41 Gev Holt Night Camp – Zofar

israel national trail, Akazienbaum

Eine Akazie mitten in der Wüste Negev: Auf dem Weg Richtung Sappir

 

… oder wie ich: Nahal Zvir Night Camp, Sappir, Zofar bis ins Moa Night Camp.

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Itay Kris verabschiedet sich wieder von mir. Aber: Weil ich absolut keine Lebensmitttel mehr bei mir habe, kauft er mir in Sapir ein paar Lebensmittel. Eine großartige Geste. Denn unterwegs treffe ich bald niemanden mehr hier.

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Moa Camp am Israel Trail, Schlafen unter freiem Himmel

Und komme völlig allein am Moa-Wüstencamp an. Leider bleibe ich auch allein.

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Wandern mit dem Vollmond. Eine atemberaubende Stimmung

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Römische Spuren am Moa Camp

Das Moa Camp ist wie viele andere Stationen am Israel Trail einfach nur schön. Man schläft unter freiem Sternenhimmel. Ein Zelt braucht man nicht.

Leseprobe aus dem Israel Trail mit Herz:

Meine heutige Nacht verbringe ich unter einem sagenhaft schönen Sternenhimmel.

Ich schlafe gut, bis mich das Motorengeräusch eines Pickups hochreißt. Seine Scheinwerfer verbergen sich hinter einer Düne. Dann geht das Licht aus und es wird still. Der Pickup ist vielleicht zweihundert Meter von mir entfernt. Nun höre ich zwei Türen schlagen und zwei Männer beginnen, sich heftig auf Arabisch zu streiten. Sie brüllen sich so laut an, dass bei uns jeder noch Kilometer entfernt die Polizei rufen würde. Nach einer halben Stunde wird es dann mucksmäuschenstill. Einer der Männer kommt im Dunkeln auf mich zu. Mir stockt der Atem. Aber auch die Gestalt im Dunkeln erschrickt, als sie fast über meinen Schlafsack stolpert. Sofort beginnt er, auf Arabisch eine Frage nach der anderen zu stellen, ohne eine Antwort zu erwarten. Englisch bringt mich nicht wirklich weiter. Dann deute ich auf mein Handgelenk – eine Uhr habe ich nicht – und beginne auf Arabisch zu zählen: „Uahet, ednan, tälata“. Und dann mache ich mit meiner Hand einen Mund nach und sage „bla bla bla“ – „wie lange wollt ihr da draußen noch streiten?“ Das hat er verstanden. Er verschwindet in der Dunkelheit, aber ist ja noch da. Nicht so gut, um ruhig zu schlafen.

Und dann höre ich, dass es noch mehr sind. Das hier war wohl der Großvater. Nun streiten zwei jüngere am Fahrzeug. Sie gehen lautstark zum „Tafelberg“ und brüllen eine weitere Stunde umher. So ganz plötzlich scheine ich dann aus dem Arabischen auch etwas herauszuhören. Es geht – und da würde ich wetten – um die Tochter und irgendeinen blöden Typen, der den Eltern ganz und gar nicht passt. Überhaupt passt er der ganzen Familie nicht. Doch die Meinungen sind geteilt.

„Der zerstört unsere Familie, unsere Ehre“, höre ich in meiner Fantasie. Und dann wieder: „Lass sie doch, sie ist alt genug.“ Und sofort von anderer Seite „Bist du verrückt geworden, Ahmad. Was sagst du da?“

Das Spektakel ist echt bühnenreif. Wenigstens wird nicht geschossen, denke ich mir. Steine werden jedoch vor Wut auf den Boden geworfen und es wird gebrüllt. Es wird sogar geweint, und das nicht zu leise. Kurz wird wieder geschwiegen bis zum nächsten Akt.

Und dann passiert, was wohl überall auf der Welt ähnlich abläuft. Es siegt die Vernunft, und zwar in der Gestalt der Frauen. Die nämlich sind gerade mit einem weiteren Fahrzeug angekommen, springen heraus und machen ihre Männer so sehr zur Schnecke, wie ich es noch nie gehört habe. Jedenfalls habe ich nach der ersten weiblichen Stimmenexplosion auf Arabisch keine Männerstimme mehr gehört. So kann es also laufen, wenn keiner zusieht. Ähm, ich war ja nicht da! Aber ich hätte da auch nicht widersprochen.

Habt Dank, ihr Frauen! Jetzt kann ich schlafen – bis ein Ranger mit Suchscheinwerfer hier nach dem Rechten sieht. Und weil ich mich nicht im Moa Night Camp sondern im Steinkreis des Moa Day Camps befinde, kommt er mit seiner Taschenlampe auf mich zu und wünscht mir eine gute Nacht und einen guten Trail.

 

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