Survival – Watercaching

In der Wüste wird Wasser zum wichtigsten Element. Alles andere ist zweitrangig. Wer sich ohne ausreichend Wasser in die Wüste aufmacht begibt sich und andere definitiv in Lebensgefahr.
Um das Wasserproblem in der Wüste zwischen Arad und Elat zu lösen, habe ich mich deshalb schon lange vor meiner Abreise an den Serviceprovider Dr. Haim Berger gewandt und ihn um Unterstützung für mein Projekt, komplett ohne Geld durch Israel zu wandern gebeten.
Haim ist Uniprofessor und begeistert seine Studenten mit seinem Fachwissen und seiner Liebe zum Wildlife hier in der Wüste. Und so ist auch das Wassercaching (das Vergraben von Wasservorräten an bestimmten Plätzen wie z.B. Night Camps) aus der Liebe und der Unterstützung für seine Studenten heraus entstanden. Als seine ersten Studenten sich auf den Israel Trail machten, vergrub Haim in der Nähe der Night Camps Wasservorräte. Denn: Auf der Strecke von Arad bis nach Eilat gibt es nur noch selten die Möglichkeit, an Wasser heranzukommen.
Haim Berger: Cellphone 054/ 53 43 797, Tel 08-653 22 03,
Email negevjeep@gmail.com
Watercaching: So finde ich mein Wasser in der Wüste Negev
Watercaching – eine Schatzsuche in der Wüste
Große Teile der Negev-Wüste sind Naturreservate. Schlafen darf man in ausgewiesenen Night Camps. Diese bestimmen somit auch die Etappen, die man hier machen kann. Serviceprovider wie Haim Berger übernehmen Waterchaching gleich für eine ganze Strecke, so dass man hier i.d.R. bei Ankunft in einem Night Camp dann auch Wasser vorfindet. Die Wasservorräte können dann mittels einer „Schatzkarte“ oder einer Beschreibung per SMS/ MMS gefunden werden.
Haim Berger versorgt z.B. folgende Night Camps:
- Beer Effee
- Mizad Tamar
- Mitzpe Machtesh Katan
- Mador
- Hod Akev
- Hava
- Gvanim
- Gev Holit
- Barak
- Zihor
Wasserverbrauch
Wenn man beim ersten Tageslicht eine neue Tour in der Wüste beginnt, braucht man Wasser. Und zwar je nach Etappe und Temperatur zwischen 5-7 Litern. Wichtig: Die Wasserangaben im Buch von Jacob Saar (z.B. 7 L) muss man absolut ernst nehmen. Sie beziehen sich allerdings immer nur auf die Wanderung selbst. Zusätzliches Wasser benötigt man in der Früh bereits vor dem Start und vorallem nacheiner anstrengenden der Tour am Abend. Es ist normal, dass man auch in der Nacht aufwacht und Durst hat. Der Körper holt sich dann die Flüssigkeit zurück, die er dringend braucht.
Bei Temperaturen über 30 Grad sollte man nichht wandern. Ich habe es trotdem getan, denn ich wollte schließlich nicht kurz vor Eilat aufgeben. Die letzten Tage waren es über 42 Grad (Schatten). Mein täglicher Trinkwasserbedarf (und der anderer Hiker) lag dann bei 12 Litern!
Service-Provider vs. Eigenregie
Unter Wanderern werden verschiedenene Möglichkeiten der Wasserversorgung diskutiert. Eine davon ist das „eigene“ Watercaching. Hierfür mietet man sich einen Leihwagen (4×4), fährt die Night Camps an und vergräbt die Wasservorräte selbst. Zu kalkulieren sind Mietwagen (4×4, ohne Kilometerbegrenzung), Kartenmaterial, Leihgebühr für Spaten (etc.), Zeitaufwand, Benzin usw. Selbstüberschätzung möglich.
Rein kostenmäßig kann sich dieser Aufwand ab 4 Personen rechnen.
Gegen das eigene Watercaching spricht die Verfügbarkeit eines „Backups“. Wird der versteckte Wasservorrat entdeckt und geplündert (kommt definitiv vor), kann man mit bei einem Serviceprovider per Handy i.d.R noch ein alternatives zweites Versteck erfragen. Wer in Eigenregie Wasser versteckt, steht im Falle des Falles ohne Backup da. Lebensgefahr.
Wer Wasser selbst vergräbt, hat leider alle Orte schon einmal zuvor gesehen. Orte die er eigentlch zu Fuß „das erste Mal im Leben“ entdecken möchte. Wie immer gibt es also für und wieder.
Kosten
Kosten sind abhängig von der Anzahl Personen, dem Serviceprovider, der Jahreszeit und vielen anderen Faktoren. Ein Gesamtpreis ist deshalb schwer zu beziffern.
Berichten mehrerer Hiker zu Folge betrugen die Kosten für den Liter Wasser (gecached) 2014 umgerechnet etwa EUR 1,70. Selbst wenn es EUR 2,00 sein sollten, kann man das so nur schwer selbst bewältigen. Meines Erachtens nach ein Schnäppchen! Es geht ja nicht um den Wasserpreis selbst, sondern um das Abfahren von Night Camps in schwer zugänlichem und extrem weitläufigem Terrain. Jede Wasserration muss einzeln vergraben werden, kartografiert werden. Wer hier am Berg steht und weiß, in 5 Stunden komme ich dort unten irgendwo im Night Camp an, kann erahnen, wie wertvoll und wie aufwendig eine sichere Wasserquelle ist. (Stand 2015)
Watercaching
- Haim Berger, 054-5343797 E-mail: negevjeep@gmail.com
- Idan Weizman – Arad – 052-4626239 idanw@e-shetach.co.il
- Yoram Zvik – Yeroham -054-4761761 e-mail: yzvik@netvision.net.il
- Yanir Yagel – Mizpe Ramon – 0542461066, yaniryagel@gmail.com
- Amir Gadnaor – Shaharut – Has several water caches in the southern part of the Negev. 052-3351357 E-mail: gadnaor@zahav.net.il
- Link: http://shvil.wikia.com/wiki/Water_in_the_Negev_Desert
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