moi et dit: «Voudriez-vous vous présenter brièvement à notre groupe? Ce serait bien. »« Je suis sur la piste d’Israël », dis-je. Et que Joel a crié «Êtes-vous chrétien?» Même s’il n’avait aucune idée de mon nom. Et déjà j’ai quelques rires de mon côté. Joel me laisse avec deux belles dames avec des tabliers. L’idylle me rappelle en quelque sorte les films du passé. Tout est comme avant. J’aide à couper les deux tomates et je dois répondre à une question après l’autre. Pour les deux, je suis un voyageur du monde, quelqu’un qui est sorti. Vous m’enviez.

    Israël: le végétalien est là!

    Le repas de midi est végétalien et tout simplement fantastique. J’ai l’impression d’être porté sur des ailes. Moi-même – la personne – ne correspond plus à ce qu’elle porte. Mes vêtements sont en mauvais état. C’est plein de saleté. C’est humide, terreux et je sens vraiment. En tant que personne, cependant, je me sens soudainement bien. Comme dans une grande rivière qui détermine lentement mais régulièrement sa direction. Dagmar, un ami de mes parents, a dit un jour quelque chose de similaire à moi: «Il faut lâcher prise, abandonner. Ensuite, cela vous reviendra. »Dagmar n’est plus en vie aujourd’hui. Elle était riche et tournée vers l’avenir. Une qui était heureuse dans son propre monde, une qui a donné plus qu’elle n’a obtenu.

    Mon voyage est devenu intense. Ce ne sont plus des vacances ou une pause. Ce que je vis ici en Israël est un monde complètement différent et nouveau pour moi. Joel bénit maintenant les cadeaux. Et parce que je suis là en tant qu’invité, il le fait à nouveau en anglais après sa prière en hébreu pour moi. Il me demande si je veux prier aussi. Et puis je fais ça aussi. Tout à fait spontanément. En allemand. Je remercie tout le monde pour son hospitalité. Je remercie Joel de m’avoir amené ici. Je remercie tout le monde d’avoir haché les oignons et les cornichons que je m’apprête à manger. Et cela ne veut pas dire ironiquement, mais parce que c’est devenu quelque chose de très spécial pour moi d’être «autorisé à manger». Alors Joel merci pour ma prière. J’espère qu’il n’a pas compris que je ne connaissais pas une prière appropriée, mais j’ai simplement dit quelque chose. Après tout,

    En tant que pèlerin, vous pouvez rester ici une nuit

    Joel me fait visiter un peu après le dîner. En tant que pèlerin, vous pouvez rester ici une nuit. J’aimerais vraiment, mais pour la première fois, l’hospitalité en Israël devient trop pour moi. Je retourne seul à la porte. Encore une fois, je suis accompagné de grands cris comme: «Bonne chance! Bonne chance! Que Dieu soit avec vous! »Oui, il l’est, me dis-je. Pourquoi est-ce que je n’arrive pas à ressentir autant d’amour et à rendre l’amour dans ma vie quotidienne? Pourquoi suis-je si pétrifié à la maison?

    Aujourd’hui, je veux aller un peu plus longtemps puis dormir quelque part. Mon téléphone portable sonne en fin d’après-midi. J’ai oublié de l’éteindre. Oren répond au téléphone. C’est un ange de la piste et je l’ai essayé aujourd’hui. Oren me demande si je veux rester avec sa famille. Le village dans lequel il vit est un peu en retrait. Il dit si je peux lui envoyer mes coordonnées. Oren m’explique comment je peux faire cela sur mon téléphone portable. C’est très facile. Immédiatement après l’envoi d’un SMS revient: «Décrochez-vous. 10 minutes.”

    Alors je m’assois au milieu du chemin de terre. Alors c’est là qu’il veut me chercher? Et bien sûr, un peu plus tard, une voiture rugit vers moi et crée un énorme nuage de poussière. Oren vient vraiment me chercher ici avec son petit fils. Une jolie famille m’attend chez moi à Mazot. L’épouse d’Oren, Israela, me tend le pantalon de survêtement de son mari. Elle veut laver tous mes vêtements. «Vous ne pouvez pas continuer comme ça», a déclaré Israela. Après une longue douche, mes vêtements sont tous partis et tournent dans la machine à laver.

    Riz, millet, pois et légumes

    Oren est végétalien et aujourd’hui, je peux à nouveau profiter d’un repas végétalien. Beaucoup de riz, de millet, de pois et de légumes. Oren s’excuse auprès de moi. Il a dit qu’il aurait dû me le dire au téléphone. Mais il n’y a rien à excuser. Israela est heureuse que je l’ai frappée comme une batteuse de grange et que je l’aime. Oren travaille pour le SPNI, l’organisation qui est en grande partie responsable de l’entretien du sentier d’Israël. Ce qu’Oren peut me dire est extrêmement intéressant. Une seule soirée ne suffirait pas.

    Oren est parti demain. Et il veut montrer à ses enfants Jérusalem. Il leur a promis cela pendant longtemps, dit-il. Et il aimerait aussi me montrer Jérusalem, sa Jérusalem. Israela et Oren sont de Jérusalem. Ils y ont tous deux étudié. Les arguments convaincants viennent finalement d’Israël. Elle a pris mes vêtements en otage et dit: “Comment voudriez-vous continuer sans vêtements demain?”

    Israel National Trail: Jérusalem n’est pas en route

    Dans la soirée, lisez le guide de voyage. Est-ce une coïncidence? Parce que là, il est dit: «Prenez un jour de congé. Epargnez-vous un jour. »Après un petit déjeuner, nous nous rendons aujourd’hui à Jérusalem. Oren conduit lentement et détendu et m’explique tout ce qui peut être vu à gauche et à droite. Aussi doué que puisse le dire Oren, il devait être – à juste titre – un guide de voyage. Il était étudiant, donc il connaît chaque recoin de Jérusalem comme sa poche. Et il connaît tous les coins secrets où les touristes ne peuvent pas aller. Nous montons d’abord à l’université. C’est là qu’Oren devient un peu sentimental. Il entre dans une cour privée: «Bonne place de parking, n’est-ce pas?» Et c’est parti dans la mêlée. C’est fou. Je me promène ici dans des vêtements étranges, guidée par un local, j’ai mon propre guide privé. Et avoir des enfants avec moi vraiment faire partie de la famille. Ça ne pourrait pas être plus intense. Mais c’est aussi drôle, car Oren a de vieux amis ici.

    «C’est le meilleur restaurant d’humus de tout Israël. Le meilleur! »Dit-il en désignant l’entrée par laquelle personne ne peut passer. Tout est emballé. Oren fait signe à quelqu’un à la porte et un salut familier suit immédiatement le suivant. Tout est en hébreu, mais je l’ai compris comme suit: «Salut, Oren, comment vas-tu? Wow, ravi de vous avoir ici. Oh ce sont tes enfants Ils ont grandi! »Nous sommes servis comme de bons vieux amis. Oren est parti un moment. Je pense qu’il a payé pour nous tous. C’était une sensation étrange. Mais quelque chose que je ferais moi-même avec mes invités en Allemagne. Avec plaisir, bien sûr. Et je suis moi-même parfois fier de mon pays, surtout quand je vois que mes invités l’aiment, que ça les émeut.

    Et d’une manière ou d’une autre, je suis exactement ce qu’est Oren. Je montre mon monde aux autres à ma manière. N’allez pas là où vous vous attendez ou où vous «devez» aller. Je préfère aller dans les endroits cachés, les endroits magiques, où c’est calme. Et c’est ce qu’Oren fait avec moi et ses enfants. Dans une cour privée, inaperçue de tous les touristes, nous nous tenons bien au-dessus de la place, oui, au-dessus de la place où tout le monde va.

    Le mur des lamentations est en dessous de moi

    Le mur des lamentations se trouve sous moi comme un charme. Juste en face de nous. Je peux les admirer sans rencontrer une seule personne. Je m’émerveille du Dôme du Rocher et regarde ce qui se passe dans la ville. Et à distance respectueuse, vous pouvez voir les choses avec beaucoup de respect. Je reviendrai aussi ici un jour, j’irai là-bas, je suivrai le flot des touristes. «Tu veux descendre?» Me demande Oren. «Nous restons ici. Allez tranquillement! »Mais je ne veux pas. Je voyage seul depuis si longtemps maintenant. Cela me submergerait. Non, je veux en profiter en silence. Voir de loin. Appréciez le meilleur endroit, ne le détruisez pas. Ma femme serait ravie: un stand de vente après l’autre. Mais Jérusalem devient épuisante pour les enfants. Et en quelque sorte pour moi aussi, comme partout dans le monde.

    C’est trépidant ici au marché. Les étals arabes sont particulièrement bruyants. Comme par magie les enfants sont attirés par un stand de bonbons. Oren et moi nous regardons et semblons penser la même chose. Le vendeur arabe est mécontent, antipathique et extrêmement impoli envers les enfants. Bien sûr, cela pourrait l’ennuyer en ce moment que les petits regardent toutes sortes de choses. Et il peut être particulièrement agacé quand Oren le laisse déballer les sacs qui n’ont pas été commandés. Au lieu d’écouter les enfants, le vendeur a simplement mis quelque chose dans les sacs avec le commentaire: “Ceci?”

    Inshallah peut être entendu ici

    Lors de la deuxième tentative de vendre quelque chose qui n’a pas été commandé, Oren s’effondre et veut lui prendre les bonbons. Le vieil homme est juste en train de bêler les enfants: “Ne touchez pas, vous avez déjà ce que vous vouliez.” “Rega, rega”, dit Oren, “lentement, lentement”. Et en fait, je peux profiter de la scène suivante au ralenti absolu et en haute définition avec une joie concentrée. Ma caméra tourne quand le vieil homme inamical est coincé sur le coin de son stand de bonbons débraillé et avec un “Inschallah” bruyant tire une centaine de bonbons avec lui au sol. Oren se penche. Prenez exactement une date et placez-la sur le cadre en bois tordu. Quand je dis au revoir avec un long “sha-ha-haloooom”, nous devons tous rire. Aussi les nombreux touristes qui, quant à eux, ont également des parties de la scène à leur actif. En saxon, j’entends à côté de moi: «Döss hädder sich vödient», que je ne peux malheureusement pas traduire Oren avec la situation comique. En retour, un Arabe du stand voisin nous donne, ou aux enfants, deux sacs de fruits secs sans qu’on le lui demande et hausse les épaules pendant qu’il regarde le grognon à côté de lui et doit rire aussi. Les enfants d’Oren reçoivent une autre glace. De moi. J’ai réussi à obtenir deux glaces sans paiement. Juste comme ça. Avec charme, sans le grand discours d’Oren. Et oui, la prochaine fois, je reviendrai lui acheter beaucoup de glace, c’est garanti! Merci juste. non sollicité deux sacs de fruits secs et hausse les épaules pendant qu’il regarde le gourdin à côté de lui et doit rire aussi. Les enfants d’Oren reçoivent une autre glace. De moi. J’ai réussi à obtenir deux glaces sans paiement. Juste comme ça. Avec charme, sans le grand discours d’Oren. Et oui, la prochaine fois, je reviendrai lui acheter beaucoup de glace, c’est garanti! Merci juste. non sollicité deux sacs de fruits secs et hausse les épaules pendant qu’il regarde le gourdin à côté de lui et doit rire aussi. Les enfants d’Oren reçoivent une autre glace. De moi. J’ai réussi à obtenir deux glaces sans paiement. Juste comme ça. Avec charme, sans le grand discours d’Oren. Et oui, la prochaine fois, je reviendrai lui acheter beaucoup de glace, c’est garanti! Merci juste.

    Je ne veux pas en dire autant sur Jérusalem elle-même. Il y a assez de lecture là-bas. Il suffit de le voir. Pour moi, c’était amusant, mais aussi très timide de se connaître. C’était une rencontre sans avoir à se soucier des conflits, de la politique et de la souffrance. Et c’est comme ça que je l’accepte pour moi. Je prends le bien avec moi dans mon cœur et je souhaite à tous ici le meilleur. À la maison, Israela attend déjà le dîner. Je vois l’album photo de la famille. Et bien sûr, je vais vous montrer une photo de mes filles.

    Sur le banc de Lucy Rosenzweig

    une belle histoire (…)



    (c) Christian Seebauer
    Kuestenweg italiano excerpt:

    Battisti sulla pista nazionale israeliana: sei cristiano?

    Escursioni in Israele: da Tel Aviv a Mazor, incluso il villaggio battista

    Circa 27 chilometri, circa 70 metri di dislivello totale. Consumo di acqua potabile 5 litri.

    Dovrei assolutamente svegliarlo, mi ha detto ieri Avner. Allora busso in camera sua. La sua ragazza apre la porta, si presenta e mi saluta, non senza prepararmi un altro caffè. “Lasciamolo dormire. È appena andato a letto “, dice. È venerdì. Sebbene le persone lavorino in sicurezza a Tel Aviv oggi, i primi jogging e camminatori stanno già arrivando. A pochi passi dietro Frankfurter Platz, sono già tornato sull’Israel National Trail. Segue le migliaia di curve del fiume Yarkon. Quello che non sembra molto sulla mappa “in linea d’aria” oggi è una marcia con il martello. Quasi nessun metro verticale, ma infinite curve, curve e ancora curve!

    Escursionismo per sette settimane

    Incontro due uomini più anziani. Sono i primi ad aver percorso tutto il percorso da Eilat sul Mar Rosso a qui in una volta sola. Quando ho chiesto quanto tempo ci hai messo, sono rimasta scioccata: “Sette settimane”, mi hanno risposto. Sono stato in piedi per quella che sembra un’eternità, 21 giorni per essere precisi. E ci sono volute sette settimane per arrivare qui dall’altra parte? Sette settimane. Sarebbero 49 giorni. Inconcepibilmente! I due mi parlano di forti acquazzoni nel Negev. E di giorni in cui l’escursionismo era impossibile. A causa del caldo. Fai i conti per un momento e pensi che sia davvero troppo tardi. Stava diventando più caldo ogni giorno nel deserto. Tra la fine di aprile e l’inizio di maggio avrei dovuto smettere e non avrei potuto proseguire per la mia strada fino al prossimo anno. Mi chiedono perché sto andando nella direzione sbagliata. Tutti sanno che in primavera si parte da Eilat nel sud e poi si sfugge al caldo camminando verso nord.

    Non spiego molto e auguro a entrambi un “Bon Camino”. Poiché il saluto del Camino de Santiago mi sfugge di mente, Pete e Abel si fermano di nuovo. “Bon camino? Sei già stato sul Camino de Santiago? ”Annuisco ei due signori mi raccontano subito del loro Cammino di Santiago, che hanno realizzato in diversi anni. Il mondo è già piccolo. Nell’anno santo 2010 avremmo potuto incontrarci lo stesso giorno nello stesso ostello del Camino de Santiago. Forse ci siamo incontrati lì. Inconsciamente. Pete inizia improvvisamente a parlarmi in tedesco. E dice: “È sempre il caso che ti incontri. Sempre. Anche se ci vogliono tanti anni e tanti percorsi e talvolta tante vite. Vedrai, per te il deserto sarà verde come il fiume qui. Vedrai!

    Israel Trail: attraversando il fiume Yarkon

    Adesso mi sembra di essere arrivato al punto in cui, secondo la guida turistica, devi toglierti le scarpe per attraversare lo Yarkon. Dovresti legare dei sacchetti di plastica intorno ai tuoi piedi perché il fiume è così contaminato. Che idea folle. Ho una busta di plastica. UN! Lo prendo per il mio piede sinistro o per il mio destro? Quale è più prezioso? Senza perdere molto tempo, lo metto sul piede sinistro. È anche chiaro che si strapperà immediatamente. Ora sono a piedi nudi nello Yarkon. L’acqua inciderà istantaneamente i miei piedi sulle ossa? Comincio a ridere. Spruzza acqua nell’aria con entrambi i piedi e sentiti libero. Mi chino, mi lavo la faccia. Perfetta anche una prova di assaggio dell’acqua. Sull’altra sponda aspetto un po ‘che i miei piedi siano asciutti

    Era così chiaro che in quel momento un quad stava correndo attraverso il fiume Yarkon a tutto gas. L’acqua schizza a destra ea sinistra ei due ragazzi si divertono a farlo. Certo, mi chiedono se dovrebbero portarmi all’altra riva con i piedi asciutti. Ma sono già arrivato qui. Una buona ora dopo devo attraversare di nuovo lo Yarkon – questa volta in realtà, avrei dovuto leggere meglio la guida di viaggio. Al guado qualcosa di sorprendente si diffonde davanti ai miei occhi: graziose top model israeliane si muovono a piedi nudi nell’acqua. Il famoso fotografo Ido dirige l’azione e scatta le belle donne con un gigantesco teleobiettivo. Due di loro stanno girando un ombrello giapponese sopra la testa e posano davanti alla telecamera.

    Amicizia, incontri e persone care in Israele

    Prima ancora che possa pensarci, Ido mi indirizza con lo zaino nel guado verso le modelle “Sì, resta lì. Sei fantastico, mi piace. ”Sento che Ido è molto più interessato a me che alle sue bellissime ragazze. Quando mi tocca, apparentemente casualmente, le modelle iniziano a ridacchiare. “Gli piaci”, mi dice uno di loro. Lo prendo come un segnale per fuggire. Andiamocene da qui. Niente contro i gay, ma per favore, per favore: voglio solo fare escursioni! Mi volto, completamente eccitato. Ido mi segue persino nel fiume con le sue belle scarpe di cuoio. Adesso vattene da qui. Una svolta difficile, poi sento roba appiccicosa verde sotto i miei piedi. Il resto viene detto rapidamente. Ido mi sovrasta. Sono disteso sull’acqua dello Yarkon e penso a una via di fuga adatta. La mano, Non voglio approfittare dell’Ido che mi ha dato. Preferirei tirarmi indietro e inciampare in acqua ancora una volta. “Ti farò diventare davvero grande!” Mi chiama Ido.

    Con un breve “shalom” cerco la distanza. Adesso è tutto bagnato. Non è una bella sensazione. Oddio, come amo il paesaggio senza persone! Il suono di scivolare le mie scarpe bagnate mi dice che non puoi camminare in quel modo. È scomodo. Cosa dovrei fare? Si prosegue. Dopotutto, non sono un debole. In mezzo al sentiero ci sono improvvisamente innumerevoli pompelmi giallo brillante che giacciono davanti a me. Che tentazione! Puoi prenderlo? Poi scopro due giovani ragazzi che hanno già risposto a questa domanda da soli. Sono Kainan e Cliff, 16 e 17 anni. Oggi loro due pedalano lungo lo Yarkon. Mi unisco a loro due sul pavimento della piantagione di pompelmi. E ancora, Dio mi dà solo qualcosa da mangiare.

    Calorie durante le escursioni: frutta sulla bici Shvil Israel

    Oggi sto imparando: un pompelmo è fantastico. Anche due. Anche il terzo e il quarto pompelmo fanno ancora bene. Dio non ha detto al primo uomo in Paradiso: “Puoi mangiare qualsiasi frutto ti piace nel giardino …” (Genesi 2:16)? Sfortunatamente, nessuno mi ha detto: “Non dovresti mangiare sei o più!” – No, non dovresti assolutamente mangiare così tanti pompelmi contemporaneamente. Andando avanti non solo sono bagnato, ma devo anche andare tra i cespugli ad ogni angolo. Emergenza carta igienica! Ho bisogno di un giorno libero. Uso il mio cellulare per chiamare alcuni numeri di Trail Angels. Purtroppo senza risultato.

    Perduto. Visitare i battisti

    Ovviamente oggi mi perdo di nuovo, almeno non riesco a trovare più indicazioni. Alla mia sinistra c’è un’ampia area recintata con capanne e diversi campi sportivi ben curati. Sono appena davanti al cancello d’ingresso e studio la mia guida di viaggio. Un minivan grigio si ferma al cancello a una ventina di metri da me. L’autista apre il finestrino e inserisce una chip card nel lettore di schede. Mi chiama:

    “Ciao, sei cristiano?”

    Stupito, richiamo: “Sì, sono cristiano”, senza rendermi conto che mi ha appena chiesto della mia religione e non del mio nome. Mi fa cenno di avvicinarsi al minivan e dice: “Ciao, mi chiamo Joel, come ti chiami?” Ehm, sì, “Christian”, rispondo.

    “Andiamo, vorremmo invitarti a pranzo”, dice Joel gentilmente. Quindi vado avanti perché non posso fare a meno di ferire l’entusiasta ospitalità di Joel. Con Joel arrivo al Baptist Village, di cui ho letto brevemente nella guida di viaggio. Dentro, mi aspetta un mix unico di campo religioso di baseball, caserme americane e il mondo intero. Gioele predica su Dio e l’ospitalità durante i pochi metri di viaggio in macchina. I battisti basano la loro fede su radici evangeliche. Sono uniti dal principio che la comunità del villaggio è responsabile della propria vita e del proprio insegnamento. Joel sembra essere il capo del villaggio e il prete riuniti in uno. È un gigante, decisamente alto due metri, forte e potente. Indossa jeans e una maglietta viola sbiadita.

    Quando entro nella sala comune, mi inchino in soggezione. Qui tutti si stanno preparando per un pranzo comune. “Tutti attenti!” Grida Joel ad alta voce al gruppo che è ancora impegnato a tagliare cipolle e pelare cetrioli. “Posso presentarti: questo è un cristiano, un cristiano”. Nello stesso momento mi abbraccia con un braccio e dice: “Ti va di presentarti brevemente al nostro gruppo? Sarebbe carino. “” Sono sull’Israel Trail, “dico. E quel Joel gridò “Sei cristiano?” Anche se non aveva idea del mio nome. E già ho qualche risata dalla mia parte. Joel mi lascia con due simpatiche signore con il grembiule. L’idillio in qualche modo mi ricorda i film del passato. Tutto è come prima. Aiuto a tagliare i due pomodori e devo rispondere a una domanda dopo l’altra. Per entrambi, sono un viaggiatore del mondo, qualcuno che è uscito. Mi invidi.

    Israele: vegan is in!

    Il pasto di mezzogiorno è vegano e semplicemente fantastico. Mi sento come se fossi portato sulle ali. Io – la persona – non si adatta più a ciò che indossa. I miei vestiti sono diventati logori. È pieno di sporcizia. È umido, terroso e ho decisamente un odore. Come persona, tuttavia, improvvisamente mi sento bene. Come in un grande fiume che lentamente ma costantemente determina la sua direzione. Dagmar, un amico dei miei genitori, una volta mi ha detto qualcosa di simile: “Devi lasciarti andare, rinunciarci. Allora tornerà da te. ”Dagmar non è più vivo oggi. Era ricca e lungimirante. Una che era felice nel suo mondo, una che dava più di quello che aveva.

    Il mio viaggio è diventato intenso. Non è più una vacanza o una pausa. Quello che sto vivendo qui in Israele è un mondo completamente diverso e nuovo per me. Joel sta ora benedicendo i doni. E poiché sono lì come ospite, lo fa di nuovo in inglese dopo la sua preghiera in ebraico per me. Mi chiede se voglio pregare anch’io. E poi lo faccio anche io. Abbastanza spontaneamente. In tedesco. Ringrazio tutti per la loro ospitalità. Ringrazio Joel per avermi portato qui. Ringrazio tutti per aver tagliato le cipolle e per i sottaceti che sto per mangiare. E questo non è ironico, ma perché è diventato qualcosa di molto speciale per me essere “autorizzato a mangiare”. Allora Joel grazie per la mia preghiera. Spero che non abbia capito che non conoscevo una preghiera adatta, ma ho semplicemente detto qualcosa. Dopotutto,

    Come pellegrino puoi restare qui una notte

    Joel mi fa vedere un po ‘in giro dopo cena. Come pellegrino puoi restare qui una notte. Mi piacerebbe davvero, ma per la prima volta l’ospitalità in Israele diventa troppo per me. Torno da solo al cancello. Ancora una volta sono accompagnato da forti urla come: “Buona fortuna! Ti auguro il meglio! Dio sia con te! ”Sì, lo è, penso tra me. Perché non riesco a provare così tanto amore e restituire amore nella mia vita quotidiana? Perché sono così pietrificato a casa?

    Oggi voglio andare ancora un po ‘e poi dormire da qualche parte. Il mio cellulare suona nel tardo pomeriggio. Ho dimenticato di spegnerlo. Oren risponde al telefono. È un angelo delle tracce e oggi l’ho provato. Oren mi chiede se voglio restare con la sua famiglia. Il villaggio in cui vive è un po ‘fuori mano. Dice se posso inviargli le mie coordinate. Oren mi spiega come posso farlo sul mio cellulare. È molto facile. Subito dopo l’invio di un SMS torna: “Riprenditi. 10 min. “

    Quindi mi siedo in mezzo alla strada sterrata. Quindi è lì che vuole venirmi a prendere? E infatti, poco dopo, un’auto ruggisce verso di me e crea un’enorme nuvola di polvere. Oren mi viene davvero a prendere qui con il suo figlioletto. Una bella famiglia mi aspetta a casa a Mazot. La moglie di Oren, Israela, mi passa i pantaloni della tuta di suo marito. Vuole lavare tutti i miei vestiti. “Non puoi continuare così”, ha detto Israela. Dopo una lunga doccia, i miei vestiti sono spariti e girano in lavatrice.

    Riso, miglio, piselli e verdure

    Oren è vegano e quindi posso godermi di nuovo un pasto vegano oggi. Molto riso, miglio, piselli e verdure. Oren si scusa con me. Ha detto che avrebbe dovuto dirmelo al telefono. Ma non c’è niente da scusare. Israela è felice che io l’abbia colpito come una trebbiatrice da fienile e che mi piaccia. Oren lavora per SPNI, l’organizzazione che è ampiamente responsabile della manutenzione dell’Israel Trail. Quello che può dirmi Oren è estremamente interessante. Una sera da sola non basterebbe.

    Oren partirà domani. E vuole mostrare ai suoi figli Gerusalemme. Glielo ha promesso per molto tempo, dice. E vorrebbe mostrarmi anche Gerusalemme, la sua Gerusalemme. Israela e Oren sono di Gerusalemme. Entrambi hanno studiato lì. Gli argomenti convincenti poi vengono alla fine da Israela. Ha preso i miei vestiti in ostaggio e ha detto: “Come vorresti andare avanti senza vestiti domani?” Israela ride maliziosamente e anche i bambini stanno ridacchiando.

    Israel National Trail: Gerusalemme non è in arrivo

    In serata leggi la guida di viaggio. È una coincidenza? Perché lì c’è scritto: “Prenditi un giorno libero. Risparmiati un giorno ”. Dopo una piccola colazione, oggi andiamo a Gerusalemme. Oren guida lentamente e rilassato e mi spiega tutto ciò che si vede a destra ea sinistra. Per quanto dotato possa dire Oren, doveva essere – giustamente – una guida di viaggio. Era uno studente, quindi conosce ogni angolo di Gerusalemme come il palmo della sua mano. E conosce ogni angolo segreto dove i turisti non possono andare. Prima andiamo all’università. È qui che Oren diventa un po ‘sentimentale. Entra in un cortile privato: “Buon parcheggio, no?” E se ne va nella mischia. È pazzesco. Vado da queste parti in abiti strani, guidato da un locale, ho la mia guida turistica privata. E avere figli con me mi sento davvero parte della famiglia. Non potrebbe essere più intenso. Ma è anche divertente, perché Oren ha dei vecchi amici qui.

    “Questo è il miglior ristorante di humus di tutto Israele. Il migliore! ”Dice e indica l’ingresso attraverso il quale nessuno può entrare. Tutto è imballato. Oren fa un cenno a qualcuno sulla porta e al successivo segue immediatamente un saluto familiare. È tutto in ebraico, ma l’ho capito come: “Ciao, Oren, come stai? Wow, è bello averti qui. Oh, questi sono i tuoi figli Sono cresciuti! ”Siamo serviti come buoni vecchi amici. Oren se n’è andato per un momento. Penso che abbia pagato per tutti noi. Era una strana sensazione. Ma qualcosa che farei io stesso con i miei ospiti in Germania. Con piacere, ovviamente. E io stesso a volte sono orgoglioso del mio paese, soprattutto quando vedo che ai miei ospiti piace, che li commuove.

    E in qualche modo sono esattamente quello che è Oren. Mostro il mio mondo agli altri a modo mio. Non andare dove ti aspetti o dove “devi” andare. Preferisco andare nei luoghi nascosti, nei luoghi magici, dove c’è silenzio. Ed è quello che fa Oren con me e i suoi figli. In un cortile privato, inosservati da tutti i turisti, ci troviamo in alto sopra la piazza, sì, sopra la piazza dove vanno tutti.

    Il muro del pianto è sotto di me

    Il muro del pianto giace sotto di me come un incantesimo. Proprio di fronte a noi. Posso ammirarli senza incontrare una sola persona. Rimango meravigliato dalla Cupola della roccia e guardo quello che succede in città. E a una distanza rispettosa puoi vedere le cose con molto rispetto. Un giorno tornerò anche qui, ci andrò, seguirò il flusso dei turisti. “Vuoi scendere le scale?” Mi chiede Oren. “Restiamo qui. Vai con calma! ”Ma non voglio. Viaggio da solo da così tanto tempo ormai. Questo mi travolgerebbe. No, voglio godermelo in silenzio. Vedi da lontano. Apprezza il posto migliore, non distruggerlo. Mia moglie sarebbe entusiasta: uno stand di vendita dopo l’altro. Ma Gerusalemme diventa estenuante per i bambini. E in qualche modo anche per me, come ovunque nel mondo.

    È frenetico qui al mercato. Le bancarelle arabe sono particolarmente rumorose. Come magicamente i bambini sono attratti da una bancarella di caramelle. Oren e io ci guardiamo e sembra che la pensiamo allo stesso modo. Il venditore arabo è scontento, antipatico ed estremamente scortese con i bambini. Certo, in questo momento potrebbe infastidirlo che i più piccoli guardino ogni sorta di cose. E potrebbe essere particolarmente seccato quando Oren gli lascia disfare le valigie che non sono state ordinate. Invece di ascoltare i bambini, il venditore ha semplicemente messo qualcosa nei sacchetti con il commento: “Questo qui?”

    Inshallah può essere ascoltato qui

    Al secondo tentativo di vendere qualcosa che non era stato ordinato, Oren crolla e vuole prendere le caramelle da lui. Il vecchio sta solo belando ai bambini: “Giù le mani, avete già quello che volevate”. “Rega, rega”, dice Oren, “lentamente, lentamente”. E infatti, mi è permesso di godermi la scena seguente al rallentatore assoluto e in alta definizione con gioia concentrata. La mia macchina fotografica è attualmente in funzione quando il vecchio scortese rimane bloccato all’angolo del suo trasandato bancarella di caramelle e con un forte “Inschallah” trascina con sé un peso di cento caramelle sul pavimento. Oren si china. Prendi esattamente una data e posizionala sopra la cornice di legno storta. Quando dico addio con un prolungato “sha-ha-haloooom”, dobbiamo tutti ridere. Anche i tanti turisti che nel frattempo hanno anche parti della scena alle loro spalle. In sassone sento accanto a me: “Döss hädder sich vödient”, che purtroppo non riesco a tradurre Oren con la situazione comica. In cambio un arabo del chiosco vicino dà a noi, o ai bambini, due sacchi di frutta secca senza che glielo chieda e alza le spalle mentre guarda il burbero accanto a lui e ride anche lui. I figli di Oren prendono un altro gelato. Da me. Sono riuscito a prendere due gelati senza alcun pagamento. Proprio così. Con fascino, senza il gran discorso di Oren. E sì, la prossima volta tornerò a comprare un sacco di gelato da lui, garantito! Grazie solo. Due sacchetti di frutta secca non richiesti e alza le spalle mentre guarda il burbero accanto a lui e si mette a ridere anche lui. I figli di Oren prendono un altro gelato. Da me. Sono riuscito a prendere due gelati senza alcun pagamento. Proprio così. Con fascino, senza il gran discorso di Oren. E sì, la prossima volta tornerò a comprare un sacco di gelato da lui, garantito! Grazie solo. due sacchetti di frutta secca non richiesti e alza le spalle mentre guarda il burbero accanto a lui e ride anche lui. I figli di Oren prendono un altro gelato. Da me. Sono riuscito a prendere due gelati senza alcun pagamento. Proprio così. Con fascino, senza il gran discorso di Oren. E sì, la prossima volta tornerò a comprare un sacco di gelato da lui, garantito! Grazie solo.

    Non voglio parlare così tanto di Gerusalemme stessa. C’è abbastanza lettura lì. Lo devi proprio vedere. Per me è stato divertente, ma anche molto timido conoscersi. È stato un incontro senza doversi preoccupare di conflitti, politica e sofferenza. Ed è così che lo accetto per me stesso. Porto il bene con me nel mio cuore e auguro il meglio a tutti qui. A casa, Israela sta già aspettando la cena. Vedo l’album di foto di famiglia. E ovviamente ti mostro una foto delle mie ragazze.

    Sulla panchina di Lucy Rosenzweig

    una storia meravigliosa (…)

    Kuestenweg espanol excerpt:

    Bautistas en el Camino Nacional de Israel: ¿Eres cristiano?

    Senderismo en Israel: de Tel Aviv a Mazor, incluido el pueblo bautista

    Unos 27 kilómetros, unos 70 metros de ascenso total. Consumo de agua potable 5 litros.

    Definitivamente debería despertarlo, me dijo Avner ayer. Entonces llamo a su habitación. Su novia abre la puerta, se presenta y se despide de mí, no sin antes hacerme otro café. “Dejémoslo dormir. Simplemente se fue a la cama ”, dice ella. Es viernes. Aunque el trabajo es seguro hoy en Tel Aviv, los primeros corredores y caminantes ya están en camino. A solo unos pasos detrás de Frankfurter Platz, ya estoy de regreso en el Camino Nacional de Israel. Sigue los miles de vueltas del río Yarkon. Lo que no parece mucho en el mapa “en línea recta” es una marcha de martillo hoy. Casi ningún metro vertical, ¡pero infinitas curvas, curvas y más curvas!

    Senderismo durante siete semanas

    Conozco a dos hombres mayores. Son los primeros en llegar desde Eilat en el Mar Rojo hasta aquí de una sola vez. Cuando les pregunto cuánto tiempo les llevó, me quedo impactado: “Siete semanas”, me responden. He estado de pie durante lo que parece una eternidad, 21 días para ser precisos. ¿Y tardaron siete semanas en llegar desde el otro extremo? Siete semanas. Serían 49 días. ¡Inconcebible! Los dos me hablan de las fuertes lluvias en el Negev. Y de días en los que el senderismo era imposible. Por el calor. Haces los cálculos por un momento y piensas que en realidad llegué demasiado tarde. Cada día hacía más calor en el desierto. A finales de abril y principios de mayo tendría que parar y no podría continuar mi camino hasta el año que viene. Me preguntan por qué voy en la dirección equivocada. Todo el mundo sabe que en primavera empiezas en Eilat en el sur y luego escapas del calor caminando hacia el norte.

    No explico mucho y les deseo a los dos un “Bon Camino”. Como el saludo del Camino de Santiago se me escapa de la cabeza, Pete y Abel vuelven a pararse. “¿Bon camino? ¿Has estado ya en el Camino de Santiago? Asiento con la cabeza y los dos caballeros me cuentan de inmediato su Camino de Santiago, que han hecho durante varios años. El mundo ya es pequeño. En el “Año Santo” 2010 podríamos habernos conocido el mismo día en el mismo albergue del Camino de Santiago. Quizás nos conocimos allí. Inconscientemente. Pete de repente comienza a hablarme en alemán. Y él dice: “Siempre es el caso de que te encuentres. Siempre. Aunque se necesiten muchos años y muchos caminos y, a veces, muchas vidas. Verás, para ti el desierto será tan verde como el río aquí. ¡Verás!

    Israel Trail: cruzando el río Yarkon

    Ahora parece que llegué al punto en el que, según la guía de viajes, hay que quitarse los zapatos para cruzar el Yarkon. Debe atar bolsas de plástico alrededor de sus pies porque el río está muy contaminado. Qué idea tan loca. Tengo una bolsa de plastico. ¡UN! ¿Lo tomo para mi pie izquierdo o para mi derecho? ¿Cuál es más valioso? Sin perder mucho tiempo, lo puse sobre mi pie izquierdo. También está claro que se rasgará de inmediato. Ahora estoy descalzo en el Yarkon. ¿El agua quitará instantáneamente mis pies de los huesos? Empiezo a reír. Salpica agua en el aire con ambos pies y siéntete libre. Me agacho, me lavo la cara. Una prueba de sabor del agua también es perfecta. En la otra orilla espero un poco mientras mis pies están secos

    Estaba tan claro que ahora mismo un quad se precipitaba a través del río Yarkon a toda velocidad. El agua salpica a izquierda y derecha y los dos jóvenes se divierten haciéndolo. Eso sí, me preguntan si deberían llevarme a la otra orilla con los pies secos. Pero ya llegué aquí. Una buena hora más tarde tengo que cruzar el Yarkon de nuevo; esta vez, en realidad, debería haber leído mejor la guía. En el vado, algo asombroso se extiende ante mis ojos: las elegantes modelos superiores israelíes se mueven descalzas en el agua. El fotógrafo estrella Ido dirige la acción y fotografía a las bellas damas con un gigantesco teleobjetivo. Dos de ellos giran un paraguas japonés sobre sus cabezas y posan frente a la cámara.

    Amistad, encuentros y gente querida en Israel

    Antes de que pueda siquiera pensar en ello, Ido me dirige con mi mochila al vado hacia los modelos. “Sí, quédate ahí. Eres genial, me gusta ”. Siento que Ido está mucho más interesado en mí que en sus hermosas chicas. Cuando me toca, aparentemente casualmente, las modelos comienzan a reír. “Le gustas”, me dice uno de ellos. Lo tomo como una señal para huir. Vamos a salir de aquí. Nada contra los gays, pero por favor, por favor: ¡solo quiero ir de excursión! Me doy la vuelta cuando estoy completamente lleno de energía. Ido incluso me sigue al río con sus zapatos de cuero fino. Ahora sal de aquí. Un giro brusco, luego siento una sustancia viscosa verde bajo mis pies. El resto se cuenta rápidamente. Ido se para sobre mí. Me acuesto en el agua del Yarkon y pienso en una ruta de escape adecuada. La mano, No quiero aprovecharme de que el Ido me entregue. Preferiría retroceder y tropezar con el agua una vez más. “¡Te haré realmente grande!”, Me grita Ido.

    Con un breve “shalom” busco la distancia. Ahora todo está mojado. No es una buena sensación. ¡Oh Dios, cómo amo el paisaje sin gente! El sonido de deslizar mis zapatos mojados me dice que en realidad no puedes caminar así. Es incómodo. ¿Qué tengo que hacer? Sigue. Después de todo, no soy un cobarde. En el medio del camino de repente hay innumerables toronjas de color amarillo brillante tiradas frente a mí. ¡Qué tentación! ¿Puedes con ello? Luego descubro a dos jóvenes que ya han respondido a esta pregunta por sí mismos. Son Kainan y Cliff, de 16 y 17 años. Los dos pedalean hoy por el Yarkon. Me uno a ellos en el suelo de la plantación de toronjas. Y nuevamente, Dios simplemente me da algo de comer.

    Calorías durante la caminata: frutas en la bicicleta Shvil Israel

    Estoy aprendiendo hoy: una toronja es fantástica. También dos. Incluso la tercera y cuarta toronja siguen siendo buenas para ti. ¿No le dijo Dios al primer hombre en el paraíso: “Puedes comer cualquier fruta que quieras en el jardín …” (Génesis 2:16)? Pero, lamentablemente, nadie me dijo: “¡No deberías comer seis o más!” – No, definitivamente no deberías comer tantos pomelos a la vez. En el camino más lejano no solo estoy mojado, sino que también tengo que ir entre los arbustos en cada esquina. ¡Emergencia de papel higiénico! Necesito un día libre. Utilizo mi teléfono celular para llamar a algunos números de Trail Angels. Desafortunadamente sin resultado.

    Perdido. Visitando a los bautistas

    Por supuesto que hoy vuelvo a perder el rumbo, al menos no puedo encontrar más marcadores de senderos. A mi izquierda hay una gran zona vallada con cabañas y varios campos deportivos bien cuidados. Me paro justo delante de la puerta de entrada y estudio mi guía de viaje. Una minivan gris se detiene en la puerta a unos veinte metros de mí. El conductor abre su ventana e inserta una tarjeta con chip en el lector de tarjetas. Me grita:

    “Hola, ¿eres cristiano?”

    Asombrado, le devuelvo la llamada: “Sí, soy cristiano”, sin darme cuenta de que me acaba de preguntar por mi religión y no por mi nombre. Me hace señas para que me acerque a la minivan y dice: “Hola, mi nombre es Joel, ¿cómo te llamas?” Um, sí, “Christian”, respondo.

    “Vamos, nos gustaría invitarte a almorzar”, dice Joel gentilmente. Así que sigo adelante porque no puedo evitar herir la entusiasta hospitalidad de Joel. Con Joel llego a la Villa Bautista, sobre la que leí en la guía de viajes. En el interior, me espera una mezcla única de campo de béisbol religioso, cuarteles estadounidenses y el mundo entero. Joel predica sobre Dios y la hospitalidad durante los pocos metros que recorre en automóvil. Los bautistas basan su fe en raíces evangélicas. Están unidos por el principio de que la comunidad del pueblo es responsable de su propia vida y enseñanza. Joel parece ser el jefe de la aldea y el sacerdote en uno. Es un gigante, definitivamente de dos metros de altura, fuerte y poderoso. Lleva jeans y una camiseta morada descolorida.

    Cuando entro a la sala común, me inclino asombrada. Aquí todo el mundo se prepara para un almuerzo común. “¡Todos tengan cuidado!”, Grita Joel en voz alta al grupo que todavía está ocupado con cortar cebollas y pelar pepinos. “¿Puedo presentarles? Este es Christian, un cristiano”. En el mismo momento me rodea con el brazo y dice: “¿Le gustaría presentarse brevemente a nuestro grupo? Eso estaría bien. —Estoy en el Camino de Israel —digo. Y que Joel gritó “¿Eres cristiano?” Aunque no tenía idea de mi nombre. Y ya tengo algunas risas de mi lado. Joel me deja con dos lindas señoritas con delantales. El idilio me recuerda de alguna manera a películas del pasado. Todo es como solía ser. Ayudo a cortar los dos tomates y tengo que responder una pregunta tras otra. Para los dos, soy un viajero mundial, alguien que salió. Me envidias.

    Israel: ¡el vegano está de moda!

    La comida del mediodía es vegana y simplemente fantástica. Siento que me llevan con alas. Yo mismo, la persona, ya no encaja con lo que lleva puesto. Mi ropa se ha deteriorado. Está lleno de suciedad. Está húmedo, terroso y definitivamente huelo. Sin embargo, como persona, de repente me siento bien. Como en un gran río que determina lenta pero constantemente su dirección. Dagmar, un amigo de mis padres, me dijo una vez algo parecido: “Tienes que dejarlo ir, renunciar. Entonces volverá a ti ”. Dagmar ya no está vivo hoy. Ella era rica y con visión de futuro. Una que era feliz en su propio mundo, una que daba más de lo que recibía.

    Mi viaje se ha vuelto intenso. Ya no son unas vacaciones ni un descanso. Lo que estoy experimentando aquí en Israel es un mundo completamente diferente y nuevo para mí. Joel ahora está bendiciendo los regalos. Y como estoy allí como invitado, lo vuelve a hacer en inglés después de su oración en hebreo por mí. Me pregunta si yo también quiero rezar. Y luego hago eso también. De manera bastante espontánea. En alemán. Doy las gracias a todos por su hospitalidad. Agradezco a Joel por traerme aquí. Agradezco a todos por picar las cebollas y por los encurtidos que estoy a punto de comer. Y eso no significa irónicamente, sino porque se ha convertido en algo muy especial para mí “poder comer”. Entonces Joel agradece mi oración. Espero que no haya entendido que no conocía una oración adecuada, sino que simplemente dijo algo. Después de todo,

    Como peregrino puedes quedarte aquí una noche

    Joel me muestra un poco después de la cena. Como peregrino puedes quedarte aquí una noche. Realmente me gustaría, pero por primera vez la hospitalidad en Israel se vuelve demasiado para mí. Regreso a la puerta solo. Nuevamente me acompañan fuertes gritos como: “¡Buena suerte! ¡Todo lo mejor! ¡Dios esté contigo! ”Sí, lo está, pienso para mí. ¿Por qué no logro sentir tanto amor y devolver el amor en mi vida diaria? ¿Por qué estoy tan petrificado en casa?

    Hoy quiero ir un poco más y luego dormir en algún lado. Mi teléfono celular suena a última hora de la tarde. Olvidé apagarlo. Oren contesta el teléfono. Es un ángel rastro y lo probé hoy. Oren me pregunta si quiero quedarme con su familia. El pueblo en el que vive está un poco apartado. Dice que si puedo enviarle mis coordenadas. Oren me explica cómo puedo hacer esto en mi teléfono celular. Es muy fácil. Inmediatamente después de enviar un SMS, vuelve: “Levántate. 10 minutos.”

    Así que me siento en medio del camino de tierra. ¿Entonces ahí es donde quiere recogerme? Y efectivamente, un poco más tarde un coche ruge hacia mí y crea una enorme nube de polvo. Oren realmente me recoge aquí con su pequeño hijo. Una familia encantadora me espera en casa en Mazot. Israela, la esposa de Oren, me entrega los pantalones deportivos de su marido. Quiere lavar toda mi ropa. “No puedes seguir así”, dijo Israela. Después de una larga ducha, toda mi ropa se ha ido y gira en la lavadora.

    Arroz, mijo, guisantes y verduras

    Oren es vegano, así que hoy puedo volver a disfrutar de una comida vegana. Mucho arroz, mijo, guisantes y verduras. Oren se disculpa conmigo. Dijo que debería habérmelo dicho por teléfono. Pero no hay nada que excusar. Israela está feliz de que le pegue como una trilladora de granero y de que me guste. Oren trabaja para SPNI, la organización que es en gran parte responsable del mantenimiento de Israel Trail. Lo que Oren puede decirme es extremadamente interesante. Una noche sola no sería suficiente.

    Oren se marcha mañana. Y quiere mostrarles a sus hijos Jerusalén. Les prometió eso durante mucho tiempo, dice. Y también le gustaría mostrarme Jerusalén, su Jerusalén. Israela y Oren son de Jerusalén. Ambos estudiaron allí. Los argumentos convincentes, finalmente, provienen de Israela. Ella tomó mi ropa como rehén y me dice: “¿Te gustaría seguir sin ropa mañana?” Israela se ríe con picardía y los niños ahora también se ríen.

    Sendero Nacional de Israel: Jerusalén no está en camino

    Por la noche lea la guía de viaje. ¿Es una coincidencia? Porque allí dice: “Tómate un día libre. Ahórrese un día ”. Después de un pequeño desayuno, hoy nos dirigimos a Jerusalén. Oren conduce despacio y relajado y me explica todo lo que se ve a diestra y siniestra. Por más talentoso que pueda decir Oren, debe haber sido, con razón, un guía de viajes. Él era un estudiante, por lo que conoce cada rincón de Jerusalén como la palma de su mano. Y conoce todos los rincones secretos donde los turistas no pueden ir. Primero subimos a la universidad. Aquí es donde Oren se pone un poco sentimental. Conduce a un patio privado. “Buen lugar para estacionar, ¿no?” Y se lanza a la refriega. Es una locura. Camino por aquí con ropa extraña, guiado por un local, tengo mi propio guía turístico privado. Y tener hijos conmigo realmente me siento como parte de la familia. No podría ser más intenso. Pero también es gracioso, porque Oren tiene viejos amigos aquí.

    “Este es el mejor restaurante de humus de todo Israel. ¡Lo mejor! ”, Dice y señala la entrada por la que nadie puede entrar. Todo está empaquetado. Oren saluda a alguien en la puerta y un saludo familiar sigue inmediatamente al siguiente. Está todo en hebreo, pero lo entendí como: “Hola, Oren, ¿cómo estás? Qué bueno tenerte aquí. Oh, ¿son estos tus hijos? ¡Ellos crecieron! ”Nos sirven como buenos viejos amigos. Oren se ha ido por un momento. Creo que pagó por todos nosotros. Fue un sentimiento extraño. Pero algo que haría yo mismo con mis invitados en Alemania. Con mucho gusto, por supuesto. Y yo mismo a veces me siento orgulloso de mi país, sobre todo cuando veo que a mis invitados les gusta, que los conmueve.

    Y de alguna manera soy exactamente lo que es Oren. Muestro mi mundo a los demás a mi manera. No vayas a donde esperas o donde “tienes que” ir. Prefiero ir a los lugares escondidos, a los lugares mágicos, donde hay tranquilidad. Y eso es lo que Oren hace conmigo y sus hijos. En un patio privado, desapercibido para todos los turistas, nos paramos muy por encima de la plaza, sí, por encima de la plaza a la que van todos.

    El muro de los lamentos está debajo de mí

    El muro de los lamentos yace debajo de mí como un encanto. Justo enfrente de nosotros. Puedo admirarlos sin conocer a una sola persona. Me maravillo con la Cúpula de la Roca y observo lo que sucede en la ciudad. Y a una distancia respetuosa puedes ver las cosas con mucho respeto. También volveré aquí un día, iré allí, seguiré la corriente de turistas. “¿Quieres bajar?”, Me pregunta Oren. “Nos quedamos aquí. ¡Vete en silencio! ”Pero no quiero. He estado viajando solo durante tanto tiempo. Eso me abrumaría. No, quiero disfrutarlo en silencio. Ver desde la distancia. Aprecia el mejor lugar, no lo destruyas. Mi esposa estaría encantada: un puesto de ventas tras otro. Pero Jerusalén se vuelve agotadora para los niños. Y de alguna manera para mí también, como en todas partes del mundo.

    Es agitado aquí en el mercado. Los puestos árabes son particularmente ruidosos. Cuán mágicamente los niños se sienten atraídos por un puesto de dulces. Oren y yo nos miramos y parecemos pensar de la misma manera. El vendedor árabe está descontento, es poco comprensivo y extremadamente grosero con los niños. Por supuesto, podría molestarlo en este momento que los pequeños miren todo tipo de cosas. Y puede sentirse particularmente molesto cuando Oren le permite desempacar las bolsas que no han sido ordenadas. En lugar de escuchar a los niños, el vendedor simplemente puso algo en las bolsas con el comentario: “¿Esto?”

    Inshallah se puede escuchar aquí

    En el segundo intento de vender algo que no fue ordenado, Oren se derrumba y quiere quitarle el caramelo. El anciano les está balando a los niños: “Manos fuera, ya tienes lo que querías”. “Rega, rega”, dice Oren, “despacio, despacio”. Y de hecho, se me permite disfrutar de la siguiente escena en cámara lenta absoluta y alta definición con alegría concentrada. Mi cámara está funcionando cuando el anciano antipático se queda atascado en la esquina de su desaliñado puesto de dulces y con un fuerte “Inschallah” tira un quintal de dulces con él al piso. Oren se inclina. Elija exactamente una fecha y colóquela sobre el marco de madera torcido. Cuando me despido con un prolongado “sha-ha-haloooom”, todos tenemos que reírnos. También los numerosos turistas que, mientras tanto, también tienen partes de la escena en su haber. En sajón escucho a mi lado: “Döss hädder sich vödient”, que lamentablemente no puedo traducir a Oren con la situación cómica. A cambio, un árabe de la caseta vecina nos regala a nosotros, oa los niños, dos bolsas de frutos secos sin que se lo pidan y se encoge de hombros mientras mira al cascarrabias que tiene a su lado y tiene que reírse también. Los hijos de Oren reciben otro helado. De mi parte. Me las arreglé para conseguir dos helados sin pago. Así. Con encanto, sin la gran charla de Oren. Y sí, la próxima vez volveré y le compraré un montón de helado, ¡garantizado! Solo gracias. No solicitó dos bolsas de frutos secos y se encoge de hombros mientras mira al cascarrabias junto a él y tiene que reír también. Los hijos de Oren reciben otro helado. De mi parte. Me las arreglé para conseguir dos helados sin pago. Así. Con encanto, sin la gran charla de Oren. Y sí, la próxima vez volveré y le compraré un montón de helado, ¡garantizado! Solo gracias. No solicitó dos bolsas de frutos secos y se encoge de hombros mientras mira al cascarrabias junto a él y tiene que reír también. Los hijos de Oren reciben otro helado. De mi parte. Me las arreglé para conseguir dos helados sin pago. Así. Con encanto, sin la gran charla de Oren. Y sí, la próxima vez volveré y le compraré un montón de helado, ¡garantizado! Solo gracias.

    No quiero contar mucho sobre la propia Jerusalén. Hay suficiente lectura ahí. Sólo tienes que verlo. Para mí fue divertido, pero también muy tímido conocernos. Fue un encuentro sin tener que preocuparse por los conflictos, la política y el sufrimiento. Y así es como lo acepto para mí. Me llevo lo bueno en mi corazón y les deseo a todos aquí lo mejor. En casa, Israela ya está esperando la cena. Veo el álbum de fotos de la familia. Y por supuesto te mostraré una foto de mis chicas.

    En el banco de Lucy Rosenzweig

    una maravillosa historia (…)

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